Anzeigengestaltung (Lesbarkeit von Schrift)
10. März 2010 14:08
– Peter Reichard
Eine Anzeige ist eine öffentliche Ankündigung oder Bekanntmachung, die im Auftrag und im Interesse des Bekanntmachenden und in der Regel gegen Bezahlung als Werbebotschaft in einer Druckschrift abgedruckt wird. (Wikipedia)
Bei der typografischen Gestaltung sollte folgendes beachtet werden:
- Im Grundtext nur eine Schriftgröße verwenden (ab 7pt lesbar)
- Auszeichnungen in kursiv oder fett
- Bei sehr kleiner Schrift den Zeilenabstand vergrößern (20-50% der Schriftgröße)
- Auf ganze Freizeilen verzichten, stattdessen einen Absatz mit nur einer halben Blindzeile einfügen.
Grund: Platz und Kosten sparen, Text nicht auseinanderreißen,Weissraum schaffen. - max. zwei Schriften verwenden (eine für Headline, eine für Grundtext)
- Zu lange Textzeilen erschweren ebenfalls die Lesbarkeit, als grobe Richtschnur kann man von 65-85 Zeichen pro Zeile ausgehen
- Bei Zeitungsdruck und üblichen Zeitungspapieren sollte bei negativer Schrift in kleinen Größen oder mit dünnen Haarstrichen (Klassizistische Antiqua) ein mögliches Zulaufen im Druck beachtet werden.
Allgemein gilt: Schriftgröße, Zeilenabstand, Zeilenlänge, Schriftart sind Faktoren der Lesbarkeit
- Anzeigen sollten möglichst einheitlich gestaltet werden, um ein ruhiges Lesebild zu ergeben.
Faktoren für die leichte Lesbarkeit einer Schrift
Schriften sind gelten als gut lesbar, wenn die Buchstabenformen leicht von einander unterscheidbar sind (keine geometrisch-konstruierten Schriften), wenn due Punzen (Buchstabeninnenräume) möglichst offen sind und die Schrift eine große x-Höhe besitzt.
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