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Rastertonwertzunahme

Veränderung der Rasterpunktgröße, die durch den Druckprozess gegenüber dem geometrisch bekannten oder ermittelten Rastertonwert auftritt, z.B.: Ein Rastertonwert von 40% im Rasterfilm ergibt durch den Druckprozess bedingt beispielsweise einen visuell (optisch) wirkenden Rastertonwert von 52%, d.h. eine Rastertonwertzunahme von 12%.

Rasterverfahren Um Halbton-Vorlagen im Druck so realistisch wie möglich wiederzugeben, müssen sie aufgerastert werden. Dies erfolgte früher über die Reprokamera, in dem zwischen die Halbtonvorlage und den Film eine Rasterfolie gelegt wurde. Je nach Helligkeit der Vorlage ergab sich ein entsprechender Rasterpunkt auf dem Film, d. h. je heller die Vorlage desto kleiner ist der Rasterpunkt und umgekehrt. Das Verfahren ist sehr zeitaufwendig und Bedarf einer großen Erfahrung um korrekte Ergebnisse zu erhalten. Heute erfolgt die Rasterung im Belichter und man kann sich sicherer sein was herauskommt. Wie ein Raster aussieht hängt sowohl von dem Druckverfahren, als auch von den gestalterischen Absichten ab. Am häufigsten werden Punktraster verwendet. Raster werden nach ihrem Aussehen benannt, z. B. Linie-, Punkt- und Quadratraster. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass ein Raster weniger auffällt wenn die Rasterlinie (die Abfolge der Rasterpunkte) in einem 45° Winkel verlaufen (Ausnahme - Farbseparation). Als "Technische Raster" werden alle Rasterflächen benannt, die nur einen Ton wiedergeben, z.B. um eine Textspalte zu unterlegen. Alle Raster, die bis jetzt aufgezählt wurden, verändern ihre Dicke und Stärke, aber nicht ihre Häufigkeit. In den letzten Jahren ist der frequenzmodelierte Raster hinzu gekommen. Bei ihm bleibt der Rasterpunkt immer gleich groß, aber die Anzahl der Rasterpunkte erhöht sich, je dunkler die Vorlage ist. Vorteil gegenüber den konventionellen Rasterverfahren ist, dass der Raster als solches nicht mehr gesehen wird, die Abbildung sieht wie ein echter Halbton aus. Der Nachteil ist, daß die Belichtung sehr viel länger dauert, da die Datenmengen größer sind und die meisten Druckplatten die feinen Punkte nicht mehr wiedergeben können. Der frequenzmodelierte Raster wird auf absehbare Zeit eine Sonderstellung einnehmen und hauptsächlich bei sehr aufwendigen Prospekten oder Kunstreproduktionen eine Rolle spielen.
Rasterweite Rasterweiten sagt aus, wie viele Rasterpunkte auf eine bestimmte Fläche kommen. Früher war in Deutschland die Maßeinheit dafür Linien pro cm (lpc), heute wird immer öfter durch DTP die Maßeinheit Linien pro inch (lpi) verwendet. Die Formeln zur Umrechnung: <b>von lpc nach lpi: lpc x 2,54 = lpi</b> <b>von lpi nach lpc: lpi / 2,54 = lpc</b> Je nach Druckverfahren und Papiersorte muß bei Bildern die Rasterweite unterschiedlich sein. 20 - 30 lpc: Zeitungspapier und Siebdruck 34 - 40 lpc: satiniertes Papier 40 - 54 lpc maschinengestrichenes Papier 54 - 70 lpc: Kunstdruckpapier 70 bis 200 lpc: Ausnahmefälle Als universal Rasterweite für die meisten Zwecke kann man heute die Weiten 48 - 54 lpc verwenden.
Rasterweite (Rasterfrequenz / Rasterfeinheit) Sie gibt die Anzahl der Rasterpunkte an, die sich auf einer Längeneinheit befinden. Die Rasterweite ist um so feiner, je mehr Punkte sich auf einer bestimmten Strecke befinden. Die Maßeinheit für die Rasterweite ist Linien pro Zentimeter (lpcm), bzw. Linien pro inch (lpi). Es wird in Richtung der Punktreihe ausgezählt, die den kürzeren Punktabstand zeigt. 1. Wovon hängt die Wahl der Rasterweite hauptsächlich ab ? A: Von der Oberflächenbeschaffenheit des Bedruckstoffs (und vom Druckverfahren). Grobe Einteilung : ca. 30 - 40er Raster für Zeitungspapier (rauhe Naturpapiere). ca. 50 - 60er Raster für Bilderdruckpapier. ca. 70 - 100er Raster für Kunstdruckpapier. Rasterweiten über 100 Linien pro cm machen keinen Sinn, da sie zu keiner Qualitätssteigerung füh-ren, und eher nachteilig bzgl. der TWZ sind. 2. Welche Rasterweite ist für den Offsetdruck üblich, welche Bildauflösung ergibt sich daraus ? A: Im Offsetdruck ist der 60er Raster üblich. (60er Raster = 60 Punkte /cm x 2,54 = 152,4 lpi x QF 2 &#27068;300 dpi erforderliche Bildauflösung)
Rasterweite (Rasterfrequenz)

