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JOCHEN ROBES ÜBER BILDUNG, LERNEN UND TRENDS
Aktualisiert: vor 1 Stunde 7 Minuten

ENC308 – Peer Learning in der Praxis mit Fabienne Hieber

26. Juli 2024 - 14:16

Fabienne Hieber moderiert den „Bosch Club“ und berichtet im Gespräch mit Gastgeber Thomas Jenewein über ihre Erfahrungen mit diesem Peer Learning-Format. Im Bosch Club, das nur als Einschub, teilen Mitarbeitende in Online-Sessions ihr Wissen und ihre Erfahrungen selbstorganisiert mit anderen. Hier einige der Stichworte aus dem Gespräch: 5 vor 12-Sessions, Ask me Anything, Online-BarCamps, Präsentation der Ergebnisse von Bachelor-/ Masterarbeiten. Am Ende teilt Fabienne Hieber noch ihre Tipps zum Einstieg ins Peer Learning á la Bosch Club.
Thomas Jenewein, Education NewsCast, Episode 308, 22. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Things I was wrong about pt2: The Death of the VLE

24. Juli 2024 - 9:50

Martin Weller arbeitet sich gerade an der Geschichte des Online-Lernens ab. In der zweiten Ausgabe seiner Reihe geht er auf VLEs, also Virtual Learning Environments, ein. Wir würden auch Learning Management Systems oder LMS dazu sagen. Er schreibt: „… I think during the late 00s we were all still caught up in web 2.0 fever, and let’s face it, naive about the robustness of third party tools.“ Ja, das waren die Jahre, als viel von Personal Learning Environments (PLEs) gesprochen wurde. Doch viele Web 2.0-Tools sind heute verschwunden, andere sind zu großen Silos geworden, aber Learning Management Systeme bilden nach wie vor die zentrale administrative Infrastruktur für Lernprozesse, begleitet von Satelliten wie Teams, Zoom oder BigBlueButton und verlinkt mit Plattformen wie YouTube.
Martin Weller, The Ed Techie, 22. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Für Euch: ein Promptathon-Leitfaden

23. Juli 2024 - 15:37

Marcel Kirchner und ich haben diesen Leitfaden entwickelt, der die Erfahrungen der Corporate Learning Community mit dem Format „Promptathon“ zusammenfasst. Die Beispiele stammen natürlich vor allem aus dem CLC Promptathon, der am 24. April in Walldorf und online stattfand. Da für den Herbst 2024 wieder einige Promptathons angekündigt sind, hoffen wir, dass das Dokument bei Planung und Umsetzung hilft und dass es um weitere Erfahrungen ergänzt wird, so dass wir bald eine Version 2.0 präsentieren können.

Der Leitfaden, soviel an dieser Stelle, umfasst fünf Kapitel:
1. Was ist ein Promptathon?
2. Wie plant man einen Promptathon?
3. Wie führt man einen Promptathon durch?
4. Wie wertet man einen Promptathon aus?
5. Ergänzung: das „Prompt Battle“
Jochen Robes, Corporate Learning Community/ Blog, 23. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Missing Link: Die GPT-fizierung des Studiums​

22. Juli 2024 - 14:29

Jörn Loviscach (Hochschule Bielefeld), der im Profil auf heise online mit den Stichworten „Lernvideos“, „Flipped/ Inverted Classroom“ und „MOOCs“ vorgestellt wird, wirft hier aus der Perspektive des Mathematik-Professors einen nüchternen Blick auf die Möglichkeiten der KI. Das Ganze verpackt er in folgende Thesen:

​“These 1: KI spreizt das Spektrum studentischer Leistungen noch weiter auf. …
These 2: „KI-feste“ Aufgaben sind bald für Menschen unlösbar oder verlangen bloß den gesunden Menschenverstand. …
These 3: Der Dialog mit der Maschine nervt. …
These 4: Handgemachte Lehrmaterialien werden zu einer Demonstration von Wertschätzung. …
These 5: Lernplattformen sind nun aber wirklich obsolet. …
These 6: Prompt Engineering und die Theorie neuronaler Netze wären im Curriculum nur Ballast. …
These 7: Man muss mit den fachlichen Grundlagen intuitiv umgehen können. …“

