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A (Abk.)

1. Physik:

  • Abk. für Ampere, die Maßeinheit der Stromstärke.
  • Abk. für die Fläche

2. Farbmetrik:

Im Farbbezugssystem CIE-Lab bezeichnen das L die Helligkeit, die Buchstaben a und b die Koordinaten in einem Farbraum. 

A/D-Wandler

Abk. für Analog-Digital-Wandler. Der Wandler rechnet analoge Eingangssignale (z. B. Spannungen, Temperaturkurven, Kennlinien) in digitale Ausgangssignale (1/0-Zeichen) um.

A/D-Wandler

Analog/Digital-Wandler. Setzt z.B. im Modem, Scanner oder Grafiktablett analoge Signale in digitale Informationen um, die gespeichert bzw. weiterverarbeitet werden können. 

Abbildung

Abk.: Abb.

Umgangssprachliche Bezeichnung für Bilder aller Art, die drucktechnisch wiedergegeben werden sollen. Abbildungen sind z.B. Zeichnungen, grafische Darstellungen, ein- und mehrfarbige Fotografien u. ä. Bildvorlagen.

Diese können als analoge Vorlagen (Papier, Film) oder als digitale Daten vorliegen.

Abbildungsmaßstab

Reproduktion: Lineares Seitenverhältnis der Reproduktionsvorlage (Bildvorlage, Abbildungsobjekt) zum Reproduktionsprodukt (Aufnahmegröße, Bildgröße). Der Abbildungsmaßstab (V) ist bei einer linearen Abbildung aus dem Quotienten von Bildgröße (y’) und Gegenstandsgröße (y) sowie aus der Bildweite (a’) und Gegenstandsweite (a) zu berechnen. V = y’ : y = a’ : a. Das Größenverhältnis wird im allgemeinen in Prozent angegeben. Breite und Höhe der Vorlage entsprechen 100%. Eine Vergrößerung z.B. auf 200% entspricht danach einer Verdoppelung der jeweiligen Länge.

Abbinden
  1. Verfestigung und Aushärtung von Klebstoff bis die endgültige Festigkeit erreicht ist. Das A. erfolgt durch Wegschlagen und Verdunsten von Wasser (Leim, Dispersions-Klebstoff), durch Vernetzungs-Prozesse (Dispersions-Klebstoff), durch Erstarren (Schmelzklebstoff) oder durch chemische Reaktion (PUR).
  2. Beim Lederband mit erhabenen Bünden das Eindrücken und Fixieren des Leders an den Kanten der Bünde. Das A. erfolgt in der Klotzpresse, indem man einen Zwirn von einer Seite zur anderen über den eingelederten Buchrücken spannt.


Abbreviatur Abkürzungen von Wortreihen oder -zusammensetzungen wie EU, DDR, mfG, etc., usw. Werden die Buchstaben einzeln gesprochen (LKW als El-Ka-We) oder wie ein Wort gesprochen (NATO), wird hinter die Abkürzung kein Punkt gesetzt.
Abfallender Druck

Drucken auf einem Teil des Bedruckstoffes, der bei dem Formatbeschnitt (Endbeschnitt) abfällt. Weitere Bezeichnungen: Abfallender Rand. Angeschnittenes Bild. Randabfallend.

Abfallender Rand

Ein Bild, das außerhalb des Satzspiegels positioniert ist. Beim Beschnitt auf das Endformat des Druckproduktes werden seitliche Streifen des Bildes abgeschnitten, das dadurch bis an den äußeren Rand des Format steht.

Weitere Bezeichnungen: Angeschnittenes Bild. Abfallender Druck. Randabfallend.

Ablegen

Im Stapel geht Farbe vom gedruckten Bogen auf die Rückseite des nächsten Bogens über. Die Bogenrückseite wird verschmutzt und das Druckbild durch die abgegebene Farbe beschädigt. Starkes Ablegen kann auch zum Zusammenkleben der Bogen im Stapel führen „Verblocken“.

