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Explorationsstudie: Neue Formen der tertiären Bildung
Der Report (60 S.) adressiert nichts weniger als die „Hochschulen von morgen“. Es geht um ihre Transformation und die Suche nach den richtigen Stellhebeln, um sie in Angriff zu nehmen. Einleitend werden vier Herausforderungen („Pain Points“) beschrieben, vor denen das deutsche Hochschulsystem steht: unzureichender Zugang und Integration unterrepräsentierter Studierendengruppen; mangelnde Dynamik bei der Anpassung von Lehr- und Lerninhalten an neue Kompetenzbedarfe; mangelnde Innovation bei der Gestaltung von Lernerfahrungen; unzureichende strukturelle und institutionelle Agilität.
Es gibt nun bereits Hochschulen, die Antworten auf diese Herausforderungen gefunden haben. Diese werden in sieben Fallstudien sehr systematisch und ausführlich vorgestellt. Dazu gehören: Arizona State University (ASU), Erasmus University Rotterdam (EUR), European Consortium of Innovative Universities (ECIU), 42 Heilbronn, College Unbound (CU), Minerva University, Interdisciplinary Transformation University Austria (IT:U) und Technische Universität Nürnberg (UTN).
Die Innovationen, die die Autor:innen hier gefunden haben, umfassen unter anderem neue Formen der Studieneingangsphase und Anerkennungspraxis, die Vermittlung berufsrelevanter Fähigkeiten und von Transferkompetenzen, den Einsatz von Microcredentials, Peer Learning und Learning Analytics sowie neue Professoren-Modelle und agile Netzwerk- und Organisationsstrukturen. Das wirkt dann gemessen an den aufrüttelnden Vorgaben fast schon wieder bescheiden.
Mutoh introduces XpertJet C641SR Pro Printer/Cutter
Mutoh Europe nv, the EMEA headquarters for Mutoh Industries LTD., Japan, introduces its first-ever integrated print and cut device, the XpertJet C641SR Pro, a 24" (630 mm) wide model. The XPJ C641SR Pro offers precise contour-cut and through-cut functionality and integrates a Mutoh AccuFine 1600 nozzle print head, enhancing both print quality and productivity. The new model is ideal for desktop use, but can also be equipped with a stand on caster wheels and an automatic roll-up device for added versatility.
Wie XMPie Mitglied der Programmatic Print Alliance (PPA) wurde
Der XMPie-Messestand auf der drupa zählte zu den Highlights der PPA Guided Tours rund ums Thema Programmatic Print. Dort konnten die Teilnehmer an konkreten Cases erleben, welche zentrale Rolle eine gute VDP-Software beim Programmatic Print spielt. Nach wenigen Messetagen und mehreren Guided Tours war klar: „XMPie & PPA: It’s a perfect match!“
Has ChatGPTo1 just stolen ‚Critical Thinking‘ from humans?
Donald Clark schreibt: „Critical thinking was a famous 21st century skill, that everyone thought AI could never solve. It just has.“ Dann setzt er an, die jüngsten Erfolge und Möglichkeiten der KI zu feiern. Seine Beispiele – das Lösen komplexer Probleme, „multi-stage tasks“, Planungen, Assessments, typische Projektmanagement-Aufgaben usw. – bleiben etwas allgemein.
Bei den Möglichkeiten, die Donald Clark sieht, möchte ich nicht widersprechen. Auch nicht, was das Tempo der KI-Entwicklung betrifft (er ist der KI-Experte!). Die Frage ist, wie die KI-Systeme zukünftig eingesetzt werden: Werden sie integrierte Bausteine unternehmensweiter Plattformen sein? Oder sind es persönliche Assistenten, die mir helfen, die mir aber nicht die Verantwortung für bestimmte Aufgaben und Ergebnisse abnehmen? Im zweiten Fall muss ich das „kritische Denken“ der KI mitgehen können.
„Reason is not everything and it almost always has a context and involves domain knowledge in the real world. That’s why the coworker approach is likely for the foreseeable future. There may also be limits to the Chain of Thought approach. We do not yet know much about costs, context window, limits on the ‚thinking‘ process. What we do know is that this is a breakthrough. There will be others.“
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 13. September 2024
Bildquelle: Donald Clark
Nachtrag (14.09.2024): siehe auch „Things I was wrong about pt 4 – AI“ (Martin Weller, The Ed Techie, 13.09.2024)
Moodle & KI – Was kommt nach dem Hype?
