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ChatGPT & me 2.0 – Eine Bestandsaufnahme im zweiten Jahr mit generativer KI an der Uni Hamburg
Das 2.0 deutet es an: Das „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“ der Universität Hamburg hat in diesem Sommer noch einmal nach den Einstellungen und nach der Nutzung von KI-Tools durch Studierende und Mitarbeitende gefragt. Gegenüber der letzten Umfrage im Sommer 2023 unter leicht veränderten Rahmenbedingungen, denn die Hochschule stellt seit April 2024 allen Universitätsmitgliedern einen kostenlosen Zugang zu einer datenschutzkonformen Version von ChatGPT zur Verfügung.
Befragt wurden über 1.100 Personen, und die Ergebnisse wurden sorgfältig nach Studierenden und Lehrenden sowie nach einzelnen Fakultäten aufgeschlüsselt. Ich beschränke mich deshalb auf einige Sätze aus dem Fazit der Studie:
„- Generative KI ist zunehmend ein Teil der Lebensrealität an der Universität Hamburg. Knapp 79% aller Teilnehmenden nutzen generative KI in irgendeiner Form – im letzten Jahr waren es nur 70%. …
– Insgesamt wurde ein Bild von zunehmender Aufgeschlossenheit im Vergleich zum Vorjahr deutlich, auch die Nutzungsfrequenzen haben sich erhöht. …
– Anhand der Antworten der Studierenden wurde deutlich, dass auch sie sich mehr Klarheit wünschen würden: Es besteht ähnlich wie im letzten Jahr eine große Verunsicherung bezüglich der Regeln und Nutzung von generativer KI im Studium.
– Gleichzeitig ist ein Bedarf an Weiterbildung sinnvoll, nur rund 23% der Befragten geben an, die Funktionsweise von generativer KI vollständig erklären zu können.“
Wer an weiteren Studien zum Thema „KI-Nutzung im Hochschulkontext“ interessiert ist: Die Studie fasst in einem Kapitel („Stand der Forschung“) die Ergebnisse vorliegender Untersuchungen aus dem deutschsprachigen und internationalen Raum zusammen.
Mareike Bartels, Fridrun Freise, Felix Hartel und Jennifer Preiß, Digital and Data Literacy in Teaching Lab, Universität Hamburg, 28. September 2024
XR in der Hochschullehre – was leisten immersive Technologien?
Da ja alle Welt nur noch von KI redet, kommt dieses Themenspecial von e-teaching.org vielleicht gerade recht. Es hat am 16. Oktober begonnen und endet am 31.03.2025. Hier die Einleitung: „Extended Reality (XR, erweiterte Realität) hat in den letzten Jahren zunehmend Einzug in die Hochschullehre gehalten. Immersive Technologien wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) eröffnen neue Perspektiven zur Gestaltung von Lernprozessen, etwa durch virtuelle Exkursionen, Simulationen oder interaktive Lernumgebungen. Das Themenspecial „XR in der Hochschullehre“ bietet fundiertes didaktisches und technisches Hintergrundwissen, präsentiert Praxisbeispiele und lädt dazu ein, die Potenziale und Grenzen dieser Technologien gemeinsam mit Expertinnen und Experten zu diskutieren.“
Es wird wieder verschiedene Live-Sessions im Rahmen dieses Themenspecials geben, aber viele Materialien sind jetzt schon zugänglich. Das umfasst Grundlagentexte (u.a. „360°-Lernumgebungen“, „Virtuelle Welten“), Erfahrungsberichte (u.a. „360° Bildung – eine Plattform für virtuelle Exkursionen“, „XR in der Lehre: Erfahrungen aus drei Pilotprojekten an der WU Wien“) und Praxisbeispiele (u.a. „ARChemLab“, „VR-Praxisseminar an der Universität Paderborn“).
e-teaching.org, Oktober 2024
Are ChatGPT, Claude & NotebookLM *Really* Disrupting Education?
Der Beitrag, das vorneweg, liefert keine Antwort auf die im Titel gestellte Frage. Die Autorin, Philippa Hardman, ist eher pragmatisch vorgegangen und hat den KI-Tools einfache Aufgaben gestellt, einen eigenen Fachartikel hochgeladen und die Antworten verglichen. Sie erhält gute Ergebnisse, entdeckt aber auch Lücken und Schwächen. So weit, so gut.
