Lehren und Lernen

Bringe dein persönliches Wissensmanagement aufs nächste Level mit der Reader App von Readwise

Weiterbildungsblog - 27. Februar 2024 - 21:07

Jan Foelsing nutzt seit einiger Zeit Readwise und ist ganz begeistert. In diesem Video (14:15 Min.) stellt er uns die App und ihre Möglichkeiten vor. Wenn ich es richtig sehe, dann kombiniert Readwise Newsreader (RSS), Bookmarking und Library und bietet darüber hinaus noch einige Funktionen, um Web-Ressoucen und Inhalte (Videos, Artikel) zu managen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mal einen Blick darauf zu werfen. Persönliches Wissensmanagement ist ja eine nie abgeschlossene Aufgabe …

„Warum solltest du reinschauen? Weil Readwise Reader nicht nur deine Lesegewohnheiten verändert, sondern dir auch hilft, das Beste aus deinen Büchern und Artikeln herauszuholen. Ob du ein Bücherwurm bist oder einfach effizienter lernen möchtest, diese App könnte ein Game-Changer für dich sein!“
New Learning Lab, YouTube, 10. Januar 2024

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IU-Forschungsarbeit zeigt: Generative KI kann Studiendauer verkürzen

Weiterbildungsblog - 26. Februar 2024 - 16:11

Seit Oktober 2023 setzt die Internationale Hochschule (IU) in ihren Online-Kursen Syntea, einen KI-basierten Lernassistenten, ein. Jetzt hat man im Rahmen einer Forschungsarbeit erhoben, „dass die durchschnittliche Zeit, die IU-Online-Studierende für den Abschluss eines Kurses benötigen, durch den Einsatz von Syntea im Vergleich zur Ausgangssituation um 27 Prozent gesunken ist. Das bedeutet: Bei einem dreijährigen Bachelor-Studiengang sparen die Studierenden somit fast 10 Monate Studienzeit. Dies beruht auf der Annahme, dass dieser Effekt auf die gesamte Studienzeit extrapoliert wird.“

Das Methodendesign der Studie werde ich mir in einer ruhigen Minute noch einmal ansehen („Revolutionising Distance Learning: A Comparative Study of Learning Progress with AI-Driven Tutoring“). Die Botschaft jedoch ist eindeutig: mit Hilfe von generativer KI das Lernen beschleunigen. 

„Syntea verfügt über vier Hauptfunktionen: Pre-Assessment zur Ermittlung von Stärken und Schwächen, Question-Answering für sofortige prüfungsrelevante Antworten (nach vorheriger Überprüfung durch menschliche Lehrende), Exam Trainer für die personalisierte Prüfungsvorbereitung und Deep Dialogue Learning für interaktive Dialoge zur Vertiefung des Verständnisses.“
IU Internationale Hochschule, Pressestelle, 23. Februar 2024  

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JRA126 – Was kommt nach Twitter? Fediverse, Linkedin, Bluesky, Threads, X … – was nun?

Weiterbildungsblog - 23. Februar 2024 - 17:03

Jöran Muuß-Merholz pflegt immer noch die schöne Reihe „Jöran ruft an“. In dieser Ausgabe meldet er sich bei Nele Hirsch und fragt, wie sie sich arrangiert hat, nachdem sich ja im letzten Jahr viele Bildungsmenschen von Twitter verabschiedet haben. Nele Hirsch wirbt dafür, das Netzwerken auch technisch mehr in die eigene Hand zu nehmen. Konkret setzt sie auf das Fediverse sowie auf RSS bzw. Newsreader, um auch einzelne Blogs und Webseiten im Blick zu behalten.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 23. Februar 2024

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Lifelong Learning

Weiterbildungsblog - 23. Februar 2024 - 15:47

Das Herzstück dieses Reports des Institute for the Future of Education (Tec de Monterrey) bildet eine Aufarbeitung des Begriffs „lifelong learning“. Wichtige Stationen dieser Begriffsgeschichte sind die UNESCO in den 1960er/ 1970er Jahren, der Faure-Report („Learning to Be“, 1972) und der Delors-Report („Learning: The Treasure Within“, 1996). Als der Delors-Report erschien, so erzählen die Autor:innen, hatten OECD und Weltbank bereits das Heft des Handelns in die Hand genommen: „This tension has resulted in lifelong learning havong less to do with UNESCO’s humanist version of a „learning society“ and leaning more toward a „knowledge economy“ based on human capitel theory.“ (S. 20).