In den Thesen stecken die Erfahrungen, die Jörn Loviscach mit verschiedenen KI-Systemen gesammelt hat. Das ist – auch für Nicht-Mathematiker wie mich – informativ und amüsant zu lesen. Wohin uns die Entwicklungen treiben, bleibt allerdings offen …

„Es sind keine neuen Skills nötig, sondern Prinzipien des klassischen wissenschaftlichen Arbeitens: zielgerichtetes und methodisch kontrolliert vorgehen; Objektivität, Validität, Reliabilität anstreben; Aussagen fundieren; Resultate transparent und überprüfbar machen.

Die klassische Frage „Wer hat das geschrieben?“ ist im Zeitalter von KI allerdings chancenlos: Bei Berechnungen oder Erörterungen ist die KI selbst die Quelle. Und wenn die KI auf eine nachprüfbar menschliche Quelle verweist, weiß man noch immer nicht, wie sehr man „jener“ vertrauen kann. Dass Einstein die kosmologische Konstante auf 0 setzen wollte, heißt noch lange nicht, dass das stimmt.“
Jörn Loviscach, heise online, 7. Juli 2024

Bildquelle: heise online (erzeugt mit Midjourney)

Kategorien: Lehren und Lernen

work and learning 2024

19. Juli 2024 - 15:20

Das zentrale Motiv von Harold Jarche, „learning is work and work is learning“, schreiben sich inzwischen viele auf ihre Fahnen, auch die Corporate Learning Community. Jetzt hat Harold Jarche dieses Motiv mit einigen aktuellen Entwicklungen (Homeoffice, KI) verknüpft und vorsichtig angepasst:

„While we cannot predict the future of work or know how GLMs will develop, we can assess what human meta-skills are necessary to individually and collectively understand working with smart machines. There are three meta-skills that can help us adapt to a future of work with smart machines.

– Learning ‘How’ to Learn — curiosity & the resolve to solve problems
– Adapting to Change — agile sensemaking
– Collaboration & Cooperation — knowledge-sharing“

In seinem Beitrag führt er diese Meta-Skills weiter aus. Interessant ist zum Beispiel den Stellenwert, den er dabei der Neugierde einräumt: „A core skill is curiosity. Curiosity about ideas can foster creativity, while curiosity about people can develop empathy (not sympathy).“

„Adapting to change“ verknüpft er mit der wichtigen Rolle, die Communities of Practice spielen – und hängt dann „agile sensemaking“ noch dran. Und schließlich unterstreicht er das Zusammenspiel von Collaboration (am Arbeitsplatz) und Cooperation (in Netzwerken).

Bildquelle: Harold Jarche (cc-by-nc-sa)

Harold Jarche, Blog, 18. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Aktueller Stand und weiterer Betrieb der Bildungsplattform „Mein Bildungsraum“

19. Juli 2024 - 12:49

Die Fraktion der CDU/CSU hat die Nachricht, dass „Mein Bildungsraum“ (also die ehemals „nationale Bildungsplattform“) zukünftig von der Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) weiterentwickelt werden soll, zum Anlass für eine Kleine Anfrage genommen. Jetzt liegt die Antwort der Bundesregierung vom 27. Juni 2024 vor. Die interessanteste Antwort (inkl. Frage) aus meiner Sicht:

„Welche konkreten Anforderungen formuliert das BMBF an die SPRIND zur Entwicklung einer Betreiberstruktur für die Bildungsplattform „Mein Bildungsraum“?
Die SPRIND wird für „Digitale Identitäten“, „Ablage“ und „Digitale Nachweise“ einen Probebetrieb realisieren und die weitere Erprobung der Produkte fortsetzen sowie notwendige technische Anforderungen vornehmen. Dies schließt die Gestaltung einer „Go-to-Market“-Strategie und das Aufsetzen einer nachhaltigen Betreiberstruktur (regulärer Betrieb) ein. Die SPRIND wird einen Vorschlag für ein Betriebs- und Betreiberkonzept erstellen.“

