Lehren und Lernen

Lernen im KI-Zeitalter: Wie Gen-AI Tools das Lernen unterstützen können

Weiterbildungsblog - 6. Februar 2024 - 11:20

Auf dem Blog von Andrea Back (IWI-HSG, Universität St. Gallen) wurde vor Weihnachten Werbung für eine Video-Reihe von Andrew Stapleton gemacht. Ich bin jetzt dem Link gefolgt und habe gleich ein Tool entdeckt, das ich mir in den nächsten Tagen einmal näher anschauen will (reclaimai, „Reclaim is a powerful AI-driven app that create 40% more time for teams — auto-schedule your tasks, habits, meeting & breaks. Start free on Google Calendar“).

„In einem kürzlich veröffentlichten Video zeigt der ehemalige Forscher Dr. Andrew Stapleton auf, welche KI-Tools den Lernprozess in seinen vier Phasen – Planung, aktives Lernen, Übung und Anwendung sowie Verstärkung und Transfer ins Langzeitgedächtnis – unterstützen können.“
Simon Scharegg, Newsblog Lehrstuhl Prof. Dr. Andrea Back, 23. Dezember 2023

Bildquelle: RosZie (pixabay)

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Educational Innovation and Technology: Let’s Talk About EdTech

Weiterbildungsblog - 5. Februar 2024 - 21:00

Der Beitrag ist sicherlich zu kurz, um das Thema erschöpfend aufzunehmen. Im Kern warnt er dafür, jede neue Bildungstechnologie gleich als „innovativ“ zu bezeichnen. Viele Technologien der letzten Jahre, so die Autorin, sind alles andere als innovativ. Im Gegenteil. Und dann verweist sie darauf, dass Tools wie zum Beispiel PowerPoint unser Denken beeinflussen bzw. strukturieren. Das sind gute Punkte, vor allem, da wir ja gerade wieder mit großen Augen vor KI-gestützten Tools sitzen und von einem „Game Changer“ sprechen. Ich glaube, es würde schon helfen, in einem ersten Schritt zu fragen, ob neue Bildungstechnologien bestehende Lernprozesse effizienter machen oder zu neuen, kreativen Bildungslösungen anregen wollen; und ob die Lernenden nur Anwender und Konsumenten neuer Technologien sind oder diese selbst einsetzen und (weiter)entwickeln können.

„The field of EdTech is often described as “innovative,” but is it? Or is the term just being used wrong?“
Paulette Delgado, The Observatory/ Institute for the Future of Education, 2. Februar 2024

Bildquelle: Kenny Eliason (Unsplash)

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Netflix kann einpacken, hier kommt WikiFlix!

Weiterbildungsblog - 2. Februar 2024 - 16:58

Das ist cool! Auf WikiFlix kann man jetzt frei lizenzierte Filme anschauen. Die Bandbreite ist riesig, und das Angebot wächst ständig. Am 31. Januar waren jedenfalls 2.379 Filme in WikiFlix anzuschauen: „Wer sich ziellos durch die Filme auf der Startseite treiben lässt, wird dabei sowohl Bewegtbilder aus der Frühzeit des Films finden – wie den Einminüter „The Four Troublesome Heads“ (Ein Mann der Köpfe) des Filmpioniers Georges Méliès aus dem Jahr 1889. Aber auch berühmte Filme wie die amerikanische Romantikkomödie Charade mit Cary Grant, The Kid von und mit Charlie Chaplin oder der Science Fiction Film Metropolis von Fritz Lang sind in WikiFlix.“

„Die Filme kommen über Wikidata in den Streamingdienst“, heißt es. Wenn in Wikidata ein Filmeintrag mit einem Film verbunden ist, der in Archiven wie Wikimedia Commons, dem Internet Archive oder YouTube liegt, wird er auf WikiFlix angezeigt. Das ist doch etwas fürs Wochenende!
Franziska Kelch, Wikimedia/ Blog, 1. Februar 2024

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Wie wir mit KI-Eduhacking eine Veränderung der Lernkultur voranbringen können …

