Lehren und Lernen

Wenn zwei Boomer auf GenZ treffen: Wissensmanagement, New Work & Future Skills – drei Konzepte, die perfekt matchen

Weiterbildungsblog - 27. Juni 2024 - 20:24

Mit Blick auf den Titel dieses Artikels: Als Baby Boomer gehen hier Wissensmanagement und New Work durch. Ihnen stehen die GenZ und Future Skills gegenüber. In diesem Interview mit Andrea Belliger (Luzern) geht es im Kern um die Frage, ob und wie Wissensmanagement heute noch hilft, mit den aktuellen Herausforderungen (Future Skills) erfolgreich umzugehen. Oder, wie es einleitend heißt: „Braucht es in Zeiten von ChatGPT, Gemini und CoPilot überhaupt noch Wissensmanagement?“

In ihrer Antwort erläutert Andrea Belliger zuerst die verschiedenen Konzepte, die hier angesprochen werden, um anschließend eine Brücke zu schlagen. Ihre abschließende Einordnung: „Ich sehe Wissensmanagement als Orchestrator und Scharnier zwischen neuen Arbeitswelten und Future Skills und einen zentraler Enabler für New-Work-Konzepte. Wissensmanagement, Future Skills und New Work passen prima zusammen, auch wenn sie aus unterschiedlichen Generationen und Zeiten stammen. Sie wirken – ganzheitlich verstanden und umgesetzt – synergetisch und zahlen ein auf Innovation, Agilität und nachhaltige Wettbewerbsvorteile von Unternehmen.“
wissensmanagement – Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration, 2024/ 6

Bildquelle: Giacomo Lucarini (Unsplash)

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ChatGPT als Lerncoach

Weiterbildungsblog - 26. Juni 2024 - 16:32

Das ist eine interessante Idee, die Simon Roderus hier vorstellt. Er schreibt: „Ich habe mir die Frage gestellt, wie man ChatGPT als Lerncoach einsetzen könnte. Ich habe dafür eine LerncoachGPT als Prototyp entworfen. Als Vorbild wurde dieser ideation-Prompt von carterleffen genutzt.“ 

Der ausführliche Prompt gefällt mir. Auf dieser Grundlage werde ich in den nächsten Tagen einmal selbst einen virtuellen Lerncoach entwickeln. Den GPT von Simon Roderus habe ich einmal kurz getestet. Er führt mich schrittweise und sehr gezielt von konkreten Lernzielen zu Lernmaterialien im Internet.
Simon Roderus, Gamification, Didaktik und Lernen/ Blog, 7. Februar 2024

Bildquelle: Franz26 (pixabay)

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Wie ich KI für mein persönliches Wissensmanagement nutze

Weiterbildungsblog - 26. Juni 2024 - 11:36

Sandra Schmid beginnt diesen sehr anschaulichen Artikel mit drei Herausforderungen, die sie mit „Zeit finden“, „Erinnern“ und „Verwerten“ beschreibt. Anschließend schildert sie, welche Routinen sie entwickelt hat, um diesen Herausforderungen im Alltag zu begegnen. Dabei helfen ihr drei Tools: Notion, Readwise Reader und Audiopen. Die beiden Letztgenannten, Readwise Reader und Audiopen, stellt sie systematisch vor, zeigt auf, wie sie die Tools nutzt und unterstützt ihre Ausführungen mit hilfreichen Screenshots und Schaubildern.

Ihr Fazit: „KI-gestützte Tools haben mein Ideen- und Wissensmanagement deutlich verbessert. Readwise Reader und Audiopen helfen mir, kontinuierlich zu lernen, Gedanken festzuhalten und Ideen zu organisieren.
In Readwise Reader kann ich Artikel, Newsletter und Videos sammeln und durcharbeiten. Audiopen wandelt meine spontanen Ideen und wirren Gedanken in strukturierte Texte um.
Die Automatisierung in mein digitales Notizbuch Notion stellt sicher, dass keine Informationen verloren gehen.“

Nach der Lektüre habe ich mir zumindest vorgenommen, Audiopen einmal auszuprobieren. Von Notion und Readwise bin ich ebenfalls sehr angetan, habe aber schnell gemerkt, dass sie stark in meine bestehenden Routinen (und Tools) eingreifen …
Sandra Schmid, Lernraum Design, 24. Juni 2024

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Future Skills machen Furore – oder?

