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7 Learning Myths Your Students Probably Believe
Diese Übersicht hat keinen Neuigkeitswert. Aber die hier behandelten Mythen sind hartnäckig. Von daher ist es sinnvoll, sich regelmäßig daran zu erinnern, dass einfache Antworten auf Herausforderungen des Lernens selten zutreffen bzw. funktionieren. Das gilt übrigens nicht nur für Studierende.
Myth 1: Left- and right-brain thinking …
Myth 2: Intelligence is a fixed quality …
Myth 3: You can multitask effectively …
Myth 4: You have a ‘learning style’ …
Myth 5: Talent beats persistence …
Myth 6: Learning is ‘filling your brain’ …
Myth 7: Study as close to the test date as possible …
„As students progress from kindergarten through 12th grade, it’s likely they’ll pick up some mistaken beliefs about their own cognition. Teachers must continue to prioritize their academic targets, with the result that metacognitive discussions aimed at dispelling harmful misconceptions can often fall to the wayside.”
Daniel Leonard, edutopia, 14. Februar 2025
Audio-Based Learning 4.0
Wenn wir Lernumgebungen gestalten, denken wir häufig zuerst an Video und Text. Audio steht weit seltener im Fokus. Philippa Hardman hat sich deshalb aufgemacht, um zwei Fragen zum „audio-based learning“ zu beantworten:
„- What does the research tell us about the potential benefits (and risks) of audio-based learning?
– How might Gen AI impact our ability to design and develop auditory content with the potential to drive better learning outcomes?„
In ihrem Beitrag listet sie die Vorteile von „audio-based learning“ auf, die sie in der Literatur gefunden hat: Audio Enhances Comprehension, Knowledge & Skills; Audio Enhances Engagement & Motivation; Audio Feedback Drives Deeper Learning. Sie hat dabei ein sehr weites Verständnis von „Audio“, das vom Podcast als Lernangebot bis zur Hintergrundmusik in Online-Kursen vieles umfasst.
Im zweiten Teil ihres Beitrags schildert sie kleine Experimente mit verschiedenen KI-Tools (wie Notebook LM), die sie durchgeführt hat, um den Möglichkeiten von „AI-Powered Audio-Based Learning“ auf die Spur zu kommen. Da stecken auf den ersten Blick einige interessante Anregungen und Beispiele drinnen.
In ihren Schlussfolgerungen hält sie unter anderem fest:
„At the end of all of this my reflection is that the research paints a pretty exciting picture – audio-based learning isn’t just effective, it’s got some unique superpowers when it comes to boosting comprehension, ramping up engagement, and delivering feedback that really connects with learners.
While audio has been massively under-used as a mode of learning, especially compared to video and text, we’re at an interesting turning point where AI tools are making it easier than ever to tap into audio’s potential as a pedagogical tool.“
Philippa Hardman, Dr Phil’s Newsletter, 13. Februar 2025
The Global Sentiment Survey 2025
Donald H Taylor hat die Ergebnisse seiner jährlichen Umfrage „The Global Sentiment Survey 2025“ veröffentlicht. Der Untertitel lautet „AI is here. What’s next?“ Wieder sollten die Teilnehmenden auf eine einzige Frage antworteten, nämlich: „What will be hot in workplace learning in 2025?“
16 Optionen standen zur Auswahl, bis zu drei Optionen konnten ausgewählt werden, und immerhin 3.339 sind weltweit dem Aufruf gefolgt. Die Rückmeldungen fasst Donald Taylor in drei kurzen Stichworten zusammen: „AI dominates“, „Data holds on“, „Value returns“. Nun ist das ungebrochene Interesse für KI nicht überraschend, hat doch der Autor selbst in den letzten Monaten in drei weiteren Umfragen die Nutzung von KI-Tools in Learning & Development näher untersucht. Von daher führt er unseren Blick auf die weiteren Plätze und weist daraufhin, dass ein „the value trio“ („Showing value“, „Consulting more deeply“ und „Performance support“) mehr Stimmen als im Vorjahr erhalten und sich damit etwas gegen den Trend und die Erwartungen entwickelt hat.
Ein Erklärungsversuch: „Anecdotally, the answer seems to be a realisation among L&D professionals that their employment is under threat from a combination of budget cuts (see The Challenges Ahead, page 21) and from AI itself.“
Donald H Taylor, Februar 2025
Themennetz Multimedia im Kurs
Auf die Themennetze von wb-web verlinke ich ja regelmäßig. Deshalb will ich auch das aktuelle Themennetz zum Thema „Multimedia im Kurs“ nicht auslassen. Wieder liegt hier eine interessante Ressourcensammlung vor, die aus Handlungsanleitungen, Checklisten, Linktipps, Lernpfaden, Blogbeiträgen und Erfahrungsberichten besteht. Die Linien des Themennetzes sind überschrieben mit: „Podcasts erstellen/ einsetzen“, „Videos erstellen/ einsetzen“, „Präsentationen“ und „Comics“.
