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aufsteigend sortieren Textkörper
Auszeichnen

1. Hervorheben von Buchstaben, Wörtern, Satzteilen oder Sätzen durch den Einsatz von Kursivschrift, Versalien, Kapitälchen, anderen Schriftgewichten und -weiten, Sperren, farbiger Schrift, anderer Schriftfamilie oder Schriftgröße etc.;

2. Wird ein Manuskript mit Angaben für die Satzherstellung versehen, wird dies ebenfalls als auszeichnen bezeichnet.

Austreiben Textelemente einer Zeile werden durch eine starke Erweiterung der Buchstaben- und Wortabstände auf eine gewünschte Breite gebracht. So werden z.B. im Blocksatz die Wortzwischenräume so stark erweitert, bis eine weitere Zeile entsteht. Die Erhöhung des ZABs zwecks Füllung einer Seite wird ebenfalls als Austreiben bezeichnet.
Ausschluss = Wortzwischenraum, Wortabstand Der (veränderbare) Abstand zwischen den Wörtern einer Zeile und der Positionierung des Textes in Bezug zu den Seitenrändern.
Ausschließen Im Bleisatz getätigter Arbeitsvorgang um durch die Veränderung der Wort- bzw. Buchstabenzwischenräume, z.B. eine Zeile auf die im Layout festgelegte Länge zu bringen. Veralteter Ausdruck, der heute als Austreiben bezeichnet wird.
Ausschießregeln Aus üblichen Falzarten sind Regeln abzuleiten mit denen das Ausschießen überprüft werden kann. 1. Entscheidend sind immer die Möglichkeiten, die die Falzmaschine bietet. Absprache ! Der letzte Falz ist immer der Bundfalz. 2. Für den Offsetdruck ist seitenverkehrt zu montieren. Ungerade Seiten stehen im gedruckten (seitenrichtigen) Produkt immer rechts vom Bund, bei der Montage immer links vom Bund. 3. Die erste und letzte Seite eines Druckbogens stehen im Bund immer nebeneinander. 4. Seiten, die im Bund nebeneinander stehen, ergeben in der Addition der Seitenzahlen immer die gleiche Summe, wie die Addition der ersten und letzten Seitenzahl des Druckbogens. 5. Die Falzanlage befindet sich immer an den folgenden Seiten: Druckbogen mit Hochformat Querformat 4 Seiten 3. + 4. 3. + 4. 8 Seiten 3. + 4. 3. + 4. 16 Seiten 5. + 6. 3. + 4. 32 Seiten 3. + 4. 5. + 6. 6. Vier Seiten, die im Bund zusammenstehen, stehen Kopf-an-Kopf.
Ausschießen Aus Kostengründen wird nicht jede Seite eines Buches einzeln gedruckt, sondern man ordnet mehrere Seiten auf einem großen Bogen an. Diese Anordnung (Ausschießen) erfolgt, bevor die Informationen auf den Bedruckstoff gebracht werden, in Absprache mit allen an dem Job beteiligten Fachleuten.
Ausschieß-Programm Softwarelösung für die digitale Bogenmontage. Beispiele: Impostion von OneVision, Preps von Preps Pro (siehe Digitale Bogenmontage)
Ausrüsten Veredeln oder fertigstellen von Bedruckstoffen.
Ausrichtung Die Ausrichtung bezieht sich auf die Anordnung der Zeilen (oder Gestaltungselemente) zueinander. Die Anwendung, speziell das Mischen von Ausrichtungsarten, sollte sehr kritisch geschehen. - Symmetrische Anordnung - Asymmetrische Anordnung - Linksbündiger (linksaxial) Flattersatz - Rechtsbündiger (rechtsaxial) Flattersatz - Rauhsatz (Flatterzone mit Wort- und Silbentrennung) - Blocksatz - Gespaltener Satz - Formsatz oder Figurensatz
Auspunktieren Ausfüllen von Zeilen mit Punkten oder anderen Füllzeichen, wenn Anfang und Ende miteinander verbun-den werden sollen, z.B. im Inhaltsverzeichnis die Überschriften mit den Seitenzahlen.
Ausloggen / Log-Out Abbrechen einer Online-Verbindung zu einem Netz, einer Mailbox oder einem Online-Dienst.
Auslaufbecher Messgerät zur Feststellung der Viskosität flüssiger Druckfarben.
Auslauf Die letzte Zeile eines Absatzes. Um gut auszusehen, sollte der Auslauf nicht zu kurz und nicht zu lang sein.
Auslassungspunkte Wird ein Wort nicht geschrieben oder Wortteile ausgelassen, so ersetzen drei Punkte den Rest des Wortes. Am Satzende lässt man die Interpunktion weg wenn dort Auslassungspunkte stehen.
Auslagerungsdatei Temporäre Datei, die moderne Betriebssysteme wie Windows, OS/2 etc. auf der Festplatte des Rechners anlegen, um im Arbeitsspeicher befindliche, aber aktuell nicht benötigte Informationen kurzfristig zwischen zu speichern. Zwingend erforderlich wird die Auslagerungsdatei (neudeutsch auch als Swapfile), wenn die zu bearbeitenden Daten nicht im Arbeitsspeicher des Rechners Platz finden. (vergl.: Swapping).
Ausgleichen Vor allem bei größeren Schriftgraden und beim Versalsatz erforderlich um zwischen den Buchstaben optisch gleiche Abstände zu schaffen. Das bedeutet die Korrektur zu weit auseinanderstehender Zeichenpaare (WA, Ve, Ta, Fo, Vo) seltener zu eng beieinanderstehender (in, rn, HI).
Ausgangszeile Letzte Zeile eines Absatzes. Sie füllt meist die Satzbreite nicht voll aus, läuft also frei aus.
Ausgang Raum vom Ende des Auslaufs bis zum Zeilenende.
Außerhalb des Satzspiegels stehen Marginalien = Randbememerkungen zu Textteilen. toter Kolumnentitel = besteht ausschließlich aus der Seitenzahl (Pagina) am Fuß, oder Kopf der Seite. Bogensignatur
Äußere- und Innere Druckform