Weiterbildungsblog - 25. Juni 2024 - 16:25

Unter dem Motto “Tales of Tomorrow“ fand ja vom 5. bis 7. Juni die vierte Ausgabe des University:Future Festivals (U:FF) statt. Dort waren auch Future Skills ein prominentes Thema, wie unter anderem diese Diskussion zeigt. Natürlich lag der Fokus der Diskutanten auf den Hochschulen und der Hochschullehre. Aber die Frage, wie man Future Skills in die bestehenden Bildungsinstitutionen und ihre Angebote integriert, beschäftigt natürlich nicht nur die Hochschulen. Vor diesem Hintergrund fielen interessante Stichworte. Sie reichten vom Selbstverständnis der Hochschulen bis zu Fragen des kompetenzorientierten Lernens und Prüfens.

Hier aus dem Klappentext auf YouTube: „In der Diskussion fühlen wir dem Konzept auf den Zahn, identifizieren Überschneidungen mit anderen Konzepten, beleuchten Kritikpunkte, blicken in die  tatsächliche Future Skills-Praxis an Hochschulen und diskutieren, ob und warum es das Konzept der Future Skills braucht – und was wir tun können, um Future Skills in Hochschulen besser zu fördern.“
Hochschulforum Digitalisierung (HFD), YouTube, 18. Juni 2024

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Gemeinsam mit der SPRIND in die Zukunft

Weiterbildungsblog - 24. Juni 2024 - 18:20

Es gibt neue Nachrichten von „Mein Bildungsraum“ (der ehemaligen „Nationalen Bildungsplattform“): „Das BMBF übergibt zum 01. Juli die Basisversion der Vernetzungsinfrastruktur und beauftragt SPRIND mit der Weiterentwicklung und Erweiterung: Die SPRIND soll insbesondere die drei zentralen Komponenten “Ablage”, “Digitale Identität” und “Digitale Nachweise” übernehmen.“ SPRIND steht für die Bundesagentur für Sprunginnovationen. Das Ziel, so heißt es, bleibt, nämlich „eine zeitgemäße, bundesweite Infrastruktur für digitale Bildung in Deutschland zu entwickeln“.

Ich kann diese Übergabe nicht bildungspolitisch einordnen. Aber die Zeilen bestärken meinen Eindruck, dass der Bildraum zuerst und vor allem ein sicherer Ablageort für Zeugnisse und Zertifikate sein wird.

Nur am Rande: Eine Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU zum Thema ist noch offen („Aktueller Stand und weiterer Betrieb der Bildungsplattform „Mein Bildungsraum““, 12.06.2024).
Mein Bildungsraum, 12. Juni 2024

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Der „Prompt Report“ ist ein umfassender Prompting-Überblick mit kuriosen Erkenntnissen

Weiterbildungsblog - 21. Juni 2024 - 20:30

Matthias Bastian, Herausgeber von „The Decoder“, fasst hier eine Studie („The Prompt Report: A Systematic Survey of Prompting Techniques“) zusammen, die sich systematisch mit KI-Prompting-Techniken auseinandergesetzt hat. Dafür wurden 1.500 Veröffentlichungen ausgewertet: „Aus dieser Analyse leiteten sie eine Taxonomie ab, die 58 textbasierte Prompting-Techniken, 40 multimodale Techniken, agentenbasierte Erweiterungen und Themen wie Sicherheit und Orientierung umfasst.“ 

