Lehren und Lernen

Die Techniker (TK) – „Next Step Learning – Auf dem Weg zum „arbeitsintegrierten Lernen“

Weiterbildungsblog - 15. März 2024 - 18:00

Der Link führt auf die Startseite der letzten Woche des #CLMOOC24, die von der Techniker Krankenkasse (TK) gestaltet wurde. Von hier aus kann man die Aufzeichnungen der einzelnen Impulse aufrufen, zu denen das TK-Team eingeladen hatte:

– Montag, 11.03.2024: Start in die TK-Woche: Next Step Learning – Auf dem Weg zum „arbeitsintegrierten Lernen“
– Dienstag, 12.03.2024: Themenfokus: Die doppelte Rolle von Führung beim Lernen
– Mittwoch, 13.03.2024: Themenfokus: Das Lernökosystem der TK
– Donnerstag, 14.03.2024: Themenfokus: Den digitalen Wandel gestalten – der Blick in die Zukunft
– Freitag, 15.03.2024: Abschluss der TK-Woche: Wie war´s?

Stichworte, die ich mir in der Kurswoche notiert habe, waren unter anderem: die Führungskraft als Lernguide; das Commitment zu Lernzeiten; das Lernökosystem inkl. Lernplattform und Learning Experience Plattform; Einbindung des Betriebsrats. Ansonsten kann ich Interessierten nur einen Blick auf das Conceptboard empfehlen, auf dem die Agenda und die Diskussionspunkte festgehalten sind und das wohl noch ein paar Tage offen zugänglich bleibt.
Thomas Küll, Corporate Learning Community, 8. März 2024

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Don’t look back in anger (or anything else)

Weiterbildungsblog - 15. März 2024 - 13:56

Auf den Accenture-Udacity-Deal habe ich bereits hingewiesen. Und jetzt tauchen auch die ersten Kommentare auf. Wie dieser lesenswerte von Martin Weller. Er meint, diese Entwicklung kann eigentlich nur die überraschen, die mit jeder neuen Technologie eine „Revolution“ der Bildung oder des Lernens feiern. Die meisten Technologien erleben nur eine kurze Saison: Blockchain, Virtual Worlds, Microcredentials. Andere dagegen prägen die Bildung nachhaltig wie zum Beispiel das Web, Social Media und Lernplattformen. Und auch Künstliche Intelligenz würde Martin Weller heute schon in diese Aufzählung aufnehmen.

„MOOC? What is MOOC? Maybe Udacity will claim a success in being bought out and perhaps turning a profit(we don’t know how much of the $1 billion supposed investment in AI went on purchasing them. 50c would constitute “part of”). But it’s the last meagre wave of the flag for MOOCs surely, after all that hype and promise. At JIME we recently put out a call for a special issue based on learning at scale and the legacy of MOOCs. When people who had been prominent in the MOOC research were approached by us, many of them responded along the lines of “I don’t have anything to do with MOOCs anymore and I don’t want to write about them”. It was as if this was a shameful period in their past, now it’s like “MOOCs? No, doesn’t ring a bell, did he play for Chelsea?”
Martin Weller, The Ed Techie, 15. März 2024

Bildquelle: Jake Weirick (Unsplash)

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Workplace Learning Report 2024

Weiterbildungsblog - 15. März 2024 - 12:02

LinkedIn Learning hat in diesen Tagen seinen jährlichen Workplace Learning Report veröffentlicht (39 S.). Nichts Spektakuläres. Die Ergebnisse einer Befragung von 1.636 HR/ L&D Professionals und 1.063 Lernenden sind in drei Hauptkapitel aufgeteilt: „The state of L&D“, „Skills agility“ und „How L&D succeeds“.

Im ersten Kapitel („The state of L&D“) findet man die „Top 5 L&D focus areas for 2024“. Natürlich steht „Aligning learning programs to business goals“ wieder ganz oben. Die Autor:innen weisen dann noch darauf hin, dass „Helping employees develop their careers“ einen Sprung nach vorne gemacht hat. Okay.

