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Textkörper |
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Farbauszugsfilter | In der konventionellen Reproduktionstechnik sind das Filter in den Farben ROT, GRÜN, BLAU zur Herstellung von Farbauszügen, die für den Druck in CMYK erforderlich sind, um dann im Zusammendruck die Farbvorlage wiedergeben zu können. Farbauszugsfilter sind nur für Farben, die einer bestimmte Wellenlänge entsprechen transparent, alle ande-ren Wellenlängen werden absorbiert. Welchen Farbauszugsfilter für den yellow-Auszug ? = Blaues Filter. Welchen Farbauszugsfilter für den magenta-Auszug ? = Grünes Filter. Welchen Farbauszugsfilter für den cyan-Auszug ? = Rotes Filter. (siehe Farbkreis) |
Farbauszug |
Reprotechnische Aufteilung eines Farbbildes in Farbanteile für den Druck mit CMYK. (Prozessfarben). Die Teilfarben erhält man mit Hilfe von Farbfiltern. Der Vorgang selbst wird Farbseparation genannt. Für Cyan ist ein Rotfilter, für Magenta ein Grünfilter und für Yellow ein Blaufilter einzusetzen. Jedes Filter lässt jeweils nur ein Drittel des Spektrums passieren. Alle bunten Grund- und Mischfarben (Y, M, C, R, G, B) werden in dieser Weise bei jeder Teilfarbe in drei nichtdruckende Weißfarben und drei druckende Schwarzfarben separiert. Im Cyan-Auszug sind Cyan, Grün und Blau druckende Farben (Schwarzfarben), Yellow, Magenta und Rot hingegen Weißfarben. Allgemein gilt, dass die Weißfarben immer aus den beiden anderen Grundfarben des Farbsatzes bestehen und aus der eigenen Komplementärfarbe. Alle anderen drei Buntfarben bilden jeweils die Schwarzfarben. |
Farbauszug | Zerlegung einer Farbvorlage in die subtraktiven Grundfarbenanteile Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. In der Vergangenheit mit Hilfe von Farbauszugsfiltern hergestellter negativer Film. (siehe Separation) |
Farbabstand |
In der Farbmetrik die Entfernung und damit der messtechnisch ermittelte Unterschied zwischen zwei Farborten in einem Farbraum, z.B. CIELab. |
Farbabstand | Delta-E-Wert, Distanz zwischen zwei Farborten im CIE-Lab-Farbraum. (siehe Delta E) |
Farbabfall | Im Offsetdruck das Nachlassen der Farbschichtstärke bzw. der Farbdichte auf einem Druckbogen vom Druckanfang zum Druckende. |
Farbabfall | Bezeichnung für die Farbdichtevariation (ungleichmäßig dicke Farbschicht) in Druckrichtung beim Offsetdruck, da die Farbauftragswalzen ihre max. Sättigung schon am Druckanfang abgegeben haben. |
FAQ |
Frequently Asked Questions. Englisch für »Oft gefragte Fragen«. Mit FAQ wird eine Liste der zu einem Thema häufig gestellter Fragen bezeichnet. Das soll verhindern, dass Neueinsteiger(innen) immer wieder dieselben, für alte Hasen längst erledigte Fragen stellen. |
Fan-out-Effekt | Verbreiterung der Papierbahn in einer Rollendruckmaschine, meist durch Feuchtung, aber auch durch die Druckspannung verursacht; kann prinzipiell auch beim Bogendruck auftreten. |
Falzschema |
Grafische Darstellung der Falzreihenfolge in der Falzmaschine. |
Falzschema | Falzreihenfolge für 16 Seiten Hochformat. Jeder Bruch wird durch eine Linie dargestellt. |
Falzprinzip | Maschinelle Technik für das Falzen. Die wichtigsten in der Buchbinderei und Druckweiterverarbeitung verwendeten F. sind der Taschenfalz und der Schwertfalz. Weitere F. sind der Rotationsfalz, der Trichterfalz und der Pflugfalz. |
Falzmuster |
Blindmuster für ein Falzprodukt, das in richtiger Reihenfolge gefalzt und nummeriert ist. Das Falzmuster ist ein Hilfsmittel zum Ausschießen. |
Falzmuster | Papierbogen, möglichst in Größe des Druckbogenformats, der unter Umständen nach Absprache mit dem Weiterverarbeiter so gefaltet wird, wie es der Falzreihenfolge der Falzmaschine entspricht. Aus dem Falzmuster wird das Ausschiessmuster, als Grundlage für die konventionelle Bogenmontage. |
Falzmaschine |
Maschine in der Buchbinderei, die im Wesentlichen zum Falzen von Druckbogen benutzt werden. |
Falzmaschine | Weiterverarbeitungsmaschine, die die Druckbogen falzt. Kombinationen mit Rill-, Nut- und Perforierarbeitsgängen sind bei einem Maschinendurchlauf möglich. Es gibt verschiedene Falzmaschinen, bzw. Kombifalzmaschinen. |