Im zweiten Teil des Beitrags führt sie aus, dass diese Arbeitsschritte noch keinen Lernprozess ausmachen. Dazu gehören auch, so die Autorin, zum Beispiel Konzepte wie „spaced repetition“ und „deliberate recall“. Ich bin nach der Lektüre etwas unsicher, ob sie sich leistungsstärkere, auf didaktische Anforderungen zugeschnittene KI-Tools wünscht. Oder ob ihre einfache Versuchsanordnung nicht genau zu dem Ergebnis führen musste, das sie beklagt.
„It’s clear that AI tools like ChatGPT, Claude, and NotebookLM are incredibly valuable for making complex ideas more accessible; they excel in summarisation and simplification, which opens up access to knowledge and helps learners take the first step in their learning journey. However, these tools are not learning tools in the full sense of the term—at least not yet.“
Philippa Hardman, Dr Phil’s Newsletter, Powered by DOMS AI, 17. Oktober 2024
Navigating the Learning Technology Odyssey: 30 Years of Adventure
Die OEB (Online Educa Berlin) macht mit kurzen Artikeln und Berichten auf ihre Konferenz im November (27.-29.11.) neugierig. Dazu gehört auch dieser Blick in die Geschichte des Online-Lernens. Im ersten Teil geht es um die 1990er Jahre und die ersten Berührungspunkte und Erfahrungen mit „Learning Technologies“. Das Internet war da, Browser und Suchmaschinen, die ersten Learning Management Systeme, CD-ROMs, Instant Messaging Services; die Open University und andere Institutionen machten das Distance Learning populär. Die Autor:innen schreiben über diese „first decade of learning technologies“:
„Much like Odysseus’ trials on his journey home, the 90s were a decade of exploration, experimentation, and adaptation for educators. There were moments of uncertainty and plenty of obstacles, from slow dial-up connections to scepticism about the effectiveness of digital learning. But these challenges also led to great discoveries—ones that pointed toward a future where education was no longer confined to locations but could take place anywhere, anytime.“
Zwei weitere Folgen („The New Century: Navigating the Seas of Innovation” und „The 2010- 2024: Weathering the Waves“ sind geplant.
Gilly Salmon und Wilfred Rubens, OEB Insights, 15. Oktober 2024
Promptathons und mehr: ein Update
Für den Blog der Corporate Learning Community habe ich gerade einige Links über aktuelle Prompting-Initiativen im Peer Learning-Format zusammengefasst: Promptathons, eine Prompt-Parade, Prompt-Retros, die „GenAI Learning Journey“ (Bayer) und ein lernOS-Erfahrungsbericht (Continental).
„Vor einigen Wochen haben wir an dieser Stelle das Format „Promptathon“ hochgehalten und eine kurze Handlungsanleitung mit den Erfahrungen der Corporate Learning Community geteilt. Seitdem sind wieder verschiedene Projekte und Initiativen zum Thema „Prompting“ gestartet. Zeit also für ein kurzes Update! …
Wenn ich diese Projekte und Initiativen hier verlinke, dann sind es auf der einen Seite Einladungen, sich an laufenden Diskussionen zu beteiligen. Es sind aber auch Formate, die man übernehmen, anpassen und ausprobieren kann. Entweder im eigenen Team, der eigenen Organisation oder mit Gleichgesinnten in der Corporate Learning Community!“
Jochen Robes, Corporate Learning Community/ Blog, 15. Oktober 2024
Bildquelle: Nahrizul Kadri (Unsplash)
KCLO: Superkraft ChatGPT
Auch auf die Gefahr hin, dass der Blog in diesen Tagen etwas „prompt-lastig“ daherkommt: Simon Dückert greift in seinem aktuellen Newsletter das Stichwort auf und weist auf einen nützlichen “Spickzettel” (Cheat Sheet) hin, „der die gute Praxis des Prompt-Aufbaus, Tipps, einen Master-Prompt und Prompt-Beispiele auf einer Seite vorstellt“. Wenn ich es richtig sehe, stammt der Spickzettel aus dem aktuellen Buch von Florian Knust und Oliver Bock („Superkraft ChatGPT: KI einfach & sicher für Texte, Bilder & Büro“) und steht unter einer CC-Lizenz (CC BY-ND) zur Verfügung.
