Typografie am Bauhaus

Die Typografie spielte zunächst in den ersten Jahren am Bauhaus eine untergeordnete Rolle, erst mit dem Aufbau einer Reklamewerkstatt, auch um Bauhaus-Publikationen selbst zu produzieren bzw. zur Finanzierung auch Kundenaufträge umzusetzen, bekam die Typografie eine größere Bedeutung.

Neben dem ungarischen Grafiker und Künstler Lazlo Moholy-Nagy, der die meisten Bauhaus-Bücher gestaltete, sind noch Herbert Bayer, Josef Albers und Joost Schmidt zu nennen.

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Michael Worgötter hat vermutlich kaum in erster Linie die Aufteilung seines Schriftenfächers »TypeSelect« entwickelt, um ein neues Klassifikationssystem zu zeigen, sondern um die präsentierten Schriften übersichtlich zu gliedern. Er geht dabei ähnlich vereinfachend vor wie dies bei den meisten Schriftherstellern vorzufinden ist.
 

1. Serif

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Die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen waren auch in der Typografie und im Design von Veränderungen und Modernisierungsbewegungen wie in der Kunst, Literatur, Architektur geprägt. Dadaismus, Futurismus und Konstuktivismus wirkten auch auf den die Typografie ein. Das Bauhaus gehört heute sicherlich zu den bekanntesten Elementen dieser »Bewegung«, war aber nur ein teil.

Zeitgleich gab es mit Ivan Tschichold oder Paul Renner Gestalter, die ähnliche aber auch eigenständige Konzepte verfolgten, was heute im Rückblick auf Grund des Bekanntheitsgrades des Bauhaus häufig untergeht.

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In der Renaissance (14.–17. Jahrhundert) liegt sozusagen die Geburtsstunde des heutigen modernen Alphabets. Erstmal wurden Versalien, basierend auf den Formen der römischen Capitalis Monumentalis, und Kleinbuchstaben, entstanden aus den karolingischen Minuskeln, zu einem gemeinsam Alphabet zusammengeführt.

Folgende Typografen, die eine wichtige Bedeutung für die Schriftkunst hatten, sind hier zu nennen: Nicolas Jenson, Francessco Griffo, Aldus Manutius, Claude Garamond

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Max Bollwage, Typograf, Dozent und Autor, hat erstmals im Gutenberg-Jahrbuch im Jahr 2000 seinen Klassifikationsansatz veröffentlicht. Auch in seinem Buch »Typografie kompakt« ist es ausführlich vorgestellt. Bollwage konzentriert sich auf die Formkriterien von Schriften und bildet vier Haupt- mit je fünf Untergruppen.

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Der Schriftenfächer der Zürcher Hochschule der Künste/Zürcher Fachhochschule gliedert die Schriften nach folgenden Kriterien. Diese Kriterien liegen auch dem veröffentlichten Schriftenfächer zu runde:

1. Vor Gutenberg
1.1 Römisch
1.2 Frühchristlich
1.3 Frühromanik
1.4 Gotik

2. Gotisierend
2.1 Gotik
2.2 Renaissance

3. Antiqua
3.1 Renaissance
3.2 Barock
3.3 Klassizistisch

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Indra Kupferschmid, Professorin für Typografie an der Hochschule der Bildenden Künste Saarbrücken, hat in ihrem Buch »Buchstaben kommen selten allein« den von Hans Peter Wilberg begonnenen Klassifikationsansatz aufgegriffen und erweitert.

Eine Zusammenfassung ist auf ihrem Weblog zu finden.

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Wolfgang Beinert, Grafikdesigner und Typograf aus München/Berlin, hat 2001 erstmals seine »Matrix Beinert« als Alternative zu den bisherigen Ansätzen der Schriftklassifikation veröffentlicht und 2006 überarbeitet.

In seiner Matric hat er die Schriftn in neun Hauptgruppen unterteilt:

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Neben der Schriftklassifikation nach DIN 16 518 aus dem Jahr 1964, gibt es außerhalb von Deutschland noch ganz andere Kategorisierungsanssätze von Schriften. Basis für das PDF Schriftklassifikationssystem ist eine Zusammenstellung Georg Kurt Schauer unter Benutzung der Tabellen von M. H. Groenendall, Rudolf Hostettler,
Aldo Novarese, G. Willem Ovink und Maximilien Vox.

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