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2.1. Leitziele und Prinzipien

Das didaktische Konzept der Mediencommunity 2.0 orientiert sich an zwei Ansätze, d.h "Learning Community" und "Comunity of Practice" von Lave und Wenger (1991), sowie an die Soziale Theorie des Lernens von Wenger (2000). Learning Communities beziehen sich auf lerngruppenbezogene Gemeinschaften, welche im Rahmen von formellen Lernprozessen entstehen und durch einen Trainer oder Tutor betreut werden. Communities of Practice beziehen sich auf aufgaben- bzw. projektbezogene Gemeischaften, welche im Rahmen von informellen Kooperationen entstehen. In beiden Arten von Communities findet soziales Lernen statt, wenn Personen, die ähnliche Interessen, Ziele und/oder Probleme haben und über einen Zeitraum kooperieren, um Ideen auszutauschen, gemeinsam Lösungen zu finden, oder Innovationen zu entwickeln. Diese Idee wurde von Wenger erweitert und als Soziale Theorie des Lernens etabliert. Das Modell von Wenger integriert vier Komponenten der sozialen Partizipation, d.h.:

  1. Bedeutung - Lernen als Erfahrung (learning as experience)
  2. Tätigkeit - Lernen als Aktivität (learning by doing)
  3. Community - Lernen als Zugehörigkeit (learning as belonging)
  4. Identität - Lernen als Werden (learning as becoming)

Nach Wenger sollten die letzten zwei Punkte die Schwerpunkte des Lernens in einer Community sein. Abgeleitet davon werden im didaktischen Konzept der Mediencommunity 2.0 drei Prinzipien der didaktischen Gestaltung der Community definiert, d.h.

  • Möglichkeiten der Identitätsbildung
  • Möglichkeiten der Beziehungsentwicklung
  • Möglichkeiten der Erfahrungssammlung

 

Hier noch ein paar tolle Filme zum Thema Social Software und Community:

 

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