Bildquelle: Kjell Rubenson, zit. in: Elfert, M. (2018). UNESCO’s utopia of lifelong learning: an intellectual history. Routledge, 2018, p. 2

Aber das ist nur die Quintessenz dieser lesenswerten Ausführungen. Der Bericht geht auf die Entwicklungen ausführlich ein, erwähnt weitere Reports, die das Thema aufnehmen, und zeichnet nach, wie aus „continuing education“ heute „lifelong learning“ wurde. Die „four pillars of education and learning“ aus dem Delors-Report werden vorgestellt, und auch MOOCs werden in einem kurzen Kapitel in die Entwicklung des Themas aufgenommen. Bei der Darstellung der Gegenwart beziehen sich die Autor:innen vor allem auf Peter Jarvis („Globalization, Lifelong Learning and the Learning Society“, 2007).

Die weiteren Kapitel des Reports (105 S.) umfassen ein Glossar (Part II) und längere Aufstellungen von Universitäten und Instituten (Part III), die sich dem Thema „Lebenslanges Lernen“ widmen (genauer „inclusion, active aging, and lifelong learning in various countries“).
Karina Fuerte Cortés, Observatory of the Institute for the Future of Education) of the Tec de Monterrey, 22. Februar 2024  

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DATEV: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“  

Weiterbildungsblog - 23. Februar 2024 - 10:42

Am Montag startet die zweite Woche unseres Corporate Learning MOOCs 2024 (#CLMOOC24). Dann wird die DATEV die Rolle des Gastgebers übernehmen. Dafür gibt es auch bereits einen Wochenplan mit täglichen Live-Sessions, in denen das DATEV-Team einen Überblick über die verschiedenen Lernaktivitäten des Hauses gibt und zur Diskussion einlädt. Dieser Beitrag verlinkt auf die einleitenden Zeilen und die Agenda:

„Willkommen zur zweiten Woche des #CLMOOC24. In dieser Woche übernimmt DATEV die Gestaltung und lädt euch ein, verschiedene Learning–Initiativen zu betrachten und zu diskutieren. Unser Motto für die Woche lautet: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“.

In dieser Woche bieten wir jeden Tag Live-Sessions und Beiträge zu Themen wie neue Wege in der Strategiekommunikation, was wir über und mit Plattformen organisationalen Lernens gelernt haben, wie hybrides Arbeiten Teil einer zukunftsorientierten Ausbildung werden kann, wie wir das Modell Promptathon für uns adaptiert haben, und vieles mehr.“
Simon Burda, Corporate Learning Community/ Blog, 23. Februar 2024

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2024 Knowledge Management Priorities & Trends

Weiterbildungsblog - 22. Februar 2024 - 8:06

Das APQC (American Productivity & Quality Center) hat nach der Knowledge Management-Agenda für 2024 gefragt. 220 Teilnehmende haben geantwortet. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Dabei geht es

– um die Top 5 Priorities for KM Teams: 1. Identifying, mapping, or prioritizing critical knowledge; 2. Incorporating AI/Generative AI and Smart Technologies; 3. Transferring Expert Knowledge; 4. Boosting KM participation or engagement; 5. Increasing the maturity of the KM program/ effort;

– um die Top 5 Technologies important to KM right now: 1. AI to recommend content or knowledge assets …;

– um die Top 6 Skillsets for KM to develop right now: 1. Change management …

Wenig überraschend spielt auch hier AI eine dominante Rolle. Interessant fand ich noch den Hinweis, dass viele Organisationen damit kämpfen, dass immer mehr Informationen auf immer mehr Plattformen ausgetauscht werden:
„Another driver of this priority is that even organizations with established KM programs are struggling with a proliferation of knowledge, especially digital content and information (e.g., growing data lakes, multiple team and project sites, chat, intranet, specialized repositories, and more). A lot of this content is poorly organized, particularly when it comes to virtual collaboration channels and outputs.“

