Online-Marketing-Lexikon
Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Anne König, Beuth-Hochschule Berlin
Zusätzliche Begriffserklärungen gibt es im externen SEO Lexikon von Marco Frazzetta.
Erklärung | |
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Zweitpreisauktion | Auch: Second Price Auction, Vickreyauktion. Von Google genutztes Prinzip zur Preisfindung von Anzeigenposition. Derjenige, der die Auktion "gewinnt", dessen Anzeige also die beste Position bekommt, hat zwar den (für alle anderen Bieter nicht bekannten) höchsten Preis geboten, zahlt aber nur den Preis des Zweitbietenden. |
Zipfsches Gesetz | Von dem Linguistik-Professor George Kingsley Zipf wissenschaftlich beschriebener Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Wörtern innerhalb eines ausreichend langen Textes zur Relevanz des Textes bezogen auf dieses Wort. Die Erkenntnis wird von Suchmaschinenbetreibern zur Erhöhung der Relevanz der Fundstellen genutzt. |
Word-ID | Word Identification. Jedes Wort erhält im Lexikon einer Suchmaschine eine eindeutige Nummer. Den Word-ID's werden im Indexierungsprozess passende Dokumenten-ID's zugeorndet. |
WNK | Abk. für Weitester Nutzerkreis. Kennzahl in der Mediaplanung für die Zahl der Nutzer eines Werbeträgers mit einer Nutzungswahrscheinlichkeit innerhalb eines definierten Zeitraums. |
White List | "Bezeichnung einer von Suchmaschinenbetreibern verwalteten Liste zur Korrektur von Suchanfragen. Beispiel: Bei Eingabe des Wortes ""Gewehrleistung"" wird das Wort als ""Gewährleistung"" vorgeschlagen." |
White Hat SEO | Bezeichnung für alle SEO-Aktivitäten, die zu einem besseren Ranking führen und von den Suchmaschinenbetreibern begrüßt werden. |
werbetreibendes Unternehmen | Wirtschaftsunternehmen oder Organisation, die zur Erreichnung ihrer Ziele Marktkommunikation betreiben. |
Webanalysetools | Sammelbegriff für Softwarehilfsmittel zur Ermittlung, Auswertung und Darstellung von Daten zur Verbesserung von Online-Marketingmaßnahmen. Das bekannteste Tool ist Google Analystics. Eine Übersicht findet sich bei http://web-analytics-tools.com/ von Marcus Nowak-Trytko, Digirector Analytics der Online-Marketingagentur ro11. |
Wanderer | vgl. Crawler, Robot |
Vollindexierung | Sonderform der Indexierung, bei der der gesamte Text und nicht nur eine Teilmenge in den Index aufgenommen wird. |
Visit | Ein Visit beschreibt - in Abgrenzung zu Page Impressions - einen (meist zusammenhängenden) Nutzungsvorgang einer Website. Wenn z.B. nach 30 Minuten keine Aktivität mehr erfolgt, wird der Visit beendet. In einigen Analysetoos, wie z. B. bei Google Analytics, kann zwischen "Returning Visitor" und "New Visitor" unterschieden werden. Synonym verwendeter Begriff: eindeutiger Besucher. |
Virtuelle Mitbewerber | Im Online-Marketing eine Bezeichnung für Webseiten, die auf der ersten Google-Seite unter dem zu betrachtenden Money-Keyword gelistet werden. |
Virales Marketing | Viral heißt auf deutsch Virus. Unter viralem Marketing bezeichnet man eine Marketingform, in der sich die Werbebotschaft ohne weiteres Zutun des Werbetreibender durch andere Nutzer wie ein Virus verbreiten soll. Man unterscheidet passives virales Marketing und aktives virales Marketing. Die häufigste Form beim passiven viralen Marketing sind in die E-Mail-Signatur integrierte Werbebotschaften. Die häufigste Form beim aktiven Marketing sind lustige Videos oder Spiele, die über soziale Netze weiter empfohlen werden. |
Viral-Marketing | "Viral-Marketing beschreibt ein Marketingkonzept, bei dem andere Internet-Teilnehmer gezielt dazu gebracht werden, die eigenen Kommunikationsbotschaften kostenlos zu verbreiten". Quelle: Kollmann 2007, S. 185. |
Vermenschlichungseffekt | Begriff aus dem Bereich des Social Media Marketing. Bezeichnet den Effekt, dass durch die personengebundene Kommunikation von Mitarbeitern des Unternehmens das Unternehmen selbst, sinnbildlich ausgedrückt, "ein Gesicht bekommt". |
Venture Capital |
Abk.: VC. Beteiligungsgesellschaften, die sich auf die Finanzierung von Unternehmen in einer sehr frühen Entwicklungsphase spezialisiert haben. Meistens ist später eine Börsennotierung angestrebt. |
UX | Abkürzung für User Experience |
USP |
Der Unique Selling Proposition (= Alleinstellungsmerkmal, USP) |
User Generated Content | Inhalte, die von Nutzern eines Internetauftrittes erzeugt werden, ohne dass diese den Auftrag dazu haben. Wichtiger Teilbereich des Web 2.0. Beispiele sind Einträge in Wikipedia, Kommentare unter inhaltlichen Beiträgen, Hilfestellungen in Foren, Kundenfeedbacks und Buchbesprechungen. Im Zusammenhang mit Online-Marketing wird User Generated Content gelegentlich auch "Earned Media" genannt. |
