Lehren und Lernen

KI-Kompetenzen vermitteln: 7 Didaktik-Tipps für Erwachsenenbildner*innen

Weiterbildungsblog - 17. Juni 2024 - 17:47

Diese Aufstellung kommt, sehr sympathisch, direkt zur Sache. Nach kurzen, einführenden Hinweisen auf KI-Kompetenzen, entsprechende Kompetenzmodelle und laufende Projekte folgen Didaktik-Tipps, die Erwachsenenbildner:innen „bei der Vermittlung von KI-Kompetenzen helfen“. Konkret:

„Tipp 1: KI-Technologie ganzheitlich betrachten …
Tipp 2: Persönlichen Einstieg ins Thema finden …
Tipp 3: KI erlebbar machen …
Tipp 4: Psychologische Effekte rund um KI demonstrieren …
Tipp 5: Technisches Funktionsverständnis möglichst anschaulich vermitteln …
Tipp 6: Quizzes zur (Selbst-)kontrolle nutzen …
Tipp 7: Kritisch-reflektierte Praxis vorleben …“

Nützlich und mit vielen Links auf entsprechende Ressourcen.
CONEDU Austria, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 28. Mai 2024

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Die Corporate Learning Community: Ein Blick durch die Augen einer KI

Weiterbildungsblog - 14. Juni 2024 - 13:23

Joachim Niemeier, Kernteam-Mitglied der Corporate Learning Community (CLC), hat der KI „ChatDOC“ einige Fragen über die Community gestellt. Die Antworten hat die KI aus den Webseiten des CLC (colearn.de) gezogen. Von daher: Für den einen mag also „ChatDOC“ einen Besuch wert sein, und wer die Corporate Learning Community noch nicht kennt, liest sich bitte den Beitrag durch.
Joachim Niemeier, Corporate Learning Community/ Blog, 13. Juni 2024

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Learntec 2024 – Teil 2: Konsequenzen für die betriebliche Weiterbildung

Weiterbildungsblog - 14. Juni 2024 - 9:36

Auf den ersten Teil des Rückblicks von Kai Liebert (Münchener Bildungsforum) habe ich bereits hingewiesen. Jetzt hat er nachgeliefert und gibt uns Learning Professionals noch folgende Stichworte an die Hand: „Kognitives Lernen“, „Hyperpersonalisiertes Lernen“, „Handlungslernen“, „Soziales Lernen“, „Inhalte“. Kurze Auflösungen der Begriffe finden sich im Beitrag von Kai Liebert. Seine gelungenen Zeilen über das „soziale Lernen“ zitiere ich als Teaser hier komplett:

„Unser großes Spielfeld. Sei es Peer Learning oder Hackathons, BarCamps … Das zahlt auf Loyalität, Unternehmenskultur und Retention ein. Da diese Kollateraleffekte von Präsenzseminaren vermehrt wegfallen, müssen spezielle Formate zum Erhalt des Social Capitals entwickelt werden. Dafür müssen wir im Unternehmen werben und sie in die Regelprozesse der Personalentwicklung integrieren. Sonst gibt’s da kein Budget.“
Kai Liebert, LinkedIn, 12. Juni 2024

Bildquelle: Kai Liebert

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Unsere Future Skills Lara: Deine Expertin für die Zukunft

Weiterbildungsblog - 13. Juni 2024 - 14:13

Von der Wissensvermittlung über die Kompetenzorientierung bis zu den Future Skills, über die heute diskutiert wird: Anja C. Wagner (FROLLEINFLOW) beschäftigt sich seit vielen Jahren und in unzähligen Projekten mit dem Thema. Jetzt sind noch ChatGPT und die mit einer KI verbundenen Kompetenzen hinzugekommen. Also schien es naheliegend, selbst einen GPT namens „Future Skills Lara“ mit Informationen zu füttern und Interessierten als Quelle zur Verfügung zu stellen:

„Sie ist spezialisiert auf die Analyse und Identifizierung der Fähigkeiten und Kompetenzen, die in Zukunft von Bedeutung sein werden – immer mit Blick auf die Herausforderungen der Klimakrise und das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.
Unsere Future Skills Lara kann man befragen und sich so selbstständig und unabhängig ein Bild machen, was aktuell empfohlen werden kann. Sowohl für Einzelne, aber auch für Unternehmen, das Bildungssystem usw.“

Wenn ich es richtig sehe, hängt die Entwicklung von „Future Skills Lara“ mit den Erfahrungen zusammen, die jüngst in einer KI-Werkstatt mit Frank Tentler gesammelt und die in einem weiteren Beitrag („Wie Du Custom GPTs erstellst“) festgehalten wurden. Aber so weit bin ich noch nicht …
Anja C. Wagner, FROLLEINFLOW, 10. Juni 2024

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Was ist selbstreguliertes Lernen?