Und dann noch der Punkt, dass in solchen Listen selten Knowledge Management und Communities bzw. Wissensaustausch zusammengebracht oder -gedacht werden. Knowledge Management ist, wie immer, sehr content-driven.
Lynda Braksiek, APQC Blog, 20. Februar 2024

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Generative KI – Potenziale für den Mittelstand (Fh-IAO)

Weiterbildungsblog - 21. Februar 2024 - 17:11

Christoph Meier hat eine Studie des Fraunhofer-IAO gelesen (Kintz, M. et al. (2024): Potenziale generativer KI für den Mittelstand. Wie große KI-Modelle die Arbeitswelt verändern. Stuttgart) und fasst seine Eindrücke hier zusammen. Ich habe mir vor allem folgenden Absatz angestrichen und werde dafür das Original noch einmal länger aufsuchen:
„In einem Abschnitt der Studie werden die “Wirkhebel” unterschieden, über die die Einführung von Generativer KI auf Arbeit und Beschäftigung wirkt. Die Autor:innen unterscheiden hier Automatisierung, Assistenz, Ermöglichung und Erschaffung.“


Christoph Meier, scil/ Blog, 19. Februar 2024

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Autonomous Corporate Learning Platforms: Arriving Now, Powered by AI

Weiterbildungsblog - 20. Februar 2024 - 21:09

Wieder einmal teilt Josh Bersin seine Begeisterung mit uns: „Thanks to Generative AI, we’re about to see the biggest revolution in corporate learning since the invention of the internet.“ Mit Hilfe von KI werden Kursinhalte schneller entwickelt („content on the fly“) und Mitarbeitende suchen keine Kurse mehr, sondern stellen Fragen. Es sind vor allem vier Merkmale, die, so Josh Bersin, die neuen Plattformen auszeichnen:

„- First, they can dynamically index and ingest content into an LLM, creating an “expert” or “tutor” to answer questions. …
– Second, these systems can dynamically create courses, videos, quizzes, and simulations. …
– Third, they can give employees interactive tutors and coaches to learn. …
– Fourth, they can personalize content precisely for you. …“

An zwei wichtigen Stellen offenbart dieses Zukunftsbild aus meiner Sicht Lücken: Zum einen funktionieren eine Reihe dieser Dienste am besten, wenn sich die Lernaktivitäten auch auf einer einzigen Plattform abspielen. Ist das realistisch? Und zum anderen sehe ich nicht, wie die neuen Lernplattformen das Lernen in Gruppen oder Communities anders oder besser unterstützen. Es taucht auch in den Beschreibungen nicht auf. Im Vordergrund steht Content, der effizienter entwickelt und personalisierter bereitgestellt wird.
Josh Bersin, Blog, 18. Februar 2024

Bildquelle: Hitesh Choudhary (Unsplash)

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Individuelles Lernen: Ist soziales Lernen in der Erwachsenenbildung überflüssig?

Weiterbildungsblog - 19. Februar 2024 - 11:39

Ich habe beim Titel dieses EPALE-Gesprächs zuerst gezögert. Trägt die Gegenüberstellung von individuellem und sozialem Lernen überhaupt für eine sinnvolle Diskussion? Sind unsere Lernprozesse nicht immer soziale Lernprozesse? Aber Dörte Stahl als Moderatorin und ihre Mitstreiter:innen Kathrin Kochseder (k.o.s. GmbH), Christian Soyk (VHS Leipzig) und Christiane Carstensen (Deutsch im Job GmbH) holen dann doch eine ganze Menge aus dem Thema heraus. Hier einige Stichworte, die ich mir beim Zuhören notiert habe:

– Ist die Zuordnung – soziales Lernen = Präsenzlernen und individuelles Lernen = Online-Lernen – heute noch zeitgemäß? Existiert diese Zuordnung überhaupt noch in der Erwachsenenbildung?
– Wie stellen sich Institutionen der Erwachsenenbildung oder Weiterbildung auf die sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Teilnehmenden ein?
(Auch wenn es im Gespräch kein Thema war: Es gibt ja das Beispiel der Stadtbibliothek Köln, die Lerngruppen moderiert, die sich gemeinsam für einen Online-Kurs interessieren.)
– Gehört zur Selbstlernkompetenz nicht auch die Fähigkeit, sich mit anderen in Lerngruppen zusammenschließen zu können?
– Ist mit der KI bzw. Chatbots nicht auch ein neuer Akteur im Raum, mit dem ich als Lernender oder als Lerngruppe interagieren kann?

