6. Kurzfassung

Einführung (ILONA)

Das didaktische Konzept entstand im Zeitraum Februar - Juli 2009 und ist ein Ergebnis einer kollaborativen und zum grossen Teil virtuellen Teamarbeit. Beteiligt an der Entstehung des didaktischen Konzeptes war das Didaktik-Team (Ilona Buchem, Henrike Hamelmann, Thomas Hagenhofer und Hans Schmitz), sowie Anne König.

Das Ziel des didaktischen Konzeptes ist zum einen, eine gemeinsame Wissensbasis zum Thema "Didaktik der Community 2.0" im Projektteam zu schaffen. Hierzu wurden vor allem Anforderungen der Zielgruppen an die Gestaltung von formellen und informellen Lernangeboten präzisiert, Leitziele und didaktische Prinzipen der Community formuliert sowie prototypische Nutzerprofile und Lernszenarien als Ausgangspunkte für Community-Building erarbeitet. Zum anderen verfolgt das didaktische Konzept das Ziel, konkrete Lösungen für die inhaltlich-didaktische Gestaltung der Lernangebote in der Community zu erarbeiten. Hierzu wurden detaillierte Konzepte für den Einsatz von Web 2.0-Komponenten, z.B. Blogs, Wikis, und deren Einbettung in Blended Learning Umgebungen in der Mediencommunity 2.0 erarbeitet.

Das Didaktische Konzept in seiner multimedialen Vollversion liegt im Didaktik-Wiki auf /?q=content/didaktik-wiki-community-20. Da das Konzept einen iterativen und prozessorientierten Charakter hat, wird es ständig im Projektverlauf ergänzt und mit neuen Informationen eingereicht.

  1.  

1. Anforderungen an die Gestaltung der Community (THOMAS)

Unternehmen und Beschäftigte in der Druck- und Medienbranche sind seit Jahrzehnten an fortwährenden Technikwandel und die damit verbundenen Weiterbildungserfordernisse gewöhnt. Dennoch fehlt es nach wie vor in den meisten Betrieben an planmäßigen dauerhaften Weiterbildungsaktivitäten. Lebensbegleitendes, in den Arbeitsalltag integriertes Lernen scheitert immer noch an vielen Hürden (Zeitproblem, Zuschnitt der Angebote, Unsicherheit über Qualität der Angebote).

Die Mediencommunity 2.0 hat sich das Ziel gesetzt, ein onlinegestütztes communitybasiertes Lernangebot für die gesamte Druck- und Medienbranche zu entwickeln. Dies bedeutet, dass wir in mehrfacher Hinsicht unterschiedliche Zielgruppen ansprechen wollen. Unsere potenziellen Nutzer/innen unterscheiden sich in

  • Berufszugehörigkeit
  • Alter (lebenslanges Lernen)
  • Abschluss (von Facharbeiter/innen bis zu Masterabsolventen und Lehrenden)
  • Motivationen (intrinsisch, Prüfungsvorbereitung im Rahmen von Abschlüssen, Weiterbildungsdruck aufgrund von technologischem Wandel, Spaß an neuer Technik, etc)

Dies ergibt insgesamt ein sehr differentiertes Bild und erfordert eine exakte Beschreibung unterschiedlicher Gruppen nach Voraussetzungen und Zielen für die einzelnen Angebote der Mediencommunity.

Die potentiellen Lernenden der Mediencommunity können folgenden Eigenschaftsgruppen zugeordnet werden:

  1. Eher leicht aktivierbare Internetlerner
  2. Eher passive Internetlerner
  3. Beginnende Internetlerner

Aufgrund der heterogenen Zusammensetzung der potentiellen Nutzer/innen müssen wir davon ausgehen, dass Inhalte und Angebote nach den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe zu gestalten sind.

2. Didaktischer Ansatz (ILONA)

Lernen und Lehren in der Mediencommunity folgt vier didaktischen Leitlinien. Diese sind (1) Wechselseitigkeit, (2) Individualität, (3) Transparenz & Durchlässigkeit, sowie (4) Vernetzung.

Das didaktische Konzept der Mediencommunity 2.0 orientiert sich an das Konzept der "Comunity of Practice" von Lave und Wenger (1991). Community im Sinne des sozialen Lernens, findet statt, wenn Personen, die gleichen Interessen oder Probleme haben, über einen Zeitraum kooperieren, um Ideen auszutauschen, gemeinsam Lösungen zu finden, oder Innovationen zu entwickeln.

In Anlehnung an dieses Konzept wurden drei Prinzipien der didaktischen Gestaltung der Community definiert. Diese sind. (1) Möglichkeiten der Identitätsbildung (Stichworte: Profil, Präsenz, Reputation), (2) Möglichkeiten der Beziehungsentwicklung (Stichworte: Kontaktmanagement, Vernetzung, Gruppenbildung, Netiquette) und (3) Möglichkeiten der Erfahrungssammlung (Stichworte: Online-Aktivitäten, Selbstlernen, kollaboratives Lernen, Social Sharing).

Die oben genannten Prinzipien wurden bei der Konzeption von formellen und informellen Lernszenarien berücksichtigt. Zur Entwicklung von Lernszenarien wurde der Personas-Ansatz verwendet. Nach diesem Ansatz wurden im ersten Schritt Profile der prototypischen MC20-Nutzer entwickelt. Diese wurden in Lerner- und Lehrer-Steckbriefe aufgeteilt. Aktuell gibt es 12 Lerner-Steckbriefe und 4 Lehrer-Steckbriefe. Der Schwerpunkt der Beschreibung liegt einerseits bei der Indentifikation von Problemen bzw. Defiziten auf der Seite der Nutzer (z.B. Magel an hochwertigen Angeboten zum Thema "datenbankgestützte Medienproduktion" in Berufsschulen) und bei der Erarbeitung von relevanten Lösungen und Nutzen auf der Seite von MC20 andererseits (z.B. eine expertenbetreute Lerngruppe zum Thema "datenbankgestützte Medienproduktion" in der MC20).

Auf dieser Basis wurden die formellen und die informellen Lernszenarien entwickelt, welche Problemlösungen sowie Mehrwerte für MC20-Nutzer herausstellen.

Die Lernszenarien sind als inhaltsneutrale Skripte für eine weitere inhaltliche, didaktische und technische Ausgestaltung konkreter Lernumgebungen zu verstehen. In diesem Sinne sind die Lernszenarien auf andere Inhaltsbereiche und Kontexte übertragbar.

Für jedes Lernszenario werden in weiteren Schritten konkrete Pilotprojekte ausgearbeitet und im Sinne von Proof of Concept empirisch erprobt.

 


3. Community-Funktionen

3.1 Blogs (HANS)


3.2 Wikis (ILONA)


3.3 Social Tagging & Bookmarking & Social News (HENRIKE)


3.4 Mediacasts (HENRIKE)


3.5 Social Networking & Communication (ILONa)


3.6 Sharing: Unterlagen, Kalender, Fotos, Filme (THOMAS)


3.7 Profil & Personal Learning Environment (THOMAS)


3.8 Weitere Funktionen (HENRIKE)


3.9 E-Portfolio (THOMAS)


3.10 Microblogging (ILONA)


4. Entscheidungspunkte


5. Weiteres Vorgehen



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