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Gestaltgesetze

 

Die Gestaltgesetze

Einführung:

In der Gestaltungslehre beschreiben sie bestimmte Eigenheiten der menschlichen Wahrnehmung. Ihr Urpsrung gründet auf der Gestaltpsychologie von Wertheimer, Köhler und Koffka zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die anfangs von diesen Wissenschaftlern formulierten Gestaltgesetze wurden schon sehr oft ergänzt, abgeändert und neu interpretiert. Demnach ist es also kein Wunder, dass es heute viele Varianten dieser Regeln gibt und gelegentlich Zweifel aufkommen.

Darstellung

Mit der folgenden Aufzählung versuche ich diese Gestaltgesetze in aller Knappheit darzustellen:

Gesetz der Nähe:

  • Gleiche oder sich ähnelnde Elemente mit geringem Abstand zueinander sieht man als Gruppe oder zusammengehörig

Gesetz der Ähnlichkeit:

  • Gleiche oder einander ähnliche Elemente erkennt man auch als zusammengehörig.

Prägnanzgesetz:

  • Elemente, die sich durch ihre Größe, Form oder Farbe von anderen unterscheiden werden bevorzugt wahrgenommen.

Gesetz der Geschlossenheit:

  • Linien, Bögen oder andere elemente, die gemeinsam eine einfache Figur (Rechteck, Dreieck, Kreis) umschließen, werden eher zusammengehörig wahrgenommen als Elemente, bei denen das nicht der Fall ist.

Gesetz der einfachen Gestalt:

  • Mehrdeutige oder unvollständige Figuren werden als einfache formen wahrgenommen.

Gesetz der einfachen Fortsetzung:

  • Einander schneidende Linien werden wahrgenommen, als folgten sie dem einfachsten, geradlinigen Weg.

Im Anhang ein PDF zu Gestaltgesetzen, das uns Marion Schulte, Lehrerin am Adolph-Kolping-Berufskolleg in Münster, freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

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PDF icon Gestaltgesetze_Architektur.pdf775.31 KB
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