Weiterbildungsblog - 2. Februar 2024 - 14:07

Wir hatten vor über zehn Jahren schon einmal eine Diskussion über eine andere Bildung (eigentlich gibt es diese Diskussion immer!). Damals lauteten die Stichworte „Hack Education“, „Do-It-Yourself Education“ und „Edupunks“. Jetzt nimmt Nele Hirsch (eBildungslabor) diesen Ansatz auf und spricht von „KI-Eduhacking“. Die Ziele sind ähnliche: die Selbstermächtigung der Lernenden, eine andere Lernkultur, selbstbestimmtes Lernen. Nele Hirsch: „KI-Eduhacking bedeutet, dass die KI-Debatte und die damit einhergehenden Fortbildungsangebote in der Bildung bewusst genutzt werden, um Bildung in ihrer bestehenden Form zu ‚hacken‘, d.h. anders zu gestalten.“

In ihrem Beitrag macht sie an fünf Beispielen fest, wie dieser Perspektivwechsel aussehen könnte:
– die Ermächtigung der Lernenden
– die Veränderung der Prüfungskultur
– Lernen für Komplexität
– digitale Mündigkeit und
– mehr Kollaboration.

Dabei wird sie sehr konkret, so dass ich die Lektüre unbedingt empfehlen kann! Es geht darum, die neuen KI-Technologien nicht einfach einzusetzen, um bestehende Aufgaben und Prozesse schneller und effizienter umzusetzen; und die gegenwärtige Aufbruch- und Experimentierstimmung gezielt für ein Umdenken zu nutzen.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 26. Januar 2024

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Wie verändert KI Bildungsinformationssysteme?

Weiterbildungsblog - 1. Februar 2024 - 18:07

Der Deutsche Bildungsserver kuratiert und verlinkt nationale wie internationale Internetquellen zum Thema Bildung. Das Angebot steht Interessierten offen zur Verfügung. Natürlich kommt ein solches Angebot heute nicht am Thema „Künstliche Intelligenz“ vorbei. Also hat man am 18. Januar 2024 zu einem Fachtag „Künstliche Intelligenz: Zukunft von Bildungsinformation und Wissenstransfer!?“ eingeladen. Eine ausführliche Zusammenfassung der Veranstaltung liegt jetzt vor. Es gab Vorträge (u.a. Tina Seufert: „Lernkompetenz und KI-Kompetenz als zentrale Zukunftskompetenzen fördern“; Eva Bittner: „Potenziale und Grenzen (generativer) KI in der Wissens- und Kreativarbeit“) und eine Reihe von Workshops. In ihnen wurde natürlich auch diskutiert, wie KI das Angebot des Deutschen Bildungsservers verändert. Für weitere Themen und Stichworte empfehle ich einen Blick in den Beitrag.
Petra Schraml, Deutscher Bildungsserver/ Bildung + Innovation, 1. Februar 2024  

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Peer Learning in der beruflichen Ausbildung. Potenziale und Auswirkungen auf Lernumgebungen in Betrieb und Berufsschule

Weiterbildungsblog - 31. Januar 2024 - 10:14

Der Newsletter des wbv-Verlags informiert über diese neue Publikation. Im Klappentext heißt es: „Die Habilitationsschrift von Philipp Struck basiert auf einem Umsetzungsprojekt, das verschiedene Formen des Peer Learning in der beruflichen Ausbildung in Berufsschulen und Betrieben thematisiert. Die pädagogische Umsetzung wurde mit einem mehrere Methoden umfassenden Forschungsdesign begleitet, um Effekte des Peer Learning in der beruflichen Erstausbildung zu beobachten. Untersucht wird u. a., inwieweit Peer Learning Einfluss auf das gemeinsame Lernen sowie die sozialen Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Lerngruppen hat. Peer Learning umfasst hierbei Ansätze, bei denen Auszubildende für die Unterstützung von Lernprozessen spezifische Rollen und Aufgaben übertragen werden.“