Für mich liest sich das so: „Mein Bildungsraum“ wird wohl vor allem eine Plattform zur Verwaltung von Qualifikationsnachweisen und Zeugnissen werden. Und wer es betreiben soll, ist nach wie vor offen.
Deutscher Bundestag, BT-Drucksache 20/12072 (Antwort Bundesregierung), 27. Juni 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Active reading: how to become a better reader

18. Juli 2024 - 14:27

Das ist nicht neu, aber hilfreich und grundlegend, und zielt auf Menschen, die heute noch einen Text einfach nehmen, ihn in einem Rutsch von vorne bis hinten lesen und dann hoffen, sich später an etwas erinnern zu können. Das geht besser, sagt dieser Leitfaden, und nennt es „active reading“. Das umfasst einerseits 10 Lesestrategien:
„Understand the author’s purpose“, „Adjust your reading rate“, „Annotate the content“, „Paraphrase“, „Use chunking“, „Connect the dots“, „Organize the information visually“, „Evaluate the content“, „Consult a reference“, „Summarize the ideas“.

Oder man orientiert sich gleich an der „SQ3R“-Methode, die von Francis Robinson schon 1946 in seinem Buch „Effective Study“ vorgestellt wurde. „SQ3R“ steht dabei für „survey“, „question“, „read“, „retrieve“ und „review“.

„Active reading is not just about improving comprehension; it’s about transforming how we interact with knowledge. By reading with not just your eyes but with your mind fully engaged, you can turn each time you read into an opportunity for growth.“
Anne-Laure Le Cunff, Ness Labs, Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

lernOS Convention 2024

17. Juli 2024 - 8:33

Nur eine kurze Protokollnotiz: Auf YouTube stehen jetzt die Aufzeichnungen der #loscon24, die am 2./ 3. Juli auf der Kaiserburg in Nürnberg und online stattgefunden hat, als Playlist zur Verfügung. Insgesamt 25 Videos: von den Impulsvorträgen, über die Lightning Talks bis zu den Sessions am zweiten Tag. Es lohnt sich!
Cogneon Akademie, YouTube, 6. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

CLP162: lernOS on Air meets Corporate Learning Podcast 18

15. Juli 2024 - 10:11

Viele Menschen sind mittlerweile sowohl in der Corporate Learning Community als auch in der lernOS Community zu Hause. Von daher ist es eine schöne Idee, dass sich Karlheinz Pape und Simon Dückert regelmäßig hinsetzen, um über die Events, Projekte und Aktivitäten zu berichten, die in letzter Zeit stattgefunden haben. Denn gerade im Frühjahr 2024 herrschte in beiden Communities Hochbetrieb: MOOCs, BarCamps, Promptathons und Konferenzen fanden fast im Wochentakt statt. Das bildet einen Schwerpunkt dieser Ausgabe. Karlheinz Pape und Simon Dückert berichten zum Beispiel, dass der hybride Charakter der meisten Events, also das Zusammenspiel von virtuell Teilnehmenden mit den Teilnehmenden vor Ort, immer mehr gelebte Praxis wird. Ein weiteres Thema des Gesprächs bildet die Neuausrichtung der Corporate Learning Community, oder: Was kommt nach dem Ziel „Förderung des selbstgesteuerten Lernens“? Und wie sieht die Nachfolge von Karlheinz Pape aus?
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community/ Podcast, 12. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Lerntechnologien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. 11 Fragen – 11 Antworten. Ein Dossier im Rahmen des Innnovationswettbewerbs INVITE

