Lexikon Druck

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Amplitudenmodulierte bzw. autotypische (konventionelle) Rasterungstechnik: Flächenvariable Rasterpunkte, deren Mittelpunkte entlang der Rasterwinkellage (Vorzugsrichtung) bei einer bestimmten Rasterfrequenz (bzw. Rasterweite) in L/cm gleich weit auseinander stehen. (autotypische Rasterung, FM-Rasterung = frequenzmoduliert) 

Berufe: 

Physikalische Größe, die stufenlose, kontinuierliche Anzeigewerte zur Bestimmung verwenden oder speichern.

Beispiele: Die Zeigerstellung einer analogen Uhr (Stunden- und Minutenzeiger durchlaufen einen Winkel von 0 bis 360 0), Quecksilberhöhe eines Thermometers, unterschiedliche Helligkeiten einer Bildvorlage (Halbtonvorlage), analoge Bildverarbeitung durch unterschiedliche Stromstärken. Still-Video-Kameras zeichnen die Bildinformation im Gegensatz zu Digitalkameras analog auf. Eine Weiterverarbeitung der Daten am Computer ist erst nach einer Digitalisierung möglich. Technischer Gegensatz dazu ist: digital. Siehe auch Signale.

Berufe: 

Druck, der nur zum Zweck der Kontrolle und Begutachtung des Übertragungsprozesses von der Bildvorlage bis zum Druck hergestellt wird (vgl. Proof). Der Andruck erfolgt normalerweise auf dem vorgesehenen Bedruckstoff für die Produktion. Der Freigabevermerk des Kunden heißt Imprimatur.

Berufe: 

Bei einem Andruck hergestellte Einzel- und Zusammendrucke der verschiedenen Prozessfarben. In den meisten Fällen besteht eine Andruckskala aus 4 einzelnen Bilddarstellungen (Farbauszug) sowie drei Zusammendrucken:

Cyan (C), Magenta (M), Zusammendruck C + M, Yellow (Y), Zusammendruck C + M + Y, Schwarz (K), Zusammendruck C + M + Y + K.

Berufe: 

Auch: abfallend oder randabfallend. Typografische Gestaltung, bei der Bilder, Flächen oder auch Linien, die über den Papierrand laufen und am Rand des Druckproduktes angeschnitten werden, d.h. es verbleibt nach dem Beschnitt kein weißer Rand. Durch den Wegfall des weißen Randes erscheint die Bildfläche optisch größer. Für den Beschnitt sind grundsätzlich 3 mm an der angeschnittenen Bildseite, Fläche oder Linie zu berücksichtigen. Bilder, die bis in den Bund laufen, sind an dieser Seite nur 1 bis 2 mm breiter zu reproduzieren.

Berufe: 
Winkel an einer langen und kurzen Seite eines Druckbogens, an den der Bogen im Druck und in der Druckweiterverarbeitung jeweils ausgerichtet (angelegt) wird. Der Anlagewinkel muss im Druck und in der Druckweiterverarbeitung gleich sein, damit eine standrichtige Verarbeitung der Druckprodukte möglich ist.
Berufe: 

1. Maschinenelement an der Druckmaschine: Vordermarken und Seitenmarke, die als mechanische Anschläge zum exakten Ausrichten (Positionieren) des Druckbogens vor dem Bedrucken dienen.

2. Im Bogendruck mitgedruckte Marken (Markierungen, z.B. Linien), die der Druckweiterverarbeitung anzeigen, an welchem Winkel beim Schneiden oder Falzen der gedruckte Bogen anzulegen ist, um ein standrichtiges Endprodukt herzustellen.

Berufe: 

Umweltschutz: Im Abwasser , z.B. bei der Papierherstellung, die Gesamtheit der mit Wasser auswaschbaren und absorbierbaren organischen Halogene
(A = absorbierbar, O = organisch, X = Chlor).