Im Rahmen dieser umfassenden Review wurden viele interessante Details gefunden, auch einige Dinge, die sich nicht erklären lassen oder die beim Prompting zu widersprüchlichen Ergebnissen führen. Im Beitrag heißt es zur Zukunft des Prompting weiter: „Eine Kombination aus menschlicher Feinabstimmung und maschineller Optimierung könnte jedoch der erfolgversprechendste Weg sein, so die Forscher.“
Matthias Bastian, The Decoder, 15. Juni 2024

Bildquelle: Sander Schulhoff u.a.: The Prompt Report: A Systematic Survey of Prompting Techniques

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Über den aktuellen Bildungsbericht

Weiterbildungsblog - 21. Juni 2024 - 18:41

Am 17. Juni ist der zehnte Nationale Bildungsbericht erschienen, der alle zwei Jahre die Gesamtentwicklung des deutschen Bildungswesens beschreibt. In diesem Jahr liegt sein Schwerpunkt auf der beruflichen Bildung. Leider habe ich es noch nicht geschafft, einen längeren Blick in das Dokument zu werfen (432 Seiten!). Aber Anja C. Wagner hat es getan und liefert uns – mit tatkräftiger Unterstützung durch ChatGPT – eine Zusammenfassung und ihre persönliche Einschätzung. Wobei sie vergeblich versucht, einige Daten des Bildungsberichts zur Weiterbildung mit anderen statistischen Quellen in Einklang zu bringen.

Im Bildungsbericht selbst finden sich einleitend folgende Statements zu „Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter“ (S. 14ff.), die ich hier kurz hinzufüge:
– „Niveau der Weiterbildungsbeteiligung verbleibt hoch, aber hinter selbstgesteckten Zielen zurück: …
– Soziale Unterschiede im Weiterbildungsverhalten bleiben bestehen: …
– Weiteres Anwachsen digitaler Lernformate, insbesondere in der beruflichen Weiterbildung: …
– Weiterbildungsaktivitäten von Betrieben seit Corona-Pandemie eingeschränkt: …
– Wissenschaftliches Weiterbildungsangebot in der Hochschullandschaft unterschiedlich stark ausgeprägt: …
– Zugangswege von Lehrkräften in der Weiterbildung sind sehr heterogen: …
– Rekrutierungsprobleme sind auch in der Weiterbildung angekommen: …
– Bedarf an Integrationskursen seit Krieg in der Ukraine stark angestiegen: …“
Anja C. Wagner, FROLLEINFLOW, The NeWoS, 19. Juni 2024

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INVITE-Programmbroschüre

Weiterbildungsblog - 20. Juni 2024 - 11:31

Beim Stichwort „INVITE“ muss ich wahrscheinlich etwas ausholen, und ich zitiere dafür am besten aus der Einleitung dieser Broschüre:

„Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Innovationswettbewerb INVITE (Digitale Plattform berufliche Weiterbildung) wurde im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Eingebettet ist INVITE in die Nationale Weiterbildungsstrategie …“. Ziel des Wettbewerbs bildet „die Entwicklung und Optimierung eines innovativen digitalen und sicheren Bildungsraums in der berufsbezogenen Weiterbildung“. An der Umsetzung entsprechender Lösungen haben von 2021 bis 2024 34 Forschungs- und Entwicklungsprojekte gearbeitet. In der vorliegenden Borschüre (100 S.) werden ihre Ergebnisse steckbriefartig vorgestellt.

Um einen Überblick über die Schwerpunkte der einzelnen Projekte zu gewinnen bzw. zu bieten, wurden zwei Radarboards entwickelt. Das eine bildet die fachlich-didaktischen, das andere die technologischen Projektschwerpunkte ab. Das ist mit Blick auf die Dimensionen interessant, die die Projektträger zur Einordnung gewählt haben. So lauten die fachlich-didaktischen Projektschwerpunkte beispielsweise:
„– Personalisierung und Adaptitiviät
– Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) beim Strukturwandel
– Digitale Ökosysteme
– Niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten
– Digitale Kompetenzvalidierung.“

Die technologischen Schwerpunkte sind:
„– Algorithmen zur Unterstützung der Lernenden
– Interoperabilität durch offene Bildungsstandards
– Mitgestaltung, Zugänglichkeit und Zusammenarbeit
– Nachnutzbarkeit durch Dritte
– Informationssicherheit & Datensouveränität“