12. Juli 2024 - 16:38

Auf den Innovationswettbewerb INVITE (Digitale Plattform berufliche Weiterbildung) hatte ich hingewiesen, als die Programmbroschüre mit den Ergebnissen der 34 Forschungs- und Entwicklungsprojekte veröffentlicht wurde. Jetzt ist im Kontext von INVITE dieses Dossier (45 S.) erschienen. Dafür haben die Autor:innen, wie sie schreiben, aus einem umfassenden, projektinternen (!)  „Forschungsfragenkatalog“ 11 Fragen ausgewählt, um sie zu beantworten. Die ausgewählten Fragen sind zum Teil sehr allgemein (Frage 2: „Woran macht man fest, ob sich der Einsatz eines digitalen Weiterbildungsangebots lohnt?“), zum Teil aktuell (Frage 1: „Welche KI-gestützten Technologien versprechen für die berufliche Weiterbildung einen Mehrwert?“), meist stellen sie einen Bezug zu INVITE her, manchmal aber auch nicht. Kurz: Die Texte bzw. Antworten sind informativ, aber es fehlen der Broschüre ein klarer Adressat und ein eindeutiges Ziel.

„Dieses Dossier zielt darauf ab, praxisnahe und verständliche Antworten auf 11 zentrale Fragen zu geben, die sich im Kontext digitaler Lernplattformen für die berufliche Aus- und Weiterbildung ergeben. Im Rahmen der Antworten werden beispielsweise Mehrwerte von digitalen Lerntechnologien, veränderte Lehrendenrollen, Adaptivität, Niedrigschwelligkeit, datenschutzrechtliche und ethische Aspekte diskutiert. Verfasst wurde das Dossier vom Metavorhaben des BMBF-geförderten Innovationswettbewerbs INVITE. Es soll nicht nur exemplarisch zeigen, womit sich das Metavorhaben und die INVITE-Projekte beschäftigen, sondern auch zeigen, wie komplex, interdisziplinär und vielfältig der aktuelle Diskurs rund um Lerntechnologien für die Aus- und Weiterbildung ist.“ (pedocs)
Insa Reichow, Lutz Goertz, Berit Blanc, Katja Buntins, Monica Hochbauer, Sheikh Faisal Rashid, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), 9. Juli 2024 (via pedocs)

Kategorien: Lehren und Lernen

Symposium zu generativer KI an Hochschulen

11. Juli 2024 - 16:03

Das Thema „KI & Hochschulen“ nimmt an Fahrt auf. In einem Symposium („Zugänge zu generativer KI schaffen – Lösungen zur technischen Bereitstellung an Hochschulen“), das am 1. Juli 2024 an der FernUniversität in Hagen stattfand, stand vor allem ein datenschutzkonformer und chancengerechter Zugang im Mittelpunkt der Diskussion. Dazu wurden unter anderem auch vier konkrete Einsatzszenarien und Bereitstellungswege präsentiert und diskutiert.

Unterschiedliche Open-Source-Lösungswege, visualisiert im Vortrag von KI:edu.nrw

Eine Erkenntnis, die wiederholt hochgehalten wurde: „Ohne Kooperation und hochschulübergreifende Zusammenarbeit wird die Bereitstellung generativer KI nicht funktionieren.“
Christina Lüdeke, FernUniversität in Hagen, 3. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Künstliche Intelligenz: Wo stehen die deutschen Hochschulen?

10. Juli 2024 - 15:18

„Es passiert schon einiges an deutschen Hochschulen“, heißt es im aktuellen HFD-Blickpunkt. Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, wurden im Wintersemester 2023/24 Hochschulleitungen, Mitarbeitende aus Supporteinrichtungen sowie Lehrende und Studierende aus ausgewählten Fachrichtungen befragt. Die Ergebnisse zur KI wurden auf 28 Seiten zusammengefasst und bieten einen Vorgeschmack auf den zweiten Monitor Digitalisierung 360°, der im Herbst 2024 erscheint und den aktuellen Stand der Digitalisierung an deutschen Hochschulen untersucht.