Berufe: 

Papiersorten, die zu mindestens 70% aus Altpapier bestehen. Dazu zählen die für Verpackungszwecke bestimmten Papier-, Karton- und Pappesorten sowie ein großer Teil der in der Bundesrepublik erzeugten Zeitungsdruck- und Hygienepapiere.

Berufe: 

Die Arbeitsvorbereitung (Abk.: AV) in einem Unternehmen umfasst alle Maßnahmen, die die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen und technisch optimalen Arbeitsablauf schaffen. Die Mitarbeiter sind das kommunikative Bindeglied zwischen dem Kunden und den technischen Abteilungen des Unternehmens. Sie sind entweder  Spezialisten für bestimmte Produktionsstufen oder – heute mehr und mehr – kompetente Auftragsbetreuer im Verkaufsinnendienst, die den gesamten Auftrag vom Eingang bis zur Auslieferung und sogar der Rechnungsstellung betreuen und somit ständiger Ansprechpartner für den Kunden.

Im engeren Sinne gehören zur AV die Prüfung und Beurteilung der vom Kunden gelieferten Text- und Bildvorlagen, der Datenträger sowie des Layouts, das Erfassen sämtlicher Auftragsdaten (Auftragstasche, „digitale Auftragstasche“), die Planung und Steuerung der Produktion, das Festlegen technischer Verarbeitungsdaten (z.B. Maßstab und Größen bei Abbildungen, Rasterweite, Farben; bei Texten: einheitliche Rechtschreibung; bei Datenträgern: Konvertierung, Datenformate).

Berufe: 

American Standard Code for Information Interchance. Jedem Textzeichen und jedem Steuerzeichen wird darin eine eindeutige Binärzahl (ein Byte) zugewiesen.

Standardformat zur Darstellung von digitalen Daten mit 8-Bit, z.B. Schriftzeichen. Ausgangspunkt für die Normung war ein 7-Bit-Code aus dem Jahre 1968. Die Norm wurde 1977 und 1986 überarbeitet. Als ASCII-Code werden heute oftmals auch die PC-Codes Codepage 437 und Codepage 850 bezeichnet, die IBM entwickelte und die bei Computern mit der DOS-Betriebssoftware (= Betriebssystem) angewandt werden. Dieser Code unterscheidet sich von dem zur Zeit gültigen ASCII-Code nach ISO Norm 8859-1 von 1987 in einigen Belegungen.

Berufe: 

Prüfung, Prüfverfahren. Beispiele: Prüfung der Wirtschaftlichkeit, der Genauigkeit,  der Vollständigkeit.

Im engeren Sinne die Prüfung auf Einhaltung von Verarbeitungsvorschriften und -vorgaben. Qualitätsaudit, Qualitätsmanagement

Berufe: 

Nach der Faserstoffgewinnung die erste Stufe der eigentlichen Papierherstellung. Dabei werden zunächst die als Halbstoffe angelieferten Faserstoffe mit viel Wasser aufgeschlämmt, d.h. in einen dünnen Brei verwandelt. Nach oft mehrstufiger Reinigung und Mahlung des Faserbreis werden die Hilfsstoffe zugegeben. Durch eine nochmalige Verdünnung erhält der Faserbrei dann die richtige Konsistenz (bis zu 99% Wasser) für die Papierproduktion in der Papiermaschine. Das fertige Produkt ist das sogenannte Ganzzeug.

Berufe: 
Anzahl, gesamte Menge herzustellender Druckprodukte eines Auftrages ohne Zuschuß für Druck und Druckweiterverarbeitung bzw. Buchbinderei.
Bruttoauflage = Auflage + Zuschuß.
Berufe: 

Aufzeichnungs- oder Wiedergabefeinheit von Bildelementen, Pixeln, Linien oder Punkten in der elektronischen Datenverarbeitung.

1. Abtastauflösung: Sie gibt an, wie detailgenau der Scanner einzelne Elemente sieht (erfassen kann).

Ein Flachbettscanner mit 600 dpi teilt ein Quadrat von 1 Inch Kantenlänge in 600 x 600 Zellen (= Bildpixel) auf.