Man muss sich wahrscheinlich länger mit der Broschüre beschäftigen, um die Dimensionen und Unterdimensionen richtig einordnen zu können. So sind zum Beispiel „Digitale Ökosysteme“ mit der Unterdimension „Nachhaltige Geschäftsmodelle“ dem fachlich-didaktischen Radarboard zugeordnet. Die Unterdimensionen „Kollaboration“ und „Peer-Support“ finden sich dagegen etwas versteckt im technologischen Radarboard.

Überhaupt bilden – wenig überraschend – Recommendersysteme (Empfehlungssysteme) über alle 34 Projekte hinweg einen Schwerpunkt des Innovationswettbewerbs. Dagegen finden sich kaum Projekte, die bei der Unterstützung sozialen Lernens bzw. kollaborativer Lernprozesse einen Schwerpunkt setzen. Selbst dort, wo „Kollaboration“ als Merkmal ausgewiesen ist (z.B. StuBu, S. 72), lese ich von einem „sprachbasierten Chatbot“.

Aber es sind wie gesagt 34 Projekte mit zum Teil sehr speziellen, technologischen und branchenspezifischen Lösungen. Da hilft nur der Blick ins Dokument und bei Interesse auf die Websites der einzelnen Projekte.
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn, März 2024 (pdf)

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Ein Paradigmenwechsel in der Bildung: Future Skills im Fokus

Weiterbildungsblog - 19. Juni 2024 - 10:30

Vor einigen Tagen hat Anja C. Wagner einen Impulsvortrag „Future Skills für eine sich wandelnde Welt – Agilität in der Bildung“ gehalten, und Joachim Niemeier hat sich die Mühe gemacht, wichtige Stichworte  zu protokollieren. Im Vortrag, so kann man nachlesen, ging es zum einen um die neue Qualität, die Future Skills in die Arbeitswelt und Bildungsdiskussion bringen (und hier könnte bzw. müsste man jetzt sicher an vielen Stellen weiterdiskutieren und vertiefen). Und zum anderen ging es um die Herausforderungen, die sich für Unternehmen und Bildungseinrichtungen angesichts dieser Entwicklungen stellen – von einer mangelnden Weiterbildungsbereitschaft bis zu konkreten Situation in KMUs.

Die Zusammenfassung schließt mit einer Reihe von Handlungsempfehlungen, die ich hier kurz wiedergebe:
„- Förderung der Weiterbildungsbereitschaft … 
– Entwicklung von zukunftsorientierten Kompetenzmodellen … 
– Stärkung der digitalen Kompetenzen … 
– Förderung einer offenen und lernfreudigen Unternehmenskultur …“ 
Joachim Niemeier, Corporate Learning Community/ Blog, 16. Juni 2024

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Erfolgsfaktoren digitaler Lehre

Weiterbildungsblog - 18. Juni 2024 - 17:58

Etwas Grundlagenarbeit: Luisa Baum (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) listet hier eine Reihe nützlicher Punkte auf, die man bei Konzeption und Durchführung digitaler Lernszenarien beachten sollte. Sie reichen von „Digitale Veranstaltungen zielgruppenorientiert gestalten“ über „Verschiedene Sozialformen auch online umsetzen“ bis zu „Gezielter Einsatz von Tools“.