Weiterbildungsblog - 13. Juni 2024 - 8:41

Nele Hirsch erklärt in diesem Audioschnipsel (2:34 Min.) kurz und knapp, was selbstreguliertes Lernen meint: nämlich Lernende zu ermächtigen, ihre eigenen Lernprozesse aktiv zu gestalten und zu steuern. Das gelingt in offenen Lernumgebungen natürlich besser als in geschlossenen. Für Lehrende bedeutet es, Lernende auf einem Weg zu begleiten und schrittweise Steuerung abzugeben.
Nele Hirsch, eBildungslabor, Juni 2024

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Evaluation – das neue wb-web Themennetz

Weiterbildungsblog - 12. Juni 2024 - 8:24

Das neue Themennetz „Evaluation“ ist mindestens unter zwei Gesichtspunkten interessant: zum einen ist es eine nützliche Anlaufstelle für alle am Thema interessierten. Hier heißt es orientierend: „In diesem Themennetz haben wir für Sie zusammengetragen, wie eine gute Evaluation vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden kann, damit Sie die Qualität Ihrer Lehre weiter verbessern können.“

Zum anderen stellt das Themennetz auch ein gelungenes Beispiel für eine Wissenslandkarte dar, die Blogposts, Erfahrungsberichte, Checklisten und mehr zum Thema bündelt und miteinander verbindet.
Christina Bliss, wb-web, 11. Juni 2024

Bildquelle: Susanne Witt & Christina Bliss (wb-web, CC BY-SA 3.0 DE)

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JRA127 – Was sind Open Educational Badges? Und wie dokumentieren wir damit Future Skills?

Weiterbildungsblog - 12. Juni 2024 - 7:48

Über Open Badges habe ich schon geschrieben. Von Open Educational Badges hatte ich aber bisher noch nichts gehört. Diese Lücke ist jetzt geschlossen. Denn im Podcast mit Jöran Muuß-Merholz stellt Franzi Schmid, Co-Founder von mycelia.education und von Junge Tüftler*innen, diese Initiative vor. Open Educational Badges setzen nicht nur auf dem technischen Standard auf, den man von Open Badges kennt. Sie orientieren sich darüber hinaus auch an einem inhaltlichen Rahmen. Auf der entsprechenden Website heißt es: „Open Educational Badges besteht aus … einem standardisierten, offenen und skalierbarem Kompetenz-Raster nach ESCO, das die Wertigkeit der Badges sicherstellt und institutionsübergreifendes Lernen ermöglicht.“

Im Podcast verbindet Franzi Schmid diese Möglichkeit mit der Frage „Revolution für das Bildungssystem?“ Die Folge wurde übrigens am Rande der diesjährigen re:publica aufgenommen.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 7. Juni 2024

Bildquelle: Mario Pesch (CC BY 4.0)

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Learntec 2024

Weiterbildungsblog - 11. Juni 2024 - 14:27

Ich habe leider nur Zeit für einen kurzen Abstecher auf die LEARNTEC nach Karlsruhe gehabt, zu kurz, um mir einen Überblick über das Geschehen, die Angebote und die Trends zu verschaffen. Kai Liebert (Münchener Bildungsforum) war besser dran und hat seine Eindrücke auf LinkedIn festgehalten. Er schreibt einleitend: „Viel KI mit ChatGPT, Fokus auf kognitivem Wissen, teilweise zu laut, zu verteilt auf vier Hallen und irgendwie fehlt mir das durchgängige Konzept“, um anschließend fünf Stichworte auszuführen:

„1) Alle reden über KI – nicht alle haben ein überzeugendes Konzept …
2) Personalisiertes Lernen und adaptives Lernen …
3) Skills Management …
4) Green Skills …
5) XR/Metaverse …“
Kai Liebert, LinkedIn, 9. Juni 2024

Bildquelle: Kai Liebert

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Zurück in die Zukunft?! Warum wir wieder über E-Learning sprechen sollten

Weiterbildungsblog - 10. Juni 2024 - 15:44

Markus Deimann hat für das University Futur Festival 2024 eine Geschichte über das E-Learning an deutschen Hochschulen geschrieben, eingerahmt von seinen persönlichen Erfahrungen und beruflichen Stationen. Und die reichen immerhin von 2001 (TU Ilmenau) bis in die Gegenwart (ORCA.nrw). E-Learning steht dabei für die Idee, Bildung lasse sich durch Technologie verbessern, das heißt, effizienter und effektiver machen. Dieses „E-Learning-Imaginary“ breitet Markus Deimann aus.