Für einen Quadratzentimeter sind das 236 x 236 = 55.696 Bildpixel.

2. Grauwertauflösung: auch: Farbwertauflösung oder Datentiefe. Sie gibt an, welche Helligkeitsunterschiede bzw. Farbwertunterschiede (= wie „farbig“ der Scanner) erkennt.

Jeder Grauwert der Bildvorlage wird einer bestimmten (Ton-)Stufe zugeordnet und erhält einen dementsprechenden „Wert“. Jede bestimmte Farbe erhält einen entsprechenden „Grauwert“ pro digitalisierter, gespeicherter Farbe.

Werden beispielsweise 8 Bit Auflösung pro Farbe erfasst, so sind dies (bei 3 Farben RGB) 256 x 256 x 256 = 16,7 Mill. Farbnuancen.

3. Ausgabeauflösung: Feinheit der Wiedergabe einzelner Tonstufen bzw. Graustufen der erfassten und verarbeiteten Bildelemente.

Vergleiche hierzu: Abtastauflösung, Belichter, Digitalkamera, Pixel, Rasterelement, Tonstufen.

Berufe: 

Zweidimensionale Bildvorlage für die Reproduktion auf Papier, Karton oder anderem nicht oder nur gering lichtdurchlässigem Material, z.B. Schwarzweiß- oder Farbfotografie auf einem Papierabzug, Reinzeichnung, Gemälde.

Berufe: 

Rechtliche Vereinbarung zwischen einem Auftraggeber (aus der Sicht der Druckerei der Kunde) und einem Auftragnehmer (z.B. die Druckerei) zur Herstellung einer Ware, eines Produktes, einer Dienstleistung u. ä. nach vorgegebenen oder vereinbarten Bedingungen.

Berufe: 

1. Notwendiger Bezug eines starren Druckkörpers (Druckfundament, Druckzylinder), um die zum Druck erforderliche Elastizität zwischen starrer Druckform und starrem Druckkörper zu erreichen.

2. Gesamte Dicke der Druckform bzw. des Gummituch im Offsetdruck sowie die zu einer korrekten Druckabwicklung jeweils erforderlichen Unterlagen (kalibrierte Papiere und Kartons).

Berufe: 

Auf einer Druckseite die Bezeichnung für den Randbereich (in der Bleisatzzeit ein sogenannter Steg) neben dem Satzspiegel, der dem Bund (Falz) gegenüber liegt.

Berufe: 

Qualitätsprüfung durch den Kunden: Ein Druckbogen, der vor Beginn des Fortdrucks (= Auflagendruck) der Produktion entnommen wird.

Zur Prüfung der Druckqualität wurde ein solcher Bogen früher zur Begutachtung ausgehängt.

Heute auch: Bogen aus der laufenden Produktion, der dem Kunden zur Prüfung zugestellt wird.

Berufe: 

Begriff aus der Papierherstellung für verschiedene, im allgemeinen zusätzliche Arbeiten zum Veredeln oder verarbeitungsreifes Fertigstellen von Bedruckstoffen.

1. Veredeln von Papieren oder Kartons:

– mechanisch durch satinieren, granulieren und ähnlichen Oberflächenbehandlungen.

– beschichten der Papieroberfläche durch streichen: Bilderdruckpapiere, Kunstdruckpapiere, gussgestrichene Papiere.

2. Fertigstellen von Bedruckstoffen für die Auslieferung:

– Das Schneiden von Rollenpapieren in die gewünschte Bahnbreite oder das Schneiden von Formatpapieren

– Sortieren, zählen und verpacken.

Berufe: 

Systematisches, druckgerechtes Anordnen einzelner Seiten (Kopiervorlagen auf Film; digital gespeicherte Seiten) eines mehrseitigen Produktes, dass nach dem Drucken und Falzen des Druckbogens alle Seiten in fortlaufender Reihenfolge hintereinander stehen.

Entscheidend für das Ausschießen der Druckformen und den Druck der Auflage ist die Druckweiterverarbeitung zum Endprodukt.

Berufe: 

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