Andreas Wittke (TH Lübeck) hat auf der moodlemoot DACH in Wien präsentiert. Auf LinkedIn stellt er drei Kernaussagen seines Vortrags zur Diskussion. Und weil es auf diesen Beitrag bereits viele Klicks und 45 kluge Kommentare gibt, will ich uns und mir den Beitrag nicht vorenthalten:
„1. Jedes System wie Moodle, HIS, WordPress und Co wird zukünftig eine KI haben, egal ob lokal oder in der Cloud.
2. Das direkte Prompting wird zukünftig immer unwichtiger werden, da viele Systeme vorgefertigte Prompting Datenbanken haben werden und die KI versteckt im Hintergrund laufen wird, siehe Pixel Pro, Office365, Copilot usw.
3. Der Content wird on demand generiert werden und nicht mehr „von der Stange“ kommen. Einheitliches Lehrmaterial, Fachbücher, PDFs und Co werden per Prompt individualisiert und medial umgewandelt. Die Daten des Lernenden bzw. die Kompetenzen des Lerners werden den Content bestimmen und nicht die Lehrperson.“
Bei den ersten beiden Punkte wird man schnell nicken. Der letzte Punkt setzt Fantasie frei. Aber da „Content“ ja nur ein Baustein eines Lehrszenarios abbildet (neben „Communication“ und „Construction“, also Praxis, Aufgaben, Übungen usw.), muss er Lehrende noch nicht beunruhigen.
Andreas Wittke, LinkedIn, 10. September 2024
Bildquelle: Andreas Wittke (LinkedIn)
Eröffnung Dauerausstellung „Sailing#Art4GlobalGoals“ am Koehler Paper Standort Greiz
2015 einigten sich die Staats- und Regierungschefs der Welt auf 17 Ziele für eine bessere Welt, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Diese Ziele haben die Chance, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und den Klimawandel zu stoppen. Von den Zielen geleitet, unterstützt #Art4GlobalGoals die Bekanntmachung der 17 Global Goals der UN für nachhaltige Entwicklung. Der Künstler Stefan Szczesny interpretierte die 17 Ziele der UN künstlerisch für eine exklusiv limitierte Edition, bei der Premium-Recyclingpapiere von Koehler Paper zum Einsatz kommen.
Drewsen Spezialpapiere at Fachpack 2024
Drewsen Spezialpapiere will once again be exhibiting at this year's Fachpack 2024 in Nuremberg (Hall 3A | Stand 404) as an innovative supplier and development partner for sustainable paper solutions. With a strong commitment to environmentally friendly and high-quality packaging, Drewsen Spezialpapiere is sending a strong signal for the future of the packaging industry.
Drewsen Spezialpapiere auf der Fachpack 2024
Drewsen Spezialpapiere präsentiert sich auch dieses Jahr wieder als innovativer Anbieter und Entwicklungspartner für nachhaltige Papierlösungen auf der Fachpack 2024 in Nürnberg (Halle 3A | Stand 404). Mit klarem Fokus auf umweltfreundliche und qualitativ hochwertige Verpackungen setzt Drewsen Spezialpapiere ein starkes Zeichen für die Zukunft der Verpackungsindustrie.
Canon Arizona 1300-Serie jetzt mit FLXflow-Technologie
Canon kündigt die Arizona 1300-Serie mit FLXflow-Technologie an, die neue Produktivitätsfunktionen in die Flachbettdrucker-Serie bringt. Aufbauend auf der bestehenden Technologie bietet die neue FLXflow-Technologie nicht nur die ursprüngliche Hold-Funktion, die Medien auf dem zonenlosen Flachbetttisch fixiert: Darüber hinaus tragen die neuen, optionalen Funktionen Float und Instant Switch zur verbesserten Medienhandhabung bei. Weitere Funktionen wie zusätzliche Qualitätsmodi, Bildlayout-Steuerelemente und eine verbesserte Workflow-Integration sorgen zusammen mit einer Schnittstelle, die Automatisierungssysteme für das kontinuierliche Be- und Entladen von Medien verbindet, für eine höhere Produktivität und Effizienz
Paradoxes in work-related learning – and how they are perceived by practitioners
Timo Kortsch hat es zwar leider nicht auf die Zukunft Personal nach Köln geschafft, aber er hat mir vorher noch diesen Link auf einen aktuellen Artikel („Paradoxien beim arbeitsbezogenen Lernen – und wie sie in der Praxis wahrgenommen werden“) zugeschickt, den er zusammen mit Hilko Paulsen und Julian Decius veröffentlicht hat. Der Artikel besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil werden neun Paradoxien des arbeitsbezogenen Lernens vorgestellt. Dabei arbeiten die Autoren mit drei Spannungsfeldern (exploration vs. exploitation, stability vs. change, short-term vs. long-term), um für die Lernformen „formell“, „informell“ und „selbstreguliert“ entsprechende Paradoxien zu identifizieren. Das mag etwas abstrakt klingen, führt aber zu einer interessanten Liste mit hohem Wiedererkennungswert. So lautet zum Beispiel eine Paradoxie des informellen Lernens: „Leave informal learning untouched and thus truly “informal” vs. structure informal learning and thus “formalize” it“ (exploration vs. exploitation).