Wenn ich versuchen sollte, seine Erzählung zusammenzufassen, dann vielleicht wie folgt: Auf der einen Seiten stehen die Versprechen und Möglichkeiten, mit dem Einsatz von E-Learning die Hochschullehre zu verbessern. Auf diese Seite gehören zum Beispiel Social Media, MOOCs und OER. Auf der anderen Seite stehen viele Online-Kurse, Learning Management Systeme (LMS) und das unerschütterliche Primat der Präsenzlehre.

Mit Blick auf die nächste, KI-geprägte Etappe fasst Markus Deimann die letzten Jahre und seinen Vortrag wie folgt zusammen:

„- E-Learning konnte sich im Zeitraum von ca. 2000 bis 2015 als Konzept etablieren, weil es für eine Vision der Zukunft der Hochschullehre stand (anytime, anyplace). … 
– Tatsächlich waren dann viele E-Learning-Anwendungen nicht so visionär und überführten bisherige Lehr- und Lernformen in den digitalen Raum und ließen Potenziale des Web ungenutzt.
– Das lag daran, dass gleichzeitig ein Imaginary bestand, das auf Präsenzlehre ausgerichtet war und verhinderte, dass es zu umfangreicheren Strukturreformen kam, die notwendig wären, damit sich E-Learning in der Breite etabliert. Genau diese Punkte sind es auch, die wichtig sind für neue Visionen zur Zukunft der Hochschullehre. Es geht im Kern um das Spannungsfeld zwischen mehr oder weniger realistischen Erwartungen in Bezug auf technische Innovationen und der Bereitschaft der Hochschulen zu tatsächlichen Veränderungen.“
Markus Deimann, markusmind – Hochschulbildung und Technologien, 3. Juni 2024

Bildquelle: Markus Deimann

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Is teaching becoming obsolete with GPT4o? Do we now have a UNIVERSAL TEACHER?

Weiterbildungsblog - 8. Juni 2024 - 15:00

Donald Clark ist ganz begeistert von dem, was OpenAI in den letzten Monaten entwickelt hat. Aus seiner Sicht ist der „universal teacher“ nur noch einen kleinen Schritt entfernt. Vor allem die Möglichkeit, mit der KI in einen Lerndialog zu treten, der nicht nur über Text, sondern auch über Sprache und Bild läuft, begeistert ihn.

Donald Clark: „It reasons across text, voice and vision, making the teaching experience seem like a real human teacher. This could revolutionise teaching, accelerate learning, even accelerate home-schooling, maybe the end of the personal tutoring business. I feel that this is a game changer for parents as well as teachers.“ 

Er verweist dann noch auf ein kurzes Video, in dem Salman Khan (Khan Academy) mit seinem Sohn eine Mathe-Aufgabe löst, wobei die KI assistiert. Das ist wirklich beeindruckend!


Donald Clark, Donald Clark Plan B, 13. Mai 2024

Bildquelle: www.openai.com

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Which institution is the world leader in digital and distance education?

Weiterbildungsblog - 7. Juni 2024 - 20:07

Tony Bates war eingeladen worden, eine Keynote zum 35. Geburtstag der Tec de Monterrey zu halten. Tec de Monterrey, das als kurzer Einschub, ist eine private Hochschule in Mexiko, die für die Entwicklung und den Einsatz digitaler Bildungskonzepte bekannt ist. Seine Keynote hatte den Titel „How has online and distance learning changed over the last 35 years and what can we expect for the next 35 years?“, und Tony Bates fasst in diesem Blogbeitrag die zentralen Punkte seines Ausblicks kurz zusammen. Diese Punkte sind nicht lang, aber lesenswert, weil sie sich mit verschiedenen Aspekten des Nebeneinanders von online- und vor Ort-Angeboten und dem Einsatz von KI auseinandersetzen, zum Beispiel:

„- students will want to choose the mix of online (distant) and in-person that best suits them; it will be a challenge for institutions to be completely flexible, so a more limited range of ‘core modes’ will be offered; this will require good decision-models for deciding the best mix of in-person and digital learning for different courses …“

