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Zelluloseklebstoffe

Ebenso wie Stärken durch Veräthern oder Verestern Produkte ergeben, die sich in ihren Eigenschaften wesentlich von der Stärke unterscheiden, kann die Zellulose als Ausgangsrohstoff gewählt werden. Die bedeutendste Art der Modifizierung ist die Methylierung und die Carboxymethylierung der Zellulose. Bei der Verarbeitung von Carboxymethylzellulose ist darauf zu achten, dass der pH-Wert der Lösung nicht unter 3,5 absinkt, da sonst die Zelluloseglykolsäure ausfällt. Ferner können mit zweiwertigen Ionen Salze gebildet werden, so dass bei Verwendung von hartem Wasser Schwierigkeiten auftreten können. Im Unterschied zu Stärkeklebstoffen können mit 2 bis 3 %-igen Lösungen Viskositäten erreicht werden wie bei 15 – 20 %-igen Stärkekleistern. Wegen des hohen Wassergehaltes solcher Lösungen ist der Einsatz auf stark saugende Papiere begrenzt.

Haupteinsatzgebiete
• Buchbindekleister,
• Kaschierung,
• Plakatierung.

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Textoptimierte Version in Einfacher Sprache: 

Zellulose-Klebstoffe

Zellulose-Klebstoffe bestehen hauptsächlich aus den Zellwänden von Pflanzen (Zellulose). 

Herstellung:

Zunächst wird die Zellulose durch chemische Prozesse verändert. Dann kann man mit 2- bis 3 %-igen Lösungen eine Viskosität (Zähflüssigkeit) erreichen wie bei 15 – 20 %-igen Stärke-Kleistern.

Eigenschaften:

Hoher Wassergehalt. Deshalb ist Zellulose-Klebstoff nur für stark saugende Papiere geeignet.

Verwendung:
  • Für stark saugende Papiere
  • Als Kleister zum Buchbinden
  • Kaschieren
  • Plakatieren