Falzmarken | Dünne, gestrichelte Linien die anzeigen wo der Planobogen gefalzt werden soll. |
Falzkleben | Technik, mit der die einzelnen Teile eines Falzbogens bereits während des Falzens miteinander verklebt werden. Meistens wird der Falzbogen mit einer Leimspur im Bund (1) so verklebt, dass er in sich auch nach dem Beschneiden zusammen hält. Das so ausgeführte F. ist für einfache und dünne Prospekte eine kostengünstige Alternative zur Drahtrückstichheftung. Das F. wird auch in der Mailing-Produktion eingesetzt, wobei Verklebungen an beliebigen Stellen des Falzbogens angebracht werden können um z.B. Taschen oder Kuverts zu bilden. |
Falzgelenk | Beim Deckenband die Rinne zwischen Deckel und Buchrücken, die das Aufschlagen ermöglicht. |
Falzen | Scharfkantiges, genaues Umlegen von Papier entlang einer geraden Linie. Dabei wird das Papier so stark umgeformt, dass es nach dem F. nicht wieder zurückfedert. Die entstandene Falzlinie nennt man Falzbruch. Das F. erfolgt in der Buchbinderei und Druckweiterverarbeitung mit Falzmaschinen. |
Falzen | Manuelles oder maschinelles Umknicken von Papierbögen. |
Fälzeln | Tätigkeit, bei der der Buchblock-Rücken mit einem Fälzel umklebt wird. Durch das F. wird der Rücken abgedeckt, geschützt und stabilisiert, das Fälzel greift aber auch auf die vordere und hintere Seite des Buchblocks über. Es können sowohl Bücher als auch Broschuren gefälzelt werden. Bei Broschuren ist das Fälzel später häufig sichtbar ( z.B. bei der Fälzelbroschur oder bei der Schweizer Broschur). |
Fälzel | Streifen, meistens aus Gewebe, aber auch aus anderen stabilen Werkstoffen, der zum Fälzeln benutzt wird. |
Fälzel |
In der Buchbinderei eingesetzter Verbindungs- oder Verstärkungsstreifen. Ein Streifen aus Papier oder einem Gewebe, der zur Verstärkung oder zur Verbindung des Broschuren- oder Buchblockrückens im Rücken aufgeklebt wird. |
Falzbrechen |
Durch das Falzen entstehende Schwächung der Papierfestigkeit im Falzbruch, die zu Problemen bei der Weitervararbeitung (z.B. bei der Drahtrückstichheftung) führen kann. Siehe auch Strichbruch. |
Falzbogen | Einmal oder mehrfach gefalzter Rohbogen. |
Falzbogen |
Ein beliebig gefalzter Rohbogen ( bedruckter oder unbedruckter Planobogen). |
Falzbein | Arbeitsgerät aus Knochen, welches bei der Handfalzung sehr hilfreich ist. |
Falzarten |
Ablauffolge beim Falzen von (Roh-)Bogen, z.B. Einbruchfalz, Parallelfalz, Kreuzfalz, Wickelfalz, Zickzackfalz und Kombinationen dieser Falzarten. |
Falzart | Art und Weise wie die Falzbrüche (siehe Falzen) auf einem Falzbogen angeordnet sind. Grundsätzlich unterscheidet man drei Gruppen von Falzarten: Parallel-Falzungen, Kreuzbruch-Falzungen und kombinierte Falzungen. |
Falz einbrennen | Siehe Einbrennen des Falzes. |
Falz einbrennen |
Formen der Falze einer Buchdecke durch eine beheizte Schiene oder Rolle zur Verbesserung des Scharniers (Beweglichkeit beim Aufklappen) und zur Verzierung. |
Falz |
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Falz |
In der Buchbinderei ein scharfer Bruch bei Papieren. Aus einem Rohbogen (plan liegender Druckbogen) entsteht ein Falzbogen. Die Seiten bei mehrseitig bedruckten Bogen sind so angeordnet, dass durch das Falzen ein Produkt (Prospekt, Werk u. a.) mit fortlaufenden Seitenzahlen entsteht. In der industriellen Buchbinderei werden gedruckte Bogen mit Falzmaschinen gefalzt. Gefalzt wird ebenfalls in Rollen-Rotationsdruckmaschinen in speziellen Falzapparaten (Falzsysteme). Die Laufrichtung des Papiers sollte mit dem letzten Falz parallel laufen. Man unterscheidet prinzipiell die Falzarten Kreuzfalz und Parallelfalz mit verschiedenen Varianten und Kombinationen. Bei einem Kreuzfalz erfolgt der nachfolgende Falz immer im rechten Winkel, bei einem Parallelfalz immer parallel zum vorhergehenden Falz. |
False | Engl. Ausdruck für falsch, unwahr. Gegenstück hierzu ist true. |
Faksimilestempel | Als Faksimile (lat. "mache es ähnlich!") bezeichnet man eine originalgetreue Kopie bzw. Reproduktion einer Vorlage. Faksimilestempel sind Stempel mit originalgetreuer Unterschrift. |