Textkörper | |
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Falzart | Art und Weise wie die Falzbrüche (siehe Falzen) auf einem Falzbogen angeordnet sind. Grundsätzlich unterscheidet man drei Gruppen von Falzarten: Parallel-Falzungen, Kreuzbruch-Falzungen und kombinierte Falzungen. |
Falzarten |
Ablauffolge beim Falzen von (Roh-)Bogen, z.B. Einbruchfalz, Parallelfalz, Kreuzfalz, Wickelfalz, Zickzackfalz und Kombinationen dieser Falzarten. |
Falzbein | Arbeitsgerät aus Knochen, welches bei der Handfalzung sehr hilfreich ist. |
Falzbogen |
Ein beliebig gefalzter Rohbogen ( bedruckter oder unbedruckter Planobogen). |
Falzbogen | Einmal oder mehrfach gefalzter Rohbogen. |
Falzbrechen |
Durch das Falzen entstehende Schwächung der Papierfestigkeit im Falzbruch, die zu Problemen bei der Weitervararbeitung (z.B. bei der Drahtrückstichheftung) führen kann. Siehe auch Strichbruch. |
Fälzel |
In der Buchbinderei eingesetzter Verbindungs- oder Verstärkungsstreifen. Ein Streifen aus Papier oder einem Gewebe, der zur Verstärkung oder zur Verbindung des Broschuren- oder Buchblockrückens im Rücken aufgeklebt wird. |
Fälzel | Streifen, meistens aus Gewebe, aber auch aus anderen stabilen Werkstoffen, der zum Fälzeln benutzt wird. |
Fälzeln | Tätigkeit, bei der der Buchblock-Rücken mit einem Fälzel umklebt wird. Durch das F. wird der Rücken abgedeckt, geschützt und stabilisiert, das Fälzel greift aber auch auf die vordere und hintere Seite des Buchblocks über. Es können sowohl Bücher als auch Broschuren gefälzelt werden. Bei Broschuren ist das Fälzel später häufig sichtbar ( z.B. bei der Fälzelbroschur oder bei der Schweizer Broschur). |
Falzen | Manuelles oder maschinelles Umknicken von Papierbögen. |
Falzen | Scharfkantiges, genaues Umlegen von Papier entlang einer geraden Linie. Dabei wird das Papier so stark umgeformt, dass es nach dem F. nicht wieder zurückfedert. Die entstandene Falzlinie nennt man Falzbruch. Das F. erfolgt in der Buchbinderei und Druckweiterverarbeitung mit Falzmaschinen. |
Falzgelenk | Beim Deckenband die Rinne zwischen Deckel und Buchrücken, die das Aufschlagen ermöglicht. |
Falzkleben | Technik, mit der die einzelnen Teile eines Falzbogens bereits während des Falzens miteinander verklebt werden. Meistens wird der Falzbogen mit einer Leimspur im Bund (1) so verklebt, dass er in sich auch nach dem Beschneiden zusammen hält. Das so ausgeführte F. ist für einfache und dünne Prospekte eine kostengünstige Alternative zur Drahtrückstichheftung. Das F. wird auch in der Mailing-Produktion eingesetzt, wobei Verklebungen an beliebigen Stellen des Falzbogens angebracht werden können um z.B. Taschen oder Kuverts zu bilden. |
Falzmarken | Dünne, gestrichelte Linien die anzeigen wo der Planobogen gefalzt werden soll. |
Falzmaschine | Weiterverarbeitungsmaschine, die die Druckbogen falzt. Kombinationen mit Rill-, Nut- und Perforierarbeitsgängen sind bei einem Maschinendurchlauf möglich. Es gibt verschiedene Falzmaschinen, bzw. Kombifalzmaschinen. |
Falzmaschine |
Maschine in der Buchbinderei, die im Wesentlichen zum Falzen von Druckbogen benutzt werden. |
Falzmuster | Papierbogen, möglichst in Größe des Druckbogenformats, der unter Umständen nach Absprache mit dem Weiterverarbeiter so gefaltet wird, wie es der Falzreihenfolge der Falzmaschine entspricht. Aus dem Falzmuster wird das Ausschiessmuster, als Grundlage für die konventionelle Bogenmontage. |
Falzmuster |
Blindmuster für ein Falzprodukt, das in richtiger Reihenfolge gefalzt und nummeriert ist. Das Falzmuster ist ein Hilfsmittel zum Ausschießen. |
Falzprinzip | Maschinelle Technik für das Falzen. Die wichtigsten in der Buchbinderei und Druckweiterverarbeitung verwendeten F. sind der Taschenfalz und der Schwertfalz. Weitere F. sind der Rotationsfalz, der Trichterfalz und der Pflugfalz. |
Falzschema | Falzreihenfolge für 16 Seiten Hochformat. Jeder Bruch wird durch eine Linie dargestellt. |
Falzschema |