Simon Dückert, Keep Calm & Learn On (KCLO), 14. Oktober 2024
Learnify your AI Work! – Resümee einer Lernreise für KI
Marcel Kirchner (Continental/ Corporate Learning Community) berichtet in einem längeren Beitrag über die Durchführung einer interessanten Peer Learning-Initiative in seinem Unternehmen. Die Initiative stand unter dem Titel „Generative AI in Communications“, und Marcel Kirchner geht die einzelnen Stationen dieses Projekts systematisch durch: vom lernOS-Leitfaden für KI, an dessen Entstehung er beteiligt war, über die Entwicklung eines umfassenden Social Learning-Konzepts bis zur Umsetzung mit etwa 200 Pilot-Teilnehmenden zwischen April und August 2024.
Im zweiten Teil des Erfahrungsberichts reflektiert Marcel Kirchner noch einmal die Handlungsempfehlungen, die er an anderer Stelle für erfolgreiche Learning Circles aufgestellt hatte. Sie reichen von 1. „Der gute Einstieg und das Mitbringen eines gemeinsamen Grundthemas – in diesem Falle KI und Prompting – hat sich definitiv bewährt!“ bis zu 7. „Die Circle-Inhalte (inklusive Katas) wurden von vielen Teilnehmenden als weitgehend sinnvoll und angemessen eingeschätzt. Sichtbar wurden aber vor allem noch inhaltliche Lücken in Bezug auf Bild-, Audio- oder Videogenerierung mit KI, die in der nächsten Version angegangen werden sollen.“
„Seit etwa fünf Jahren beschäftige ich mich bei Continental mit dem Einsatz von Social Learning Circles und Tandems im Arbeitsalltag und Dank der tollen Vernetzung innerhalb der lernOS– und CoLearn-Community sowie der übergreifenden Zusammenarbeit intern auf verschiedenen Ebenen können wir inzwischen auf mehrere etablierte Anwendungsszenarien im IT- und HR-Bereich zurückblicken, die uns bereits einige Mehrwerte, Erfolge und positives Feedback zu dieser Lernmethode eingebracht haben.“
Marcel Kirchner, E-Learning 2.0, 14. Oktober 2024
GenAI Upskilling trifft Peer Learning: Matthias Wiencke zu Gast bei AI4L&D Use Cases
Matthias Wiencke, selbst Podcaster, hat einmal die Rolle gewechselt und im neuen Podcast von Jan Foelsing („AI 4 L&D Use Cases“) eine Initiative der Bayer AG vorgestellt, die er mitgestaltet hat. Hier die kurze Zusammenfassung des Use Cases, der „GenAI Learning Journey“, von Matthias Wiencke, bevor er auf weitere Details im Podcast verweist:
„Bei dieser strukturierten „GenAI Learning Journey“ lernen Teilnehmende selbstorganisiert in Kleingruppen bessere Anweisungen (Prompts) für GenAI Anwendungen zu schreiben. Bei dem sehr erfolgreichen Programm, an dem sich bereits über 7.000 Mitarbeitende angemeldet haben, treffen sich die Teilnehmenden wöchentlich für einen Zeitraum von 8 Wochen. Während dieser Zeit führen die Teilnehmenden verschiedenste Übungen durch, geben sich Feedback und arbeiten zusätzlich an eigenen Use-Cases.“
Im Podcast mit Gastgeber Jan Foelsing gibt es weitere Informationen zum Ablauf der Lernreise (8 Wochen), der Zusammenstellung der Lerngruppen, den Erfahrungen und möglichen Weiterentwicklungen.
Matthias Wiencke, LernXP: Der LernXplorer, 11. Oktober 2024
Bildquelle: Jan Foelsing/ New Learning Lab (YouTube)
Nützliche Fundstücke aus dem Netz
Die Redaktion von e-teaching.org hat noch schnell vor dem Wochenende diesen Sammelpost veröffentlicht, der eine Reihe von nützlichen Links zu den Stichworten „Künstliche Intelligenz (KI)“, „digitale Lehre“ und „Open Educational Resources (OER)“ und mit dem Schwerpunkt „Hochschule“ umfasst.
