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absteigend sortieren Textkörper
Oblique

Englische Bezeichnung für kursive Schriften.

OCR

Engl. Abk. für Optical Character Recognition, d.h. optische Zeichenerkennung. Eingescannter Text wird durch ein OCR-Programm (z.B. Omnipage) in einen editierbaren Text (Textformat z.B. ASCII-Zeichen, Word) umgewandelt. Danach ist der Text beliebig zu gestalten und zu bearbeiten.

OEM

Abk. für: Original Equipment Manufacturer, zu deutsch: Original-Gerätehersteller. Hersteller von Produkten, der entweder Geräteteile, Geräte oder komplette Systeme von einem anderen Unternehmen für bestimmte eigene Produkte übernimmt und diese unter eigenem Namen verkauft.

Offsetdruck

Flachdruckverfahren, das indirekt im Rotationsprinzip auf einzelne Bogen oder auf Rollenpapier druckt. Der Offsetdruck ist das heute dominierende, sehr vielseitig eingesetzte Druckverfahren. Ein Druckwerk besteht aus einem Plattenzylinder, einem Gummituchzylinder und einem Druckzylinder sowie einem Feuchtwerk und einem Farbwerk.

Die Offsetdruckplatte ist auf dem Plattenzylinder zu befestigen und standgerecht einzurichten. Nach dem Feuchten und Einfärben der Druckplatte werden Bildstellen auf einen mit einem Gummituch bespannten Übertragungszylinder, Gummituchzylinder genannt, und von dort auf den Bedruckstoff gedruckt.

Druckmaschinen unterscheiden sich grundsätzlich in:
– Bogen-Offsetdruckmaschinen und
– Rollen-Offsetdruckmaschinen.

Im Bogen-Offsetdruck werden Einfarben-, Mehrfarben- und Schön- und Widerdruckmaschinen eingesetzt. Bei einem Durchlauf durch die Druckmaschine druckt eine Einfarben-Druckmaschine eine Druckfarbe auf eine Bogenseite, eine Mehrfarben-Druckmaschine druckt Nass-in-Nass mehrere Druckfarben (entsprechend der Anzahl der Druckwerke von 2 bis 8 Farben) nacheinander auf eine Bogenseite. Schön- und Widerdruckmaschinen bedrucken beide Seiten des Bogens, die meisten dieser Druckmaschinen sind umstellbar und damit als Mehrfarben-Druckmaschine einzusetzen.

Im Rollen-Offsetdruck wird eine „endlose“ Papierbahn, von einer Rolle abgewickelt, beidseitig mehrfarbig in einem Maschinendurchlauf bedruckt. Das Druckwerk arbeitet bei Akzidenz-Druckmaschinen nach dem Gummi-Gummi-Prinzip. Zwei Plattenzylinder und zwei Gummituchzylinder bilden eine Einheit für den beidseitigen Druck, dabei dient ein Gummituchzylinder dem anderen gleichzeitig als Druckzylinder. Die Papierbahn läuft zwischen beiden Gummituchzylindern durch und wird beidseitig mit einer Druckfarbe (Heatset-Druckfarbe) bedruckt.

Nach dem Druck ist bei Druckmaschinen für hochwertigen Qualitätsdruck (Akzidenzen, Werbung, Kataloge, Bildbände u. a.) vor dem Falzapparat ein Heißlufttrockner mit anschließender Kühlung integriert.

Die Papierbahn wird verarbeitungsfähig getrocknet und gekühlt, dadurch erhält der Druck einen typischen Glanz. Viele mehrfarbige Akzidenz- und Werkdruckaufträge in mittleren und größeren Auflagen lassen sich im Rollen-Offsetdruck wirtschaftlich und in hervorragender Qualität produzieren.

Vorteile des Rollen-Offsetdrucks gegenüber dem Bogen-Offsetdruck:
– sehr hohe Druckleistung,
– beidseitig mehrfarbiger Druck in einem Durchlauf,
– hohe Brillanz beim Druck mit Heatset-Druckfarben und Einsatz eines Trockners,
– Druck auf Papiere mit geringer Flächenmasse möglich (Papiergewichte ab etwa 50 g/m2),
– produziert wird ein gefalztes, ggf. auch geheftetes Endprodukt (je nach Art und Seitenzahl).

Einsatzbereiche des Bogen-Offsetdrucks: Akzidenzdrucksachen aller Art wie Geschäftspapiere, Formulare, Werbedrucksachen, Prospekte, Plakate; außerdem Landkarten, Ansichtskarten, Etiketten, Verpackungen (Papier, Karton) und Noten.

Im Rollen-Offsetdruck mit integrierter Druckweiterverarbeitung werden gedruckt: Broschuren und Bücher aller Art z.B. Taschenbücher, Telefonbücher, Romane, Bildbände; mehrfarbige Prospekte, Kataloge und Zeitschriften (sehr hohe Auflagen und Seitenumfänge werden im Tiefdruck produziert), Zeitungen.

Öko-Audit

Seit 1995 geltendes Umwelt-Audit-Gesetz, nach dem sich Unternehmen einer freiwilligen Umweltprüfung unterziehen können und daraufhin ein Zertifikat erwerben. Ziel ist es, den Umweltschutz in den Unternehmen laufend zu verbessern.