„Manchmal reicht Ihnen ein Text oder ein Bild als Arbeitsmaterial für Ihre Teilnehmenden nicht aus? Multimedial aufbereitete Inhalte oder multimediale Tools lockern den Kurs auf und sorgen nicht nur für ansprechende Inhalte, sondern ermöglichen gleichzeitig die Vermittlung von Medienkompetenz.“
Christina Bliss, wb-web, 10. Februar 2025
Infografik „Where Work Gets Done“
Simon Dückert schreibt: „Für einen Wissensmanagement Workshop diese Woche habe ich mal die Infografik „Where Work Gets Done“ von Brad auf einen aktuellen Stand gebracht. Mir ist schon aufgefallen, dass das hashtag #Fediverse im äußeren Kreis noch fehlt. Vermisst ihr sonst noch was?“ 30 Kommentare …
„Lebenslanges Lernen ist wie ein persönlicher Werkzeugkoffer, den man sein ganzes Leben lang füllt“
Das Interview mit Isabell Kempf, der Direktorin des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen, startet mit einer Definition des lebenslangen Lernens: „Es ist mehr als Bildung – es ist die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder soziale Ungleichheit zu finden und ein erfülltes Leben zu führen. Kurz gesagt: Es ist das Handwerkszeug, um mit den Veränderungen der Zeit nicht nur Schritt zu halten, sondern sie aktiv mitzugestalten.“
Weitere Stichworte, die im Interview fallen: Bildung als Nachhaltigkeitsziel (SDG 4), das Globale Netzwerk der Lernenden Städte, der Welterwachsenenbildungsbericht und die zentrale Rolle, die digitale Technologien und Ki spielen, wenn es darum geht, Bildung als grundlegendes Menschenrecht weltweit zu gewährleisten.
Isabell Kempf, Newsletter der Deutschen UNESCO-Kommission, 12. Februar 2025
Das Interview mit Isabell Kempf, der Direktorin des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen, startet mit einer Definition des lebenslangen Lernens: „Es ist mehr als Bildung – es ist die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder soziale Ungleichheit zu finden und ein erfülltes Leben zu führen. Kurz gesagt: Es ist das Handwerkszeug, um mit den Veränderungen der Zeit nicht nur Schritt zu halten, sondern sie aktiv mitzugestalten.“
Weitere Stichworte, die im Interview fallen: Bildung als Nachhaltigkeitsziel (SDG 4), das Globale Netzwerk der Lernenden Städte, der Welterwachsenenbildungsbericht und die zentrale Rolle, die digitale Technologien und KI spielen, wenn es darum geht, Bildung als grundlegendes Menschenrecht weltweit zu gewährleisten.
Isabell Kempf, Newsletter der Deutschen UNESCO-Kommission, 12. Februar 2025
Bildquelle: Jossele12 (Public domain, Wikimedia Commons)
Is AI eroding our critical thinking?
Diese Frage wird heute häufig gestellt: Was passiert mit unseren Fähigkeiten, wenn wir KI-Tools immer häufiger im Alltag nutzen? Was passiert vor allem mit unserer Fähigkeit des kritischen Denkens? Schnell wird auf den „Google-Effekt“ (auch: Digitale Amnesie) verwiesen. Man muss hier natürlich erst einmal konstatieren, dass die Datenlage noch sehr dünn ist, eigentlich: zu dünn, um diese Fragen zu beantworten. Der Artikel zitiert zwar eine Studie, die die häufige Nutzung von KI-Tools und eine Abnahme der Fähigkeiten zum kritischen Denken in einen Zusammenhang stellt. Doch was hier genau und über welchen Zeitraum gemessen wurde, wird nicht offen gelegt. Autor Yuval Harari wird schließlich noch zitiert mit der Aussage zitiert, „that humans could become more and more cognitively idle with increasing AI automation, leading to programmed thinking and societal stagnation.“
So stehen erst einmal Befürchtungen im Raum. Später wird auch die andere Perspektive zugelassen: Warum sollte ein „richtiger“ Einsatz von KI-Tools nicht die Fähigkeiten zum kritischen Denken verbessern? Was wiederum zu Schule und Hochschule und zur Einbindung des kritischen Denkens in die Curricula führt.
Ich habe mir auf jeden Fall notiert, beizeiten einen neugierigen Blick in die „scientifically validated assessments of critical thinking“ zu werfen, um zu schauen, was eigentlich genau unter „kritischem Denken“ verstanden und wie es getestet wird. Und das Buch „Nexus“ (2024) von Yuval Harari auf meine Leseliste zu nehmen.
Ross Pomeroy, Big Think, 27. Januar 2025
Nachtrag (22.02.2025): „Zu viel KI schadet laut Microsoft-Studie dem kritischen Denken“ (Matthias Bastian, the decoder, 17. Februar 2025)
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