Im zweiten Teil der Arbeit schildern die Autoren, wie 113 Expert:innen diese Spannungsfelder bzw. Paradoxien mit Blick auf ihre Häufigkeit und Widersprüchlichkeit einordnen. Diese Rückmeldungen waren auf den ersten Blick für mich weniger spektakulär. Die Autoren selbst schließen ihren Artikel wie folgt:
„The preliminary findings from the subject matter expert survey presented here also showed that empirical research on these paradoxes and tensions can reveal new findings and at least partially calls into question the contradictory nature of paradoxes assumed by definition and in theory. It seems that paradoxes may be paradoxical in theory, but often manifest themselves in work-related problems that can be solved.“
Hilko Paulsen, Timo Kortsch und Julian Decius, Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 29. August 2024
Keynote bei der ViTeach 2024: Hilfe, ich wurde avatarisiert! #viteach24 #viteach
Die Präsentation (Slides) von Sandra Schön (TU Graz) bringt verschiedene Stichworte zusammen: Lernvideos, MOOCs, KI und OER. Wenn ich die Slides richtig lese, ist dabei der Einsatz von Avataren noch ein relatives junges Experiment, das bei der Entwicklung multilingualer MOOCs umgesetzt wurde. Einige Beispiele, in denen die avatarisierte Kursleitung (u.a. Sandra Schön) in verschiedenen Sprachen auftritt, sind verlinkt. Interessant.
Es handelt sich bei dem Vortrag übrigens um die Keynote der Tagung ViTeach 2024. Auf der Veranstaltungsseite steht inzwischen auch die Aufzeichnung zur Verfügung.
Sandra Schön, Blog, 10. September 2024
Sicher arbeiten ab Tag eins
Das Ausbildungsjahr hat begonnen. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit gehören jetzt in jeden Onboarding-Plan für Nachwuchsfachkräfte, erklärt die BG ETEM. In Zeiten des Fachkräftemangels ist ein gelungenes Onboarding, also das „An-Bord-Nehmen“ neuer Beschäftigter, essenziell: Es kann mit dafür sorgen, dass angehende Fachkräfte sich schnell wohl fühlen und langfristig im Unternehmen bleiben.
Druckmusterkontrolle mit dem EyeC Proofiler 1200 DT
Die EyeC GmbH, weltweiter Anbieter von automatisierten Artworkprüfungs- und Druckbildinspektionssystemen, gibt den Launch des neuen EyeC Proofiler 1200 DT bekannt. Neben technischen Verbesserungen für optimierte Geschwindigkeit, Handhabung und Wartungsfreundlichkeit setzt die scannerbasierte Inspektionslösung mit frischem Design neue Maßstäbe in der Qualitätskontrolle von Druckmustern im Großformat. Der EyeC Proofiler 1200 DT wird erstmals vom 28.05. bis 07.06.2024 auf der drupa in Düsseldorf präsentiert.
Heidelberg and Gallus announce new matte finishing technology for digital inkjet
Gallus Group, a subsidiary of Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg), is poised to transform the narrow-web print landscape with its latest research breakthrough: Gallus MatteJet technology. Announced at Labelexpo Americas 2024, the landmark innovation represents an important advancement in inkjet printing, unlocking a premium matte finish previously unachievable with digital inkjet, bringing the possibilities of inkjet technology to the wine label market for the very first time.
Heidelberg und Gallus kündigen neues Mattierungsverfahren für den digitalen Inkjetdruck an
Die Gallus Gruppe, eine Tochtergesellschaft der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg), ist im Begriff, den Schmalbahndruck mit ihrem neuesten Forschungsergebnis zu verändern: Die Gallus MatteJet Technologie. Die Innovation, die auf der Labelexpo Americas 2024 vorgestellt wird, stellt einen bedeutenden Fortschritt im Inkjetdruck dar. Sie ermöglicht ein hochwertiges mattes Finish, das nach eigener Aussage bisher im digitalen Inkjetdruck nicht möglich war, und eröffnet dem Weinetikettenmarkt damit erstmals die Einsatzmöglichkeiten der Inkjettechnologie.