Quelle: LinkedIn Learning (2024): Workplace Learning Report 2024, S. 5

Interessant ist dann noch der Hinweis, wie man aus den LinkedIn-Daten den Business Case für L&D ableitet („new LinkedIn research …“). Ich zitiere: „Analysis scores companies on a learning culture index, then assesses rate of retention, internal mobility, and promotions to management.“ (S. 10) Hier wäre ich am Kleingedruckten des Methodendesigns interessiert.

Im zweiten Kapitel („Skills agility“) findet sich ein kurzes Hinweis zur Generation Z („… wants to grow, even more than other generations“), dann ein paar Zeilen zum KI-gestützten Coaching („AI will become more common as a coach, advisor, or problem solving assistant.“) sowie längere Ausführungen zur Verbindung von Karriereentwicklung, interner Mobilität und Skillentwicklung.

Den L&D Professionals werden dann im letzten Kapitel („How L&D succeeds“) vor allem „data literacy“ und „analytical skills“ ins Stammbuch geschrieben.
LinkedIn Learning, März 2024

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Leitfaden zum personalisierten Lernen mit digitalen Medien in der Erwachsenenbildung

Weiterbildungsblog - 13. März 2024 - 18:39

Dieser Leitfaden (36 S.) ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „SPERLE – Strukturwandel durch Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien“ entstanden. Er umfasst fünf Kapitel:
A. Digitale Transformation und Veränderung des Lernens
B. Grundlagen des personalisierten Lernens
C. Umsetzung des personalisierten Lernens
D. Weitere Aspekte des personalisierten Lernens
E. Bewertung des personalisierten Lernens

Vorneweg: Im Leitfaden werden viele Stichworte aufgenommen, die die aktuelle Bildungsdiskussion prägen. Das fängt (natürlich) mit dem Thema „Lernen mit digitalen Medien“ an. Aber auch das informelle Lernen, Blended Learning und Lerncoaching werden in einzelnen Kapiteln aufgenommen.

Auf der anderen Seite wirkt vieles etwas hingeworfen, wenig systematisch und durchdacht. Das fängt vielleicht schon mit der Frage an, ob wir es beim Personalisierten Lernen schon mit einem „methodisch-didaktischen Konzept“ zu tun haben? Auch die vorgestellten „fünf Dimensionen des Personalisierten Lernens“ (S. 14) wirken nicht kohärent. So lautet zum Beispiel eine Dimension: „Lernen wird zur persönlichen Sache des Lernenden“. Ist das ein Merkmal, ein Ziel oder ein Wunsch? Im nächsten Kapitel werden Kognitivismus und Konstruktivismus zu „Vorläufern“ des Personalisierten Lernens. Die Botschaft der Autor:innen: „Durch die Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien und Tools besteht inzwischen aber die Chance, ein derartiges Konzept (JR: das Personalisierte Lernen) breit und erfolgreich in der Lehrpraxis umzusetzen.“ (S. 15) Das erinnert mich an Argumentationshilfen, die mit der Einführung von E-Learning aktuell waren.

Abschließend: Der Leitfaden enthält viele interessante Ideen und Konzepte rund um das personalisierte Lernen, braucht aber kritische Leser:innen. Das Stichwort „Künstliche Intelligenz“ taucht übrigens nur am Rande auf …
Rainer Behrend und Holger Stein, Weiterbildung Hessen e.V. (Hrsg.), Dezember 2023 (via BMBF/ InnoVET)

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Wer sagt mir, was die Wahrheit ist?