Der HFD-Blickpunkt zum Thema KI umfasst die Befragungsergebnisse sowie Takeaways und Handlungsempfehlungen. Die Kernergebnisse:

„- Deutsche Hochschulen sind insgesamt auf einem “guten Weg” in Richtung Implementierung von KI in die Lehre.
– Hochschulleitungen sind sensibilisiert für KI und bereiten Maßnahmen zum Einsatz von KI in Studium und Lehre vor.
– Gut die Hälfte der Lehrenden und Studierenden nutzt KI-Tools.“

Ich habe dann noch etwas geblättert. Im Fokus der KI-Diskussion stehen natürlich die Auswirkungen der KI auf die bestehende Prüfungspraxis. Interessant fand ich den Hinweis, dass bereits 30 Prozent der Hochschulen Lizenzen für KI-Tools erworben haben. Das sind mehr, als ich vermutet hätte.

„Ist die Rede vom Zugang oder der Bereitstellung von KI-Systemen durch die Hochschule, kann dies ganz Unterschiedliches bedeuten. Darunter fallen Optionen, die von der Anschaffung von KI-Tool-Lizenzen kommerzieller Anbieter, über die KI-Interaktion durch hochschuleigene Benutzerinterfaces oder die Nutzbarmachung von Open-Source-KI, bis hin zur Bereitstellung eigens entwickelter KI-Tools reichen.

Was wir wissen: Rund die Hälfte der Studierenden nutzt KI-Tools in ihrem Studium. 30 % der Hochschulleitungen geben an, Lizenzen für KI-Tools erworben zu haben. Eine umfassende hochschulinterne Bereitstellung von Lizenzen scheint nur ausschnitthaft gegeben zu sein.“
Jannica Budde, Jens Tobor und Julius Friedrich, Hochschulforum Digitalisierung, 27. Juni 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

#Christianlernt KW202427

9. Juli 2024 - 14:34

Während ich noch darüber nachdenke, ob und wie ich ein paar Zeilen über die lernOS Convention 2024 (#loscon24) schreibe, erscheint bereits der Newsletter von Christian Kaiser (DATEV). Dort finden sich nicht nur seine persönlichen Eindrücke und Highlights, sondern auch die Links zu anderen Posts von Teilnehmer:innen, die inzwischen auf LinkedIn erschienen sind.

„Es gibt Events da freut man sich direkt am Ende auf das nächste Mal. Die lernOS Convention (#loscon), das Treffen der lernOS Community rund um Simon Dückert, gehört zu diesen Formaten. Es ist in jeder Form außerordentlich.“

Bildquelle:  Katrin Mäntele

Christian Kaiser, LinkedIn, 6. Juli 2024

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Prompts for Learning

8. Juli 2024 - 17:25

In den Kommentaren zu diesem Beitrag schreibt Thomas Tillmann an einer Stelle, dass es weniger darum geht, die KI als Wissensquelle zu nutzen, sondern dass mir mit der KI rund um die Uhr ein Dialogpartner (Assistent, Coach) zur Verfügung steht, den ich gezielt für meine Aufgaben einspannen kann. Das erfordert etwas Übung und Vorbereitung, je nachdem, wie weit ich ganze Workflows abbilden oder automatisieren möchte. Auf diesem Weg hilft die hier vorliegende Prompt-Sammlung:

„Die „𝗣𝗿𝗼𝗺𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴“ sind eine Sammlung von 20 Prompt-Vorlagen, um das eigene Lernen entlang von 20 Stationen eines idealtypischen Lernprozessen zu unterstützen. Sie lassen sich für jedes Thema / Lernziel anpassen.“
Thomas Tillmann, LinkedIn, 5. Juli 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

𝗣𝗿𝗼𝗺𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴

8. Juli 2024 - 14:19

In den Kommentaren zu diesem Beitrag schreibt Thomas Tillmann an einer Stelle, dass es weniger darum geht, die KI als Wissensquelle zu nutzen, sondern dass mir mit der KI rund um die Uhr ein Dialogpartner (Assistent, Coach) zur Verfügung steht, den ich gezielt für meine Aufgaben einspannen kann. Das erfordert etwas Übung und Vorbereitung, je nachdem, wie weit ich ganze Workflows abbilden oder automatisieren möchte. Auf diesem Weg hilft die hier vorliegende Prompt-Sammlung:

„Die „𝗣𝗿𝗼𝗺𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴“ sind eine Sammlung von 20 Prompt-Vorlagen, um das eigene Lernen entlang von 20 Stationen eines idealtypischen Lernprozessen zu unterstützen. Sie lassen sich für jedes Thema / Lernziel anpassen.“
Thomas Tillmann, LinkedIn, 5. Juli 2024

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State of AI L&D

6. Juli 2024 - 0:49

Die Bildungsexpert:innen von Lernhacks haben 25 Unternehmen und Organisationen im deutschsprachigen Raum gebeten, über ihren Einsatz von KI und ihre Pläne Auskunft zu geben. Die Ergebnisse sind nicht überraschend, ergänzen aber die Übersicht, die Donald H Taylor im April veröffentlicht hat („AI in L&D: From Talk to Action“).

Der Fokus der Lernhacks-Studie lag auf der Frage: „Wie können wir die Möglichkeiten von KI in die Arbeit von L&D einbeziehen, um effizienter und erfolgreicher unseren L&D-Auftrag in der Organisation zu erfüllen?“ Dabei wurden 17 Nutzungsszenarien vorgegeben.

Gegenwärtig, so die Ergebnisse, unterstützen KI-Tools vor allem bei der Produktion und Übersetzung von Lern-Content. Auch KI-Bots als Lernassistenten scheint es hier und da bereits zu geben. Gefragt, woran die Teilnehmer heute arbeiten, werden daneben auch KI-basierte und kontext-sensitive Vorschläge zu individuell sinnvollen Lernangeboten genannt. Und beim Blick nach vorn („What we expect to add the most value in the future (next 3 years)“ werden aufgeführt: a) individuelle, KI-basierte und kontext-sensitive Lernvorschläge, b) KI-unterstützte Produktion von Lern-Content und c) KI-unterstützte Analyse von L&D-Daten.

In der abschließenden Einordnung dieser Ergebnisse heißt es vorsichtig: „KI wird aktuell bislang noch eher
opportunistisch innerhalb von L&D-Abteilungen genutzt. … Die aktuellen und zeitnah möglich erscheinenden Einsatzfelder sind noch immer sehr davon geprägt, „mehr vom Gleichen“ zu liefern, und dies noch schnell und günstiger. Sprich: Lern-Contents einfach und zügig zu generieren bzw. zu übersetzen.“
Lernhacks, Juli 2024 (pdf)

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Video: Lokal installierte KI-Tools – Datenschutz und mehr

5. Juli 2024 - 23:32

Wer beim Arbeiten mit KI-Tools die Kontrolle über seine Daten behalten will, ist auf Programme angewiesen, die sich lokal installieren und offline nutzen lassen. Die Redaktion CONEDU hat sich die Mühe gemacht, einige solcher Anwendungen zu testen und in Video & Text über ihre Erfahrungen berichtet. Folgende Szenarien wurden untersucht: das lokalen Chatten, das Generieren von Bildern, das Verbessern von Bildauflösungen sowie das Chatten mit PDFs. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, reichten aber nicht an Cloud-basierte Lösungen heran. Und sie hingen stark von der Ausstattung der verwendeten Endgeräte ab. Aber die Redaktion ist optimistisch und setzt auf den „Trend Richtung lokaler KI“:

„Aber bereits jetzt zeigt sich, dass der Trend Richtung lokale KI geht. Big-Tech-Konzerne kommen den technischen Anforderungen immer stärker entgegen. Unternehmen wie Apple und Microsoft haben bereits angekündigt, dass KI in Betriebssysteme integriert und kommende Produkte mit lokalen KI-Funktionen ausgestattet sein werden.“
Gunter Schüßler, Redaktion/CONEDU, erwachsenenbildung.at, 5. Juli 2024

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Perspektivwechsel in der Bildung: KI als Schlüssel zu einer inklusiven und flexiblen Lernumgebung