Die Habilitation (284 Seiten) ist im Open Access zugänglich. Ich habe mich etwas eingelesen. Die Formen von Peer Learning, die hier in einem Methodenmix untersucht wurden, umfassen Peer Tutoring, Peer
Mentoring und Peer Education. Zur theoretischen Verortung der Ansätze wird auf die kritisch-emanzipatorische Berufsbildungstheorie, die Selbstbestimmungstheorie und die Themenzentrierte Interaktion zurückgegriffen. Die Zielgruppen dieser Untersuchung stammen aus gewerblich-technischen Ausbildungsberufen sowie Ausbildungsberufen im Gesundheitswesen. Und hier noch die drei Forschungsfragen, die die Arbeit beantworten möchte:

„(1) Welche Einstellungen und Dimensionen können durch Peer Learning bei Auszubildenden gefördert werden?
(2) Inwieweit hat Peer Learning Einfluss auf das gemeinsame Lernen sowie die (sozialen) Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Klassen und Jahrgängen in der beruflichen Ausbildung?
(3) An welche Voraussetzungen ist die Durchführung von Peer Learning in der beruflichen Ausbildung gebunden?“

Ich will jetzt an dieser Stelle keinen Spannungsbogen aufbauen, aber bei den Ergebnissen der Untersuchung bin ich noch nicht angekommen. Eine kurze Einordnung will ich dennoch riskieren, da ich den Begriff des „Peer Learning“ ja auch regelmäßig nutze, um für bestimmte Lernaktivitäten und Lernformen in der Weiterbildung zu werben. Peer Learning in der beruflichen Ausbildung, der Schwerpunkt dieser Habilitation, ist, so mein erster Eindruck, mehr ein didaktisch angeleiteter Prozess, in dem die Vermittlung von Lerninhalten eine zentrale Rolle spielt. In der beruflichen Weiterbildung, so meine Beobachtung, rückt der Austausch von Lernerfahrungen in den Mittelpunkt.
Philipp Struck, wbv Publikation, 6. Januar 2024

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Unveiling the future: L&D predictions for 2024

Weiterbildungsblog - 30. Januar 2024 - 12:40

Auch die Lernexpert:innen von Kineo haben schon vor Weihnachten ihre Prognosen mit uns geteilt. Nichts Überraschendes:

„1. The data renaissance …
2. AI: disruptor and darling of workflows …
3. Cultivating learning cultures rooted in values …
4. Learning Experience Design (LXD): beyond Instructional Design (ID) …
5. The power of storytelling with data …“

Dazu noch das Unvermeidliche „embracing the human element“. In ihrer abschließenden Zusammenfassung liest sich das so: „The learning landscape in 2024 is poised for a revolution. Data will reign supreme, AI will reshape workflows, and a values-driven culture will form the bedrock of effective learning. As we stand on the brink of this transformative journey, excitement coupled with a tinge of uncertainty propels the learning and development community forward. The stage is set; let the learning revolution of 2024 begin!“
Kineo, 18. Dezember 2024

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Sprich mit mir!

Weiterbildungsblog - 29. Januar 2024 - 11:53

Im Beitrag geht es um erste Erfahrungen, die der Stifterverband mit dem Angebot eines „Prompt-Labors“ gesammelt hat. Das Prompt-Labor ist ein Experimentierraum, in dem Hochschullehrende erfahren, wie sie KI-Sprachmodelle erfolgreich nutzen können. Aufbau und Ablauf des Formats ist auf den Seiten des Hochschulforum Digitalisierung genau beschrieben. In diesem Interview geben Anika Limburg (Hochschule RheinMain) und Stefan Göllner (KI-Campus/ Stifterverband) Auskunft über die bisher stattgefundenen Veranstaltungen. An den Live-Sessions des Prompt-Labors haben 2023 mehr als 500 Personen teilgenommen.

„Das Prompt-Labor hat über die Sessions hinaus aber auch eine Reihe von Tools und Ressourcen hervorgebracht: Dies sind zum einen der Moodle-Kurs und die Workbooks, die in jeder Live-Session als Arbeitsgrundlage dienten. Sie enthalten Arbeitsanweisungen und vorgegebene Prompts, als Vorlage für Modifikation und die Anwendung auf eigene dienten.