Weiterbildungsblog - 13. März 2024 - 11:24

Fake News bzw. Falsch- und Desinformationen auf der einen Seite, Entwicklung von Medienkompetenzen und Medienkritikfähigkeiten auf der anderen Seite. Das sind die beiden Seiten der Medaille, die auch in diesem Gespräch mit Matthias Rohs, Professor für Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern-Landau, im Mittelpunkt stehen. Die Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Zum einen erreicht man vor allem die, die sich schon mit dem Thema auseinandersetzen. Was wiederum die Frage nach den richtigen Lernorten bzw. Plattformen auf die Agenda rückt. Und zum anderen scheint auch bei den Volkshochschulen die Zahl der Angebote, die sich mit medienkritischem Anspruch mit der Digitalisierung beschäftigen, ausbaufähig zu sein. So ein Hinweis von Matthias Rohs.
Manfred Kasper, Gespräch mit Matthias Rohs, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 11. März 2024

Bildquelle: geralt (pixabay)

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Accenture to acquire Udacity to build a learning platform focused on AI

Weiterbildungsblog - 12. März 2024 - 13:56

Udacity ist ein fester Bestandteil der immer noch recht kurzen MOOC-Geschichte. Die treibende Kraft hinter Udacity war ja Sebastian Thrun, der 2011 als Stanford-Professor den MOOC-Hype ins Rollen brachte und daraufhin das Unternehmen 2012 mitbegründete. Dann begann die lange Suche nach einem Geschäftsmodell. Diese Geschichte hat jetzt eine neue Wende genommen. Tiefere Analysen habe ich noch nicht gefunden, so dass ich für den Moment diese knappe Nachricht hier verlinke.

„Accenture announced today that it would acquire the learning platform Udacity as part of an effort to build a learning platform focused on the growing interest in AI. While the company didn’t specify how much it paid for Udacity, it also announced a $1 billion investment in building a technology learning platform it’s calling LearnVantage.“
Ron Miller, TechCrunch, 5. März 2024

Bildquelle: Udacity

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Video: Datenschutz und KI-Tools ohne Anmeldung

Weiterbildungsblog - 11. März 2024 - 17:46

Dies ist der zweite Beitrag der KI-Serie auf erwachsenenbildung.at und steht jetzt online zur Verfügung. Und zwar als Video-Aufzeichnung (20:08 Min.) und als Zusammenfassung in Textform. KI-Tools ohne Anmeldung, so heißt es, versprechen eine sichere bzw. datensparsame Nutzung und bieten sich gerade im Bildungs- und Weiterbildungskontext an. Der Beitrag stellt unter anderem Chatbots (ChatPDF, You.com) und KI-gestützte Schreib- und Recherchehilfen (DeepL Write, Perplexity) vor.
Birgit Aschemann und Gunter Schüßler, erwachsenenbildung.at, 8. März 2024

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Ein Campus in der Form eines Donuts: Studierende entwickeln innovative Lernräume

Weiterbildungsblog - 1. März 2024 - 20:37

Man muss das Ganze etwas einordnen: Die Studierenden hatten im Rahmen dieser „EduSpace Challenge“ im Rahmen der eduhub days 2024 nur wenige Stunden Zeit, ihre idealen Lernräume zu entwickeln. Das geschah in vier Gruppen und im Rahmen eines moderierten Design Thinking-Prozesses. Im Beitrag heißt es über die vier Prototypen zusammenfassend:

„Nachhaltige Integration in die Natur, flexible Lernräume, eine personalisierbare Plattform und einen Turm der Lernfortschritte. Ihren Modellen gemeinsam ist die Anerkennung der Vielfalt von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben in Bezug auf die Lernräume. Der Wunsch nach abwechslungsreichen, flexibilisierbaren Learning Spaces findet sich in allen Prototypen wieder. Zudem ist das emotionale und soziale Wohlbefinden der Studierenden als Voraussetzung für eine hohe Lernmotivation ein zentrales Element aller Modelle.“

Ich würde noch ergänzen, dass ich das Format dieser Challenge mindestens genauso interessant wie die Ergebnisse finde.
Lisa Messenzehl, Lehren und Lernen. Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 29. Februar 2024

