Feedsammlungen
Make Instructional Design Fun Again with AI Agents
Philippa Hardman ist derzeit eine der interessantesten Stimmen im Netz, die sich mit Themen und Fragen des Online-Lernens beschäftigen. Im Wochentakt veröffentlicht sie längere Artikel, die sich vor allem um die Frage drehen, wie KI die klassischen Lernprozesse (instructional design) verändert bzw. welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich daraus für Bildungsexpert:innen ergeben.
In diesem Artikel führt sie uns in die Welt der KI-Agenten ein. Das beginnt natürlich mit der Frage, wie sich KI-Agenten und Chatbots eigentlich voneinander unterscheiden. Dazu Philippa Hardman: „The key distinction is that chatbots wait for you to ask questions, while agents proactively perform tasks on a schedule or in response to triggers. It’s the difference between having an assistant who sits quietly until you call versus one who handles routine work automatically in the background.“
Dann geht es schrittweise in den folgenden Kapiteln bzw. Absätzen weiter: a) Was macht einen KI-Agenten aus?, b) Bei welchen Aufgaben des Instructional Design machen KI-Agenten Sinn?, c) Wie erstelle ich einen KI-Agenten?
Um die letzte Frage zu beantworten, zeigt sie uns in einem „A Step-by-Step Tutorial“, wie man in Zapier einen KI-Agenten einrichtet. Konkret muss ich entscheiden: Wann soll der Agent ausgeführt werden? Was soll der Agent tun? Was soll der Agent produzieren? Das sieht auf den ersten Blick für einfache Aufgaben relativ unkompliziert aus!
Abschließend und auf dieser Grundlage wirbt Philippa Hardman für das Bild einer „Human-AI Instructional Partnership“: „The most successful instructional designers of 2025 and beyond won’t be those who resist AI, nor those who blindly embrace it and automate end to end processes. The winners will be those who learn how to collaborate with AI effectively, increasing not just their efficiency but also their effectiveness.“
Philippa Hardman, Dr Phil’s Newsletter, 15. Mai 2025
Erfolgreicher Abschluss der Print & Digital Convention 2025
In Zeiten tiefgreifender Marktveränderungen hat die Print & Digital Convention erneut ihre Bedeutung als zentrale Plattform für Innovation, Austausch und Zukunftsstrategien unterstrichen. Als Kombination aus Fachmesse, Kongress und praxisnahen Anwendungen machte sie Düsseldorf einmal mehr zum wichtigen Treffpunkt der Druck-, Medien- und Kommunikationsbranche in der DACH-Region – und sendete ein klares Signal: Die Branche ist in Bewegung, bestens vernetzt und zukunftsorientiert.
BG ETEM entlastet Mitgliedsunternehmen
Der Vorstand der BG ETEM hat in seiner Sitzung am 14. Mai den Beitragsfuß von 2,82 auf 2,80 gesenkt. Der Beitragsfuß ist eine Rechengröße, die gemeinsam mit der Gefahrklasse des Betriebes und seiner Lohnsumme zur Berechnung der Beitragshöhe dient. Damit sinkt der durchschnittliche Beitrag der Betriebe von 78 auf 77 Cent je 100 Euro von dem Betrieb an die Beschäftigten gezahlter Lohnsumme.
Top-of-the-line Fiery DFE for Sharp BP-PE1200
Fiery, LLC, and Sharp Imaging and Information Company of America (SIICA) proudly announce a new release of the top- of-the-line Fiery DFE to superpower the Sharp BP- 1200S/C digital press. Based on the cutting-edge Fiery FS600 Pro software platform, the Fiery BP- PE12 DFE delivers maximized press performance, an expanded color gamut, and effortless automation tools that bring out the best results for your production printing needs.
Neue intelligente Automatisierungslösungen optimieren die digitale Druckproduktion
HP zeigt auf der Dscoop Edge Long Beach neue intelligente Automatisierungsfunktionen. Dazu gehören HP Nio sowie neue Funktionen für HP PrintOS, HP Site Flow und HP Brand Centre. Die Ankündigungen kommen zum 20-jährigen Jubiläum von Dscoop, mit dem die bedeutenden Fortschritte im Digitaldruck in den letzten zwei Jahrzehnten und die anhaltende Vision von HP für die Zukunft der Branche gefeiert werden. Gemeinsam mit 1.000 führenden Vertretern der Branche feiert HP dieses Jubiläum.
