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Wissensmanagement bei der Deutschen Bahn (WMOOC)
Vor einigen Tagen haben Gabriele Vollmar und Dirk Liesch, die Moderator:innen des Wissensmanagement-MOOCs (WMOOC), wieder ein Video veröffentlicht, das noch aus dem WMOOC 2023 stammt und bereits im Januar 2024 aufgezeichnet wurde. Hier gibt Erik Schulz einen Überblick über die Wissensmanagement-Aktivitäten in der Deutschen Bahn. Und zwar aus der Perspektive des Wissensmanagers im Bereich DB Engineering & Consulting. Die Antwort auf die (immer wieder) interessante Frage „Wo sitzt denn das Wissensmanagement?“ lautet also in diesem Fall: Infrastruktur> DB Engineering & Consulting> Finanzen & Controlling> Qualitätsmanagement> Wissensmanagement.
In seinem Überblick ist Erik Schulz auf folgende Produkte und Methoden näher eingegangen: Lessons Learned (Workshops, Format-Vorlagen, Lessons Learned-Datenbank), Wissensnetzwerke, Experten-Netzwerk, Expert Debriefings, Fachforen (wieder eingestellt), „Bitte einsteigen!“ (Unterstützung des Onboardings) und Thesis Point (zur Sicherung und Verbreitung von Abschlussarbeiten). Mit vielen Beispielen.
Future Skills: Warum? Was? Wie?
Dieses Impulspapier (53 S.) der Arbeitsgruppe „Future Skills definieren“ im Rahmen der Future Skills Journey ist schon im letzten Jahr entstanden, aber erst kürzlich in meinem LinkedIn-Stream aufgetaucht. Im Mittelpunkt des Impulspapiers steht ein Maturity Modell (Reifegradmodell), das die Entwicklung einer Organisation zur Future-Skills-Organisation beschreibt. Zwei Kapitel bereiten das Modell vor, in denen jeweils für die Bereiche Schule, Hochschule und Arbeitswelt erläutert wird, was Future Skills bedeuten und warum sie heute wichtig sind. Hier kann man zum Beispiel auch nachlesen, welche grundlegenden Future Skills-Rahmenmodelle aus Sicht der Arbeitsgruppe heute vorliegen.
Über das Reifegradmodell heißt es: „Das Ergebnis intensiver und kontroverser Diskussionen in der AG ist ein Reifungsprozessmodell, das sechs Kategorien (Strategie, Kultur, Zuständigkeit, Rahmen für individuelle Entwicklung, Analyse und Räume und Technologien, in Anlehnung an Budde et al., 2024) sowie jeweils vier Stufen (Initialisierung, Planung/ Ausbau, Operationalisierung/Verstetigung und Institutionalisierung) umfasst (angelehnt an das fünf Phasen umfassende Modell für Transformationsprozesse und Wandlungsmanagement von Krüger & Bach, 2014). Die Kategorien setzen den Rahmen für die individuelle sowie gemeinschaftliche Entwicklung und Förderung von Future Skills. Nach unserem Verständnis ist eine Organisation dann eine Future-Skills Organisation, wenn sie zumindest einmal alle sechs Kategorien mit ihren vier Stufen durchlaufen hat.„ (S. 19)
Das Reifegradmodell ist, das Zitat deutet es an, sehr detailliert. Es soll, so die Idee, für alle Handlungsfelder (Schule, Hochschule, Arbeitswelt) funktionieren. Ob es eine brauchbare Antwort auf die Frage ist, wie sich Organisationen dem Thema „Future Skills“ nähern bzw. mit ihm auseinandersetzen können, vermag ich nicht zu beurteilen. Noch fehlen Erfolgsgeschichten bzw. die Stories von Organisationen, die den aufgezeichneten Weg gegangen sind. Als Konzept der Organisationsentwicklung wird es zumindest in der Arbeitswelt immer mit anderen Strategieprozessen konkurrieren.
KI – Lernbooster oder Lernkiller?
Herwig Kummer, Leiter Personalmanagement bei ÖAMTC (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub), blickt auf eine Lernreise zurück, die er in den vergangenen 13 Wochen erlebt hat. Zu fünft haben sie sich mit Künstlicher Intelligenz auseinandergesetzt. Sein Fokus auf dieser Lernreise: „Was kann Künstliche Intelligenz wie zu selbstgesteuerten Lernprozessen beitragen? Was kommt demnächst und wie kann sich L&D heute schon darauf vorbereiten?“
Was er in diesen 13 Wochen entdeckt hat: KI kann viel mehr als Rapid Content Production!
„Die möglichen Rollen reichen von einem persönlichem Agent oder Concierge, der Lernziele klärt oder schärft, den Fortschritt mittels Feedback sichtbar macht und die Motivation zum Themenbereich damit hoch hält, hin zu einem Facilitator, der Gruppenprozesse (wie z.B. eine Lernreise) strukturiert und moderiert, themenspezifische Kollaboration in Dokumenten unterstützt oder Austausch durch Anleitungen und Fragen unterstützt.
Selbst als Coach für persönliche oder soziale Kompetenzen kann KI fungieren, indem sie Feedback in Echtzeit gibt, auf Lernangebote verweist, hilfreiche Fragen in Reflexionsprozessen stellt oder z.B. Kommunikationsverhalten trainiert.“
Herwig Kummer, Personaleum, 19. Januar 2025
Statusupdate KW 3: Fortschritte und Experimente im AI-Lab
„Ziel des AI-Lab ist es, die Lerninhalte des CLC MOOC 2024 neu aufzubereiten und KI-basierte Tools für personalisierte Lernprozesse zu testen.“ Das AI-Lab sind eine Gruppe von Interessierten, die im Dezember letzten Jahres die Arbeit aufgenommen haben. Joachim Niemeier (Corporate Learning Community) berichtet jetzt, wie bzw. mit welchen Aufgaben und Tools man in der Zwischenzeit an die Kursmaterialien herangegangen ist. Dabei rückt die KI als Kooperationspartner offensichtlich immer mehr in den Vordergrund. Ich bin jedenfalls gespannt, wie diese Lernreise weiter geht.
Joachim Niemeier, Corporate Learning Community/ Blog, 19. Januar 2025
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