Bildquelle: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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Warum Lernen in Unternehmen strategisch wichtig ist

Weiterbildungsblog - 1. März 2024 - 18:37

Um ihr neues Buch („Lernen in Unternehmen. Formal, informell, selbstreguliert“) zu promoten, haben sich die Autoren einigen Fragen des Verlages gestellt. Darin geben sie unter anderem Auskunft: was sie unter „arbeitsbezogenem Lernen“ verstehen und wie die Formen des formalen, informellen und  selbstregulierten Lernens zueinander stehen; was es zum aktuellen Stand der Forschung zu sagen gibt („Was das informelle Lernen angeht, sieht die empirische Lage übersichtlicher aus …“); welche Praxisbeispiele im Buch genannt werden (z. B. DATEV, AOK Niedersachsen, Salzgitter Flachstahl GmbH); und wie Digitalisierung und digitale Arbeit Lernprozesse verändern. Schließlich wird noch gefragt, wie das arbeitsbezogenes Lernen in 5-10 Jahren aussehen könnte, und hier füge ich ein paar Zeilen aus der längeren Antwort von Timo Kortsch an:

„Wir sehen immer häufiger einen Mix aus digitalen und analogen Lernangeboten, die individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten werden können. Das Lernen wird partizipativer werden, wobei Bottom-Up-Prozesse, also z. B. durch Lernende initiierte Lernformate, zunehmend Top-Down-Prozesse ergänzen. Formate wie Barcamps und Working out Loud werden an Bedeutung gewinnen, da sie einen offenen Austausch und gemeinsames Lernen fördern.“
hogrefe, Gespräch mit Timo Kortsch, Julian Decius und Hilko Paulsen, 27. Februar 2024

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DATEV: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“  

Weiterbildungsblog - 1. März 2024 - 9:57

In dieser Woche hatte ja die DATEV im MOOC der Corporate Learning Community die Rolle des Gastgebers übernommen. Mit einem beeindruckenden, vollen Programm, das aus täglichen Impulsen und Berichten aus dem #DATEVlernt-Kosmos. So wurde die Woche angekündigt:

„In dieser Woche bieten wir jeden Tag Live-Sessions und Beiträge zu Themen wie neue Wege in der Strategiekommunikation, was wir über und mit Plattformen organisationalen Lernens gelernt haben, wie hybrides Arbeiten Teil einer zukunftsorientierten Ausbildung werden kann, wie wir das Modell Promptathon für uns adaptiert haben, und vieles mehr.“

Und das waren die Themen, die jeweils mit kurzen Blogposts eingeführt wurden:
#DATEVlernt als Erfolgsfaktor für DATEV – Die strategische Bedeutung von Lern-Initiativen
DATEV-DigiCamp – ein multiformat Event zu Mitgestaltung an der nie endenden Transformation der Organisation
Lernamig@s – Qualifizierung für Lernmultiplikator:innen
Mobile Ausbildung@DATEV – Homeoffice für Azubis?
wDw – Wenn DATEV wüsste, was DATEV weiß
KI@Datev: Promptathon

Screenshot aus der Session am 28.02.2024 („wDw – Wenn DATEV wüsste, was DATEV weiß“)

Screenshot aus der Session am 26.02.2024 („#DATEVlernt als Erfolgsfaktor für DATEV – Die strategische Bedeutung von Lern-Initiativen“)

Wer nicht live dabei sein konnte (so wie ich bis auf den Freitag): Ich kann das Nachhören der Live-Sessions nur empfehlen! Besonders das Format des Promptathons schwingt noch nach bei mir …
Simon Burda, Corporate Learning Community, 23. Februar 2024

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Online-Lernort iMooX.at: neun Jahre Onlinekurse auf der nationalen österreichischen MOOC-Plattform

Weiterbildungsblog - 29. Februar 2024 - 22:01

In letzter Zeit bin ich wieder häufiger über das Stichwort „MOOCs“ gestolpert: Mal war es die neugierige Frage, was denn MOOCs überhaupt seien; dann die Frage, ob denn Online-Kurse von Anbietern wie LinkedIn Learning oder Coursera als MOOCs bezeichnet werden sollten; und schließlich stecken wir als Corporate Learning Community ja selbst gerade in einem MOOC (#CLMOOC24).