(Rasterfrequenz). Die Rasterweite ist der Kehrwert der Rasterfeinheit. Bei autotypischer Rasterung die Angabe der (wie auf einem gleichmäßigen Gitternetz stehenden) Rasterlinien pro Zentimeter (abgekürzt: L/cm). Bei einem Raster mit 60 L/cm stehen 60 Rasterpunkte auf einer Strecke von 1 cm nebeneinander. Diese können flächenvariabel sein, die jeweiligen Mittelpunkte sind jedoch gleich weit voneinander entfernt. Gemessen wird die Rasterweite in Vorzugsrichtung des Rasters. Das ist diejenige Richtung, bei der die Rastermittelpunkte den geringsten Abstand zueinander aufweisen. In dieser Richtung verläuft auch die jeweiligen Rasterwinkellage des betreffenden Rasters. Bei der quadratischen Punktform verläuft die Vorzugsrichtung entlang der Diagonalen der Rasterpunkte, bei elliptischen Rasterpunkten, sogenannten Kettenpunkten, entlang der längeren Ausdehnung der Ellipse.

Die Rasterweite richtet sich vor allem nach der Oberflächenstruktur des Bedruckstoffes, d.h., eine grobe Rasterweite auf rauen, „groben“ Papieroberflächen, eine feine Rasterweite auf feinem Papieroberflächen.

Rasterwinkel Die Lage der Punktreihe, bezogen auf die Senkrechte, wird als Rasterwinkel bezeichnet. Die Rasterwinkelung wird im Uhrzeigersinn gemessen. Die 45°-Winkelung erweist sich als optimal, da sie vom Auge am schwächsten aufgelöst wird. Sie wird bei einfarbigen Reproduktionen eingesetzt. Werden mehrfarbige Vorlagen reproduziert, sollten die Rasterwinkel der einzelnen Farbauszüge jeweils um 30° versetzt zueinander stehen, (außer yellow) damit wenig Moiréeffekte entstehen. Bei yellow muss ein gewisses Maß an Moiré in Kauf genommen werden, denn es gibt nur drei relativ moiréfrei zueinanderstehende Winkel (3 x 30° = 90°). Am stärksten fällt die 0°-Winkelung auf. Daher wird beim Vierfarbdruck die hellste Farbe mit dieser Winkelung ausgegeben. In bestimmten Fällen (z.B. im Siebdruck) kann es erforderlich sein, die gesamte Form zusätzlich um 7,5 ° zu drehen, um der Moirégefahr durch Interferenz mit den Sieb aus dem Weg zu gehen. (siehe Moiré)
Rasterwinkelung

Verändern der Rasterlinienanordnung von der senkrecht-waagerechten Stellung durch ein Drehen des Rasters, gemessen in Grad. Um eine störende Musterbildung (= Moiré) zu vermeiden, sind bei Farbdrucken die Rasteranordnungen für jede Druckfarbe anders zu winkeln. Nach DIN 16 547 sind dazu die Winkelgrade 0, 15, 45 (bzw. 135) und 75 zu wählen.

Grundsätzlich liegt die optisch hellste Druckfarbe Gelb auf 0°, die bildwichtigste Druckfarbe auf 45°.

Rasterzähler

Kunststoff-Folie mit einer bestimmten Lineatur, mit der die Rasterweite von Bildern auf Filmen und Drucken zu messen ist. Durch das Auflegen und Drehen des Rasterzählers auf dem zu prüfenden Rasterbild entsteht zwischen den Linien und der Rasterung eine Interferenz, die bei einer bestimmten Winkelung ein Moiré ergibt. An dieser Stelle ist auf dem Rasterzähler die Rasterweite abzulesen.

Rasterzelle In der Belichtermatrix wird eine virtuelle Rasterzelle erzeugt, in der die einzelnen Recorderelemente den Rasterpunkt aufbauen. Eine Rasterzelle ist immer quadratisch.
Rasterzelle

Einteilung einer Rasterlinie bei der Laser-Belichtung als flächiges Element (Bitmap).