„Dieser Sammelpost bietet eine kuratierte Zusammenstellung von Fundstücken aus dem Netz, die sowohl Studierenden als auch Lehrenden helfen, sich in der digitalen Welt gut zurechtzufinden. Von innovativen Tools über inspirierende Artikel bis hin zu praktischen Leitfäden – hier finden Sie Inspiration, um Ihre digitale Lern- und Lehrumgebung zu optimieren.“
akohl, e-teaching.org, 11. Oktober 2024
Bildquelle: Ron Lach (Pexels)
Prompt-Parade #PromptOber
Auch wenn ich mit diesem Hinweis spät dran bin. Es ist eine schöne Initiative, die Harald Schirmer gestartet hat: „Wir alle lernen mit Künstlicher Intelligenz umzugehen – warum nicht gemeinsam? … Wer hat Lust den Monat Oktober über mit mir zu Prompten? Texte, Bilder, Songs… was Ihr wollt. Lernen im Netzwerk kann so belebend, inspirierend und effizient sein.“ So die Einladung vom 27. September.
Also eine Blog- bzw. Prompt-Parade. Und wenn ich diese Zeilen schreibe, ist Harald Schirmer natürlich schon aktiv gewesen und hat folgende Beiträge veröffentlicht:
„#PromptOber Was ist Prompten“ (01.10.)
„#PromtOber Prompt Techniken“ (02.10.)
„#PromptOber Visuelle Auswertung“ (04.10.)
„#PromptOber – Bilderkennung“ (07.10.)
„#PromptOber – Sichere Linkkontrolle“ (08.10.)
„#PromptOber – Achtung Bias“ (09.10.)
„#PromptOber – Zusammenfassung“ (10.10.)
AI in L&D: Intention and reality
Donald H Taylor und Eglė Vinauskaitė haben wieder einen Report veröffentlicht, der über den Stand der KI-Nutzung in Learning & Development informiert. Es ist der dritte Report. Die Vorgänger erschienen im November 2023 und im April 2024. Der Report besteht aus drei Teilen: einer (nicht-repräsentativen) Umfrage, an der 420 Personen teilnahmen; einer Reihe von Case Studies über den Einsatz von KI in Unternehmen und einem „Immaturity Model“, in dem die Autor:innen ihre Beobachtungen zusammengefasst haben.
Und ich springe gleich zum interessantesten Teil dieses Reports, nämlich dem „Immaturity Model“. Was steckt dahinter? Die Autor:innen berichten von einer in ihren Augen widersprüchlichen Beobachtung: „This contrast between the survey results and the case studies lies at the heart of this report. On the one hand, the survey results show practitioners focused on the internal efficiencies of the L&D department. In contrast, the case studies illustrate often deeply complex uses of AI to solve business problems.“ (S. 8)
Diese Beobachtung eines unterschiedlichen Einsatzes von KI-Tools versuchen sie, mit ihrem „Immaturity Model“ (S. 40) abzubilden:
Für weitere Details empfehle ich einen Blick in die Studie. Ich möchte an dieser Stelle nur noch die Begründung des Begriffs zitieren:
„We call this the Immaturity Model to stress two things. First, it is not a classical maturity model with gradual and inevitable progression. Second, from what we have observed, there is a real danger of L&D focusing only on content and becoming trapped in an immature, unsophisticated use of AI, using it only to boost the efficiency of the training department.“ (S. 40)
Abgesehen davon: Wer sich einen detaillierten Überblick über den Einsatz von KI in L&D verschaffen will, dem sei auch das Kapitel „How AI is actually used“ zu empfehlen. Hier nehmen die Autor:innen einen L&D-Workflow (Discovery, Strategy & Design, Delivery, Follow-up) und ordnen den einzelnen Stationen Antworten und Beispiele der Befragungsteilnehmer:innen zu.