Nur bei einem Hinweis habe ich gezögert: „maximal sieben Unterrichtseinheiten am Tag, da TN in der Online-Lehre schneller ermüden“. Ich vermute, das bezieht sich weniger auf einen einzelnen Kurs als vielmehr den Stundenplan eines Studierenden. Für einen einzelnen Kurs würde ich die Grenze schon bei zwei bis drei Stunden ziehen.
Luisa Baum, wb-web, 2024

Bildquelle: Chris Montgomery (Unsplash)

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Future Skills 

Weiterbildungsblog - 18. Juni 2024 - 11:07

Die FutureSkills-Plattform ist ein gemeinsames Projekt der Hochschulen in Schleswig-Holstein, die für Studierende und Lehrende digitale Lehr-Lernangebote bereitstellt. 168 Online-Kurse stehen derzeit zur Verfügung (Juni 2024). Anja Lorenz (TH Lübeck) gibt auf diesen Slides einen Überblick über den Stand der Dinge – vor allem mit Blick auf Stichworte wie „Anerkennung“, „Digitale Zertifikate“ und „Microcredentials“. Vieles ist gerade in der Erprobung. Ich halte diesen LinkedIn-Post hier fest, weil er das Zauberwort „Future Skills“ enthält und weil er an eine Entwicklung erinnert (u.a. MOOCs), die immer noch ihren Möglichkeiten hinterherläuft.
Anja Lorenz, LinkedIn, 14. Juni 2024

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KI-Kompetenzen vermitteln: 7 Didaktik-Tipps für Erwachsenenbildner*innen

Weiterbildungsblog - 17. Juni 2024 - 17:47

Diese Aufstellung kommt, sehr sympathisch, direkt zur Sache. Nach kurzen, einführenden Hinweisen auf KI-Kompetenzen, entsprechende Kompetenzmodelle und laufende Projekte folgen Didaktik-Tipps, die Erwachsenenbildner:innen „bei der Vermittlung von KI-Kompetenzen helfen“. Konkret:

„Tipp 1: KI-Technologie ganzheitlich betrachten …
Tipp 2: Persönlichen Einstieg ins Thema finden …
Tipp 3: KI erlebbar machen …
Tipp 4: Psychologische Effekte rund um KI demonstrieren …
Tipp 5: Technisches Funktionsverständnis möglichst anschaulich vermitteln …
Tipp 6: Quizzes zur (Selbst-)kontrolle nutzen …
Tipp 7: Kritisch-reflektierte Praxis vorleben …“

Nützlich und mit vielen Links auf entsprechende Ressourcen.
CONEDU Austria, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 28. Mai 2024

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Die Corporate Learning Community: Ein Blick durch die Augen einer KI

Weiterbildungsblog - 14. Juni 2024 - 13:23

Joachim Niemeier, Kernteam-Mitglied der Corporate Learning Community (CLC), hat der KI „ChatDOC“ einige Fragen über die Community gestellt. Die Antworten hat die KI aus den Webseiten des CLC (colearn.de) gezogen. Von daher: Für den einen mag also „ChatDOC“ einen Besuch wert sein, und wer die Corporate Learning Community noch nicht kennt, liest sich bitte den Beitrag durch.
Joachim Niemeier, Corporate Learning Community/ Blog, 13. Juni 2024

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Learntec 2024 – Teil 2: Konsequenzen für die betriebliche Weiterbildung

Weiterbildungsblog - 14. Juni 2024 - 9:36

Auf den ersten Teil des Rückblicks von Kai Liebert (Münchener Bildungsforum) habe ich bereits hingewiesen. Jetzt hat er nachgeliefert und gibt uns Learning Professionals noch folgende Stichworte an die Hand: „Kognitives Lernen“, „Hyperpersonalisiertes Lernen“, „Handlungslernen“, „Soziales Lernen“, „Inhalte“. Kurze Auflösungen der Begriffe finden sich im Beitrag von Kai Liebert. Seine gelungenen Zeilen über das „soziale Lernen“ zitiere ich als Teaser hier komplett:

„Unser großes Spielfeld. Sei es Peer Learning oder Hackathons, BarCamps … Das zahlt auf Loyalität, Unternehmenskultur und Retention ein. Da diese Kollateraleffekte von Präsenzseminaren vermehrt wegfallen, müssen spezielle Formate zum Erhalt des Social Capitals entwickelt werden. Dafür müssen wir im Unternehmen werben und sie in die Regelprozesse der Personalentwicklung integrieren. Sonst gibt’s da kein Budget.“
Kai Liebert, LinkedIn, 12. Juni 2024

