Lehren und Lernen

Sommerpause

Weiterbildungsblog - 2. August 2024 - 9:54

Im August sind Sommerferien angesagt. Ab Anfang September geht es mit dem Bloggen weiter. Wenn bis dahin der Himmel nicht einstürzt. Ich wünsche Euch/ Ihnen eine schöne, erholsame Zeit! Bleibt/ Bleiben Sie gesund! Jochen Robes

Bildquelle: 𝓂𝒶𝓀𝓈𝓎𝓂 (Unsplash)

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KI und Prüfungsformate

Weiterbildungsblog - 1. August 2024 - 17:56

Mit der Verbreitung und Nutzung von KI-Tools kommen klassische Prüfungsformate wie zum Beispiel Hausarbeiten an ihre Grenzen. Barbara Geyer (FH Burgenland) plädiert deshalb in diesem Beitrag für „praxisnahe Aufgaben, die kritisches Denken statt bloßer Informationswiedergabe erfordern“. Die KI kann als Werkzeug und Thema dabei durchaus Teil der Aufgabe sein:

„Bewährte Beispiele sind die Erstellung eines Konzepts zum persönlichen Wissensmanagement, die kritische Reflexion des eigenen KI-Einsatzes oder die Entwicklung eines Konzepts für einen KI-Chatbot. Diese Aufgabentypen ermöglichen es den Studierenden, ihr Wissen in realitätsnahen Kontexten anzuwenden und gleichzeitig die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Werkzeugen kennenzulernen.“
Barbara Geyer, KI in Lehre und Weiterbildung, 31. Juli 2024

Bildquelle: Barbara Geyer

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ENC308 – Peer Learning in der Praxis mit Fabienne Hieber

Weiterbildungsblog - 26. Juli 2024 - 14:16

Fabienne Hieber moderiert den „Bosch Club“ und berichtet im Gespräch mit Gastgeber Thomas Jenewein über ihre Erfahrungen mit diesem Peer Learning-Format. Im Bosch Club, das nur als Einschub, teilen Mitarbeitende in Online-Sessions ihr Wissen und ihre Erfahrungen selbstorganisiert mit anderen. Hier einige der Stichworte aus dem Gespräch: 5 vor 12-Sessions, Ask me Anything, Online-BarCamps, Präsentation der Ergebnisse von Bachelor-/ Masterarbeiten. Am Ende teilt Fabienne Hieber noch ihre Tipps zum Einstieg ins Peer Learning á la Bosch Club.
Thomas Jenewein, Education NewsCast, Episode 308, 22. Juli 2024

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Promptathon: Drei Stunden, 20 Teilnehmende und unzählige Erkenntnisse zum Thema KI

Weiterbildungsblog - 26. Juli 2024 - 13:05

Als wir in dieser Woche unseren Promptathon-Leitfaden veröffentlicht haben, hat sich Katja Königstein gleich gemeldet und diesen Erfahrungsbericht verlinkt. Dabei geht es um einen Promptathon, den sie im Juni für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel moderiert hat. Die Kapitelmarken ihres Berichts lauten: „Was ist ein Promptathon?“, „Der Rahmen“, „Der Ablauf“, „Die Aufgaben“ und „Die Ergebnisse“. Ihr Fazit teile ich an dieser Stelle gerne:

Lernen durch Tun
Der Schlüssel zum Erfolg des Workshops lag im „Learning by Doing“. Die Teilnehmenden arbeiteten in gemischten Teams, was den Lernerfolg durch unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen erhöhte. Die spontane und kreative Anwendung der KI-Tools ging weit über die gestellten Aufgaben hinaus und zeigte, wie intuitiv und inspirierend die Arbeit mit KI sein kann.“
Katja Königstein, LinkedIn, 24. Juli 2024

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EPALE Magazin | Demokratie erleben und Lernort Sport

