Druckplatten-Bebilderung (2): Methoden der Druckplatten-Bebilderung
Druckplatten-Bebilderung (2): Methoden
1. Statische Druckbildspeicher
- CtF: Computer-to-Film analoge Druckplatten-Bebilderung
- CtP: Computer-to-Plate digitale Druckplatten-Bebilderung
2. Dynamische Druckbildspeicher
- Computer-to-Print (Digitaldruck)
1. Statische Druckbildspeicher
CtF Computer-to-Film
Beim CtF werden die fertigen Druckdaten (als ganze Seiten oder im Bogenformat) vom Computer direkt auf den Belichter geschickt. Nach dem Belichten wird der entwickelte Film im Plattenkopierer auf die Druckplatte übertragen.
Die Methode CtF ist veraltet. Heute verwendet man meist CtP.
CtP Computer-to-Plate
Beim CtP wird die Druckplatte außerhalb der Druckmaschine direkt bebildert.
Vorteile:
- sehr registergenau
- Staub und Kratzer werden nicht mitbelichtet
- größerer Tonwert-Umfang
- schärfere Rasterpunkte
- digitale Voreinstellungen sparen Zeit und Kosten
- optimale Prozess-Sicherheit
- Schnelligkeit und umfassende Standardisierung
3 Arten von Plattenbelichtern:
1. Flachbett-System
In einem Flachbett-System liegt die Druckplatte bei der Bebilderung plan auf einer Ebene, sie ist nicht verformt.
Vorteile:
- Man kann Druckplatten in verschiedenen Stärken bebildern
- Das Arbeiten mit den Druckplatten ist einfach. Das Material wird problemlos transportiert.
- Die Druckplatten werden vor allem im Zeitungsdruck verwendet.
Nachteile:
- geringere Auflösung
- nur für kleinere Druckplatten-Größen (in der Breite) geeignet
2. Innentrommel-System
Beim Innentrommel-System wird die Druckplatte in einer zylindrischen Trommel fixiert.
Vorteile:
- Die Druckplatte wird bei der Bebilderung nicht bewegt.
- kompakte Bauweise des Systems
- Auch große Druckplatten-Formate können belichtet werden.
Nachteile:
- Bei hohen Drehzahlen wird Staub angesaugt.
- empfindlich bei Erschütterungen
3. Außentrommel-System
Bei einem Außentrommel-System wird die Druckplatte außen auf einen Zylinder gespannt. Während sich die Trommel dreht, bewegt sich der Belichtungskopf parallel zur Zylinderachse und bebildert die Druckplatte.
Vorteile:
- langsam laufende Trommel
- hohe Qualität der Bebilderung
2. Dynamische Druckbildspeicher
Computer-to-Print (Digitaldruck)
Bei „Computer to Print“ wird das Druckbild direkt von einem Computer in einen Drucker übertragen.
Die digitalen Informationen werden für jeden einzelnen Druck aus dem Rechner geladen. Das Druckbild kann deshalb bei jedem einzelnen Druck verändert werden. Deshalb nennt man dieses Verfahren auch personalisiertes Drucken.
Früher arbeitete man mit dem Verfahren „Direct Imaging (DI)“ genannt. Beim DI wurde die Druckplatte direkt in der Druckmaschine bebildert.
Mehr Informationen:
• Druckplatten-Bebilderung (0): Einleitung
• Druckplatten-Bebilderung (1): RIP
• Druckplatten-Bebilderung (3): Druckplatten-Systeme