Ableimen Auftragen von Klebstoff auf den gehefteten Buchblock-Rücken. Durch das A. werden die Lagen im Rückenfalz miteinander verklebt und verfestigt. Auch das Leimen von Einzelblättern, z.B. für Blocks, wird als A. bezeichnet.
ABM Asyncronous Balanced Modus. Eine Variante der Datenübertragung in lokalen Netzwerken (LAN), bei der die angeschlossenen Rechner gleichberechtigt und voneinander unabhängig die Datenübertragung steuern.
Abmehlen Die Farbe, genauer gesagt, die Farbpigmente lassen sich relativ leicht von der Papieroberfläche abwischen, wenn die Farbe getrocknet ist. Die Pigmente sind nicht ausreichend durch Bindemittel an den Bedruckstoff gebunden. Dadurch wirkt das Druckprodukt schon nach geringer Beanspruchung abgescheuert und die Qualität ist  gemindert.
Abmustern (siehe Abstimmen)
Abmusterung Siehe auch Abstimmen. Vergleich von einer Druckvorlage mit dem Druckprodukt. Bei der Abmusterung farbiger Vorlagen und Druckprodukte ist die DFarbtemperatur der Lichtquelle in Kelvin (K) entscheidend für eine optimale Beurteilung. Zur Abmusterung von Durchsichtsvorlagen und Aufsichtsvorlagen schreibt die ISO-Norm 3446 Normlicht D 50 (5 000 Kelvin) verbindlich vor.
Abnutzung der Druckform Je nach Druckverfahren wird die Druckform unterschiedlich schnell abgenutzt und druckt nicht mehr korrekt, so dass sie erneuert werden muss. Bei Folien für den digitalen Offsetdruck geschieht dies schneller als bei Druckplatten für den konventionellen Offsetdruck oder gar Tiefdruckzylindern.
Abpressen

Formgebung des Buchrückens, indem die Blätter bzw. Lagen von der Rückenmitte aus mehr oder weniger stark zu beiden Seiten gedrückt werden. Durch das A. ergibt sich eine Verbreiterung des Buchblocks im Rückenbereich, die auch durch die Steigung beeinflusst wird. Dieser Höhenunterschied wird später durch die Deckel ausgefüllt.
Durch das A. wird das Buch, insbesondere die Rundung stabiler. Je nach Stärke des A. entsteht ein flacher (niedergepresster) Falz (4), ein schräger Falz (4) oder ein tiefer Falz(4).
Handwerklich erfolgt das A. mit Hammer und Falzbein in der Handpresse, industriell zumeist in der Abpressstation der Buchstraße.
Abbildung

Absatz

Inhaltlich zusammengehöriger Teil eines längeren Textes mit zumeist einheitlicher Formatierung, also mit denselben typografischen Merkmalen. Ein Absatz dient zur Gliederung eines Textes. Sein Beginn kann durch Einzug der ersten Zeile, hängenden Einzug, Abstand darüber, ein Initial oder weitere Elemente optisch kenntlich gemacht werden.

Absatz

Ein zusammengehörendes Textstück in einem Satzbild, d.h. eine Unterbrechung des laufenden Textes durch eine Leerzeile, einen Einzug oder einen größeren Zeilenabstand. Bei einem Textverarbeitungs- oder DTP-Programm entsteht ein Absatz durch das Betätigen der Return-Taste. Dieser Absatz bleibt auch bei einem Umformatieren des Textes bestehen.

Abschirmung Viele elektronische Geräte reagieren empfindlich auf elektromagnetische Störfelder. Aus diesem Grunde werden sie mit einem metallenen Mantel (Abschirmung) umgeben, welcher geerdet (an Masse gelegt) wird. Beim Computer ist es gerade umgekehrt. Dieser gibt seinerseits eine Menge Störstrahlen ab, was wiederum anderen Geräten nicht gut bekommt. Deshalb müssen Computer in Blechgehäusen untergebracht werden. Auch bei hochohmige Signalleitungen ist die Gefahr von Störeinstrahlung gegeben, weshalb man solche Kabel mit einem Kupfergeflecht umgibt und dieses an Masse legt. Dies wären dann sog. abgeschirmte Leitungen.
Abschlusswiderstand Elektrischer Widerstand, mit dem eine elektrische Leitung am Ende abgeschlossen sein muss, damit bei hochfrequenten Wechselspannungen keine Reflexionen in die Leitung zurücklaufen. Ohne Abschlusswiderstand würden reflektierte Signale das Originalsignal überlagern und stören. Der Abschlusswiderstand muss der Impedanz des jeweiligen Kabels entsprechen und wird in Ohm angegeben. So müssen z.B. Antennenkabel, die eine Impedanz von 400 Ohm haben, mit einem 400 Ohm-Widerstand abgeschlossen sein. Der Abschlusswiderstand wird an den physikalischen Enden eines Kabels angeschlossen.
Abschnittlänge In Rollendruckmaschinen auf eine bestimmte Länge festgelegtes Querschneiden eines Bogens.
Absetzen Bei der Verklebung zweier Bauteile bzw. Werkstoffe das Einhalten eines vorgegebenen Abstandes an einer Kante, z.B. beim Ankleben des Vorsatzes oder beim Aufkleben der Deckel während der Deckenfertigung.
Absorbieren Aufsaugen, verschlucken.
Absorption

Allgemein: Aufnehmen, aufsaugen.

1. Schwächung von Energiestrahlen Licht, Wärme) (beim Durchgang durch Materie.

In der Farbenlehre das Aufnehmen („Verschlucken“) von Licht einer bestimmten Wellenlänge. Dabei wird Licht (= Strahlungsenergie) in eine andere Energie durch Wechselwirkung mit der Materie umgewandelt. Beispiel: Ein mit grüner Druckfarbe bedruckte Fläche absorbiert (verschluckt) die blauen und roten Anteile und reflektiert die grünen Anteile des Lichts. 