Canon: Taktile Drucktechnologie auf der SightCity 2025 in Frankfurt
Bilder bewegen, berühren und erzählen Geschichten. Doch was, wenn diese Geschichten nicht nur sichtbar, sondern auch fühlbar wären? Canon präsentiert auf der SightCity vom 21. – 23. Mai 2025 im Kap Europa in Frankfurt Lösungen für taktilen Druck und eröffnet damit neue Möglichkeiten für barrierefreie Kunst- und Bilderlebnisse.
Vom Auto zur Schokolade: Siebdruck auf der SPI 2025
Siebdruck hat sich längst von seinen grafischen Ursprüngen gelöst und treibt heute Innovationen in unterschiedlichsten Branchen voran – von der Automobilindustrie über Medizintechnik, Sicherheit, Energie und Verpackung bis hin zu Gourmet-Lebensmitteln. Diese beeindruckende Vielseitigkeit steht im Mittelpunkt der Screen Printing Innovation (SPI) 2025, die vom 3. bis 5. Juni 2025 in der Messe Essen stattfindet.
Imago Technologies präsentiert smarte Zeilenkamera mit Echtzeitfähigkeit
Imago Technologies stellt die Vision Cam LM2 vor – eine smarte Zeilenkamera, die speziell für anspruchsvolle industrielle Bildverarbeitungsaufgaben entwickelt wurde. Mit Zeilenraten von bis zu 250 kHz und einer Auflösung von 4 x 4.096 Pixeln (RGB + Mono) setzt die Vision Cam LM2 neue Maßstäbe in puncto Geschwindigkeit und Präzision. Herzstück der Kamera ist der Real-Time Communication Controller (RTCC), der durch die Kombination aus programmierbarer Logik und internen I/O-Einheiten selbst hochdynamische Applikationen ohne den Einsatz eines Echtzeitbetriebssystems ermöglicht.
The End of HR As We Know It? AI Is Starting To Change Everything
Wie immer kommt auch dieser Beitrag von Josh Bersin als Weckruf daher und spart nicht mit klaren Worten und Botschaften. Und wie immer hat er die „amerikanische Brille“ des Unternehmensberaters großer Konzerne auf, wenn er von „downsizing“, „productivity“ und „automation“ spricht und davon, dass sich HR (L&D) dringend einem „Redesign“ unterziehen muss. Denn: „AI, through its miraculous data integration and generation capabilities, can probably do 50—75% of the work we do in HR.“ Vielleicht noch nicht heute oder morgen, aber ganz sicher übermorgen.
„Coming from the CEO and CFO, HR team are under intense pressure to automate, improve their services, and reduce headcount with AI. Yes, we know AI is a technology for growth and scale, but the main message right now is “hurry up and do some productivity projects.
And “Productivity,” as you know, is a veiled way of saying “Downsizing.”
Ach ja, und wer wissen will, wie weit wir hierzulande von solchen Szenarien entfernt sind, kann ja mal schnell den Job-Futuromat befragen.
Josh Bersin, Blog, 26. April 2025
Future Skills. Kompetenzen für die Zukunft
Dieser Wissensbaustein bietet eine kompakte und nützliche Übersicht (9 Seiten) über den Stand der Diskussion. Er zeigt, „was Future Skills ausmacht, wie sie entstanden sind, welche Modelle sie beschreiben und warum sie für Bildung, Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe immer relevanter werden“. Nachzulesen sind die Entwicklungsschritte: von „Soft Skills“, „Schlüsselkompetenzen“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „Employability Skills“, „21st Century Skills“ bis zu „Future Skills“. Vier zentrale Modelle werden hervorgehoben: OECD-Lernkompass 2023, Future of Jobs Report (WEF), Future Skills Framework (Stifterverband), Triple-Helix-Modell (Ehlers). Und auch die Kritikpunkte am Konzept der Future Skills und Herausforderungen werden erwähnt.