Bildquelle: Kai Liebert

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Unsere Future Skills Lara: Deine Expertin für die Zukunft

Weiterbildungsblog - 13. Juni 2024 - 14:13

Von der Wissensvermittlung über die Kompetenzorientierung bis zu den Future Skills, über die heute diskutiert wird: Anja C. Wagner (FROLLEINFLOW) beschäftigt sich seit vielen Jahren und in unzähligen Projekten mit dem Thema. Jetzt sind noch ChatGPT und die mit einer KI verbundenen Kompetenzen hinzugekommen. Also schien es naheliegend, selbst einen GPT namens „Future Skills Lara“ mit Informationen zu füttern und Interessierten als Quelle zur Verfügung zu stellen:

„Sie ist spezialisiert auf die Analyse und Identifizierung der Fähigkeiten und Kompetenzen, die in Zukunft von Bedeutung sein werden – immer mit Blick auf die Herausforderungen der Klimakrise und das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.
Unsere Future Skills Lara kann man befragen und sich so selbstständig und unabhängig ein Bild machen, was aktuell empfohlen werden kann. Sowohl für Einzelne, aber auch für Unternehmen, das Bildungssystem usw.“

Wenn ich es richtig sehe, hängt die Entwicklung von „Future Skills Lara“ mit den Erfahrungen zusammen, die jüngst in einer KI-Werkstatt mit Frank Tentler gesammelt und die in einem weiteren Beitrag („Wie Du Custom GPTs erstellst“) festgehalten wurden. Aber so weit bin ich noch nicht …
Anja C. Wagner, FROLLEINFLOW, 10. Juni 2024

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Was ist selbstreguliertes Lernen?

Weiterbildungsblog - 13. Juni 2024 - 8:41

Nele Hirsch erklärt in diesem Audioschnipsel (2:34 Min.) kurz und knapp, was selbstreguliertes Lernen meint: nämlich Lernende zu ermächtigen, ihre eigenen Lernprozesse aktiv zu gestalten und zu steuern. Das gelingt in offenen Lernumgebungen natürlich besser als in geschlossenen. Für Lehrende bedeutet es, Lernende auf einem Weg zu begleiten und schrittweise Steuerung abzugeben.
Nele Hirsch, eBildungslabor, Juni 2024

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Evaluation – das neue wb-web Themennetz

Weiterbildungsblog - 12. Juni 2024 - 8:24

Das neue Themennetz „Evaluation“ ist mindestens unter zwei Gesichtspunkten interessant: zum einen ist es eine nützliche Anlaufstelle für alle am Thema interessierten. Hier heißt es orientierend: „In diesem Themennetz haben wir für Sie zusammengetragen, wie eine gute Evaluation vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden kann, damit Sie die Qualität Ihrer Lehre weiter verbessern können.“

Zum anderen stellt das Themennetz auch ein gelungenes Beispiel für eine Wissenslandkarte dar, die Blogposts, Erfahrungsberichte, Checklisten und mehr zum Thema bündelt und miteinander verbindet.
Christina Bliss, wb-web, 11. Juni 2024

Bildquelle: Susanne Witt & Christina Bliss (wb-web, CC BY-SA 3.0 DE)

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JRA127 – Was sind Open Educational Badges? Und wie dokumentieren wir damit Future Skills?

Weiterbildungsblog - 12. Juni 2024 - 7:48

Über Open Badges habe ich schon geschrieben. Von Open Educational Badges hatte ich aber bisher noch nichts gehört. Diese Lücke ist jetzt geschlossen. Denn im Podcast mit Jöran Muuß-Merholz stellt Franzi Schmid, Co-Founder von mycelia.education und von Junge Tüftler*innen, diese Initiative vor. Open Educational Badges setzen nicht nur auf dem technischen Standard auf, den man von Open Badges kennt. Sie orientieren sich darüber hinaus auch an einem inhaltlichen Rahmen. Auf der entsprechenden Website heißt es: „Open Educational Badges besteht aus … einem standardisierten, offenen und skalierbarem Kompetenz-Raster nach ESCO, das die Wertigkeit der Badges sicherstellt und institutionsübergreifendes Lernen ermöglicht.“