In diesen Rahmen passt sich dieser Beitrag über iMooX ein, die österreichische MOOC-Plattform, die seit 2014 wirklich „offene“ Online-Kurse anbietet. Die Autor:innen stellen die Ergebnisse einer Auswertung von fast 30.000 Fragebögen vor, die in den letzten 9 Jahren von den MOOC-Teilnehmer*innen ausgefüllt wurden. Es geht unter anderem um die Nutzer:innen von iMooX selbst (knapp 47,5 Prozent sind Studierende), ihre Herkunft, Vorerfahrungen, Teilnahmegründe, Lernzeiten sowie die Bewertung der Online-Kurse (Weiterempfehlungsquote: 92 Prozent). Der Artikel schließt mit kurzen Hinweisen zur Gestaltung von MOOCs für die Erwachsenenbildung:

„Besonders in MOOCs für die Erwachsenenbildung spielt die Kommunikation, sowohl synchron als auch asynchron in Foren und anderen Begleitangeboten, eine entscheidende Rolle. Die Kursleitung sollte idealerweise für spontane Reaktionen im Forum und/oder in Sprechstunden erreichbar sein. All diese Elemente tragen nachweislich zum Erfolg eines MOOCs bei, erfordern jedoch einen erheblichen Aufwand. Dies macht MOOCs zu einer anspruchsvollen Herausforderung im Bereich der Erwachsenenbildung, die sich jedoch als äußerst ­lohnend erweist.“
Sandra Schön, Martin Ebner, Bettina Mair und Sarah Edelsbrunner, in: Die Österreichische Volkshochschule. Magazin für Erwachsenenbildung. Winter 2023/24, Heft 281/74. Jg.

Bildquelle: Sandra Schön u.a.

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#210 Shakil Awan, Squad Lead „Learning From Experts @ Telekom: LEX – so geht crowdbasiertes Lernen

Weiterbildungsblog - 29. Februar 2024 - 9:05

In einer aktuellen Folge seines Podcasts „New Work Chat“ spricht Gastgeber Gabriel Rath mit Shakil Awan, der bei der Deutschen Telekom die Community-Plattform „LEX – Lernen von Experten“ ins Leben gerufen hat. 46:01 Min. Da ich für LEX an dieser Stelle schon häufiger die Werbetrommel gerührt habe, belasse ich es heute bei einem kurzen Hinweis. Stichworte, die im Podcast fallen, drehen sich um die Anfänge von LEX, gefragte Themen, die Begeisterung fürs Lernen sowie den Blick in die Zukunft.

„Learning from Experts (LEX) ist die einzigartige Plattform im Social Intranet der Deutschen Telekom, um Wissen einfach, schnell und unkompliziert zu teilen. Die informelle Peer-2-Peer Learning Community „Learning from Experts“ zählt über 15.000 Mitglieder – weltweit.“
Gabriel Rath, New Work Chat, 23. Februar 2024

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Neugestaltung der betrieblichen Weiterbildung in der digitalen Transformation

Weiterbildungsblog - 28. Februar 2024 - 18:15

Die digitale Transformation von Arbeit und Lernen, so Peter Dehnbostel, macht „eine grundlegende Neugestaltung“ der betrieblichen Weiterbildung notwendig. „Für die betriebliche Weiterbildung stehen nicht mehr die einschlägigen Angebote mit Kursen und Seminaren im Vordergrund, sondern der Kompetenzerwerb im Prozess der Arbeit selbst. Die digitale Transformation von Arbeit und Lernen zeigt sich insbesondere im arbeitsintegrierten Lernen, in neuen betrieblichen Lernkonzepten und Lernformen sowie in der Validierung von Kompetenzen, die Beschäftigte durch informelles und nicht-formales Lernen erwerben.“