Die Antwort auf die Frage im Titel gibt es auch, aber sie ist wenig überraschend …
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 7. Juni 2024

Bildquelle: Tony Bates

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Künstliche Intelligenz in Learning & Development

Weiterbildungsblog - 7. Juni 2024 - 18:22

Viel steht nicht in diesem Trendreport des bitkom, den man wohl eher als Stellungnahme lesen darf. 90 Prozent der Unternehmen, heißt es einleitend, sehen in KI-Systemen Hilfsinstrumente bzw. Innovationstreiber, aber nur 3 Prozent nutzen sie heute schon. Dabei ist der Ausblick bekannt: Adaptive Lernsysteme versprechen personalisiertes Lernen, also Lernangebote, die sich dynamisch den Erfahrungen und Aktivitäten der Nutzenden anpassen. Wenn die Rahmenbedingungen auf organisationaler Ebene  (Lernstrategie, Lernkultur) stimmen, wenn Führungskräfte mitspielen und die Lernenden offen für entsprechende Angebote sind. Es folgt die Aufzählung einiger Einsatzszenarien und Anwendungsbeispiele von KI sowie ein „Quick Tip für gutes Prompting“. 13 Seiten insgesamt.
Maximilian Albrecht u.a., bitkom (Hrsg.), 2024

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Wie man Communitys im Unternehmen baut. Winfried Ebner zu Gast im New Work Chat.

Weiterbildungsblog - 7. Juni 2024 - 18:20

Winfried Ebner war lange Zeit bei der Deutschen Telekom im Bereich Corporate Communications aktiv, befindet sich gerade (noch) im Sabbatical und berichtet hier über seine New Work-Erfahrungen. Dazu gehören unter anderem die Einführung eines Social Networks im Konzern sowie verschiedene Community-Programme. Das wiederum führt im Gespräch mit Gastgeber Gabriel Rath auch zum Stichwort „Corporate Influencer“. Den Podcast “ New Work Chat“ kann ich übrigens nur empfehlen.
Gabriel Rath, Gespräch mit Winfried Ebner, New Work Chat, 5. Juni 2024

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Future Skills für Hochschulen: eine kritische Bestandsaufnahme

Weiterbildungsblog - 6. Juni 2024 - 10:29

Das umfangreiche Dokument (44 S.) ist als Vorveröffentlichung einer Studie deklariert, die im Juli 2024 erscheinen soll („Future Skills lehren und lernen – Schlaglichter aus Hochschule, Schule und Weiterbildung“). Herausgegeben wurde es vom Stifterverband, der ein Autor:innenkollektiv aus unterschiedlichen Disziplinen zusammengebracht hat. Ich habe es mit Blick auf die laufende Diskussion um und über Future Skills mit Gewinn gelesen, da es sehr differenziert auf viele Fragen eingeht, die in der Aufzählung und Beschreibung entsprechender Skills oft zu kurz kommen. In der Einleitung heißt es: 

„Die Diskussion um Future Skills in der Hochschulbildung und darüber hinaus ist im vollen Gange. Sie zeichnet sich durch eine Vielfalt von Perspektiven, Zugängen, Definitionen, Euphorie und Kritik aus. Doch was ist nun dran an Future Skills – alles nur heiße Luft?

Befürwortende des Konzepts argumentieren, dass Future Skills unerlässlich sind, um Studierende auf unvorhersehbare zukünftige Herausforderungen vorzubereiten, und sie befähigen, verantwortungsbewusste und aktive Bürgerinnen und Bürger in einer zunehmend vernetzten und komplexen Welt zu sein. Kritikerinnen und Kritiker bemängeln, dass der Fokus auf Future Skills zu einer Ökonomisierung der Bildung führen kann.“

Der letzte Satz deutet an, dass die Diskussion um Future Skills durchaus als Fortsetzung der Debatte um das Selbstverständnis der Hochschulen im 21. Jahrhundert verstanden werden darf. „Kompetenzorientierung 2.0“, wenn man so will. Natürlich macht sich das Autorenkollektiv für das Thema „Future Skills“ und eine damit verbundene Verankerung in der Hochschullehre stark. Es geht aber zugleich (selbst-)kritisch auf die offenen Fragen ein, zum Beispiel mit Blick auf eine bildungstheoretische Herleitung von Future Skills sowie auf die Entwicklung entsprechender Messinstrumente und Evaluationsmethoden. So heißt es an einer Stelle: „Die Frage, ob Future Skills schon in der Lehre angekommen sind, muss derzeit also noch mit einem „Jein“ beantwortet werden.“ (S. 26) 