5. Juli 2024 - 18:49

Der Beitrag bildet die Zusammenfassung einer Online-Session mit Christiane Carstensen zum Thema „GenAI am Arbeitsplatz – Chancen und Herausforderungen in der Erwachsenenbildung“. Ein zentraler Diskussionspunkt der Zusammenfassung bzw. der Online-Session bildeten Veränderungen auf dem Bildungsmarkt, die mit der Verbreitung und Nutzung von KI-Tools einhergehen könnten: „Anstelle eines dominanten Bildungsanbietermarktes, in dem Institutionen und Lehrende den Zugang zu Wissen steuern, könnte ein „lernendenzentrierter Markt” entstehen“, heißt es warnend. „Die Gefahr besteht, dass Lernende die klassischen Bildungsangebote umgehen und direkt auf KI-gestützte Ressourcen zugreifen.“

Meine Einschätzung: Dass einzelne Zielgruppen die klassischen Bildungsangebote umgehen, ist auch schon heute Realität, wenn wir nur an die zahlreichen offenen wie kommerziellen Bildungsangebote im Netz denken. Ich könnte mir eher vorstellen, dass mit der KI-Entwicklung ganz neue Anbieter mit neuen Services auf dem Bildungsmarkt auftauchen werden. Von daher macht es sicher Sinn, wenn sich Bildungsanbieter intensiv mit den aktuellen Entwicklungen beschäftigen.

„Insgesamt zeigte die Diskussion, dass ein großer Bedarf an Austausch und Weiterbildung zum Thema KI in der Erwachsenenbildung besteht. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es nicht ausreicht, KI nur oberflächlich in bestehende Strukturen zu integrieren, sondern dass ein grundlegender Perspektivwechsel und eine Neuausrichtung der Bildungsangebote notwendig sind.“
Nicole Bauch, FROLLEINFLOW, 4. Juli 2024

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An Introduction to Open Educational Resources and Their Implementation in Higher Education Worldwide

4. Juli 2024 - 16:47

Der Artikel (15 S.) ist eine schnörkellose Einführung in das Thema „Open Educational Resources (OER) in der Hochschullehre“: „The article discusses the OER movement, its milestones, and its integration into educational practice. It also presents arguments for OER: they enable free access to education, improve teaching practice, diminish legal issues, and foster open science.“ Es wird auch nicht versäumt, das Thema einzuordnen (open education, open science) und darauf hinzuweisen, dass auch nach 20 Jahren „the topic of OER has still not gained conceptual integration into educational practice and political strategies“.


Javiera Atenas u.a., Weizenbaum Journal of the Digital Society, 3. Juli 2024

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ChatGPT&Co – Chancen (und Herausforderungen) für Bildungsverantwortliche

3. Juli 2024 - 10:29

Christoph Meier (scil) beschreibt verschiedene Nutzungsszenarien für den Einsatz von KI-Systemen im Bildungsbereich. Er spricht dabei von einem Zusammenspiel mit smarten Maschinen, für das heute Begriffe wie „versierte Koaktivität“, „Co-Intelligence“ oder “hybride Intelligenz“ stehen. Im vorliegenden Beitrag geht er – mit einem Verweis auf die Arbeiten von Ethan Mollick – vor allem auf das Potenzial von ChatGPT & Co. für die Entwicklung aktivierender, handlungsorientierter Lernumgebungen (Rollenspiele & Simulationen) ein:

„Im aktuellen Forschungspapier zeigen Mollick und sein Team auf, wie sie über eine Kombination verschiedener, mit ChatGPT erstellter Agenten personalisierbare Simulationen möglich machen können. Perspektivisch, so die Autor:innen, lassen sich über diesen Weg mit sehr viel weniger Aufwand als bisher wirksame Simulationen zu beliebigen Themen entwickeln und im Studium nutzen.“


Christoph Meier, scil/ Blog, 1. Juli 2024

Bildquelle: scil

Kategorien: Lehren und Lernen

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