Einer der wenigen Drucker die heute noch zu den Anschlagdruckern (Impact-Druckern) gehören ist der Typenraddrucker. Ähnlich wie bei einigen Schreibmaschinen wird ein Zeichen durch Anschlag eines Typenrades (mit dem entspr. Zeichensatz) über ein Farbband zu Papier gebracht. Typenraddrucker sind nicht grafikfähig und erreichen die Qualität einer Schreibmaschine. Wenn mehrere Durchschläge gefordert werden, sind solche Maschinen immer noch unentbehrlich und übertreffen - bezüglich der Durchschlagstärke - selbst die stärksten Nadeldrucker.
Das Flächengewicht von Papieren wird in Gramm pro Quadratmeter angegeben, d.h. ein A4-Blatt das mit 80g/qm definiert ist, wiegt 4,9896 g. Gebräuchliche Papier- und Kartongewichte: Durchschlagpapiere = 25 - 30 g/qm Dünndruckpaiere = 40 g/qm Zeitungspapier = 50 g/qm Plakatpapier, Schreibpapier = 60 - 90 g/qm Maschienengestrichene Papiere = 80 - 100 g/qm Kunstdruckpapiere = 90 - 150 g/qm Postkarten-/Karteikartenkarton =170 - 190 g/qm Visitenkartenkarton = 200 - 300 g/qm Leichte Karton = ab 250 g/qm Schwerer Karton = bis 600 g/qm Karton und Pappen werden ab ca. 1000 g/qm nicht mehr nach Gewicht klassifiziert sondern nach der Dicke in mm (z. B. 3mm Pappe)
Die Formel kann zu Ermittlung des verwendeten Qualitätsfaktors umgestellt werden. Weiterhin kann die Formel zur Bestimmung der Rasterweite und des Skalierungsfaktors umgestellt werden. Ist kein Qualitätsfaktor angegeben, wird mit dem QF 2 gerechnet.
Fast jedes mehrseitige Druckwerk wird auf Rohbogen gedruckt und danach beschnitten. - Beim Beschneiden von Druckprodukten entstehende Materialstreifen um ein sauber geschnittenes Endprodukt zu erhalten. Der Beschnitt muß aus technischen Gründen mindestens 3 mm betragen. Wird bei randabfallenden Bildern zu wenig weggeschnitten, entstehen sogenannte Blitzer. - Maß um das randabfallende Elemente (sie gehen über den Satzspiegel hinaus) über das Endformat hinaus vergrößert werden müssen, nennt man Beschnittzugabe. Normalerweise reichen 3 mm aus. Elemente die nicht angeschnitten werden sollen, müssen (etwa um den gleichen Betrag) von der Schnittkante entfernt bleiben.
Die Lage der Punktreihe, bezogen auf die Senkrechte, wird als Rasterwinkel bezeichnet. Die Rasterwinkelung wird im Uhrzeigersinn gemessen. Die 45°-Winkelung erweist sich als optimal, da sie vom Auge am schwächsten aufgelöst wird. Sie wird bei einfarbigen Reproduktionen eingesetzt. Werden mehrfarbige Vorlagen reproduziert, sollten die Rasterwinkel der einzelnen Farbauszüge jeweils um 30° versetzt zueinander stehen, (außer yellow) damit wenig Moiréeffekte entstehen. Bei yellow muss ein gewisses Maß an Moiré in Kauf genommen werden, denn es gibt nur drei relativ moiréfrei zueinanderstehende Winkel (3 x 30° = 90°). Am stärksten fällt die 0°-Winkelung auf. Daher wird beim Vierfarbdruck die hellste Farbe mit dieser Winkelung ausgegeben. In bestimmten Fällen (z.B. im Siebdruck) kann es erforderlich sein, die gesamte Form zusätzlich um 7,5 ° zu drehen, um der Moirégefahr durch Interferenz mit den Sieb aus dem Weg zu gehen. (siehe Moiré)
Wirklichkeitsgetreue Attrappe, Aufmachungsmuster, auch Blindmuster, Dummy, Probe- oder Stärkeband genannt, dessen Seiten unbedruckt sind, aber in Umfang, Papierqualität, Bindetechnik und Einband bereits dem späteren Endprodukt entspricht. So können z. B. leicht Dicke oder Gewicht ermittelt werden.
Die übliche Visitenkarte hat eine Größe von 85 mm x 55 mm. Ihr Gewicht sollte zwischen 200 und 300 g/qm liegen um stabil genug zu sein. Die Visitenkarte ist oft der erste Eindruck von einem Unternehmen und sollte entsprechend repräsentativ sein.

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