1.0 Erzeugnisse der Druckweiterverarbeitung

In dem Bereich der  Druckweiterverarbeitung oder in einer Buchbinderei erhält das Druckerzeugnis seine endgültige Form. Durch eine optimale Weiterverarbeitung wird die Handhabung zweckmäßiger, das Aussehen der Printprodukte dekorativer und der Schutz vor Beschädigung erhöht.

Die Druckweiterverarbeitung ist meist Bestandteil einer Druckerei, sie wird aber auch als eigenständige Buchbinderei betrieben. In zunehmendem Maße werden industrielle Fertigungsmethoden eingesetzt, aber die handwerklichen Fertigkeiten spielen nicht nur in der Einzel- und Sonderfertigung eine Rolle, sondern müssen auch für die Musterfertigung in der Serienfertigung beherrscht werden.

In der Industriestatistik werden die industriellen Druckerzeugnisse in einem Warenver- zeichnis geführt, das die Produkte in Erzeugnisgruppen zusammenfasst. Kein Unternehmen wird für alle Erzeugnisgruppen Produkte fertigen. Je nach technischer Ausstattung, Kundenstruktur und Marktsituation haben die meisten Betriebe mehr oder weniger stark ausgeprägte Erzeugnisschwerpunkte. Druckprodukte werden zum größten Teil nicht als Bücher gebunden, weshalb die Mehrzahl der Produkte im Vergleich zum Buch in Konstruktion und Ausstattung einfacher ausfallen.

Die Begrifflichkeiten der Buchbinderei sind oft verwirrend, da häufig synonyme Begriffe verwendet werden, wie dies zum Beispiel für die Mehrlagenbroschur der Fall ist. Taschenbuch, Paperback und Softcover sind Beispiele dafür. Oft werden auch Bezeichnungen verwendet, die sich auf den Inhalt beziehen, wie Versandhauskatalog, Telefonbuch oder Kinderbuch. Es ist deshalb notwendig, Produkte nach objektiven Gesichtspunkten, die möglichst in allen Unternehmen verstanden werden, zu beschreiben.

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