Vor allem der letzte Punkt hat bei mir in den letzten Wochen schon einige Fantasien freigesetzt.
EPALE Deutschland, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 13. Februar 2024

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Start Session des #CLMOOC24 am 16.2.2024

Weiterbildungsblog - 17. Februar 2024 - 0:27

Der Corporate Learning MOOC 2024 wurde heute vorgestellt. 121 Menschen waren beim KickOff in der Spitze dabei und hatten MS Teams eingeschaltet. Es gab einen Überblick über die einzelnen Kurswochen und ihre Gastgeber, den Ablauf des MOOCs sowie die wichtigsten Austausch-Plattformen. Die Aufzeichnung steht auf der hier verlinkten Webseite. Am Montag, den 19. Februar, geht es dann offiziell los mit der von Spirit Link moderierten Kurswoche. Jede/r ist herzlich geladen!

Abb.: Miro-Board zum #CLMOOC24, auf dem sich Teilnehmende eintragen und vernetzen können

Karlheinz Pape, Corporate Learning Community/ Blog, 16. Februar 2024

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D21-Digital-Index 2023/2024

Weiterbildungsblog - 16. Februar 2024 - 8:43

„Der D21-Digital-Index misst die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit der Digitalen Gesellschaft. Er gibt Auskunft darüber, inwiefern die Digitalisierung verschiedene Lebensbereiche bereits durchdrungen hat und wie gut die Bürger*innen in der Lage sind, mit den Anforderungen des digitalen Wandels umzugehen.“ 

Die Studie wird herausgegeben von der Initiative D21 und umfasst 58 Seiten. Im Mittelpunkt steht die Erhebung des Digitalisierungsgrads der deutschen Gesellschaft, der in diesem Jahr bei 58 von möglichen 100 Punkten (+1 zum Vorjahr) liegt. Die weiteren Kapitel der Studie lauten „Resilienz im digitalen Wandel“, „Information und Kommunikation“, „Digitale Wertschöpfung“ und „Digitaler und grüner Wandel“.

Hier kurz die zentralen Ergebnisse, wie sie auf der Webseite zur Studie zusammengefasst werden:

„- Digitale Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft wird digitaler – aber steht der Digitalisierung skeptischer gegenüber.
– Resilienz im digitalen Wandel: Fähigkeit, zukünftig mit dem digitalen Wandel Schritt zu halten, nimmt in fast allen Bevölkerungsgruppen ab
– Information und Kommunikation: Schon jede*r Dritte nutzt KI-Dienste wie z. B. ChatGPT oder DeepL, doch kompetenter Umgang fällt vielen noch schwer.
– Digitale Wertschöpfung: Nur gut jede*r Zweite sieht eigene*n Arbeitgeber*in im digitalen Wandel (inter-)national gut aufgestellt.
– Digitaler und grüner Wandel: Bürger*innen wünschen sich mehr Transparenz und Aufklärung, um in Zukunft nachhaltiger digital zu leben.“


Initiative D21, 15. Februar 2024

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Ressourcen für Bildungsverantwortliche / Learning Professionals

Weiterbildungsblog - 15. Februar 2024 - 22:04

Christoph Meier (scil) teilt hier eine kleine Ressourcensammlung mit uns. Sie ist gegliedert in vier Themenbereiche (1. Kontext betriebliches Bildungsmanagement / betriebliche Aus- & Weiterbildung / Personalentwicklung, 2. Kontext Schule & Hochschule, 3. Themenfeld KI, 4. Themenfeld Software) und umfasst 18 Einträge. Nützlich.

