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absteigend sortieren Textkörper
Kalander

Veredelung des in der Papiermaschine produzierten, sogenannten maschinenglatten Papiers: In der Ausrüstung (Weiterverarbeitung) eingesetzte Glättmaschine zur Verbesserung der maschinenglatten Papieroberfläche. Das im Kalander durch Druck, Reibung und Wärme geglättete Papier wird satiniert (sat.) genannt.

Kalibrierung

Einstellung von Geräten / Maschinen auf Standardwerte zur Erzielung zuverlässiger Ergebnisse. Beispiel: Die Einstellung der Farbwiedergabe eines Bildschirms, damit die angewählten bzw. angezeigten Farben dem Druck mit bestimmten Skalendruckfarben entsprechen.

Kapitalband

Gewebtes, schmales Stoffbändchen, das die obere und die unterer Seite im Rücken des Buchblocks verziert und die Bindung verdeckt. Es verstärkt zudem die Lagenkanten der Falzbogen im Bund.

Kapitälchen

In der Typografie und Satztechnik die Bezeichnung für einen speziellen Schriftschnitt, bei der anstelle der Gemeinen (Kleinbuchstaben) Großbuchstaben auf der Höhe der Gemeinen gesetzt werden. Beispiel: Kapitälchen.

Kerning

Englische Bezeichnung für das Unterschneiden (Reduzieren) der normalen, vom Schriftdesigner vorgegebenen Abstände von Buchstaben, Ziffern und Zeichen. Durch ein Ästethikprogramm erfolgt das Reduzieren der Laufweite bestimmter Buchstaben- und Zeichenkombinationen automatisch.

Kettfäden Siebdruck: Jedes Gewebe besteht aus Längs- und Querfäden. Die Längsfäden sind stabile, durchgehende Fäden. Man nennt diese Kettfäden.  
Kilobyte

Maßeinheit für die (Speicher-)Kapazität in der elektronischen Datenverarbeitung.

1 Kilobyte (KB) = 210 Byte = 1024 Byte

Die nächstgrößeren Einheiten sind: Megabyte (MB), Gigabyte (GB). 

Klassizistische Antiqua

Schriftgruppe aus der Stilepoche des Klassizismus (ca. 1750 bis 1850).

Typische Merkmale

  • Symmetrieachse senkrecht
  • sehr starker Unterschied in den Strichstärken zwischen Grund- und Haarstrichen
  • sehr feine Serifen mit waagerechtem Ansatz

Schriftbeispiele

  • Bodoni
  • Walbaum

Abbildung 

Klebebindung

Fadenloses Heften von Buch- und Broschurenblocks. Es sind prinzipiell zwei buchbinderische Verfahrenstechniken mit spezifischen Qualitätseigenschaften unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Kosten) zu unterscheiden:

1. Fächerklebebindung,

2. Blockklebebindung.

Bei der Fächerklebebindung, nach dem Erfinder auch Lumbeck-Verfahren genannt, wird der Bund des zusammengetragenen Buchblocks glatt aufgeschnitten. Die einzelnen Seiten des Buchblocks werden auf etwa zwei Drittel der Fläche fest zusammengepresst. Der herausragende Rücken des Buchblocks lässt sich zu beiden Seiten auffächern. Dabei wird jeweils Klebstoff aufgetragen und der Rücken mit Gaze oder Papier überklebt. Durch dieses Fächern kann Klebstoff relativ weit zwischen die einzelnen Blätter des Buchblocks eindringen. Dies fördert die intensive Haftung der einzelnen Blätter zu einem stabilen, gut haltbaren Buchblock. Wegen hoher Kosten und geringer Leistung eignet sich das Verfahren nur für besonders hochwertige Klebebindungen, beispielsweise Bildbände.

Die Blockklebebindung ist das überwiegend eingesetzte Bindeverfahren in der industriellen Broschuren- und Buchherstellung. Produziert wird in kompletten Klebebindestraßen.

Broschuren- oder Buchblocks werden in Klebebindern automatisch aus gefalzten Lagen (Falzbogen) zusammengetragen. Dieser Rohblock wird im Rücken (Bund) gerüttelt, zu einzelnen Blättern aufgefräst, evtl. zusätzlich eingekerbt und mit Klebstoff eingestrichen.

Dazu werden synthetische Dispersionsklebstoffe oder synthetische, thermoplastische Schmelzklebstoffe verwendet. Bei Broschuren (z.B. sogenannten Taschenbüchern) wird auf den noch nicht verfestigten (abgebundenen) Klebstoff der zwei- oder vierfach gerillte Kartonumschlag um den Rohblock umgelegt und an den Rücken angepresst. Das Endprodukt wird in einem  Dreimesserautomaten im Kopf und Fuß sowie außen (Front) beschnitten und danach auslegt.

Kleinauflage

Auflagen von etwa 50 bis 2.000 Druck.

Klima

Umweltbedingungen, die durch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden.