Natürlich plädieren die Autor:innen „für eine tiefgreifende Weiterentwicklung der Forschung und Umsetzung von Future Skills“ (S. 32) und konkretisieren dieses Plädoyer in ihrem abschließenden Ausblick. Da sich aber der Gegenstand der Debatte selbst laufend verändert – denken wir nur an das Stichwort „KI-Kompetenzen“ -, hat man beim Lesen das Gefühl, dass hier der Weg das erste Ziel ist.
Ulf-Daniel Ehlers, Laura Eigbrecht, Nina Horstmann, Wibke Matthes, David Piesk und Florian Rampelt, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Hrsg.), Juni 2024 

 

Aus: „Future Skills für Hochschulen: eine kritische Bestandsaufnahme“, S. 6

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Wie HSG-Studierende ChatGPT nutzen

Weiterbildungsblog - 4. Juni 2024 - 16:27

An der Universität St. Gallen hat man untersucht, „wie Studierende an der HSG ChatGPT nutzen und welche Sorgen sie bezüglich der Technologie haben“ („Student Perspectives on Ethical Academic Writing with ChatGPT: An Empirical Study in Higher Education“, 2024). Einige der Ergebnisse dieser Studie fasst Sabine Seufert in diesem Video (3:19 Min.) zusammen. Ein Punkt: Auf der einen Seite haben viele Hochschulen die Eigenständigkeitserklärungen, die Studierende mit ihren Abschlussarbeiten abgeben müssen, angepasst. Es besteht häufig eine Kennzeichnungspflicht, was den Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT betrifft. Auf der anderen Seite wissen Studierende nicht, ob und wie der Einsatz von KI die Benotung beeinflusst.

„Ähnliche Sorgen unter allen Studierenden:
– Unabhängig davon, ob Vielnutzer oder kein Nutzer, teilen alle ähnliche Sorgen.
– Befürchtung, schlechter benotet zu werden, wenn die Verwendung von KI angegeben wird, wie es in der neuen Eigenständigkeitserklärung gefordert wird.
– Grosse Unsicherheiten darüber, wie die neuen Regelungen angewendet werden sollen
– Sorgen, dass harte Arbeit künftig an der Universität nicht mehr belohnt werden könnte.“ (Sabine Seufert)
HSGUniStGallen, YouTube, 29. Mai 2024

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ENC300 – KI Upskilling mit dem CLC Promptathon – Retrospective des Orgateams #CLCPrompth24

Weiterbildungsblog - 31. Mai 2024 - 19:54

Im Moment komme ich mit dem Hören der neuen Folgen des Education NewsCast nicht mehr hinterher. Das nur als kleine Vorwarnung, wenn ich später noch einmal ältere Folgen an dieser Stelle verlinke. Mit dieser Folge, übrigens die 300. (!), bin ich aber aktuell. In ihr reflektiert Gastgeber Thomas Jenewein (SAP) zusammen mit dem Orgateam den CLC Promptathon, der am 24. April online und in Walldorf stattfand. Es geht unter anderem um den Ablauf und die Organisation des Events, das hybride Setting des Promptathons, das Miro-Whiteboard als zentrale Infrastruktur, die Gruppenbildung sowie die Challenges, mit denen sich die Gruppen auseinandergesetzt haben. „Selbstorganisiertes Lernen und Handeln“ ist ein Stichwort, das im Gespräch mehrmals fiel. Und es war sicher nicht der letzte Promptathon, der in diesem Jahr stattgefunden hat.
Thomas Jenewein, Education NewsCast, Episode 300, 27. Mai 2024

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„Prompt-A-Thon+“ an der UHH. Künstliche Intelligenz für den eigenen Arbeitsalltag nutzen

Weiterbildungsblog - 31. Mai 2024 - 16:42

Ein Erfahrungsbericht von der Universität Hamburg. Dort hat man in den letzten Monaten schon mehrere Promptathons durchgeführt und das ursprüngliche Konzept sogar erweitert. Es umfasst jetzt den eigentlichen Promptathon, also die Lösung von Aufgaben in kleinen Gruppen. Doch danach geht es weiter, denn die Gruppen sollen sich auch in den folgenden vier Monaten austauschen, um anschließend auf einem Abschlussevent ihre Ergebnisse zu präsentieren und zu besprechen. Das macht in Summe dann einen „Prompt-A-Thon+“ (den Begriff hat man sich sogar markenrechtlich schützen lassen …). Zu den Rahmenbedingungen dieses Formats gehört auch, dass die Universität Hamburg allen Mitgliedern seit April 2024 via UHHGPT einen Zugang zu ChatGPT zur Verfügung stellt.

