Usabilty-Test
Interaktionsaufzeichnung: Bei der Interaktionsaufzeichnung wird nicht der Versuchsteilnehmer, sondern nur dessen Eingaben über Tastatur und Maus und die entsprechende Interfaceansicht, aufgezeichnet. Als Ergebnis der Aufzeichnung erhält man ein Video, das die Oberfläche während der Bearbeitung der Arbeitsaufgabe durch den Versuchsteilnehmer zeigt.
Videobeobachtung: Die Videobeobachtung ist eine aufwändige Methode, die am besten in einem Usability-Labor, in dem mehrere Kameras aufgestellt sind, durchgeführt wird. Neben dem Bildschirmgeschehen wird zumeist auch das Verhalten des Versuchsteilnehmers aufgezeichnet. Bei der Auswertung kann der Versuchsteilnehmer zusammen mit dem entsprechenden Geschehen am Computerbildschirm beobachtet werden.
Mouse- & Eye-Tracking: Beim Mouse- und Eye-Tracking werden die Maus- bzw. Augenbewegungen der Versuchspersonen aufgezeichnet. Die Farben geben die Verweildauer der Augen auf einer bestimmten Stelle wieder:
Grün bedeutet kurze, gelb und rot lange Verweildauer. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die Platzierung, Größe, Form und Farben der Seitenelemente ziehen. Möglicherweise müssen auch unverständliche Begriffe ausgetauscht oder Bilder ersetzt werden.
Cognitive Walkthrough: Bei diesem Test stellen sich die Usability-Experten konkrete Aufgaben. Beispiele hierfür sind: „Ich will Produkt X bestellen“, „Ich will Tickets für ein Konzert Y reservieren“ oder „Ich brauche eine Information Z“. Sie versetzen sich damit gedanklich in die Lage der späteren Nutzer des Produkts. Aus der benötigten Zeit sowie der eigenen Vorgehensweise lassen sich Rückschlüsse auf die Verbesserung der Benutzerführung ziehen.
Lautes Denken: Thinking Aloud ist die meist verbreitete Usability Testmethode. Die Testpersonen geben ihre Eindrücke während der Benutzung der Seite lautsprachlich wieder. Aus den spontanen Äußerungen kann nachvollzogen werden, wie die Nutzer mit der Webseite interagieren. Eine Beobachtung kann unter Laborbedingungen, unterstützt durch Ton- und Videoaufzeichnung erfolgen. Es kann aber häufig schon genügen, wenn sich ein Testleiter Notizen macht und diese hinterher ausgewertet werden.