Weiterbildungsblog - 25. Juli 2024 - 16:49

Auf EPALE, der Elektronischen Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, gibt es jetzt ein Magazin im Videoformat, in dem Dörte Stahl einmal im Quartal einen Überblick über aktuelle Themen und Entwicklungen auf EPALE gibt: „Mit klaren Schwerpunkten für jede Ausgabe und einem vielseitigen Mix aus Interviews, Blogbeiträgen und Ressourcen stellt das EPALE Magazin sicher, dass die Community stets auf dem neuesten Stand der Erwachsenenbildung bleibt.“ In der aktuellen, zweiten Ausgabe des Magazins gibt es zum Beispiel den Rückblick auf das zweite Themenquartal „Demokratie erleben“ und einen Ausblick auf das nächste Quartal mit dem Themenschwerpunkt „Lernort Sport – Mehr als Bewegung“. Dazu gehört auch ein Gespräch über die Verbindungen zwischen Sport und Erwachsenenbildung, das ich mit Dörte Stahl führen durfte.
EPALE Deutschland/ Blog, 23. Juli 2024

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Bildungstheorie für die Erwachsenenbildung kompakt zusammengefasst

Weiterbildungsblog - 25. Juli 2024 - 11:41

Auch wenn der Text (Petra H. Steiner: Grundlagen der Erwachsenenbildungswissenschaft und der Erwachsenenpädagogik, Wien, Mai 2024) in einen konkreten Kontext eingebettet ist (er dient als Basis-Literatur für die wba-Zertifizierung in Österreich), bietet er jedem, der in bzw. mit der Erwachsenenbildung beschäftigt ist, einen nützlichen Überblick (88 S.). Zum inhaltlichen Aufbau des Readers heißt es:

„Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Begriff und der Sozialgeschichte von „Bildung“ und „Erwachsenenbildung“.
Der zweite Teil des Readers widmet sich der gesellschaftlichen Verortung von Erwachsenenbildung, Fragen der Professionalisierung, verschiedenen Konzepten wie z.B. dem des Lebenslangen Lernens sowie Tätigkeitsprofilen von Erwachsenenbildner:innen.
Der dritte Teil befasst sich mit Prinzipien der Erwachsenenpädagogik. Hier geht es darum, wie „Didaktik“ zu verstehen ist und welche Haltungen und Prinzipien das Handeln von Erwachsenenbildner:innen anleiten sollten, zum Beispiel Teilnehmendenorientierung, Zielgruppenorientierung und Biografieorientierung.“

Der Text ist bemüht, nicht nur Konzepte und Begrifflichkeiten vorzustellen, sondern auch die mit ihnen verbundenen, zum Teil kontroversen Diskussionen abzubilden. Das betrifft zum Beispiel den Zusammenhang von Bildung, Qualifikationen und Kompetenzen oder das lebenslange bzw. lebensbegleitende Lernen. Im Kapitel 9 („Erwachsenenpädagogische Zugänge und Prinzipien“) und im Kapitel 10 („Lernen und Lerntheorien“) ist es zuweilen schwierig, die Grenzen zwischen Unterkapiteln wie „Zielgruppenorientierung“, „Teilnehmendenorientierung“, „Subjektorientierung“ und „Biografieorientierung“ beim Lesen mitzunehmen. Aber der Reader steht dankenswerter Weise unter einer CC-Lizenz zur Verfügung, so dass man die Kapitel jederzeit noch einmal lesen kann.
Karin Reisinger, erwachsenenbildung.at, 24. Juli 2024

Bildquelle: pexels (pixabay)

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Things I was wrong about pt2: The Death of the VLE