2. Aufnahme von Dämpfen oder Gasen durch feste Körper oder Flüssigkeiten.

Absorption Als Absorption bezeichnet man den Teil des Lichtes, den ein Farbstoff nicht remittiert. Dies ist immer die Komplementärfarbe. Zum Beispiel absorbiert eine blaue Fläche die roten und grünen Anteile des Lichts und remittiert nur den blauen Anteil. Eine weiße Fläche remittiert alles auftreffende Licht, eine schwarze Fläche nichts (diese Angaben beruhen auf theoretischen Idealwerten).
Absprung

Begriff aus dem Siebdruck, bezeichnet den Abstand zwischen dem Sieb und dem Bedruckstoff

Abstimmbogen

Abgezeichneter Druckbogen, der die Soll-Vorgabe für die Druckproduktion ist.

Druckfreigabe für den Fortdruck der Auflage: „Gut zum Druck“.

Abstimmen

Drucktechnik: Anpassen, vergleichen, auswählen, laufende Qualitätskontrolle. Auch Abmusterung.

1. Qualitativer Vergleich von Ton- und Farbwerten zwischen Vorlage und Kopiervorlage, Andruck oder Proof und Fortdruck sowie dem Abstimmbogen („Gut zum Druck“, Druckfreigabe) und dem Druckbogen aus der laufenden Produktion.

2. Auswahl von Druckfarben, um einen bestimmten Farbton zu erreichen.

3. Anpassen der Druckfarbe an den Bedruckstoff für Andruck und Fortdruck.

Abstimmen

Beurteilen und Angleichen von Ton- und Farbwerten zwischen Andruck / Proof oder einer früheren Auflage und dem Druckprodukt. Manchmal auch im beisein des Kunden. Ergebnis ist der abgezeichnete Druckbogen als Soll-Vorgabe für den Drucker.

Abstimmexemplar

Druckexemplar, das als so genannter OK-Bogen im Auflagendruck als Vorgabe für den Druck der restlichen Auflage ausgewählt wird.

Abstimmungslicht

Genormtes Licht zur visuellen Beurteilung von Vorlagen, Drucken u.ä. (Siehe auch Abmusterung)

Abstoßen der Farbe beim Mehrfarb Die zu druckende Farbe wird durch die vorausgedruckten Farben nicht genügend angenommen. Soll z.B. ein Raster oder eine feine Schrift auf eine farbsatte Fläche gedruckt werden nimmt die dicke, nasse Fläche die Rasterpunkte nicht richtig an. Aber auch ein zu langes Durchtrocknen kann die Fehlerursache sein. Oftmals werden auf Mehrfarbenmaschinen die Ñmageren Farbenì in den ersten Werken gedruckt.
Abszisse Waagerechte Achse (x-Achse) in einem rechtwinkeligen Koordinatensystem. Die Ordinate ist die senkrechte Achse (y-Achse).
Abtastauflösung

Aufzeichnungsfeinheit beim Scannen von analogen (Halbton- bzw. Graustufen-) Bildvorlagen. Maßeinheit: Punkte per Inch = ppi. (Vielfach wird die Abtastauflösung auch mit Dots per Inch = dpi bezeichnet.)

Formel zur Berechnung:

Abtastauflösung in ppi 
     = Rasterweite (L/cm) x 2 
     x Vergrößerungsfaktor x 2,54 
     (bei Umrechnung: cm in Inch)

Beispiele:

1. Bildvorlage 6 cm x 9 cm, Abbildungsmaßstab 300% (Vergrößerungsfaktor = 3), Druck mit 60 L/cm, Reproduktionsformat 18 cm x 27 cm.

     Abtastauflösung 
     = 60 L/cm x 2 x 3 (Vergrößerungsfaktor) 
     = 360 L/cm x 2,54 (Umrechnung in Inch)
     = 914,4 ppi

2. Das Scannen einer Bildvorlage mit 300 dpi ist danach geeignet für eine Rasterweite 150 lpi

     150 lpi : 2,54 = ca. 60 L/cm (bei einer Reproduktion 1:1)

3. Zu berechnen ist die benötigte Auflösungsfeinheit im Trommelscanner bei Verwendung eines Rasters mit 80 L/cm, Abbildungsmaßstab 2000%

     Auflösungsfeinheit
     = 80 L/cm x 2 x 20 (Vergrößerungsfaktor) x 2,54 
     = 8.128 ppi

Abtasteinheit

Optisch-elektronisches Abtasten einer Bildvorlage. Abtasten bedeutet das punktförmige oder zeilenweise Erfassen von Bildinformationen.

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