Für den Druck der Vorder- und der Rückseite des Druckbogens wird jeweils eine Druckform benötigt. Auf der äußeren Form steht die erste Seite des jeweiligen Druckbogens, auf der inneren Form steht die entsprechende zweite Seite. Jede Bogenseite des Ausschießschemas bildet eine Druckform.

Äußere Form

(siehe Ausschießen)

Außentrommelbelichter wird der Film oder die Druckplatte von außen auf die Trommel gespannt. Während der Belichtung dreht sich die Trommel und die Belichtungseinheit bewegt sich axial. Bei einem
Außentrommelbelichter Exdrum-Belichter. Das zu belichtende Material wird auf eine Trommel gespannt. Bei der Belichtung dreht sich die Trommel, die Belichtungseinheit bewegt sich dabei parallel zur Achse der Trommel.
Außensteg Bezeichnung für den äußeren Rand vom Satzspiegel zur Buchkante bei einem doppelseitigen Layout.
Ausdruck Emotionale Ausstrahlung, die von Gestaltungselementen, insbesondere Schriften, und damit auch von den Druckprodukten ausgeht. Der Stellenwert von ÑAusdruckì (oder ähnlichen Begriffen wie Anmutung oder Charakter) in der Typografie schwankt von bedeutungslos bis eminent wichtig. Trend der neunziger Jahre ist eine Typografie der ÑKreativenì im Akzidenzbereich mit Ñausdrucksstar-kenì, aber mühevoll zu lesenden Designerschriften und eine chaotisch anmutende Typografie, die sozusa-gen tatsächlich erregt. Dieser Effekt verpufft jedoch, je mehr Typografen diesem Modetrend folgen.
Ausbrechen 1. Rasterpunkte, deren Größe unterhalb der Druckbarkeitsgrenze liegt, drucken nicht mehr. 2. Arbeitsvorgang nach dem Stanzen, bei dem die herausgestanzten Teile entfernt werden.
Aufzählungszeichen Ein Punkt oder ein anderes Sonderzeichen, das in einer Liste als Aufzählungszeichen verwendet wird.
Aufwärtskompatibel Programme, die Daten neuerer Programmversion verarbeiten können, sind aufwärtskompatibel. Im umgekehrten Sinne wird der Begriff abwärtskompatibel verwendet.
Aufsichtsvorlage Eine Reproduktionsvorlage auf nicht lichtdurchlässigem Material. Unter anderem werden Fotoabzüge und Zeichnungen so bezeichnet. (siehe auch Durchsichtvorlage)
Aufriss Ein Gestaltungsentwurf, der noch mit den eigentlichen Inhalten des Dokuments gefüllt werden muss. Schriftarten und -grade, Farben, mögliche Bildgrößen, Spaltigkeit und viele andere Dinge sind im Layout schon festgelegt.
Auflösung im Internet Bezüglich dem Internet gibt es zwei häuptsächliche Unterschiede zwischen der Windows- und der Macintosh-Welt. Aufgrund der unterschiedlichen Gammaeinstellungen stellt ein Mac-Rechner Grafiken etwa 10% heller dar als ein Windows-Rechner. Durch die unterschiedlichen Pixelauflösungen stellt ein Windows-PC Schriften etwas größer da als ein Macintosh-Rechner. Bei Windows-Rechnern liegt diese bei 96 Pixel und beim Mac bei 72 Pixel.
Auflösung Der Begriff Auflösung ist für viele ein Reizwort. Zu undurchsichtig erscheint ihre Rolle, zuviel Widersprüchliches wird über ihr Wesen und Verhalten geschrieben oder gesagt. Geht man das Thema jedoch systematisch an, ist alles halb so verworren. Ein digitales Bild ist, wie ein Mosaik, aus einer Vielzahl winziger quadratischer Pixel zusammengesetzt, wobei jedes einzelne eine spezifische Farbe und Position im Gesamtbild besitzt. Jede Art von Auflösung beschreibt nicht mehr als eine Angabe über das Verhältnis zwischen der Anzahl der Informationen pro einer Längeneinheit. Dieses Verhältnis präsentiert sich allerdings in unterschiedlicher Weise.
Auflagendruck ist die Herstellung von Drucksachen; im Unterschied zum Andruck können (sollten aber nicht) sich Farbveränderungen ergeben, da sich z.B. die Farbe bei längerer Laufzeit der Druckmaschine verändert.
Auflage Anzahl der Exemplare eines Druckprodukts, die der Auftraggeber bestellt hat.
Aufdoppeln Falzen und Zusammenkleben von Teilen eines Druckbogens, um diesem Teil mehr Stabilität zu verleihen. Wird z.B. häufig bei heraustrennbaren Postkarten als Bestandteil einer Broschüre gemacht, damit diese das von der Post vorgeschriebene Mindestpapiergewicht von 150 g/m2 erreicht.
Aufbauen Ungewolltes örtliches Ansammeln von Druckfarbe auf farbübertragenden Flächen z.B. auf dem Gummituch.

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