Weiterbildungsblog - 24. Juli 2024 - 9:50

Martin Weller arbeitet sich gerade an der Geschichte des Online-Lernens ab. In der zweiten Ausgabe seiner Reihe geht er auf VLEs, also Virtual Learning Environments, ein. Wir würden auch Learning Management Systems oder LMS dazu sagen. Er schreibt: „… I think during the late 00s we were all still caught up in web 2.0 fever, and let’s face it, naive about the robustness of third party tools.“ Ja, das waren die Jahre, als viel von Personal Learning Environments (PLEs) gesprochen wurde. Doch viele Web 2.0-Tools sind heute verschwunden, andere sind zu großen Silos geworden, aber Learning Management Systeme bilden nach wie vor die zentrale administrative Infrastruktur für Lernprozesse, begleitet von Satelliten wie Teams, Zoom oder BigBlueButton und verlinkt mit Plattformen wie YouTube.
Martin Weller, The Ed Techie, 22. Juli 2024

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Für Euch: ein Promptathon-Leitfaden

Weiterbildungsblog - 23. Juli 2024 - 15:37

Marcel Kirchner und ich haben diesen Leitfaden entwickelt, der die Erfahrungen der Corporate Learning Community mit dem Format „Promptathon“ zusammenfasst. Die Beispiele stammen natürlich vor allem aus dem CLC Promptathon, der am 24. April in Walldorf und online stattfand. Da für den Herbst 2024 wieder einige Promptathons angekündigt sind, hoffen wir, dass das Dokument bei Planung und Umsetzung hilft und dass es um weitere Erfahrungen ergänzt wird, so dass wir bald eine Version 2.0 präsentieren können.

Der Leitfaden, soviel an dieser Stelle, umfasst fünf Kapitel:
1. Was ist ein Promptathon?
2. Wie plant man einen Promptathon?
3. Wie führt man einen Promptathon durch?
4. Wie wertet man einen Promptathon aus?
5. Ergänzung: das „Prompt Battle“
Jochen Robes, Corporate Learning Community/ Blog, 23. Juli 2024

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Missing Link: Die GPT-fizierung des Studiums​

Weiterbildungsblog - 22. Juli 2024 - 14:29

Jörn Loviscach (Hochschule Bielefeld), der im Profil auf heise online mit den Stichworten „Lernvideos“, „Flipped/ Inverted Classroom“ und „MOOCs“ vorgestellt wird, wirft hier aus der Perspektive des Mathematik-Professors einen nüchternen Blick auf die Möglichkeiten der KI. Das Ganze verpackt er in folgende Thesen:

​“These 1: KI spreizt das Spektrum studentischer Leistungen noch weiter auf. …
These 2: „KI-feste“ Aufgaben sind bald für Menschen unlösbar oder verlangen bloß den gesunden Menschenverstand. …
These 3: Der Dialog mit der Maschine nervt. …
These 4: Handgemachte Lehrmaterialien werden zu einer Demonstration von Wertschätzung. …
These 5: Lernplattformen sind nun aber wirklich obsolet. …
These 6: Prompt Engineering und die Theorie neuronaler Netze wären im Curriculum nur Ballast. …
These 7: Man muss mit den fachlichen Grundlagen intuitiv umgehen können. …“

In den Thesen stecken die Erfahrungen, die Jörn Loviscach mit verschiedenen KI-Systemen gesammelt hat. Das ist – auch für Nicht-Mathematiker wie mich – informativ und amüsant zu lesen. Wohin uns die Entwicklungen treiben, bleibt allerdings offen …

„Es sind keine neuen Skills nötig, sondern Prinzipien des klassischen wissenschaftlichen Arbeitens: zielgerichtetes und methodisch kontrolliert vorgehen; Objektivität, Validität, Reliabilität anstreben; Aussagen fundieren; Resultate transparent und überprüfbar machen.