Mona Pielorz, DIE/ wb-web, Mai 2025
Jeder Mensch braucht KI-Kompetenz – aber welche eigentlich? Kritische Anmerkungen
Einen „ganzheitlichen Bildungsansatz“ vermisst Ulf-Daniel Ehlers, Professor für Bildungsmanagement und Lebenslanges Lernen an der DHBW, wenn es um KI-Kompetenzen geht. Er schreibt: „AI Literacy, wie sie bisher vielfach verstanden wird, bleibt zu oft auf dem Niveau von Grundwissen und funktionaler Medienbildung stehen. Wenn es (nur) um Bedienbarkeit, technisches Verständnis, informierte Nutzung geht – aber nicht um transformative Handlungskompetenz – ist das für die vor uns liegenden Herausforderungen nicht genug.“
In seinem Beitrag spannt er einen Bogen vom EU AI Act („Der Moment der Wahrheit ist da“), über gängige AI Literacy-Konzepte („Ein erster Schritt – aber nicht das Ziel“), zum Kompetenzmodell „AIComp“, in dem KI-Kompetenz als Future Skill im Sinne jener transformativen Handlungskompetenz dargestellt wird. Auch wenn hier der Aufruf, sich näher mit dem AIComp zu beschäftigen, im Vordergrund steht, haben mir die „drei Szenen aus dem Alltag“ gefallen. Hier heißt es unter anderem:
„Im Unternehmen: Eine HR-Managerin nutzt ein KI-System zur Talentdiagnostik. Sie versteht die Logiken des Modells, kommuniziert sie verständlich – und korrigiert den Einsatz, als Gender-Bias sichtbar wird.
→ KI-Kompetenz bedeutet hier: systemische Reflexion und kommunikative Vermittlung.“
Ulf-Daniel Ehlers, LinkedIn, 30. April 2025
Toyo Printing Inks launches new USD70 million factory in Turkey
Toyo Printing Inks, operating under the artience Group in the Manisa Organized Industrial Zone in western Turkey, inaugurated its new production facility built with an investment of USD70 million. The new factory stands out with its environmentally friendly design, advanced technological infrastructure and sustainable production methods.
Druckindustrie: ver.di-Tarifkommission gibt grünes Licht für geänderten Manteltarifvertrag
Dem Verhandlungsergebnis zum Manteltarifvertrag in der Druckindustrie vom 28. März 2025 hat nun die ver.di-Bundestarifkommission zugestimmt. Damit wird der Manteltarifvertrag für die rund 100.000 Beschäftigten in der Druckindustrie mit Änderungen wieder in Kraft gesetzt. Wesentliche Leistungen konnten erhalten werden.
Tarifverhandlungen Druckindustrie: BVDM und ver.di nehmen Tarifabschluss zum Manteltarif an
Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (BVDM) und die Gewerkschaft ver.di haben das am 28. März 2025 erzielte Verhandlungsergebnis zum Manteltarifvertrag (MTV) offiziell angenommen. Damit treten die vereinbarten Änderungen in Kraft und schaffen neue Rahmenbedingungen für die mehr als 99.000 Beschäftigten in der Druckindustrie.
New Work beyond hype: wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden
Ich weiß gar nicht genau, wie man dieses Dokument bezeichnen darf: ein Reader, eine Präsentation, eine Studie? Die Autorin, Anne Prill, Projektmanagerin für das Hochschulforum Digitalisierung beim CHE Centrum für Hochschulentwicklung, nennt es „Blickpunkt“. Über ihn heißt es einleitend: „Dieser Blickpunkt klärt über den New Work-Begriff und seiner Herkunft auf und zeigt, um welche Veränderungen es in der Organisation Hochschule im Sinne der neuen Arbeit geht. Der Blickpunkt bietet hierzu Einblicke in die Hochschulpraxis an, benennt zentrale Takeaways und verweist auf weiterführende Quellen zum Thema.“ (S. 5)
Die Lektüre der 45 Seiten lohnt sich. Sogar die Zeilen über Frithjof Bergmann und New Work habe ich mit Interesse und Gewinn gelesen! Sie leiten den „Blickpunkt“ ein. Anschließend werden fünf Hochschulbereiche dargestellt, „in die New Work-Ansätze hineinwirken können“: Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort, Neues Führungsverständnis für neue Arbeit, Arbeits- und Lernplatzgestaltung, Organisationsdesign & Arbeitsprinzipien und New Work in der Lehre.