„Im Rahmen unserer Weiterbildungsmodule fällt uns immer wieder auf, dass unsere Teilnehmenden mehr Nutzen aus einschlägigen Ressourcensammlungen ziehen könnten. Diese Sammlung soll helfen, einige wichtige Ressourcen im Blick zu behalten. Die Auswahl ist subjektiv, spiegelt unsere eigenen Interessen bzw. Erfahrungen und wird gelegentlich ergänzt.“
Christoph Meier, scil/ Blog, 13. Februar 2024

Bildquelle: Jamie Taylor (Unsplash)

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The Global Sentiment Survey 2024

Weiterbildungsblog - 15. Februar 2024 - 20:20

Donald Taylor hat jetzt eine kommentierte Version seiner Studie publiziert, auf die man am schnellsten über diesen LinkedIn-Beitrag zugreifen kann. Die Ergebnisse, betont er noch einmal, „are unlike anything in its 11-year history“. Vier „key take aways“ hebt er hervor: „1. AI dominates“, „2. Skills and data are back to stay“, „3. The ‘pandemic effect’ is over“ und „4. Everyone has challenges“.

„It is no surprise that this year’s L&D Global Sentiment Survey was topped by Artificial Intelligence. AI is no longer a specialist area. Since the launch of Chat GPT in November 2022, the deluge of news, interest and opinions around AI has been inescapable. The survey has one obligatory question: “What will be hot in workplace L&D in 2024?” There could be only one answer.

Two things, however, did surprise in analysing responses to the 4-question survey: the sheer extent of the support for AI, and the ambivalence towards it. AI dominated voting in every region and area of work. The vote share of [21.5%] on the final table was an unprecedented [9%] higher than the previous year.“
Donald H Taylor, Februar 2024

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Working Out Loud: an intervention study to test an agile learning method

Weiterbildungsblog - 14. Februar 2024 - 17:01

Diese Studie ist aus mehreren Gründen interessant. Erstens wird in ihr agiles Lernen definiert: „Based on this previous research, we define four meta-principles characterizing agile learning: self-direction, iteration, collaboration and technology.“

Zweitens finden die Autor:innen in Working Out Loud genau diese Prinzipien agilen Lernens wieder: „Overall, WOL fits the characteristics of agile learning and might therefore provide a fruitful path to assess its contribution to professional learning.“ 

Und drittens gehen sie hin und untersuchen schließlich die Effekte von Working Out Loud: „This intervention study used a pre–post and six-month follow-up design (N = 507) to evaluate the effects of WOL on learners’ vigor (affective outcome), WOL behavior (behavioral outcome) and psychological empowerment (cognitive outcome) at work.“

Ihre Ergebnisse fassen die Autor:innen in ihrem Abstract wie folgt zusammen: „The authors compared the three longitudinal measurements using multilevel modeling. Results revealed that WOL could significantly increase learners’ WOL behavior and psychological empowerment at work in the post and six-month follow-up measurements. No effect was found on learners’ vigor at work.

This study highlights the need for research on new, more agile learning frameworks and discusses their relevance to the literature. Agile learning frameworks enable learners to be more autonomous and flexible, allowing them to better adapt to changing environmental demands.“

Die Untersuchung, das nur als Ergänzung, fand im Rahmen der WOL-Initiative #FrauenStärken 2021 statt.
Tabea Augner, Carsten C. Schermuly und Franziska Jungmann, Journal of Workplace Learning, 2024, Vol. 36, No. 1, pp. 43-58 (via ResearchGate) 

Bildquelle: Tabea Augner, Carsten C. Schermuly und Franziska Jungmann

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Barcamp + Stationenlernen = ein perfekter Schulentwicklungstag

Weiterbildungsblog - 13. Februar 2024 - 14:16

Nele Hirsch (eBildungslabor) hat wieder etwas ausprobiert und berichtet hier darüber. Um die unterschiedlichen Erfahrungsniveaus von Teilnehmenden (beim Thema KI) aufzufangen, haben sie und ihre Mitstreiter:innen ein BarCamp um Selbstlernstationen erweitert. Diese Selbstlernstationen bestanden, wenn ich es richtig verstanden habe, aus Online-Materialien zum Erkunden und Ausprobieren, die selbstorganisiert „irgendwo“ bearbeitet werden konnten. Zusätzlich gab es noch einen „Hilfe- & Support-Raum“, der den ganzen Tag besetzt war. Und natürlich die bekannten BarCamp-Sessions. Die Teilnehmenden konnten sich so für den Tag ihre individuellen Lernwege zusammenstellen. Weitere Details im Beitrag von Nele Hirsch.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 12. Februar 2024

Bildquelle: Nele Hirsch

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Wie werden eLearning Projektmanager:innen fit für die Zukunft?