Die klassische Frage „Wer hat das geschrieben?“ ist im Zeitalter von KI allerdings chancenlos: Bei Berechnungen oder Erörterungen ist die KI selbst die Quelle. Und wenn die KI auf eine nachprüfbar menschliche Quelle verweist, weiß man noch immer nicht, wie sehr man „jener“ vertrauen kann. Dass Einstein die kosmologische Konstante auf 0 setzen wollte, heißt noch lange nicht, dass das stimmt.“
Jörn Loviscach, heise online, 7. Juli 2024

Bildquelle: heise online (erzeugt mit Midjourney)

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work and learning 2024

Weiterbildungsblog - 19. Juli 2024 - 15:20

Das zentrale Motiv von Harold Jarche, „learning is work and work is learning“, schreiben sich inzwischen viele auf ihre Fahnen, auch die Corporate Learning Community. Jetzt hat Harold Jarche dieses Motiv mit einigen aktuellen Entwicklungen (Homeoffice, KI) verknüpft und vorsichtig angepasst:

„While we cannot predict the future of work or know how GLMs will develop, we can assess what human meta-skills are necessary to individually and collectively understand working with smart machines. There are three meta-skills that can help us adapt to a future of work with smart machines.

– Learning ‘How’ to Learn — curiosity & the resolve to solve problems
– Adapting to Change — agile sensemaking
– Collaboration & Cooperation — knowledge-sharing“

In seinem Beitrag führt er diese Meta-Skills weiter aus. Interessant ist zum Beispiel den Stellenwert, den er dabei der Neugierde einräumt: „A core skill is curiosity. Curiosity about ideas can foster creativity, while curiosity about people can develop empathy (not sympathy).“

„Adapting to change“ verknüpft er mit der wichtigen Rolle, die Communities of Practice spielen – und hängt dann „agile sensemaking“ noch dran. Und schließlich unterstreicht er das Zusammenspiel von Collaboration (am Arbeitsplatz) und Cooperation (in Netzwerken).

Bildquelle: Harold Jarche (cc-by-nc-sa)

Harold Jarche, Blog, 18. Juli 2024

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Aktueller Stand und weiterer Betrieb der Bildungsplattform „Mein Bildungsraum“

Weiterbildungsblog - 19. Juli 2024 - 12:49

Die Fraktion der CDU/CSU hat die Nachricht, dass „Mein Bildungsraum“ (also die ehemals „nationale Bildungsplattform“) zukünftig von der Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) weiterentwickelt werden soll, zum Anlass für eine Kleine Anfrage genommen. Jetzt liegt die Antwort der Bundesregierung vom 27. Juni 2024 vor. Die interessanteste Antwort (inkl. Frage) aus meiner Sicht:

„Welche konkreten Anforderungen formuliert das BMBF an die SPRIND zur Entwicklung einer Betreiberstruktur für die Bildungsplattform „Mein Bildungsraum“?
Die SPRIND wird für „Digitale Identitäten“, „Ablage“ und „Digitale Nachweise“ einen Probebetrieb realisieren und die weitere Erprobung der Produkte fortsetzen sowie notwendige technische Anforderungen vornehmen. Dies schließt die Gestaltung einer „Go-to-Market“-Strategie und das Aufsetzen einer nachhaltigen Betreiberstruktur (regulärer Betrieb) ein. Die SPRIND wird einen Vorschlag für ein Betriebs- und Betreiberkonzept erstellen.“

Für mich liest sich das so: „Mein Bildungsraum“ wird wohl vor allem eine Plattform zur Verwaltung von Qualifikationsnachweisen und Zeugnissen werden. Und wer es betreiben soll, ist nach wie vor offen.
Deutscher Bundestag, BT-Drucksache 20/12072 (Antwort Bundesregierung), 27. Juni 2024

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Active reading: how to become a better reader

Weiterbildungsblog - 18. Juli 2024 - 14:27

Das ist nicht neu, aber hilfreich und grundlegend, und zielt auf Menschen, die heute noch einen Text einfach nehmen, ihn in einem Rutsch von vorne bis hinten lesen und dann hoffen, sich später an etwas erinnern zu können. Das geht besser, sagt dieser Leitfaden, und nennt es „active reading“. Das umfasst einerseits 10 Lesestrategien:
„Understand the author’s purpose“, „Adjust your reading rate“, „Annotate the content“, „Paraphrase“, „Use chunking“, „Connect the dots“, „Organize the information visually“, „Evaluate the content“, „Consult a reference“, „Summarize the ideas“.