Donald H Taylor und Eglė Vinauskaitė, Oktober 2024
Open Prompting
Im Moment entstehen vor allem Empfehlungen und Leitfäden für ein gutes, zielgerichtetes Prompten. Nele Hirsch wechselt in diesem Beitrag die Perspektive und möchte generative KI-Modelle auch gerne für das „bewusste Öffnen des eigenen Denkens“ nutzen. Dabei zieht sie Verbindungen zum Design Thinking:
„Klassisches Prompting mit Regeln, Schemata und klaren Anleitungen unterstützt das konvergente Denken. Open Prompting hingegen fördert das divergente Denken – und wird meiner Meinung nach bisher viel zu wenig erkundet.“
Drei Herangehensweisen stellt sie vor, um diesen Pfad zu erkunden:
1. Generierung ungewöhnlicher Assoziationen versuchen …
2. Kreativitätstechniken als Prompts formulieren …
3. Bewusst unsystematische Prompts mit einer offenen Haltung schreiben …
Ihr Fazit: „Open Prompting bereitet mir schon seit längerem große Freude, und ich plane, es künftig noch häufiger auch bewusst als Inhalt in KI-Lernangeboten zu thematisieren und damit zu experimentieren. Vielleicht inspiriert dich dieser Blogbeitrag ebenfalls dazu. Wenn du eigene Ideen oder Erfahrungen zum Open Prompting hast, freue ich mich sehr, davon zu lesen.“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 10. Oktober 2024
Bildquelle: Nele Hirsch
ENC319 – Lernen von Experten in der LEX Community der Deutschen Telekom mit Shakil Awan
Okay, wer diesen Blog regelmäßig liest, weiß längst von Shakil Awan und der LEX-Community der Deutschen Telekom. Allen anderen empfehle ich diese Ausgabe des Education NewsCast (30:42 Min.). Gastgeber Thomas Jenewein (SAP) fragt nach den Zielen, der Entstehung, den Themen, der Nutzung, dem Team und den Erfolgsrezepten von LEX (Lernen von Experten). Und Shakil Awan berichtet offen, wie er es fast im Alleingang geschafft hat, die größte Telekom-Community mit über 20.000 Mitgliedern aufzubauen.
„Die LEX Community der Telekom ist ein internes Wissens- und Lernnetzwerk und steht für „Lernen von Experten“. Shakil Awan der Erfinder und Product Owner beschreibt im Podcast, wie sie damit einen agilen, einfachen Wissensaustausch innerhalb der Deutschen Telekom fördern. …“
Thomas Jenewein, Gespräch mit Shakil Awan, Education NewsCast, 7. Oktober 2024
New report: Trends in Learning 2024
Die Expert:innen der Open University haben kürzlich ihren jährlichen Report „Innovating Pedagogy“ herausgebracht. Hier beschreiben sie zehn Trends aus einer pädagogischen Perspektive, ohne eine spezielle Zielgruppe im Blick zu haben. Deshalb haben sie diese Trends jetzt noch einmal für Learning & Development „übersetzt“.
Drei der sechs identifizierten Trends nehmen das Thema „KI“ auf: „Talking AI ethics at work“, „Intelligent content“ und „The AI conversation imperative“. Zwei Trends versuchen, die Ziele von L&D unmittelbar mit gesellschaftlichen Entwicklungen zu verknüpfen: „Fostering peace at work“ und „Climate action“. Und ein letzter Trend nimmt noch einmal ein technologisches Thema auf: „Assessments through extended reality“.
Die Trends werden kurz vorgestellt, eine Expert:in oder eine Praktiker:in nimmt Bezug und Links laden zum Vertiefen ein. Empfehlen möchte ich den Trend „The AI conversation imperative“. Hier heißt es:
„Learning in conversation with AI is increasingly popular. The style of communication and conversation with gen AI tools such as ChatGPT is often likened to Socratic questioning (Socrates being the ancient Greek philosopher who explored topics with students through a process of questions and answers). It’s the same with gen AI – learners ask questions (called prompts), seeking answers and clarification, with the AI tool replying and prompting the learner to take their learning further. Rather than being a static process, it is a dialogue, replicating a human-to-human conversation. Or a trainer-learner conversation.“
The Open University, Oktober 2024
Prompt-Retros – Neues HFD-Format begleitend zum Prompt-Labor Hochschullehre 2.0 des KI-Campus
Ich verlinke diese Ankündigung des Hochschulforum Digitalisierung, weil sie gleich mehrere Aktivitäten und Ressourcen zum Thema zusammenführt: Prompt-Retros, Prompt-Labor und Prompt-Katalog. Alles aus der Hochschulperspektive. Aber vielleicht stellt der eine oder andere Punkt auch eine Ergänzung unseres Promptathon-Leitfadens dar.
