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gemessen in Anzahl der Fäden je cm oder inch in Kette- und Schussrichtung. Im deutschsprachigen Raum ist die Angabe nach cm üblich.

Die Fadenanzahl je cm entspricht der Gewebenummer. Beispiel: Gewebe mit 100 Fäden je cm = 100er Gewebe oder Gewebe Nr. 100

Die Wahl der Gewebefeinheit ist abhängig von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs, der Feinheit des Druckmotivs, der Größe der Farbpigmente und dem gewünschten Farbauftrag. Es gibt im Siebdruck also kein „Standardgewebe“, das universell einsetzbar wäre.

Von den Gewebeherstellern werden Feinheiten von etwa 5 Fäden pro Zentimeter bis 200 Fäden pro Zentimeter angeboten. Die Wahl einer geeigneten Gewebefeinheit erfordert daher eine gewisse Berufserfahrung. Als ungefähre Richtlinie können folgende Angaben dienen:

  • bis ca. 30: Druck von Glitter etc., Reliefdruck (Druck von feinen Linien oder Rastern nicht möglich)
  • 30–60: Textildrucke (bei deckendem direkten Druck auf dunkle Textilien ca. 30–40, bei feineren Linien oder Rastern 50–60). Grobpigmentierte Farben wie Nachleuchtfarben, Grobsilber etc.
  • 77–90: Deckende Drucke auf Papiere, Kunststoffe etc. mit glatter Oberfläche, feinpigmentierte Metallicfarben, Tagesleuchtfarben
  • 120–140: Für feine Linien und Raster auf glatte Bedruckstoffoberflächen bei geringem Farbauftrag
  • 150–180: Für feinste Linien und Raster. Reduzierter Farbauftrag (UV-Farben).
Berufe: 

oder kurz „Gewebe“, ist ein textiles Flächengebilde aus sich rechtwinklig kreuzenden, nach verschiedenen Bindungsarten verwebten Fadensystemen.

Gewebe werden aus synthetischen Fasern (Polyamid [Nylon], Polyester) und Metallen hergestellt. Früher wurde hierzu Seide verwendet, was heute nur noch sehr selten, beispielsweise in künstlerischen Siebdruckanwendungen vorkommt.

Der Vorteil des Siebdruckverfahrens liegt darin, dass der Farbauftrag je nach Gewebefeinheit variiert werden kann und dass viele verschiedenartige Farbsysteme (Farbsorten) verdruckt werden können. Gewebe mit geringer Siebfeinheit ergeben dabei einen hohen Farbauftrag (zum Beispiel im Textildruck). Allerdings können damit keine feine Linien oder Raster gedruckt werden, weil das grobe Gewebe die feinen Schablonenelemente kaum mehr verankern kann. Umgekehrt ist es bei Geweben mit hoher Feinheit: Es können feine Details gedruckt werden. Die Herstellung von Siebdruckgeweben ist äußerst anspruchsvoll, da die Maschenöffnungen der Gewebe sehr gleichmäßig sein müssen. Es gibt weltweit wenige Hersteller, die sich auf das Weben von Siebdruckgeweben spezialisiert haben.

Siehe auch Faden 

Berufe: 

Umgangssprachlich wird der Begriff „Sieb“ sowohl für den Schablonenträger, als auch für die Siebdruckform verwendet.

Die DIN 16610 beschreibt das Sieb als "Flächengebilde mit gleichartigen Öffnungen in Anordnung".

Siehe auch: Siebgewebe

Berufe: 

Sperrschicht, die sich auf oder im Siebdruck-Schablonenträger befindet und ihn an den Stellen, die nicht drucken sollen, farbundurchlässig macht.

Man unterscheidet im Siebdruck grundsätzlich zwei verschiedene Arten zur Schablonenherstellung, die je ihre Vor- und Nachteile haben:

  • die direkte Methode (Direktschablone)
  • die indirekte Methode (Indirektschablone)
Berufe: 

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