Weiterbildungsblog - 9. Februar 2024 - 21:28

Vor einiger Zeit hat sich unter dem Dach des Instituts für Betriebliche Bildung (IFBB) bzw. des eLearning Journals ein kleiner Arbeitskreis zusammengefunden, um über die Kompetenzen von Bildungsexpert:innen nachzudenken. Dieser Arbeitskreis „Kompetenzentwicklung“, zu dem ich auch gehörte, tagte, diskutierte und entschied schließlich, sich auf die Zielgruppe der „eLearning-Projektmanager:innen“ zu konzentrieren und für diese Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Diese Handlungsempfehlungen stehen jetzt als eBook (27 S.) online und können im Tausch gegen einige Profildaten kostenlos heruntergeladen werden.

„In dieser Handlungsempfehlung wird deshalb grundlegend beleuchtet, mit welchen typischen Aufgaben und Herausforderungen sich eLearning-Projektmangerin:innen in ihrer täglichen Arbeit konfrontiert sehen. Daneben wird thematisiert, welche Kompetenzen Mitarbeitende in diesem Aufgabenfeld benötigen und wie diese systematisch definiert sowie erfasst werden, um Kompetenzlücken sowie Entwicklungspotentiale identifizieren zu können. Abschließend gibt die Handlungsempfehlung konkrete Hinweise und Empfehlungen, wie sich eLearning-Projektmanager:innen über aktuelle Trends und Entwicklungen innerhalb der eLearning- und L&D-Branche auf dem Laufenden halten können.“
Sünne Eichler, Michael Fally, Jan Foelsing, Meike Leue, Jochen Robes, Michael Steinhöfel, Sascha Wingen, eLearning Journal, Februar 2024

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2023 – Ein Rückblick in vier Teilen (und ein kurzer Ausblick) IV

Weiterbildungsblog - 8. Februar 2024 - 12:54

Torben Mau hat jetzt seinen Jahresrückblick komplettiert. Einleitend schreibt er: „Zum Abschluss meiner vierteiligen Reihe rund um Quellen aus meinem digitalen Ideen- und Wissensgarten, beleuchte ich das Themenfeld Didaktik und Learning Experience Design und geben einen Ausblick auf künftige Projekte.“

Beim Themenfeld „Didaktik und Learning Experience Design“ geht er auf die Stichworte „Peer Learning“ und „Hybride Arbeitswelt“ näher ein – mit zahlreichen Anmerkungen und Links. Und für 2024 hat er sich folgende Schwerpunkte vorgenommen: Persönliches Wissensmanagement, KI-Workflows, Nachhaltigkeit und MOOCs. Spannend!
Torben Mau, Blog, 5. Februar 2024

Bildquelle: Copedia

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KI in Studium und Lehre – Neue Themenseite auf e-teaching.org

Weiterbildungsblog - 8. Februar 2024 - 11:54

Auch auf e-teaching.org werden jetzt Informationen zum Thema „Künstliche Intelligenz“ mit dem Schwerpunkt „Studium und Lehre“ gebündelt. Gegliedert wird im Moment nach
– Grundlagen und Praxisbeispiele auf e-teaching.org
– Informations- und Weiterbildungsangebote
– Veranstaltungsreihen und Schulungen
– Literaturhinweise

„Auf unserer Themenseite haben wir zentrale Informationen und Weiterbildungsangebote zu diesem Themenfeld für Sie zusammengestellt – wobei sich unsere Auswahl aufgrund des schnelllebigen Themas auf Angebote konzentriert, die möglichst kontinuierlich aktualisiert werden.“
mkehrer, e-teaching.org, 7. Februar 2024

