Arbeitsablauf Farbmanagement

Das Ziel ist, dass die Erscheinung jedes Bildes (Farbe, Helligkeit,Kontrast, usw) immer gleich bleibt,
auch wenn  es auf unterschiedlichen Rechner mit unterschiedlichen Monitoren und mit unterschiedlichen Druckern ausgegeben wird.

Jedes der an der Prozesskette von der Eingabe bis zur Ausgabe beteiligten Geräte wird in seiner Farbcharakteristik vermessen und durch ein Farbprofil beschrieben.

Kalibrierung und Profilierung von Ein- und Ausgabesystemen
Für eine erfolgreiche Profilierung von Ein- und Ausgabesystemen kann man in 3 Schritte unterteilen:

  1. Kalibration der Peripheriegeräte
  2. Erfassung und Aufbereitung des Messdaten
  3. Profilierung der Ein- und Ausgabesysteme

Eingabeprofilierung
Monitorprofilierung

Kalibrierung
Für die Profilerstellung und dieselbe Farbdarstellung wie im Druck, muss der Monitor kalibriert sein.
Dies erreicht man mit einer Kalibrierungs-Software.

Ausgabeprofilierung
Scanner

Zur ICC-Profilierung eines Scanners wird ein sogenanntes IT-8-Target benötigt.
Dieses Target zeigt eine ganze Reihe von Referenzfarben, die der Scanner einliest.
Eine spezielle Software vergleicht diese gemessenen Farbwerte mit den in eine Referenztabelle angegeben Soll-Werten und bestimmt so das ICC-Profil.

Drucker
Die Profilierung eines Druckers erfolgt ähnlich wie die eines Bildschirmes.
Auf einem sogenannten Test-Target werden viele Referenzfarben ausgedruckt, die dann mit einem Spektralfotometer und vom Rechner mit den Soll-Farbwerten verglichen werden.

Farbprofile
Das ist eine Datei, die für eine Farbtransformation benötigten Daten und mathematischen Funktionen enthält, anhand derer Farbdaten umgerechnet werden sollen.
Ein Geräteprofil beschreibt immer die Zuordnung zwischen einem individuellen Gerätefarbraum (RGB;CMYK) und einen Referenzfarbraum (CIELAB).
 

ICC-Profile
Ein ICC-Profil ist eine genormte Datentabelle, die den Farbraum eines
Farbeingabe- oder Farbwiedergabegeräts, z.B. Monitor, Drucker, Scanner, etc. bezogen auf definierte Referenzwerte, beschreibt. Zudem enthält es Angaben über den Soll- sowie Ist-Wert.
Ziel eines konsequent eingesetzten Farbmanagements ist, dass eine Vorlage, die mit irgendeinem
Eingabegerät erfasst wurde, an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird.
Colormanagement-Systeme können Geräte wie Scanner, Digitalkameras, Monitore,
Drucker sowie Film- und Plattenbelichter aufeinander abstimmen.
Die Farbe wird z. B. den Druckbedingungen entsprechend angezeigt.
Ein Profil beschreibt denselben Farbraum sowohl prozessabhängig als auch prozessneutral und
enthält somit Informationen von Bilddaten, die bei der Transformation aus einem prozessabhängigen Farbraum in einen gebraucht werden - und umgekehrt.

Standardprofile der ECI:

  • ISOcoated_v2
    Offsetdruck auf glänzendem und matt gestrichenem Papier
  • ISOcoated_v2_300
    Offsetdruck auf glänzendem und matt gestrichenem Papier mit geringem Farbauftrag
  • ISOcoated_NPscreen
    Offsetdruck auf glänzendem und matt gestrichenem Papier, FM-Raster
  • ISOcoated_NPscreen_300
    Offsetdruck auf glänzendem und matt gestrichenem Papier mit geringem Farbauftrag, FM-Raster
  • ISOuncoated
    Offsetdruck auf ungestrichenem Papier
  • ISOwebcoated
    Rollenoffsetdruck auf LCW-Papier
  • ISOuncoatedyellowish
    Offsetdruck auf ungestrichenem Papier mit gelblichen Papierton
  • ISOnewspaper
    Rollenoffsetdruck auf Zeitungspapier
  • PSRgravureLWC
    Tiefdruck auf LWC-Papier

 

(verschiede Quellen: Kompendium, Schule, div. Internetseiten)

 

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