Die Kapitel sind komprimiert und auf den Punkt geschrieben, mit vielen interessanten Konzepten und Stichworten, angereichert um kurze Praxis-Spotlights; zwei Absätze, „Herausforderungen und Grenzen“ sowie „Zentrale Takeaways und Erfolgsfaktoren für die Gestaltung von New Work“ schließen die Arbeit ab, die – das sollte ich nicht vergessen – hervorragend gestaltet und umgesetzt ist.
„Wie bei vielen Veränderungen, sollte auch die New Work-Transformation keinen Selbstzweck erfüllen. Die Intention dahinter ist entscheidend, warum und wie neue Organisationsmodelle oder Arbeitsmethoden umgesetzt werden. Veränderungen sollten anschlussfähig, partizipativ und angelehnt an die organisationseigenen Kulturpraktiken und -logiken entstehen.“ (S. 35)
Anne Prill, Hochschulforum Digitalisierung, 29. April 2025
Esko lädt Kunden und Interessenten im Juni 2025 zu fünf regionalen Innovationstagen ein
Auch 2025 setzt Esko seine Roadshow „Esko on Tour“ fort. So lädt das Unternehmen zu fünf regionalen Innovationstagen in Deutschland und in Österreich ein, bei denen es gemeinsam mit Kunden und Branchenexperten eine aktuelle Standortbestimmung rund um die Digitalisierung, Automatisierung und Standardisierung der Prozesse in der Verpackungsproduktion vornehmen möchte. Dabei sollen einige übergeordnete Themen im Fokus stehen: verbesserte Nachhaltigkeit, Cloud Computing, Künstliche Intelligenz (KI), 3rd Party-Integration, zentrale Datenspeicherung und höhere Effizienz im Prozess- und Aufgabenmanagement.
RFID-Lesegeräte: Weitreichend besser
Wer in automatisierten Produktionslinien und in der Logistik jeden Schritt zuverlässig nachverfolgen will, braucht leistungsfähige, robuste und möglichst kompakte Sensorik. Leuze präsentiert neue RFID-Lesegeräte, die diese Anforderungen optimal erfüllen: Die Geräte der Serien RDH 100 und RDH 200 arbeiten im Hochfrequenzbereich. Sie zeichnen sich durch Lesereichweiten bis 100 mm, kompakte Bauform und flexible Montagemöglichkeiten aus. Die Geräte verfügen über eine IO-Link-Schnittstelle für den unkomplizierten, schnellen Einsatz auf Sensorebene. Zudem sind die RFID-Lesegeräte im Betrieb bis zu -32 °C temperaturbeständig – Anwendungen in Tiefkühllagern sind deshalb einfach möglich.
VDMB-Vorstand: Klare Erwartungen an die Bundesregierung und positiver Blick nach vorne
Der Vorstand des VDMB hat in seiner Sitzung in Würzburg die aktuelle Lage der Druck- und Medienbranche bewertet. Trotz wirtschaftlicher Belastungen sehen die Unternehmer Chancen auf eine Stabilisierung mit Wachstumsimpulsen – vorausgesetzt, die neue Bundesregierung liefert. Positiv: Der Manteltarifvertrag wurde in einem ersten Schritt modernisiert. Der Blick geht optimistisch nach vorn – auf den Bayerischen Druck- und Medientag 2025 in Würzburg.
Obility lädt für den 26. Juni 2025 zum Anwender- und Branchentreffen Obility Insight ein
Das diesjährige Branchen-Event Obility Insight geht am 26. Juni 2025 in Höhr-Grenzhausen im Westerwald an den Start. Einmal mehr haben die Print Business Automation-Experten aus Koblenz für ihre beliebte Veranstaltung unter dem Motto „Voneinander lernen, miteinander profitieren“ eine abwechslungsreiche Agenda geschnürt – und laden Kunden, Partner und Interessenten herzlich zur Teilnahme ein.
Die Weichen sind auf Zukunft gestellt: Neuer CEO bei Südpack
Thorsten Seehars übernimmt ab sofort die Position des CEO bei Südpack. Er folgt auf Erik Bouts, der die Unternehmensgruppe erfolgreich durch die letzten sechs Jahre führte und in seinen wohlverdienten Ruhestand geht. Mit dem Wechsel holt sich der Folienhersteller einen Manager mit langjähriger Erfahrung in der erfolgreichen Führung und Weiterentwicklung von globalen Geschäftsfeldern mit technologisch anspruchsvollen Produkten ins Haus.