Polygrafie

Damit Gestaltung nicht subjektiv und beliebig bewertet wird, gibt es mehrere Fragestellungen, mit denen man die Gestaltung prüfen kann.

Die eine Möglichkeit orientiert sich an den grundlegenden Gestaltungselementen und ist daher unabhängig vom Medium und ohne Kenntnis des Kunden bzw. seines Briefings anwendbar.

Die Punkte, die behandelt werden, sind:

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Gliederung
Ist die Aufteilung nach sachlichen Gesichtspunkten richtig und logisch?
Ist der Haupttitel am auffälligsten? Sind die Abstufungen der Titel in
einem vernünftigen Verhältnis? Sind die einzelnen Textgruppen, welche zusammengehören, als logische Einheit erkennbar? Sind keine großen optischen Konkurrenzierungen vorhanden? Sind gleichwertige Elemente gleich behandelt(z.B. Untertitel, Auszeichnungen,
Legenden)?

Kontrast
Ist das Verhältnis von unbedruckter zu bedruckter Fläche angenehm?

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Logogestaltung

Bei Firmenzeichen werden häufig unterschiedliche Begriffe wie Signet, Logo, Wortmarke, Logogramm, Symbol, Bildmarke, Marke, Brand, Wort-Bild-Marke, Trademark, visuelle Marke oder Logotype verwendet.
Bevor es um den Aufbau und die Erstellung bzw. auch Bewertung von Firmenzeichen geht, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen diesen Begriffen zu kennen, die oft als austauschbar angesehen werden. Außerdem ist die Kenntnis und Verwendung von Fachbegriffen wichtig, wenn man professionell im Bereich der visuellen Gestaltung arbeitet.

Signet oder Bildmarke

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Tabellensatz

Eine Tabelle stellt Informationen, die zu einander in Beziehung gesetzt werden können, in geordneter Übersicht dar. Die linke Spalte (Legende) sowie die obere Zeile (Kopf) fungieren dabei ähnlich wie die Achsen eines Koordinatensystems. In ihnen stehen die Oberbegriffe für die Informationen der jeweiligen Spalte und Zeile, die im Tabellenfuß, dem eigentlichen Infomationsbereich, dargestellt werden.

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DIN-Papierformate

In Deutschland werden die Papierformate nach der DIN-Norm 476 festgelegt.

Die drei wichtigsten Reihen sind A, B und C. D gibt es auch, wird aber kaum verwendet.
Charakteristisch für die A-Reihe ist, dass jede Größe das gleiche Seitenverhältnis, nämlich 1:1,41, aufweist. Das ermöglicht es, ein Blatt der Breite nach zu teilen, und (von gewissen Rundungsdifferenzen abgesehen) wieder das gleiche Seitenverhältnis zu erhalten. Ein Blatt A4 im Querformat entspricht also 2 Blättern A5 im Hochformat etc.

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Entwurfstechniken

Zur Ideenfindung und  -sortierung ist es sinnvoll, sich nicht sofort an den Computer zu setzen. Bei analogen Skizzen kann man sich auf die Gestaltung konzentrieren und wird nicht von der Suche nach dem richtigen Werkzeug oder der Vermaßung abgelenkt. Gestaltung ist ein bewusster Prozess und kein Zufallsprodukt, das beim Schieben von Objekten am Monitor entsteht.

(Schmier-)Skizzen

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Piktogramme

Piktogramme sind Bildsymbole, die über Sprach- und kulturelle Grenzen hinweg Orientierung und Kommunikation ermöglichen. Sie geben Hinweise, warnen oder fassen Abläufe zusammen. Zudem weisen sie selten Details auf, sind daher auf das Wesentliche reduziert und werden meist einfarbig abgebildet – sie sollen als Zeichen wirken, nicht als Illustration.

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Musterseiten

Musterseiten sind auf die jeweilige Datei bezogene Vorlagen, auf denen Elemente platziert werden, die sich innerhalb eines Dokumentes auf den Seiten wiederholen. Das sind zum Beispiel Seitenzahlen, Logos, Hintergründe und weitere grafische Elemente, aber auch Hilfslinien oder Satzspiegel. Auf neuen Seiten sind diese Elemente automatisch angelegt.

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Satzspiegel

Der Satzspiegel sieht einen Weißraum um den Text herum vor, die Ränder. Sie sind von Bedeutung, da sie wie ein Passepartout wirken und den Text optisch von seiner Umgebung trennen, so dass das Auge sich auf den Inhalt konzentrieren kann. Auch ist das der Raum, wo die Finger das Buch halten. Ohne es sich bewusst zu sein besitzt jeder eine Abneigung gegen das Verdecken des Textes mit seinen Fingern, man versucht immer, diese auf dem Weißraum zu halten.

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Kommunikationsformen

Visuelle Kommunikation:
– Plakate, Zeitschriften, Internet, Flyer

Auditive Kommunikation:
– Radio, Musik, Durchsagen

Audiovisuelle Kommunikation:
– Fernsehen, Kino, MultimediaCD’s

Sensitive Kommunikation:
Give-aways

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Formen
Die verwendeten Formen sind bei Wort-Bildmarken sehr wichtig. Neben den Grundformen wie Kreis, Quadrat, Kreuz, Linie und Dreieck können auch organischere Formen zum Einsatz kommen. Die Formen sollten in ihrer Wirkung dem Unternehmen angepasst sein, für eine Yogalehrerin sind andere Formen nötig als für ein Architekturbüro.

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Zeilenabstand

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, nämlich den kompressen und den durchschossenen Satz.

Kompresser Satz heißt, dass die Größe der Schrift und die Größe des Zeilenabstandes identisch sind (ein Text in 8 pt Schriftgröße hat also einen Zeilenabstand von ebenfalls 8 pt).

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Auch Schriften werden in Deutschland nach der Deutschen Industrienorm (DIN) klassifiziert und normiert. Die Schriftklassifikation nach DIN 16518 ist aus dem Jahr 1964 und trotz einiger Defizite, die sich durch die technische und gestalterische Entwicklung ergeben haben, noch heute gültig.

Gruppe I: Venezianische Renaissance-Antiqua

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