Virtuelles (materiell also nicht vorhandenes) Pixelgitter, in dem bei der Belichtung eines Rasterpunktes in einem Laserbelichter einzelne Rasterelemente (Pixel) genau positioniert werden.

Die Breite einer Rasterzelle errechnet sich aus dem Kehrwert der Rasterweite, z.B. bei einem Raster mit 60 L/cm ergibt dies 1 : 60 = 0,01666 cm. Eine solche Rasterzelle besteht wiederum aus einer großen Zahl von einzeln ansteuerbaren Rasterelementen (Rel) bzw. Pixeln. (vgl. auch: Tonstufen). Zur Umsetzung von 256 Graustufen in 256 entsprechende Rastertonwerte wird eine Rasterzelle aus 16 x 16 = 256 RELs benötigt. Für die Belichtung eines Rasters mit 60 L/cm benötigt man folglich einen Belichter mit 60 x 16 = 960 L/cm oder 2438 dpi Belichterauflösung. Für die Belichtung eines Raster mit 80 L/cm wäre dieser Belichter schon nicht mehr optimal geeignet, weil die dabei realisierbare Rasterzelle kleiner als aus 16 x 16 RELs aufgebaut werden müsste. Dementsprechend weniger Rastertonwerte könnten deshalb nur dargestellt werden.

Rationale Datenbanken / Relationale Datenbanken Mehrere Datenbanken werden über Schlüsselfelder (Relationen) miteinander verbunden. Über diese Relationen kann jede Datenbank auf die Daten der anderen zugreifen, und es werden somit unnötige Redundanzen (Wiederholungen) vermieden und wertvoller Speicherplatz gespart. Diese Struktur erlaubt ein Höchstmaß an Flexibilität.
Rationalschrift Nicht proportionale, Schreibmaschinen ähnliche Schrift. Jedes Zeichen nimmt unabhängig von seiner Breite den gleichen horizontalen Raum ein. Vgl. Proportionalschrift.
Rauhsatz Als Rauhsatz bezeichnet man einen Flattersatz mit einer geringeren Flatterzone als Ñnormalerì Flattersatz. Rauhsatz ist besonders bei schmalen Satzbreiten vorteilhafter als Blocksatz.
Rausatz

Manuell korrigierter Flattersatz, der an der nicht bündigen Kante durch Trennungen immer noch nicht bündig abschließt, jedoch größere Lücken vermeidet. Der Rausatz sollte jedoch nicht zu gleichmäßig an der „flatternden“ Kante gesetzt sein, da er sonst optisch wie ein schlecht gesetzter Blocksatz wirkt.

Rauschen Fehlerscheinung, die entsteht wenn fehlerhaft CCD-Elemente Ñangesprochenì werden, die eigentlich garnicht angesprochen werden sollten. Dadurch kann es zu Tonwertabrissen kommen.
Raytracing Englische Bezeichnung für Lichtstrahlverfolgung. Ein Verfahren zur perfekten, photorealistischen Darstellung dreidimensionaler Objekte mit Hilfe entsprechender Programme wie 3D STUDIO oder FRESCOmovie. Bei dieser Methode werden Schatten, Lichtbrechungen, Spiegelungen und Reflexion berücksichtigt, so dass ein sehr realistischer Eindruck entsteht.
Re-Targeting Auslieferung werblicher Online-Anzeigen anhand von vergangenheitsbezogenen Conversions-Aktivitäten. Wenn z.B. der Kunde am Vortag nach Reisezielen recherchiert hat, werden ihm am nächsten Tag Flugrouten angeboten.
RE:

Abkürzung für Reply = Antwort (E-Mail).

Read Error Lesefehler. Nicht eben erfreuliche Fehlermeldung, wenn das System vergeblich versucht hat, eine defekte Datei zu öffnen oder zu lesen.
Read Only Nur lesen. Gewisse Speichermedien werden nur einmal beschrieben und können nicht mehr gelöscht werden. Dazu gehören sowohl ROM -Speicher-Bausteine, wie auch Musik-CDs.
Read/Write Dateien mit diesem Attribut können sowohl gelesen als überschrieben werden.
Readme-Datei Wörtlich übersetzt Lies-mich-Datei. Spezielle Textdateien mit wichtigen, letzten Informationen. Um leichte Lesbarkeit zu gewährleisten, werden sie in der Regel als ASCII-Datei erstellt (README.TXT).
reaktiv trocknende Farben

Zweikomponentenfarben: Diese härten durch die Beigabe eines Katalysators („Härter“) zu einem festen Farbfilm mit hervorragender Beständigkeit aus. Die Aushärtungszeit dauert mehrere Stunden bis Tage. Zweikomponentenfarben werden für den Druck auf Metalle (zum Beispiel Aluminiumschilder), Glas, synthetische Textilien etc. eingesetzt.