In seinem Artikel zeichnet der Autor die grundlegenden Verschiebungen nach, die sich aus der Ablösung des „tayloristisch-fordistischen Arbeitsmodells des Industriezeitalters“ durch das Modell digitaler Arbeit ergeben. Damit gewinnen arbeitsintegrierte, informelle Lernprozesse an Bedeutung. Das wird im Artikel weiter ausdifferenziert. Betriebliche Lernkonzepte, Lernorganisationsformen und Lernbegleitungsformen, die das arbeitsintegrierte, informelle Lernen unterstützen, werden vorgestellt. Das wirkt an der einen oder anderen Stelle etwas grobkörnig, wenn sich zum Beispiel Communities of Practice, Lernplattformen, BarCamps und Lerninseln in einer Aufzählung wiederfinden. Aber die Botschaft ist klar.

Peter Dehnbostel schiebt schließlich noch eine interessante Beobachtung nach: „In der betrieblichen Praxis steht die Umsetzung einer neugestalteten Weiterbildung allerdings noch am Anfang; empirische Daten zu neuen Lern- und Arbeitsformen liegen kaum vor. Selbst etablierte betriebliche Lernformen wie Coaching, digitale Plattformen und Online-Communities sind empirisch kaum erfasst. Es ist davon auszugehen, dass betriebliche Lernkonzepte, Lernformen und Kompetenzvalidierungen bislang nur begrenzt verbreitet sind. Demgegenüber prägt das für die digitale Arbeit konstitutive informelle Lernen die berufliche Handlungsfähigkeit der Beschäftigten bereits entscheidend, was auch empirisch belegt ist.“

Der Artikel findet sich in der aktuellen Ausgabe des „Magazin erwachsenenbildung.at“, die den Schwerpunkt „Berufliche Weiterbildung aus betrieblicher und außerbetrieblicher Perspektive“ hat und offen zugänglich ist.
Peter Dehnbostel, in: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 51, Februar 2024

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Bringe dein persönliches Wissensmanagement aufs nächste Level mit der Reader App von Readwise

Weiterbildungsblog - 27. Februar 2024 - 21:07

Jan Foelsing nutzt seit einiger Zeit Readwise und ist ganz begeistert. In diesem Video (14:15 Min.) stellt er uns die App und ihre Möglichkeiten vor. Wenn ich es richtig sehe, dann kombiniert Readwise Newsreader (RSS), Bookmarking und Library und bietet darüber hinaus noch einige Funktionen, um Web-Ressoucen und Inhalte (Videos, Artikel) zu managen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mal einen Blick darauf zu werfen. Persönliches Wissensmanagement ist ja eine nie abgeschlossene Aufgabe …

„Warum solltest du reinschauen? Weil Readwise Reader nicht nur deine Lesegewohnheiten verändert, sondern dir auch hilft, das Beste aus deinen Büchern und Artikeln herauszuholen. Ob du ein Bücherwurm bist oder einfach effizienter lernen möchtest, diese App könnte ein Game-Changer für dich sein!“
New Learning Lab, YouTube, 10. Januar 2024

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IU-Forschungsarbeit zeigt: Generative KI kann Studiendauer verkürzen

Weiterbildungsblog - 26. Februar 2024 - 16:11

Seit Oktober 2023 setzt die Internationale Hochschule (IU) in ihren Online-Kursen Syntea, einen KI-basierten Lernassistenten, ein. Jetzt hat man im Rahmen einer Forschungsarbeit erhoben, „dass die durchschnittliche Zeit, die IU-Online-Studierende für den Abschluss eines Kurses benötigen, durch den Einsatz von Syntea im Vergleich zur Ausgangssituation um 27 Prozent gesunken ist. Das bedeutet: Bei einem dreijährigen Bachelor-Studiengang sparen die Studierenden somit fast 10 Monate Studienzeit. Dies beruht auf der Annahme, dass dieser Effekt auf die gesamte Studienzeit extrapoliert wird.“