„Anknüpfend an das Prompt-Labor 2023 und begleitend zum neu aufgelegten Prompt-Labor Hochschullehre 2.0 lädt das HFD ab 14. Oktober 2024 alle zwei Wochen zur Prompt-Retro ein. In diesem informellen Austauschformat haben Sie die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen durch Kurzvorstellungen zu teilen, neue Anwendungsfälle für KI-Prompting zu entdecken und an der Weiterentwicklung unseres Prompt-Katalogs mitzuwirken.“
Hochschulforum Digitalisierung, 7. Oktober 2024
Is “Workflow Learning” a myth?
Das Thema, das Clark Quinn hier anspricht, ist in der Tat ein bisschen tricky, auch im Deutschen. Auch hier haben wir verschiedene Begriffe und Konzepte, um das Lernen im Arbeitsalltag zu fassen. Mal wird es als „informelles“ oder „arbeitsprozessintegriertes“ Lernen beschrieben; im Englischen, und darauf geht Clark Quinn ein, kommen dann noch „Performance Support“ (das auch hierzulande zuweilen genutzt wird) und „Workflow Learning“ hinzu.
Clark Quinn jedenfalls mag den Begriff „workflow learning“ nicht, „because learning requires action and reflection“. Und für „reflection“ muss ich in der Regel aus dem Arbeitsprozess bzw. „flow of work“ heraustreten. In seinem Beitrag geht er anschließend verschiedene Optionen durch, ob und wie man die verschiedene Anforderungen in einen Begriff bekommt. Abschließend hält er fest:
„I don’t have a definitive answer to “is workflow learning a myth” (so this would be an addition to the ‘misconceptions’ section of my myths book ;). What I think is important, however, is to unpack the concepts, so at least we’re clear about what learning is, about what workflow is, and when we should do either. Thoughts?“
Clark Quinn, Learnlets, 24. September 2024
Bildquelle: Pexels (pixabay)
Video: Lesen, Hören, Sprechen – KI-Sprachtools für die Erwachsenenbildung
Einleitend heißt es über dieses Tutorial auf erwachsenenbildung.at: „Gesprochene Inhalte transkribieren, Texte in gesprochene Sprache umwandeln, einen Klon der eigenen Stimme erzeugen oder sich verbal mit einem KI-Chatbot unterhalten: Künstliche Intelligenz bietet umfangreiche Möglichkeiten im Bereich der Sprache. So lassen sich sprachliche Bildung und barrierearmes Lernen fördern.“
Im Anschluss werden die unterschiedlichen Aufgaben und entsprechende KI-Tools, die bei ihrer Lösung helfen, vorgestellt. Wie immer legt die Redaktion einen Schwerpunkt auf Tools, die zumindest mit ihren Basisfunktionen auch kostenlos zur Verfügung stehen.
Gunter Schüßler, erwachsenenbildung.at, 4. Oktober 2024
P3 is on holiday!
P3 and our sister magazines take a short break. We will be back on October 21st.
Photo: Private. All rights reserved.
P3 macht Urlaub!
Die P3 und ihre Schwestermagazine befinden sich im wohlverdienten Urlaub. Wir sind ab dem 21.10. mit frisch gestärkter Hemdbrust wieder für Sie da!
(Bildquelle: Privat. Alle Rechte vorbehalten.)
Stahlfolder customers are increasingly opting for the new Perfect Grip technology from Heidelberg
Since April 2024, Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) has been equipping its Stahlfolder folding machines with the new Perfect Grip folding rollers ex works. The previous soft and hard PU rings, which Heidelberg offered on the market under the ‘Extra Grip’ brand, are now only used at the express request of customers – and the number of requests is dropping ever lower. Until now, print shops and postpress companies have had to choose between soft PU and hard PU when investing in a folding machine or replacing folding rollers. The substrates to be processed and their surface structure determined whether the softer, more elastic material or the harder alternative was the best choice.
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