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Vortrag: Generative KI, Vollzüge in Sprache, Gedanken zur Bildung

Weiterbildungsblog - 8. Februar 2024 - 11:53

Wer sich im Bildungskontext für die Grundlagen von generativer KI und für die Fragen, die an ihrem Einsatz hängen, interessiert, ist hier richtig. Dominikus Herzberg (Technische Hochschule Mittelhessen) hat diesen Vortrag an der Aliceschule in Gießen gehalten und ihn im Anschluss noch einmal vertont. Es hat sich gelohnt. Frank Vohle legt ihn uns ans Herz (und ich kann ihm nur zustimmen): „… weil er so einfach wie möglich (aber nicht zu einfach) die informationstechnische mit der bildungswissenschaftlichen Perspektive kombiniert“. Er ist allerdings etwas länger …
Dominikus Herzberg, YouTube, 5. Februar 2024

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mmb Learning Delphi 2023/2024: Goldgräberstimmung durch GenAI – KI beflügelt die Bildungsbranche

Weiterbildungsblog - 7. Februar 2024 - 6:21

Die 18. Trendstudie des mmb Instituts ist da, und die Überschriften waren natürlich zu erwarten. „KI beflügelt die Bildungsbranche“ auf dem Cover, dann: „Das Jahr 2023 stand ganz im Zeichen der
„Large Language Models“ und ihren Implikationen für die verschiedenen Bildungssektoren.“ Und so fort. Die Befragten stimmen überein, dass die Bedeutung von Large Language Models (LLM) in der Bildung zunehmen wird und haben Einsatzfelder und Statements priorisiert. Die Details findet man in der Studie, an der übrigens 72 Expertinnen und Experten im November und Dezember 2023 teilgenommen haben.

Meine Lieblingsübersicht stellt wie immer die Antworten auf folgende Frage zusammen: „Was schätzen Sie – werden die folgenden Anwendungen in den kommenden drei Jahren eine zentrale Bedeutung oder eine geringe Bedeutung als Lernform für das betriebliche Lernen in Unternehmen haben?“ Das ergibt eine schöne Übersicht, mit deren Hilfe man schnell mit anderen ins Gespräch kommen kann, vor allem, wenn man die Bewegungen der letzten Jahre im Kopf hat. Auch hier tauchen „Chatbots/ Lernassistenten“ in diesem Jahr bereits auf dem 4. Platz auf. Das Dreigestirn aus Blended Learning (89 %), Video-Tutorials (85%) und Micro Learning/ Learning Nuggets (85%) hält aber unverändert die Spitze.

Bewegungen gibt es eher im Kleinen: etwas weniger Zuspruch zu Virtuellen Klassenräumen bzw. Webinaren; Social Networks/ Communities, Podcasts und TikTok sind in der zweiten, unteren Hälfte der Übersicht, weil die Befragten hier wenig Handlungsbedarf (und Möglichkeiten der Monetarisierung) sehen.

Die Trendstudie fragt dann wie in jedem Jahr noch bestimmte Einschätzungen ab: nach dem wirtschaftlichen Potential der Lernformen (unverändert vorn: Blended Learning), nach einzelnen Projekten wie „Mein Bildungsraum“ sowie der Bedeutung einzelner Veranstaltungen für die E-Learning-Branche (es führt mit weitem Abstand die LEARNTEC!). Erwähnen könnte man auch noch die Rückmeldung auf die Frage, welche Themen bzw. Inhalte für das digitale Lernen in den kommenden drei Jahren wichtig werden: hier stehen jetzt „Future Skills“ an der Spitze, wobei ich nicht weiß, ob die „Übersetzung“ (Medienkompetenz, Kommunikations-, Kollaborationskompetenz, kreatives Problemlösen, kritisches Denken) den Befragten mitgegeben wurde.

Die weiteren Informationen über Stand und Entwicklung der E-Learning-Wirtschaft überspringe ich an dieser Stelle. Wer sich dafür interessiert, ruft bitte direkt die Studie auf. Sie ist wie immer frei zugänglich.
mmb Institut, Ergebnisse der 18. Trendstudie „mmb Learning Delphi“, 6. Februar 2024 (pdf)

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