With smartGravure, gravure printing enters the digital age
Sometimes innovation brings incremental benefits. And other times, it can take great leaps forward. With smartGravure, Bobst has achieved a great leap forward for gravure printing. SmartGravure “totally revolutionizes the gravure printing process” from being a highly manual operation to a fully digitalized workflow.
SmartGravure hebt den Tiefdruck in das digitale Zeitalter
Manchmal bringen Innovationen lediglich kleine Vorteile mit sich. In anderen Fällen können sie erhebliche Verbesserungen bewirken. Mit smartGravure ist Bobst im Tiefdruck ein erheblicher Schritt nach vorne gelungen. SmartGravure „revolutioniert den Tiefdruckprozess“, der bislang in hohem Maße von manuellen Arbeitsschritten gekennzeichnet war, und macht aus ihm einen vollständig digitalisierten Arbeitsprozess.
Top 100 Tools for Learning 2024
Jane Hart hat wieder fleißig Stimmen gesammelt, um eine neue Liste der „Top 100 Tools for Learning“ zu erstellen – mittlerweile im 18. Jahr. 1.599 Personen haben dieses Mal beigetragen. Auf den vorderen Plätzen finden sich, wenig überraschend, einige KI-Tools: ChatGPT (2. Platz) sowie – als Neueinsteiger – Microsoft’s Pilot (20. Platz), Perplexity (47), Claude (50) und Google’s Gemini (53). „AI has certainly taken off in 2024“, schreibt deshalb Jane Hart. Neben der Liste bietet sie noch zwei Einordnungen:
zum einen („Analysis“) ordnet sie die aktuelle Zusammenstellung mit folgenden Hinweisen ein:
– „AI has taken off“
– „Personal learning and productivity tools are strong“
– „Zoom is king of the video meeting tools“
– „Collaboration workspaces are back in force“
– „Social networks appear to be declining“
Vor allem der letzte Punkt ist sicher etwas, an dem man mit eigenen Beobachtungen und Erfahrungen anknüpfen kann. Und, zum anderen, hat sie sich noch die Mühe gemacht, alle Tools bestimmten Kategorien zuzuordnen: „Personal Learning & Productivity“, „Content & Courses“, „Communication & Collaboration“ und „Content Creation & Management“. Das ist eine nützliche Hilfestellung.
Ich nutze diese Liste entweder als schnellen Beleg für die Popularität einzelner Tools oder größerer Entwicklungen. Oder ich empfehle die Übersicht zum Stöbern, wenn man Inspirationen oder Ideen für das eigene, persönliche Wissensmanagement sucht.
Domino launches new compact monochrome inkjet printer at Labelexpo Americas 2024
Domino Printing Sciences (Domino) announces the launch of a new, compact monochrome inkjet printer, the K300, at Labelexpo Americas. Building on the success of Domino’s K600i print bar, the K300 has been developed as a compact, flexible solution for converters looking to add variable data printing capabilities to analogue printing lines.
Die KI-Pioniere sitzen in Niedersachsen
Christian Füller schreibt einleitend: „Generative KI breitet sich rasend schnell unter Studierenden aus. Bei den Hochschulen hakt es allerdings. Bericht von KI-Pionieren an der Peripherie.“ Es folgt eine Bestandsaufnahme, die ernüchternd ist, aber die Wirklichkeit gut abbildet: Es gibt viele kleine Projekte, aber „keinen bundesweiten niedrigschwelligen Zugang zu LLM für Studierende“. Für Lehrende übrigens auch nicht. Die Ausnahme bilden drei Projekte in Niedersachsen, die der Autor vorstellt: „das „KI-Servicezentrum für sensible und kritische Infrastrukturen“, kurz KISSKI, in Göttingen; die Kunsthochschule HAWK in Hildesheim, Holzminden und Göttingen; schließlich ein privates Modell namens Educa-AI, das de facto eine Ausgründung aus den Hochschulen Göttingen und Clausthal-Zellerfeld ist“.
Ansonsten: hohe Kosten, lang-andauernde Abstimmungen in den Hochschulgremien und wenig Interesse der Politik, hier zu fördern.
Christian Füller, Forschung & Lehre, 06.09.2024