„„Wir haben dieses Format erweitert, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden einen Plan haben, wie sie generative KI nach der Veranstaltung im wirklichen Leben nutzen können, und um diese Nutzung mithilfe großartiger freiwilliger Coaches zu reflektieren. Es ist wirklich ermutigend zu sehen, dass so viele Menschen aus Fakultäten, zentraler Verwaltung und Einrichtungen mitmachen und bereit sind zu lernen, zu erforschen und zu teilen“, sagt Prof. Dr. Tilo Böhmann, Vizepräsident der Universität Hamburg und Initiator des Formats.“
Universität Hamburg, Newsroom-Redaktion, 29. Mai 2024

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re:publica24 Nachlese 1/3: Meine inhaltlichen Learnings

Weiterbildungsblog - 31. Mai 2024 - 9:07

Vom 27. – 29. Mai hat ja in Berlin die re:publica stattgefunden. Nele Hirsch war vor Ort und schreibt rückblickend: „Die Programmpunkte zu Bildung und Lernen waren in diesem Jahr zwar leider sehr überschaubar. Umso spannender war es für mich aber, in andere Bereiche reinzuschnuppern und mir zu überlegen, was die Darstellungen jeweils für den Bildungskontext bedeuten.“ Ihre Eindrücke hat sie in drei Blogposts festgehalten. Auf den ersten Post mit ihren „Learnings“ verlinke ich hier. Folgende Kapitelmarken hat Nele Hirsch gesetzt:

„Learning 1: Durch die Beschäftigung mit Quanten können wir unser Denken verändern …
Learning 2: Superintelligenz bei KI ist nur eine anekdotische Evidenz …
Learning 3: Reichweite auf Social Media ist ein Taschenspielertrick …
Learning 4: KI birgt nicht nur potentielle Risiken, sondern hat real schädliche Auswirkungen …
Learning 5: Das Prinzip der Pre-Empathie kann Zusammenarbeit verbessern …
Learning 6: Gemeinwohlorientierte Digitalisierung ist eine wichtige, öffentliche Herausforderung …“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 29. Mai 2024

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A futurist decarbonizes his professional travel in 2024: problems and options

Weiterbildungsblog - 29. Mai 2024 - 10:05

Die Herausforderung: „How can we travel without contributing to global warming?“ Bryan Alexander ist ein amerikanischer Bildungsexperte und spielt in diesem Beitrag sein Mobilitätsverhalten im Arbeitsalltag einmal durch und geht dabei auf die Möglichkeiten ein, die ihm mit Blick auf Infrastruktur und Verkehrssysteme zur Verfügung stehen. In Summe sieht es nicht gut aus, da der öffentliche Nahverkehr in den USA nur wenig ausgebaut ist. Eigentlich bleibt ihm realistisch gesehen nur ein Verzicht auf einzelne Reisen und ein Ausbau der Online-Optionen.

Der Beitrag zeigt natürlich, dass der Umgang mit dem Klimawandel vor allem ein gesellschaftliches Problem ist. Aber das schließt solche Überlegungen wie die von Bryan Alexander natürlich ein.
Bryan Alexander, Blog, 27. Mai 2024

Bildquelle: Bryan Alexander

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Jetzt online: Die Website zur OER-Strategie

Weiterbildungsblog - 28. Mai 2024 - 12:42

Auch wenn das Thema in der betrieblichen Weiterbildung bis heute kaum Spuren hinterlassen hat: Seit 2022 gibt es ja eine OER-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Diese Strategie hat jetzt ein Zuhause im Netz gefunden. Noch ist die Website sehr übersichtlich. Deshalb hier ein Blick auf die mit der Plattform verbundenen Ziele:

„Die Website www.oer-strategie.de richtet sich an alle, die mit OER in der Bundesrepublik arbeiten wollen, um eine innovative Lehr- und Lernkultur voranzubringen. Wir bieten Hintergrundinformationen zur OER-Strategie, berichten über aktuelle Fördervorhaben des BMBF rund um OER, betten unsere Aktivitäten von der internationalen Perspektive der UNESCO über wissenschaftliche Erkenntnisse ganz allgemein bis hin zu Aktivitäten der Länder ein, verschaffen unseren geförderten Projekten Sichtbarkeit und zeigen Wege der Zusammenarbeit und Vernetzung auf.“
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 6. Mai 2024

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