Das Methodendesign der Studie werde ich mir in einer ruhigen Minute noch einmal ansehen („Revolutionising Distance Learning: A Comparative Study of Learning Progress with AI-Driven Tutoring“). Die Botschaft jedoch ist eindeutig: mit Hilfe von generativer KI das Lernen beschleunigen. 

„Syntea verfügt über vier Hauptfunktionen: Pre-Assessment zur Ermittlung von Stärken und Schwächen, Question-Answering für sofortige prüfungsrelevante Antworten (nach vorheriger Überprüfung durch menschliche Lehrende), Exam Trainer für die personalisierte Prüfungsvorbereitung und Deep Dialogue Learning für interaktive Dialoge zur Vertiefung des Verständnisses.“
IU Internationale Hochschule, Pressestelle, 23. Februar 2024  

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JRA126 – Was kommt nach Twitter? Fediverse, Linkedin, Bluesky, Threads, X … – was nun?

Weiterbildungsblog - 23. Februar 2024 - 17:03

Jöran Muuß-Merholz pflegt immer noch die schöne Reihe „Jöran ruft an“. In dieser Ausgabe meldet er sich bei Nele Hirsch und fragt, wie sie sich arrangiert hat, nachdem sich ja im letzten Jahr viele Bildungsmenschen von Twitter verabschiedet haben. Nele Hirsch wirbt dafür, das Netzwerken auch technisch mehr in die eigene Hand zu nehmen. Konkret setzt sie auf das Fediverse sowie auf RSS bzw. Newsreader, um auch einzelne Blogs und Webseiten im Blick zu behalten.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 23. Februar 2024

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Lifelong Learning

Weiterbildungsblog - 23. Februar 2024 - 15:47

Das Herzstück dieses Reports des Institute for the Future of Education (Tec de Monterrey) bildet eine Aufarbeitung des Begriffs „lifelong learning“. Wichtige Stationen dieser Begriffsgeschichte sind die UNESCO in den 1960er/ 1970er Jahren, der Faure-Report („Learning to Be“, 1972) und der Delors-Report („Learning: The Treasure Within“, 1996). Als der Delors-Report erschien, so erzählen die Autor:innen, hatten OECD und Weltbank bereits das Heft des Handelns in die Hand genommen: „This tension has resulted in lifelong learning havong less to do with UNESCO’s humanist version of a „learning society“ and leaning more toward a „knowledge economy“ based on human capitel theory.“ (S. 20).

Bildquelle: Kjell Rubenson, zit. in: Elfert, M. (2018). UNESCO’s utopia of lifelong learning: an intellectual history. Routledge, 2018, p. 2

Aber das ist nur die Quintessenz dieser lesenswerten Ausführungen. Der Bericht geht auf die Entwicklungen ausführlich ein, erwähnt weitere Reports, die das Thema aufnehmen, und zeichnet nach, wie aus „continuing education“ heute „lifelong learning“ wurde. Die „four pillars of education and learning“ aus dem Delors-Report werden vorgestellt, und auch MOOCs werden in einem kurzen Kapitel in die Entwicklung des Themas aufgenommen. Bei der Darstellung der Gegenwart beziehen sich die Autor:innen vor allem auf Peter Jarvis („Globalization, Lifelong Learning and the Learning Society“, 2007).