Im Podcast verbindet Franzi Schmid diese Möglichkeit mit der Frage „Revolution für das Bildungssystem?“ Die Folge wurde übrigens am Rande der diesjährigen re:publica aufgenommen.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 7. Juni 2024

Bildquelle: Mario Pesch (CC BY 4.0)

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Learntec 2024

Weiterbildungsblog - 11. Juni 2024 - 14:27

Ich habe leider nur Zeit für einen kurzen Abstecher auf die LEARNTEC nach Karlsruhe gehabt, zu kurz, um mir einen Überblick über das Geschehen, die Angebote und die Trends zu verschaffen. Kai Liebert (Münchener Bildungsforum) war besser dran und hat seine Eindrücke auf LinkedIn festgehalten. Er schreibt einleitend: „Viel KI mit ChatGPT, Fokus auf kognitivem Wissen, teilweise zu laut, zu verteilt auf vier Hallen und irgendwie fehlt mir das durchgängige Konzept“, um anschließend fünf Stichworte auszuführen:

„1) Alle reden über KI – nicht alle haben ein überzeugendes Konzept …
2) Personalisiertes Lernen und adaptives Lernen …
3) Skills Management …
4) Green Skills …
5) XR/Metaverse …“
Kai Liebert, LinkedIn, 9. Juni 2024

Bildquelle: Kai Liebert

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Zurück in die Zukunft?! Warum wir wieder über E-Learning sprechen sollten

Weiterbildungsblog - 10. Juni 2024 - 15:44

Markus Deimann hat für das University Futur Festival 2024 eine Geschichte über das E-Learning an deutschen Hochschulen geschrieben, eingerahmt von seinen persönlichen Erfahrungen und beruflichen Stationen. Und die reichen immerhin von 2001 (TU Ilmenau) bis in die Gegenwart (ORCA.nrw). E-Learning steht dabei für die Idee, Bildung lasse sich durch Technologie verbessern, das heißt, effizienter und effektiver machen. Dieses „E-Learning-Imaginary“ breitet Markus Deimann aus.

Wenn ich versuchen sollte, seine Erzählung zusammenzufassen, dann vielleicht wie folgt: Auf der einen Seiten stehen die Versprechen und Möglichkeiten, mit dem Einsatz von E-Learning die Hochschullehre zu verbessern. Auf diese Seite gehören zum Beispiel Social Media, MOOCs und OER. Auf der anderen Seite stehen viele Online-Kurse, Learning Management Systeme (LMS) und das unerschütterliche Primat der Präsenzlehre.

Mit Blick auf die nächste, KI-geprägte Etappe fasst Markus Deimann die letzten Jahre und seinen Vortrag wie folgt zusammen:

„- E-Learning konnte sich im Zeitraum von ca. 2000 bis 2015 als Konzept etablieren, weil es für eine Vision der Zukunft der Hochschullehre stand (anytime, anyplace). … 
– Tatsächlich waren dann viele E-Learning-Anwendungen nicht so visionär und überführten bisherige Lehr- und Lernformen in den digitalen Raum und ließen Potenziale des Web ungenutzt.
– Das lag daran, dass gleichzeitig ein Imaginary bestand, das auf Präsenzlehre ausgerichtet war und verhinderte, dass es zu umfangreicheren Strukturreformen kam, die notwendig wären, damit sich E-Learning in der Breite etabliert. Genau diese Punkte sind es auch, die wichtig sind für neue Visionen zur Zukunft der Hochschullehre. Es geht im Kern um das Spannungsfeld zwischen mehr oder weniger realistischen Erwartungen in Bezug auf technische Innovationen und der Bereitschaft der Hochschulen zu tatsächlichen Veränderungen.“
Markus Deimann, markusmind – Hochschulbildung und Technologien, 3. Juni 2024

Bildquelle: Markus Deimann

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