Textkörper | |
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Umstülpen | Der Druckbogen wird vor dem Widerdruck um die lange Achse gewendet. Die Vorderanlage wechselt. |
Vakat | Leerseite oder Leerblatt zwischen bedruckten Seiten. |
Verblocken | Unerwünschtes Verkleben von Werkstoffen, die aufgestapelt oder aufgerollt sind. Durch zu hohen Druck in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur können die Oberflächen so stark zusammen kleben, dass sie sich nicht mehr schadlos voneinander trennen lassen. |
Verschränken | Beim Stapeln von Falzbogen und Blocks das abwechselnd mit dem Rücken nach rechts und links Legen, um Ungleichmäßigkeiten in der Rückenstärke auszugleichen. Dies erfolgt bei Falzbogen päckchenweise, bei Rohblocks, Buchblocks oder fertigen Büchern einzeln oder zu mehreren. |
Verziehen | Durch zu hohe oder zu geringe Feuchtigkeit im Material (z.B. Papier, Karton) entstandene Dimensionsänderung, so z.B. Wellen- oder Tellerbildung. |
Vierseitenbeschnitt | Glattschnitt an vier Seiten. |
Viskosität | Zähflüssigkeit. Je zähflüssiger z.B. ein Klebstoff ist, desto höher ist die V. |
Vorkleben | Ankleben eines schmal angeschmierten Blattes oder Bogens an die erste Seite eines anderen Bogens. |
Vorrichten | Vorbereiten eines Buchblocks für die weitere Verarbeitung. Das V. umfasst eine Reihe von Arbeitsgängen, die aber von der jeweiligen Ausführung abhängig sind. So gehört zum V. z.B. das Anbringen des Vorsatzes, das Vorkleben von Blättern oder Bogenteilen und das Verstärken mit Papier- oder Gewebestreifen. |
Vorsatz | Meistens ein einfach gefalztes Doppelblatt (Bogen (4)), das beim Buch vorne und hinten die Verbindung von Buchblock und Buchdecke herstellt. Dabei wird die eine Hälfte des V. vollflächig mit der Buchdecke verklebt (Anpappen), während das zweite Blatt („fliegendes Blatt“) frei beweglich bleibt. Da das V. im Falz (Falz (3)) einer hohen Belastung ausgesetzt ist, muss das V.-Papier eine ausreichend hohe Qualität haben. Neben dem beschriebenen einfachen V. gibt es in der handwerklichen Buchbinderei eine Reihe anderer weiterer V.-Konstruktionen für besondere Einbände. |
Wechselheftung | Der Faden wird abwechselnd durch zwei Heftlagen geführt, um die Rückensteigung geringer zu halten, vorwiegend bei dünnen Heftlagen. |
Weichbroschur | Broschur mit einem flexiblen (biegsamen) Umschlag oder Umschlag-Deckeln (siehe Fälzelbroschur) aus Karton. |
Wellpappe |
Eine Papierbahn, der sogenannte Wellenstoff wird zwischen zwei Riffelwalzen hindurchgeführt und dabei mit Druck und Hitze in eine Wellenform gepresst. Dieses gewellte Papier wird danach in der gleichen Maschine ein- oder beidseitig mit einer glatten Papierbahn beklebt. |
Wickelfalz |
Parallelfalz, bei dem zwei oder mehrere Teile des Falzbogens um einen weiteren Teil in gleiche Richtung nach innen gefalzt werden. |
Winkelschnitt | Schnitt-Art, bei dem mit mindestens zwei Schnitten ein rechter Winkel am Schneidgut erzeugt wird. |
Zeichenband | Schmales Band, das am Kopf des Buchblock-Rückens angeklebt und zwischen zwei beliebigen Blättern durch den Buchblock geführt wird. Das Z. ist ein Hilfsmittel für den Leser, um bestimmte Stellen in einem Buch schnell wieder zu finden. Dies ist z.B. besonders wichtig oder sinnvoll bei Bibeln, Autoatlanten und Reiseführern. |
Zusammentragen | Übereinanderlegen von Einzelblättern oder Falzbogen in der richtigen Reihenfolge für einen Buchblock. |
Zuschnitt | Aus einem größeren Format heraus geschnittenes Werkstoff-Stück mit einer bestimmten Größe. |
Zwischenschnitt |
Siehe Herausschnitt |
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