Oder man orientiert sich gleich an der „SQ3R“-Methode, die von Francis Robinson schon 1946 in seinem Buch „Effective Study“ vorgestellt wurde. „SQ3R“ steht dabei für „survey“, „question“, „read“, „retrieve“ und „review“.

„Active reading is not just about improving comprehension; it’s about transforming how we interact with knowledge. By reading with not just your eyes but with your mind fully engaged, you can turn each time you read into an opportunity for growth.“
Anne-Laure Le Cunff, Ness Labs, Juli 2024

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lernOS Convention 2024

Weiterbildungsblog - 17. Juli 2024 - 8:33

Nur eine kurze Protokollnotiz: Auf YouTube stehen jetzt die Aufzeichnungen der #loscon24, die am 2./ 3. Juli auf der Kaiserburg in Nürnberg und online stattgefunden hat, als Playlist zur Verfügung. Insgesamt 25 Videos: von den Impulsvorträgen, über die Lightning Talks bis zu den Sessions am zweiten Tag. Es lohnt sich!
Cogneon Akademie, YouTube, 6. Juli 2024

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CLP162: lernOS on Air meets Corporate Learning Podcast 18

Weiterbildungsblog - 15. Juli 2024 - 10:11

Viele Menschen sind mittlerweile sowohl in der Corporate Learning Community als auch in der lernOS Community zu Hause. Von daher ist es eine schöne Idee, dass sich Karlheinz Pape und Simon Dückert regelmäßig hinsetzen, um über die Events, Projekte und Aktivitäten zu berichten, die in letzter Zeit stattgefunden haben. Denn gerade im Frühjahr 2024 herrschte in beiden Communities Hochbetrieb: MOOCs, BarCamps, Promptathons und Konferenzen fanden fast im Wochentakt statt. Das bildet einen Schwerpunkt dieser Ausgabe. Karlheinz Pape und Simon Dückert berichten zum Beispiel, dass der hybride Charakter der meisten Events, also das Zusammenspiel von virtuell Teilnehmenden mit den Teilnehmenden vor Ort, immer mehr gelebte Praxis wird. Ein weiteres Thema des Gesprächs bildet die Neuausrichtung der Corporate Learning Community, oder: Was kommt nach dem Ziel „Förderung des selbstgesteuerten Lernens“? Und wie sieht die Nachfolge von Karlheinz Pape aus?
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community/ Podcast, 12. Juli 2024

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Lerntechnologien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. 11 Fragen – 11 Antworten. Ein Dossier im Rahmen des Innnovationswettbewerbs INVITE

Weiterbildungsblog - 12. Juli 2024 - 16:38

Auf den Innovationswettbewerb INVITE (Digitale Plattform berufliche Weiterbildung) hatte ich hingewiesen, als die Programmbroschüre mit den Ergebnissen der 34 Forschungs- und Entwicklungsprojekte veröffentlicht wurde. Jetzt ist im Kontext von INVITE dieses Dossier (45 S.) erschienen. Dafür haben die Autor:innen, wie sie schreiben, aus einem umfassenden, projektinternen (!)  „Forschungsfragenkatalog“ 11 Fragen ausgewählt, um sie zu beantworten. Die ausgewählten Fragen sind zum Teil sehr allgemein (Frage 2: „Woran macht man fest, ob sich der Einsatz eines digitalen Weiterbildungsangebots lohnt?“), zum Teil aktuell (Frage 1: „Welche KI-gestützten Technologien versprechen für die berufliche Weiterbildung einen Mehrwert?“), meist stellen sie einen Bezug zu INVITE her, manchmal aber auch nicht. Kurz: Die Texte bzw. Antworten sind informativ, aber es fehlen der Broschüre ein klarer Adressat und ein eindeutiges Ziel.