Außerdem haben wir einen „Prompt-Katalog“ eingerichtet, in dem von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingereichte Prompts zur Verfügung gestellt und von einem Redaktionsteam geprüft und freigegeben werden.“

Bildquelle: KI-Campus/ Hochschulforum Digitalisierung

Michael Sonnabend, Merton – Onlinemagazin des Stifterverbandes, 20. Dezember 2023

Bildquelle: Merton – Onlinemagazin des Stifterverbandes

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A personal history of open learning and educational technology: 1. The start of the UK Open University

Weiterbildungsblog - 26. Januar 2024 - 19:58

Wer vermutet, dass die Geschichte von „educational technology“ irgendwann in den 1980er (Fernsehen) oder 1990er (Computer) Jahren beginnt, kann hier seinen oder ihren Horizont erweitern. Tony Bates schreibt gerade seine Autobiografie und teilt hier die Beiträge mit uns, die das Thema „open learning and educational technology“ betreffen. So war er zum Beispiel dabei, also die Open University (UK), 1969 gegründet, 1971 ihren Betrieb aufnahm – als „Lecturer in Media Research Methods“ am gerade gegründeten Institute of Educational Technology der Open University. Er erzählt sehr persönlich und hat inzwischen weitere Abschnitte veröffentlicht. Das letzte heißt: „A personal history: 6. Satellite TV in Europe and lessons from the 1980s“.

„I am writing an autobiography, mainly for my family, but it does cover some key moments in the development of open and online learning. I thought I would share these as there seems to be a growing interest in the history of educational technology.“
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 18. Januar 2024

Bildquelle: Chmee2 (Wikipedia, CC BY-SA 3.0)

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Lernen bei DATEV

Weiterbildungsblog - 26. Januar 2024 - 14:04

Auf die DATEV und ihre Aktivitäten rund um #DATEVlernt habe ich ja an dieser Stelle schon wiederholt hingewiesen. Hier folgt das nächste Fundstück: Ingo Stoll hat jetzt über das 13. DATEV DigiCamp im November 2023 eine 8-teilige Audio-Dokumentation erstellt. Eine Mischung aus Informationen, Entstehungsgeschichte (das erste DigiCamp fand im Juni 2019 statt!), Werkstattbericht und Impressionen. Das Ganze hat den Untertitel „ein Experiment organisationalen Lernens“, obwohl es sich heute, folgt man den Beteiligten, eher als Erfolgsgeschichte präsentiert. Wer jedenfalls mit dem Gedanken spielt, mal ein unternehmensinternes BarCamp auf die Beine zu stellen, findet hier sicher wertvolle Anregungen.
Ingo Stoll, Januar 2024

Bildquelle: datev-magazin.de

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Is UX design killing product? 25 ways to make your e-learning totally suck!

Weiterbildungsblog - 26. Januar 2024 - 4:39

Nach vielen Beiträgen zur und über KI hat sich bei Donald Clark einiges angestaut. In diesem Fall geht es um das Design (im weitesten Sinn) von Lernangeboten. „Look and feel“, so seine Erfahrung, schlägt häufig „features and functionality“. Dazu gehört für ihn zum Beispiel der Einsatz von Cartoons in der Bildgestaltung. Sie gehören nicht in die Erwachsenenbildung, so Donald Clark. Und dann zählt er noch 24 weitere Punkte auf, die ihn ärgern, von „1. Learning objectives“ bis „25. Happy sheet“. Richtig und unterhaltsam!