Die weiteren Kapitel des Reports (105 S.) umfassen ein Glossar (Part II) und längere Aufstellungen von Universitäten und Instituten (Part III), die sich dem Thema „Lebenslanges Lernen“ widmen (genauer „inclusion, active aging, and lifelong learning in various countries“).
Karina Fuerte Cortés, Observatory of the Institute for the Future of Education) of the Tec de Monterrey, 22. Februar 2024  

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DATEV: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“  

Weiterbildungsblog - 23. Februar 2024 - 10:42

Am Montag startet die zweite Woche unseres Corporate Learning MOOCs 2024 (#CLMOOC24). Dann wird die DATEV die Rolle des Gastgebers übernehmen. Dafür gibt es auch bereits einen Wochenplan mit täglichen Live-Sessions, in denen das DATEV-Team einen Überblick über die verschiedenen Lernaktivitäten des Hauses gibt und zur Diskussion einlädt. Dieser Beitrag verlinkt auf die einleitenden Zeilen und die Agenda:

„Willkommen zur zweiten Woche des #CLMOOC24. In dieser Woche übernimmt DATEV die Gestaltung und lädt euch ein, verschiedene Learning–Initiativen zu betrachten und zu diskutieren. Unser Motto für die Woche lautet: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“.

In dieser Woche bieten wir jeden Tag Live-Sessions und Beiträge zu Themen wie neue Wege in der Strategiekommunikation, was wir über und mit Plattformen organisationalen Lernens gelernt haben, wie hybrides Arbeiten Teil einer zukunftsorientierten Ausbildung werden kann, wie wir das Modell Promptathon für uns adaptiert haben, und vieles mehr.“
Simon Burda, Corporate Learning Community/ Blog, 23. Februar 2024

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2024 Knowledge Management Priorities & Trends

Weiterbildungsblog - 22. Februar 2024 - 8:06

Das APQC (American Productivity & Quality Center) hat nach der Knowledge Management-Agenda für 2024 gefragt. 220 Teilnehmende haben geantwortet. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Dabei geht es

– um die Top 5 Priorities for KM Teams: 1. Identifying, mapping, or prioritizing critical knowledge; 2. Incorporating AI/Generative AI and Smart Technologies; 3. Transferring Expert Knowledge; 4. Boosting KM participation or engagement; 5. Increasing the maturity of the KM program/ effort;

– um die Top 5 Technologies important to KM right now: 1. AI to recommend content or knowledge assets …;

– um die Top 6 Skillsets for KM to develop right now: 1. Change management …

Wenig überraschend spielt auch hier AI eine dominante Rolle. Interessant fand ich noch den Hinweis, dass viele Organisationen damit kämpfen, dass immer mehr Informationen auf immer mehr Plattformen ausgetauscht werden:
„Another driver of this priority is that even organizations with established KM programs are struggling with a proliferation of knowledge, especially digital content and information (e.g., growing data lakes, multiple team and project sites, chat, intranet, specialized repositories, and more). A lot of this content is poorly organized, particularly when it comes to virtual collaboration channels and outputs.“

Und dann noch der Punkt, dass in solchen Listen selten Knowledge Management und Communities bzw. Wissensaustausch zusammengebracht oder -gedacht werden. Knowledge Management ist, wie immer, sehr content-driven.
Lynda Braksiek, APQC Blog, 20. Februar 2024

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Generative KI – Potenziale für den Mittelstand (Fh-IAO)

Weiterbildungsblog - 21. Februar 2024 - 17:11

Christoph Meier hat eine Studie des Fraunhofer-IAO gelesen (Kintz, M. et al. (2024): Potenziale generativer KI für den Mittelstand. Wie große KI-Modelle die Arbeitswelt verändern. Stuttgart) und fasst seine Eindrücke hier zusammen. Ich habe mir vor allem folgenden Absatz angestrichen und werde dafür das Original noch einmal länger aufsuchen:
„In einem Abschnitt der Studie werden die “Wirkhebel” unterschieden, über die die Einführung von Generativer KI auf Arbeit und Beschäftigung wirkt. Die Autor:innen unterscheiden hier Automatisierung, Assistenz, Ermöglichung und Erschaffung.“


Christoph Meier, scil/ Blog, 19. Februar 2024

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