„Dieses Dossier zielt darauf ab, praxisnahe und verständliche Antworten auf 11 zentrale Fragen zu geben, die sich im Kontext digitaler Lernplattformen für die berufliche Aus- und Weiterbildung ergeben. Im Rahmen der Antworten werden beispielsweise Mehrwerte von digitalen Lerntechnologien, veränderte Lehrendenrollen, Adaptivität, Niedrigschwelligkeit, datenschutzrechtliche und ethische Aspekte diskutiert. Verfasst wurde das Dossier vom Metavorhaben des BMBF-geförderten Innovationswettbewerbs INVITE. Es soll nicht nur exemplarisch zeigen, womit sich das Metavorhaben und die INVITE-Projekte beschäftigen, sondern auch zeigen, wie komplex, interdisziplinär und vielfältig der aktuelle Diskurs rund um Lerntechnologien für die Aus- und Weiterbildung ist.“ (pedocs)
Insa Reichow, Lutz Goertz, Berit Blanc, Katja Buntins, Monica Hochbauer, Sheikh Faisal Rashid, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), 9. Juli 2024 (via pedocs)

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Symposium zu generativer KI an Hochschulen

Weiterbildungsblog - 11. Juli 2024 - 16:03

Das Thema „KI & Hochschulen“ nimmt an Fahrt auf. In einem Symposium („Zugänge zu generativer KI schaffen – Lösungen zur technischen Bereitstellung an Hochschulen“), das am 1. Juli 2024 an der FernUniversität in Hagen stattfand, stand vor allem ein datenschutzkonformer und chancengerechter Zugang im Mittelpunkt der Diskussion. Dazu wurden unter anderem auch vier konkrete Einsatzszenarien und Bereitstellungswege präsentiert und diskutiert.

Unterschiedliche Open-Source-Lösungswege, visualisiert im Vortrag von KI:edu.nrw

Eine Erkenntnis, die wiederholt hochgehalten wurde: „Ohne Kooperation und hochschulübergreifende Zusammenarbeit wird die Bereitstellung generativer KI nicht funktionieren.“
Christina Lüdeke, FernUniversität in Hagen, 3. Juli 2024

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Künstliche Intelligenz: Wo stehen die deutschen Hochschulen?

Weiterbildungsblog - 10. Juli 2024 - 15:18

„Es passiert schon einiges an deutschen Hochschulen“, heißt es im aktuellen HFD-Blickpunkt. Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, wurden im Wintersemester 2023/24 Hochschulleitungen, Mitarbeitende aus Supporteinrichtungen sowie Lehrende und Studierende aus ausgewählten Fachrichtungen befragt. Die Ergebnisse zur KI wurden auf 28 Seiten zusammengefasst und bieten einen Vorgeschmack auf den zweiten Monitor Digitalisierung 360°, der im Herbst 2024 erscheint und den aktuellen Stand der Digitalisierung an deutschen Hochschulen untersucht.

Der HFD-Blickpunkt zum Thema KI umfasst die Befragungsergebnisse sowie Takeaways und Handlungsempfehlungen. Die Kernergebnisse:

„- Deutsche Hochschulen sind insgesamt auf einem “guten Weg” in Richtung Implementierung von KI in die Lehre.
– Hochschulleitungen sind sensibilisiert für KI und bereiten Maßnahmen zum Einsatz von KI in Studium und Lehre vor.
– Gut die Hälfte der Lehrenden und Studierenden nutzt KI-Tools.“

Ich habe dann noch etwas geblättert. Im Fokus der KI-Diskussion stehen natürlich die Auswirkungen der KI auf die bestehende Prüfungspraxis. Interessant fand ich den Hinweis, dass bereits 30 Prozent der Hochschulen Lizenzen für KI-Tools erworben haben. Das sind mehr, als ich vermutet hätte.