„A lot of online learning sucks. It’s like wearing a suit or coat that’s two sizes too small – all a bit cramped and makes you feel constricted and uncomfortable. The problem is design that ignores the research, ignores learning theory and above all, ignores the fact that many of us hate much of the over-designed stuff that passes for contemporary online learning. Here’s a selection of 20 things that drive me CRAZY when doing e-learning….“
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 25. Januar 2024

Bildquelle: Donald Clark

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Large Language Models und ihre Potenziale im Bildungssystem

Weiterbildungsblog - 25. Januar 2024 - 12:00

Dieses Impulspapier der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz umfasst 32 Seiten und möchte „Anregungen geben für den schulischen Einsatz sowie für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben, um den lernförderlichen Einsatz von LLM sicherzustellen“ (S. 2). Die drei längeren Kapitel setzen sich auseinander mit den Potenzialen und Grenzen aktueller LLM-Tools, den Voraussetzungen für ihre kompetente Nutzung durch Lernende und Lehrende sowie mit den rechtlichen und ethischen Herausforderungen, die mit ihrem Einsatz verbunden sind. Neben dem umfangreichen und aktuellen Literaturverzeichnis habe ich vor allem die Empfehlungen mit Gewinn gelesen:

„- Übergangsphase zur systematischen Erprobung anlegen …
– Domänenspezifische Tools entwickeln …
– LLM ab der Sekundarstufe einsetzen …
– Prüfungskultur verändern …
– Rahmenbedingungen schaffen …
– LLM in Lernplattformen integrieren und Commons-Lösungen entwickeln …“

Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK), 17. Januar 2024 (pdf)

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LX042 Der Bosch Club: Erfolgsfaktoren für Peer-Learning im Unternehmen

Weiterbildungsblog - 24. Januar 2024 - 16:26

Vor einiger Zeit hatte Matthias Wiencke bereits Shakil Awan (Deutsche Telekom) in seinem Podcast zu Gast, der von LEX, der informellen Lernplattform der Telekom, berichtete. Das gleiche Konzept verfolgt inzwischen der Bosch Club, von dem Fabienne Hieber und André Brüggemann in dieser Folge erzählen. Die Eckdaten: Den Bosch Club gibt es seit Oktober 2022, und bis heute wurden dort 2.200 Sessions von Mitarbeitenden angeboten. Im Kern besteht der Bosch Club aus einem offen zugänglichen Kalender, in dem die einen Sessions anlegen und die anderen Sessions finden können, die sie interessieren. Es gibt ein paar Spielregeln, aber keine Freigabeprozesse. Im Gespräch unterstreichen Fabienne Hieber und André Brüggemann die große Bereitschaft im Unternehmen, Erfahrungen mit anderen zu teilen. Aber auch, wie die Sessions die Vernetzung über Bereichsgrenzen hinweg unterstützen und wie sie mit Aufgaben des Wissenstransfers verbunden werden können. Weitere Stichworte bilden die Erfolgsfaktoren des Projekts und einige Herausforderungen, an denen man noch arbeitet.
Matthias Wiencke, Gespräch mit Fabienne Hieber und André Brüggemann, LernXP: Der LernXplorer Podcast, 22. Januar 2024

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MOOCS im Einsatz (WMOOC)

Weiterbildungsblog - 23. Januar 2024 - 17:39

In dieser Session informiert Anja Lorenz (Technische Hochschule Lübeck, Institut für interaktive Systeme) über verschiedene MOOC-Konzepte. Im Kern geht es um die Frage, wie man MOOCs mit Präsenzformaten und anderen Lernaktivitäten kombinieren kann. Anja Lorenz bezieht sich dabei auf eine Arbeit von Martin Ebner, Sandra Schön und Clarissa Braun („More Than a MOOC—Seven Learning and Teaching Scenarios to Use MOOCs in Higher Education and Beyond“). In der anschließenden Diskussion geht es auch um die (wiederkehrende) Herausforderung, wie man vor Ort kleine Lerngruppen organisieren kann, die dann gemeinsam an einem Online-Kurs teilnehmen. Auch die Frage, ob und wie Unternehmen das MOOC-Format für sich entdeckt haben, wird gestellt und Anja Lorenz verbindet sie direkt mit einem Hinweis auf die MOOCs der Corporate Learning Community!