Für die Produktion und die Verarbeitung von Materialien (Papier, Karton u. a.) ist eine Temperatur von 18 bis 22 0C und eine relative Luftfeuchtigkeit (rL) zwischen 50 bis 60% günstig.

Siehe: Gleichgewichtsfeuchte bei Papier und Karton.   

Klimaanlage Anlage, die das eingestellte Klima in Produktionsräumen selbsttätig regelt und konstant hält.
Klimatisierung

Anpassen von Materialien, z.B. Bedruckstoffen, an das vorgegebene Klima.

Beispiel:
Anpassen der Gleichgewichtsfeuchte und der Temperatur des Papiers an das Klima im Papierlager, der Druckerei und der Buchbinderei.

Kohäsion Molekulare Kraft zwischen Molekülen eines bestimmten Stoffes. Die Kohäsion bewirkt den inneren Zusammenhalt des Stoffes. Feste Stoffe besitzen eine starke Kohäsion, flüssige Stoffe eine mehr oder weniger geringe Kohäsion. Gasförmige Stoffe expandieren, d.h. es ist keine Kohäsion zwischen den Molekülen (Stoffteilchen) festzustellen. Siehe: Adhäsion.
Kollationieren In der Druckweiterverarbeitung das Überprüfen der gefalzten Bogen einer Broschur oder eines Buchblocks auf Vollständigkeit und richtige Reihenfolge vor dem Binden anhand der Flattermarken.
Kolumne

1. Druckfertige Seite im Bleisatz.

2. Heute allgemein: Satzseite

Kolumnentitel

Oberhalb oder unterhalb angeordnete separate Zeile auf einer Druckseite. Ein „toter Kolumnentitel“ enthält nur die Seitenzahl, auch Pagina genannt. Dieser zählt nicht mit zum Satzspiegel. Dagegen enthält ein „lebender Kolumnentitel“ beispielsweise Angaben zum Inhalt der Seite, zum Kapitel, die Kapitelnummer sowie die Seitenzahl. Der lebende Kolumnentitel gehört zum Satzspiegel.

Kompatibilität

Verträglichkeit. Bauweise, die einen problemlosen Austausch von Daten zwischen Geräten erlaubt.

Komplementärfarbe

Farbe, die in einem Farbenkreis einer anderen Farbe gegenüber liegt. Beispiele: Cyan – Rot, Magenta – Grün, Gelb – Blau.

Komplementärfilter

Filter zur Farbseparation. Für jeden Farbauszug ist bei der Bilddatenerfassung der Farbvorlage das komplementärfarbige Filter einzusetzen: Cyan-Auszug = Rot-Filter, Magenta-Auszug = Grün-Filter, Gelb-Auszug = Blau-Filter.

Konditionieren Angleichen von Bedruckstoffen und anderen Stoffen an ein bestimmtes Klima (Temperatur und Luftfeuchtigkeit).

Beispiel: Angleichen eines Papierstapels an das Klima im Drucksaal oder Verarbeitungsraum.
Konfiguration

Zusammenstellung einzelner Bauelemente zu größeren Baugruppen und zu immer komplexeren Systemen.

Beispiel:

Ein bestimmter Computer mit einem bestimmten Monitor, einer Tastatur, einem Drucker (Laser, Tintenstrahl?), einer  externen Festplatte und einer Vernetzung  bilden in dieser Zusammenstellung eine Konfiguration. Dabei besteht jede einzelne Baugruppe selbst aus vielen einzelnen Bauelementen.

Konterdruck

Druck auf der Rückseite eines transparenten Bedruckstoffes, seitenrichtig von der Vorderseite aus zu sehen. Siehe auch Frontaldruck.

Kopiervorlagen

Für das jeweilige Druckverfahren und die Kopie der Druckplatten geeignete positive oder negative Durchsichtsvorlagen mit bestimmten technischen und tonwertbezogenen Eigenschaften. Die technischen Eigenschaften beziehen sich auf die Kopierfähigkeit und tonwertbezogene Eigenschaften auf die reprotechnische Qualität im Vergleich zur Bildvorlage.

Beispiel zu geforderten technischen Eigenschaften von Kopiervorlagen für die Positivkopie im Offsetdruck: positive, seitenverkehrte Durchsichtsvorlage (Film), Bildstellen gleichmäßig lichtundurchlässig geschwärzt (mindestens 2.5 lg Dichte) und randscharf, Nichtbildstellen schleierfrei und hochtransparent (maximal 0.06 lg Dichte).

Körperfarbe

Farbe eines Nichtselbstleuchters, d.h. eines durch externes Licht beleuchteten Körpers. Körperfarbe sind demnach alle materiellen Farben, z.B. Malerfarben, Druckfarben. Bei Mischungen und dem Übereinanderdrucken wirken die Gesetze der subtraktiven Farbmischung. Siehe auch Lichtfarbe.

Kursiv

Schriftzeichen mit leicht nach rechts geneigtem Schriftschnitt. Englische Bezeichnung: italic.