Grafische Darstellung der Falzreihenfolge in der Falzmaschine. |
Fan-out-Effekt | Verbreiterung der Papierbahn in einer Rollendruckmaschine, meist durch Feuchtung, aber auch durch die Druckspannung verursacht; kann prinzipiell auch beim Bogendruck auftreten. |
FAQ |
Frequently Asked Questions. Englisch für »Oft gefragte Fragen«. Mit FAQ wird eine Liste der zu einem Thema häufig gestellter Fragen bezeichnet. Das soll verhindern, dass Neueinsteiger(innen) immer wieder dieselben, für alte Hasen längst erledigte Fragen stellen. |
Farbabfall | Bezeichnung für die Farbdichtevariation (ungleichmäßig dicke Farbschicht) in Druckrichtung beim Offsetdruck, da die Farbauftragswalzen ihre max. Sättigung schon am Druckanfang abgegeben haben. |
Farbabfall | Im Offsetdruck das Nachlassen der Farbschichtstärke bzw. der Farbdichte auf einem Druckbogen vom Druckanfang zum Druckende. |
Farbabstand | Delta-E-Wert, Distanz zwischen zwei Farborten im CIE-Lab-Farbraum. (siehe Delta E) |
Farbabstand |
In der Farbmetrik die Entfernung und damit der messtechnisch ermittelte Unterschied zwischen zwei Farborten in einem Farbraum, z.B. CIELab. |
Farbauszug | Zerlegung einer Farbvorlage in die subtraktiven Grundfarbenanteile Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. In der Vergangenheit mit Hilfe von Farbauszugsfiltern hergestellter negativer Film. (siehe Separation) |
Farbauszug |
Reprotechnische Aufteilung eines Farbbildes in Farbanteile für den Druck mit CMYK. (Prozessfarben). Die Teilfarben erhält man mit Hilfe von Farbfiltern. Der Vorgang selbst wird Farbseparation genannt. Für Cyan ist ein Rotfilter, für Magenta ein Grünfilter und für Yellow ein Blaufilter einzusetzen. Jedes Filter lässt jeweils nur ein Drittel des Spektrums passieren. Alle bunten Grund- und Mischfarben (Y, M, C, R, G, B) werden in dieser Weise bei jeder Teilfarbe in drei nichtdruckende Weißfarben und drei druckende Schwarzfarben separiert. Im Cyan-Auszug sind Cyan, Grün und Blau druckende Farben (Schwarzfarben), Yellow, Magenta und Rot hingegen Weißfarben. Allgemein gilt, dass die Weißfarben immer aus den beiden anderen Grundfarben des Farbsatzes bestehen und aus der eigenen Komplementärfarbe. Alle anderen drei Buntfarben bilden jeweils die Schwarzfarben. |
Farbauszugsfilter | In der konventionellen Reproduktionstechnik sind das Filter in den Farben ROT, GRÜN, BLAU zur Herstellung von Farbauszügen, die für den Druck in CMYK erforderlich sind, um dann im Zusammendruck die Farbvorlage wiedergeben zu können. Farbauszugsfilter sind nur für Farben, die einer bestimmte Wellenlänge entsprechen transparent, alle ande-ren Wellenlängen werden absorbiert. Welchen Farbauszugsfilter für den yellow-Auszug ? = Blaues Filter. Welchen Farbauszugsfilter für den magenta-Auszug ? = Grünes Filter. Welchen Farbauszugsfilter für den cyan-Auszug ? = Rotes Filter. (siehe Farbkreis) |
Farbbalance | Siehe unter Graubalance. |
Farbbandkassetten |
Einsatzbereich wie Farbbandrollen, jedoch vereinfachte Handhabung durch Einbau mit Kassette. |
Farbbandrollen | Im Stempelbereich werden Farbbandrollen bei Elektrostempeln eingesetzt. In verschieden Breiten, Farben und Materialen. Je nach Modell, Wunsch und Einsatzgebiet. |
Farbbezeichnungen |
Für den Vierfarbdruck mit Prozessfarben gelten nach DIN 16549 die Farbbezeichnungen S = Schwarz, C = Cyan, M = Magenta und Y = Yellow (Gelb). Sonderfarben sind auszuschreiben. In der Praxis ist durch die aus dem Englischen kommenden DTP- und Bildbearbeitungsprogramme die Abk. CMYK eingeführt. Dabei wird anstelle der Abk. S für das Schwarz das K (Key = Schlüssel, „Schlüsselfarbe“) verwendet. Damit ist eine Verwechslung zwischen den Abk.en für Blue und Black zu vermeiden. |
Farbdichte |
(siehe Dichte) |
Farbdichte |
Messtechnisches Kurzzeichen: D. Messwert, der beim Messen einer lasierenden Farbe von einem Densitometer analog oder digital in einem logarithmischen Wert angezeigt wird. Siehe auch Densitometer. |