Kunstharzfarben trocknen durch die Aufnahme von Luftsauerstoff (vergleichbar mit Künstlerölfarben). Die Aushärtungszeit dauert mehrere Stunden bis Tage. Kunstharzfarben sind hoch glänzend und haften hervorragend auf Glas und Metall.

UV-Farben enthalten keine verdunstenden Lösemittel. Sie härten durch die Bestrahlung mit starkem UV-Licht in Sekunden zu einem festen Farbfilm aus. Sehr geschätzt wird auch, dass UV-Farben während des Druckens nicht in den Maschenöffnungen der Schablone eintrocknen. Geeignete UV-Farben haften auf vielen Kunststoffen, auf Papier, Glas, Metall etc. Aufgrund dieser Eigenschaften sind UV-Farben oft eine Alternative zu Lösemittelfarben.

Real Audio Von der Firma Progressive Networks entwickeltes Protokoll, mit dem sich Audiodaten in Echtzeit über das Internet übertragen lassen.
Real Player Plug-in zur Dekodierung der Daten...
Real Time Bidding Abk.: RTB. Automatisierter Versteigerungsprozess von Werbeplätzen auf Webseiten. Der Höchstbietende erscheint mit seiner Marktbotschaft beim nächsten Aufruf. Während der Ladezeit wird das RTB erneut durchgeführt.
Real-Time-Search (z.B. aus Twitter, nur bei aktuellen Ereignissen)
Realname Ist, im Gegensatz zum Login-Name, der richtige Vor- und Zuname eines Anwenders, der in vielen Übermittlungsprogrammen, also EMail und IRC beispielsweise, als Zusatz erscheint und mit dem UNIX-Befehl finger abgefragt werden kann. Viele Anwender ändern oder löschen diesen Eintrag, um bei der Kommunikation via Internet die Anonymität zu wahren. Gibt man sich als eine andere Person zu erkennen, nennt man dies im Online-Neudeutsch faken, also schwindeln,. vortäuschen.
Realtime (Echtzeit) Unter Realtime versteht man sehr schnelle Verfahren zur Darstellung (Simulation) oder Übertragung (Konferenz- Schaltung) von Informationen mittels Rechnern, wobei trotz aufwendiger Berechnungen keine erkennbare Zeitverzögerung auftritt.
Recall-Wert Kennzahl aus dem Information Retrieval zur Beurteilung der Qualität einer Suchmaschine, definiert als Anteil an relevanten Dokumenten zu einer Suchanfrage in Bezug auf die Gesamtzahl der relevanten Dokumente. Beispiel: 500 Dokumente gefunden, 5.000 wären relevant gewesen: Recall-Wert: 500 / 5.000 = 0,1.
Rechargeable Wieder aufladbar (Akkus).
Recherche Es gibt zwei Arten von Recherche auf dem Internet (Methoden, um die gewünschten Informationen zu suchen). Einmal gibt es Such-Services, mit denen nach Stichworten gesucht werden kann. Das ist sehr nützlich, um einen Einstieg in ein Thema zu finden. Etwas subtiler (und im Grunde genommen interessanter) ist die zweite Methode: Das Auskundschaften über Links zu verwandten Themen und vor allem zu Homepages von Personen, die sich mit ähnlichen Themen schon befasst haben. Oft ist eine Kombination ideal: Zuerst einige Einstiege mit einer Stichwortsuche finden und dann den Links entlang ins Thema einsteigen.
Rechter Einzug Abstand, um welchen der Text von der rechten Textbegrenzung nach links eingezogen, verschoben wird.
Rechtsbündig Flattersatz, an der rechten Satzkante ausgerichtet, ist nur in Ausnahmefällen empfehlenswert, weil das Auge Schwierigkeiten hat, bei dieser Satzart den Zeilenanfang schnell zu finden.
Rechtsbündig

Flattersatz, bei dem alle Zeilenenden rechts untereinander angeordnet sind, während die Zeilenanfänge auf der linken Seite flattern.

Rechtschreibkontrolle In den meisten Textverarbeitungs- und DTP-Programmen enthaltene Hilfsfunktionen, die durch den Vergleich mit einem Wörterbuch den Text auf Schreibfehler untersucht, Korrekturvorschläge macht und ggfls. die Fehler verbessert. Eigene Ergänzungen des Wörterbuches sind in der Regel möglich.

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