Die Session mit Anja Lorenz hat bereits im November 2023 im Rahmen des Wissensmanagement-MOOCs stattgefunden und wurde jetzt auf der Website von wissensmanagement.open-academy.com verlinkt. Und in einem Monat startet ja der Corporate Learning MOOC 2024, an dem die Unternehmen/ Organisationen Spirit Link, DATEV, EnBW und TK teilnehmen und jeweils eine Kurswoche moderieren. Es gibt also gute Gelegenheiten, die Stichworte von Anja Lorenz gleich aufzunehmen!
Dirk Liesch, wissensmanagement.open-academy.com, 21. Januar 2024

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Personalentwicklung goes ChatGPT – Ein eigener Bot für die PE

Weiterbildungsblog - 23. Januar 2024 - 15:35

Mir fehlt es noch an eigenen Erfahrungen, um diesen Bericht richtig einordnen zu können. Carina Ebli-Korbel schildert hier ihren Versuch, einen eigenen Chatbot zu erstellen: „Das Hauptziel des Chatbots im Bereich der Personalentwicklung liegt darin, Personalentwickler:innen durch den Prozess der Konzeptionierung von Maßnahmen zu führen. Der Bot soll als Sparringspartner fungieren, der sowohl Anregungen bietet, als auch als kritischer Buddy dient, um die Qualität und Wirksamkeit von Personalentwicklungsstrategien zu verbessern.“ 

Die Stationen ihres Vorgehens: Themensuche und Zielsetzung, Entwicklung eines Chatbot-Skripts, Umsetzung, Test und Anpassung.

Ihr Ergebnis ordnet sie folgendermaßen ein: „Der Chatbot fungiert zwar als Sparring Partner und leitet Nutzer:innen durch den Konzeptionierungsprozess, ist jedoch keine All-in-One-Lösung! Der Bot kann kein Thema eigenständig übernehmen und ein fertiges Konzept erarbeiten. Diese Grenze ist allerdings auch von Vorteil, denn sie betont die Notwendigkeit menschlicher Expertise und Kreativität im Prozess.“ Ihren Chatbot hat sie übrigens auch im Beitrag verlinkt.
Carina Ebli-Korbel, Reinventing People Development, 14. Januar 2024

Bildquelle: Carina Ebli-Korbel

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Education GPTs: “Bildungs-Bots” auf der Grundlage von ChatGPT-4 für Lehre & Unterricht nutzen

Weiterbildungsblog - 22. Januar 2024 - 21:46

Die Nachricht erschien noch in meinen Weihnachtsferien: Am 10. Januar öffnete Open.ai den GPT Store mit „over 3 million custom versions of ChatGPT“ („Introducing the GPT Store“). Ein großer Marktplatz also, der aber auch eine Rubrik „Education“ enthält. Doris Weßels (FH Kiel) hat hier einige selbst erstellte Bots verlinkt. Und Matthias Kindt hat den Status und die Möglichkeiten des GPT Stores kurz beschrieben, wobei er auf die GPTs von Canva und Wolfram Alpha näher eingeht.

„GPTs sind individuell konfigurierbare Bots von OpenAI, die auf der Basis des Sprachmodells ChatGPT-4 funktionieren. Jeder Premium-User kann solch einen GPT erstellen und veröffentlichen, sodass dieser für alle Nutzer im neu eröffneten GPT-Store auffindbar ist. Auch so einige Unternehmen aus dem Bildungssektor haben solch einen Bot erstellt, um ihre Dienstleistungen via ChatGPT anbieten zu können. Dazu gehören z.B. das bei Lehrkräften beliebte Tool Canva oder Anwendungen rund ums wissenschaftliche Arbeiten wie Consensus oder Scispace. Auch eigene Kategorien mit Education und Research & Analysis sind für den Bildungsbereich vorhanden.“
Matthias Kindt, KI und Bildung, 12. Januar 2024

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Künstliche Intelligenz (KI) und Bildung – internationale Perspektiven