User Experience | Abk.: UX. Sammelbegriff für die Benutzerfreundlichkeit eines interaktiven Angebotes. |
Usability | Nach ISO Bezeichnung für das Ausmaß, in dem Benutzer eines Produktes ihre Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend erreichen. |
URL | Uniform Resource Locator. Präzise Adresse einer Datenquelle im Internet, bestehend aus: Zugriffsprotokoll: //host.domain/Pfad/Datenquelle (z.B. http://www.dav.ch/index.htm). |
Up-Selling | Bezeichnung für die Vermarktung eines höherwertigen Produktes als das, was ich gerade ausgewählt habe, um einen höheren Umsatz zu generieren. Beispiel: E-Commerce-Seite einer Onlinedruckerei schlägt bei Erstellung einer Visitenkarte vor, diese auf höherwertigerem Papier oder mit Prägung zu bestellen. Oder ein Handyanbieter schlägt vor, ein ähnliches Handy mit höherer Fotoqualität zu kaufen. Vgl. auch: Cross-Selling, Down-Selling. |
Universal Search |
auch: Blended Search. Deutsch: Allgemeine Suche. Der Begriff umschreibt erweiterte Funktionen von Suchmaschinen, die je nach Suchanfragtyp Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammenstellen. Ein einfaches Beispiel ist die Bildersuche, wo nicht Webseiten gerankt werden, sondern Bilder. Erweiterte Beispiele sind die Anzeige von aktuellen Flügen aus entsprechenden Spezialdatenbanken, auf die Google Zugriff hat, oder bei Suchanfragen nach aktuellen Ereignissen die Zusammenstellung von Twitter-Nachrichten.
Ausführlich vgl. u.a.: http://de.onpage.org/wiki/Universal_Search |
Unique Visit | Englisch für "einzelner Besuch". Begriff im Online-Marketing, bei dem eine IP-Adresse eines Unique Clients einen bestimmten Zeitraum, z. B. einen Tag, gespeichert wird und damit der Besuch dieses einen Nutzers unabhängig von seiner Zahl von Seitenaufrufen nur einmal gezählt wird." |
Unique User | Englisch für "einzelnen Nutzer". Von der Arbeitsgemeinschaft der Online Forschung definierter Begriff im Online-Marketing. Bei der Definition wurde das Problem, dass ein Unique Client nicht unbedingt auch nur eine einzelne Person sein kann, da eventuell mehrere Personen den Rechner nutzen oder die IP-Adresse von mehreren Rechnern genutzt wird, durch die Kompination mit weiteren Datenerhebungsverfahren (Online-Umfrage und Telefonumfrage) reduziert." |
Unique Content | In Abgrenzung zu Duplicate Content einzigartiger Inhalt einer Werbebotschaft. |
Unique Client | Im Online-Marketing Bezeichnung für einen einzelnen Rechner, der durch die IP-Adresse als solcher identifzierbar ist. |
UI | Abkürzung für User Interface |
Twitter Tweet | deutsch: zwitschern. Bezeichnung des Microblogging-Dienst Twitter für einen einzelnen Beiträge. |
Twitter Follower | deutsch: Verfolger. Im Microblogging-Dienst Twitter verwendeter Begriff für Nutzer, die sich bei einem oder mehreren Angeboten eingetragen haben, um Neueintragungen dort direkt im Account verfolgen zu können. Die Zahl der Follower gilt als Kennzahl für den Erfolg eines Twitter-Auftritts. |
Trunkierung | Begriff aus dem Information Retrieval: Verwendung des Platzhalters * bei der Suche, wie »Quarter*« |
Transaktion |
Sammelbegriff für eine erfolgreiche Online-Marketingmaßnahme - der Kunde bzw. der potentielle Kunde tut das, was gewünscht ist, z. B. eine Seite lesen, ein Newsletter öffnen, ein White Paper downloaden, etwas kaufen u.a.m. |
Tracking Cookies | Auch: Third Party Cookies. Cookie, das z. B. durch das Ansehen (Postviewtracking) oder Anklicken (Postclicktracking) eines Werbebanners an einen oder in der Folge mehreren Dritten weitergeleitet wird, um webseitenübergreifend Herkünfte von Nutzern zu erkennen, damit zur Abrechnung von Werbegeldern zu nutzen und ihr weiteres Verhalten auf der werbenden Seite (also der Drittanbieter, die "third party") zu verfolgen. Damit ist es aus Nutzersicht im positiven Fall möglich, Doppeleingaben z.B. von Kontaktdaten zu vermeiden. Im negativen Fall wird sein Such- und Kaufverhalten ausgewertet - für welchen Zweck auch immer. Zahlreiche E-Business-Geschäftsmodelle sind auf die Möglichkeit des Einsatzes von Cookies angewiesen, so dass im Spannungsfeld von Daten- und Verbraucherschutz und Wirtschaftsinteressen große Diskussionen geführt werden. |
Top-Level-Domain | Abkürzung: TLD. Endung eines Domainnamens, z. B. .de oder .ch. Man unterscheidet generische TLDs, wie z. B. .edu und .org, und länderspezifische TLDs. |
TOP-100-Rankinig | Bezeichnung für die Ergebnisse auf den ersten 10 Googleergebnisseiten |
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