„Ist die Rede vom Zugang oder der Bereitstellung von KI-Systemen durch die Hochschule, kann dies ganz Unterschiedliches bedeuten. Darunter fallen Optionen, die von der Anschaffung von KI-Tool-Lizenzen kommerzieller Anbieter, über die KI-Interaktion durch hochschuleigene Benutzerinterfaces oder die Nutzbarmachung von Open-Source-KI, bis hin zur Bereitstellung eigens entwickelter KI-Tools reichen.

Was wir wissen: Rund die Hälfte der Studierenden nutzt KI-Tools in ihrem Studium. 30 % der Hochschulleitungen geben an, Lizenzen für KI-Tools erworben zu haben. Eine umfassende hochschulinterne Bereitstellung von Lizenzen scheint nur ausschnitthaft gegeben zu sein.“
Jannica Budde, Jens Tobor und Julius Friedrich, Hochschulforum Digitalisierung, 27. Juni 2024

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#Christianlernt KW202427

Weiterbildungsblog - 9. Juli 2024 - 14:34

Während ich noch darüber nachdenke, ob und wie ich ein paar Zeilen über die lernOS Convention 2024 (#loscon24) schreibe, erscheint bereits der Newsletter von Christian Kaiser (DATEV). Dort finden sich nicht nur seine persönlichen Eindrücke und Highlights, sondern auch die Links zu anderen Posts von Teilnehmer:innen, die inzwischen auf LinkedIn erschienen sind.

„Es gibt Events da freut man sich direkt am Ende auf das nächste Mal. Die lernOS Convention (#loscon), das Treffen der lernOS Community rund um Simon Dückert, gehört zu diesen Formaten. Es ist in jeder Form außerordentlich.“

Bildquelle:  Katrin Mäntele

Christian Kaiser, LinkedIn, 6. Juli 2024

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Prompts for Learning

Weiterbildungsblog - 8. Juli 2024 - 17:25

In den Kommentaren zu diesem Beitrag schreibt Thomas Tillmann an einer Stelle, dass es weniger darum geht, die KI als Wissensquelle zu nutzen, sondern dass mir mit der KI rund um die Uhr ein Dialogpartner (Assistent, Coach) zur Verfügung steht, den ich gezielt für meine Aufgaben einspannen kann. Das erfordert etwas Übung und Vorbereitung, je nachdem, wie weit ich ganze Workflows abbilden oder automatisieren möchte. Auf diesem Weg hilft die hier vorliegende Prompt-Sammlung:

„Die „𝗣𝗿𝗼𝗺𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴“ sind eine Sammlung von 20 Prompt-Vorlagen, um das eigene Lernen entlang von 20 Stationen eines idealtypischen Lernprozessen zu unterstützen. Sie lassen sich für jedes Thema / Lernziel anpassen.“
Thomas Tillmann, LinkedIn, 5. Juli 2024

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𝗣𝗿𝗼𝗺𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴

Weiterbildungsblog - 8. Juli 2024 - 14:19

In den Kommentaren zu diesem Beitrag schreibt Thomas Tillmann an einer Stelle, dass es weniger darum geht, die KI als Wissensquelle zu nutzen, sondern dass mir mit der KI rund um die Uhr ein Dialogpartner (Assistent, Coach) zur Verfügung steht, den ich gezielt für meine Aufgaben einspannen kann. Das erfordert etwas Übung und Vorbereitung, je nachdem, wie weit ich ganze Workflows abbilden oder automatisieren möchte. Auf diesem Weg hilft die hier vorliegende Prompt-Sammlung:

„Die „𝗣𝗿𝗼𝗺𝗽𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴“ sind eine Sammlung von 20 Prompt-Vorlagen, um das eigene Lernen entlang von 20 Stationen eines idealtypischen Lernprozessen zu unterstützen. Sie lassen sich für jedes Thema / Lernziel anpassen.“
Thomas Tillmann, LinkedIn, 5. Juli 2024

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