Durchführungsphasen sind:

1. Ist-Soll-Vorgaben des Unternehmens. Unternehmensinterne Prüfung, ob alle betreffenden Umweltvorschriften eingehalten werden. Es wird ein Umweltmanagementsystem entwickelt und dokumentiert. Dabei werden konkrete Ziele, die Organisation und Handlungsgrundsätze definiert.

2. Zertifizierung. Ein zugelassener Gutachter kontrolliert die internen Prüfungen sowie das Umweltmanagementsystem und erteilt ggf. das Zertifikat.

3. Veröffentlichung: Die Zertifizierung kann veröffentlicht werden.

One-pass-Technik

Auch Single-pass-Technik genannt. Bei der Bilddatenerfassung farbiger Vorlagen mit einem Flachbettscanner werden bei einem Scandurchlauf alle drei Filterkanalfarben Rot, Grün und Blau erfasst. Geräte mit der Three-pass-Technik erfassen die zur Farbseparation erforderlichen einzelnen Filterfarben in jeweils einem separaten Scandurchlauf, sie benötigen also die dreifache Zeit zur Bilddatenerfassung.

Online

Teilsysteme (sogenannte Peripheriegeräte) in einer computergesteuerten Produktionstechnik arbeiten direkt mit der Zentraleinheit zusammen, die dabei sämtliche Datenübertragungen steuert. Beispiel: Bildschirm und Laserdrucker arbeiten direkt mit der Zentraleinheit (Rechner).

Opazität

Lichtundurchlässigkeit an transparenten Werkstoffen. Eine Fläche ist dann 100% opak, wenn kein Licht hindurch gelassen wird. Das Gegenteil der Opazität ist die Transparenz.

OPI

Open Prepress Interface. Schnittstellensystem zum Einsatz von OPI-Servern. Beispiel: Ein digital hochaufgelöstes Bild wird in einem leistungsfähigen Rechner eingelesen, eine niedrigauflösende Kopie an die Arbeitsstation weitergegeben und dort positioniert. Für die Ausgabe ersetzt der OPI-Server automatisch das Bild durch das hochaufgelöste, gespeicherte Originalbild.

Optical Character Recognition

Siehe auch unter OCR.

Optische Datenspeicher

Optical Disc (OD). Sammelbegriff für verschiedene Datenspeicher, die Lichtstrahlen und optische Systeme zur Informationsaufnahme und -wiedergabe einsetzen. Systeme der älteren Generation sind nur einmal zu beschreiben und beliebig oft zu lesen. Bei neueren Systemen gibt es löschbare und wiederbeschreibbare Platten, die ähnlich wie Disketten und Festplatten eingesetzt werden können. Gespeicherte Informationen sind mit einem Laserstrahl berührungsfrei zu lesen. Auf die gespeicherten Daten kann sehr schnell zugegriffen werden kann. Das Risiko, die gespeicherten Daten oder das Schreib-/Lesesystem zu beschädigen, sind sehr gering. Optische Speichermedien werden künftig zu den wichtigsten Medien für die Archivierung von digitalen Daten zählen.

Optische Mitte

Imaginäres waagerechte Achse auf einer Druckseite, die dem Betrachter von Textzeilen oder Linien als geometrische Mitte erscheint.

Optische Zeichenerkennung

System zur elektronischen Erkennung, datentechnische Erfassung und Speicherung von (Schrift-)Zeichen.

Beispiel eines Arbeitsablaufs von einer gedruckten Seite zu einzelnen Zeichen:

1. Erfassung: Abtastung der Druckseite als Strichreproduktion.

2. Erkennen: Programmgesteuerte Zuordnung von Buchstaben und Zeichen nach bestimmten Erkennungskriterien.

3. Ausgabe: Darstellung und Speicherung von einzelnen Buchstaben und Zeichen. Damit kann der Text elektronisch in einem Textverarbeitungsprogramm oder Layoutprogramm weiterverarbeitet und neu gestaltet werden. Siehe OCR.

Optoelektronik

Technik, bei der in Systemen optische und elektronische Bauelemente verwendet werden.

Original-Kunstdruckpapier

Hochwertigstes, gestrichenes Papier, das für anspruchsvolle Druckprodukte (z.B. Werbung, Kunstreproduktionen, Bildbände, Kataloge) eingesetzt wird. Strichmenge zwischen 25 bis 30 g/m2 und Seite, es gibt matte und glänzende Sorten. Das Papier besitzt eine hervorragende Glätte der Oberfläche mit besten Druckeigenschaften.

Outline-Fonts

Einzelne Schriftzeichen liegen nicht als Bitmap vor, sondern sie sind nur durch charakteristische Umrisslinien (mathematisch: Vektoren) definiert. Erst in der Ausgabe wird das Zeichen auf die gewünschte Größe berechnet und in ein Bitmuster umgesetzt. Damit sind beliebige Schriftgrößen ohne Verzerrung des Schriftbildes zu setzen. Diese Darstellung wird bei PostScript verwendet. Durch dieses Darstellungsverfahren wird ein geringer Speicherplatz benötigt.