Weiterbildungsblog - 22. Januar 2024 - 11:14

„Unser Webdossier bietet die wichtigsten Webseiten und Quellen zum Thema Künstliche Intelligenz in der Bildung an. Dabei achten wir darauf, dass die angebotenen Ressourcen möglichst frei und kostenlos zugänglich sind.“ Das schickt die Redaktion des Deutschen Bildungsservers dieser Linksammlung vorweg. Wie im Titel angedeutet, konzentriert sie sich auf internationale Quellen. Sie wird laufend aktualisiert und ist unterteilt in die folgenden Kapitel:

„- Unsere TOP-5-Links zu KI & Bildung
– Überblicksliteratur & Systematic Reviews
– Berichte & Statistiken
– Organisationen & Netzwerke
– Richtlinien, Strategien, Rahmenregelungen
– Projekte
– KI und Bildung in verschiedenen Ländern & Regionen
– KI-Tools in der Bildung“
Deutscher Bildungsserver, Januar 2024

Bildquelle: Duncan Rawlinson (Flickr, CC BY-NC 2.0)

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Warum ich ein öffentliches Lerntagebuch schreibe und welche Erfahrungen ich damit mache

Weiterbildungsblog - 19. Januar 2024 - 21:28

Nele Hirsch (eBildungslabor) schreibt: „In meinem Lerntagebuch notiere ich, wie ich lerne, lehre und arbeite sowie was dabei gut läuft und was schief geht. Ich orientiere darauf, ungefähr einen Eintrag an jedem Arbeitstag vorzunehmen.“ Sie hat dieses Projekt Anfang des Jahres gestartet. In diesem Beitrag ordnet sie es etwas ein, indem sie folgende Fragen beantwortet: „Was schreibe ich in meinem Lerntagebuch?“, „Wie schreibe ich in meinem Lerntagebuch?“, „Warum ist das Lerntagebuch öffentlich?“ und „Was bringt mir das Lerntagebuch?“.

Meinen größten Respekt! Ich hatte eigentlich mit kurzen, hingeworfenen Zweizeilern gerechnet („einen Eintrag an jedem Arbeitstag“!). Aber es sind durchweg längere, spannende Reflexionen aus dem Arbeitsalltag von Nele Hirsch.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 18. Januar 2024

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Aus einer Zeit vor Wikipedia

Weiterbildungsblog - 19. Januar 2024 - 10:18

Aus Anlass des 23. Geburtstags der englischsprachigen Wikipedia hat der Autor einige Anekdoten aus der Geschichte der Enzyklopädien zusammengetragen (bzw. er übernimmt sie aus dem Buch „The European Encyclopedia: From 1650 to the Twenty-First Century“ von Jeff Loveland). Es geht um abgebrochene Projekte, relevantes Wissen, prominente Lexika-Autor:innen, Zensur und, mein Favorit, den „Enzyklopädie-Verkäufer“. Fürs Wochenende.
Christian Humborg, Wikimedia/ Blog, 15. Januar 2024

Bildquelle: TheFullMontyPython (YouTube)

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ChatGPT & Co. für Bildung & Entwicklung: in drei Schritten vorwärts

Weiterbildungsblog - 18. Januar 2024 - 11:45

Christoph Meier (scil) hat das Jahresthema 2023 auch im neuen Jahr gleich wieder aufgenommen. Hier stellt er einen Stufenplan für die Entwicklung mit KI bzw. ChatGPT vor: „2024, so heisst es, wird das Jahr der Diffusion und der produktiven Nutzung von Anwendungen auf Basis generativer KI. Wie können Bildungsverantwortliche und Bildungsorganisationen hier voran kommen? Es braucht drei Schritte: (1) Orientierung, (2) Befähigung, (3) produktive Nutzung.“

Was diese Schritte beinhalten können, zählt er im Beitrag auf. Dabei spricht er vor allem Bildungsverantwortliche an. Für sie stellt er in Aussicht, dass die produktive Nutzung der KI-Systeme Zeit freisetzt, „die für die Arbeit an anderen Herausforderungen genutzt werden kann“.
Christoph Meier, scil/ Blog, 9. Januar 2024

Bildquelle: scil

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