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absteigend sortieren Textkörper
Tack Messwert für die Zügigkeit einer Druckfarbe.
Tampondruck Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren für das Beschriften und Dekorieren von Gegenständen aller Art. Die eingefärbten Bildstellen der plan liegenden Druckform werden von einem flexiblen Tampon, das indirekte Übertragungselement, übernommen und auf beliebiges Material gedruckt. Der Tampon ist flexibel an alle Formen von gegenständen anzupassen.

Druckprodukte können u. a. sein Armaturen, Beleuchtungskörper, Elektrogeräte, Computerbauteile, Spielzeug, Haushaltsartikel, Kugelschreiber, Sportartikel wie Golfbälle, Tennisbälle.
Tertiärfarben

Mischung von drei bunten Druckfarben einer Farbskala oder die Mischung einer bunten Druckfarbe mit Schwarz in beliebigem Mischungsverhältnis.

Text-Bild-Integration

Zusammenstellen einer (Druck-)Seite aus verschiedenen Elementen wie Texten Bildern und Grafiken mit einem Layoutprogramm (QuarkXPress, InDesign u. a.) am Bildschirm.

Thermodruckplatten

Druckplatten für den Offsetdruck, die in einem Computer-to-Plate-System bebildert werden. Dabei werden Bildinformationen durch hohe Temperatur auf die Druckplatte übertragen. Siehe auch Offsetdruckplatten.

Thermosublimationsdrucker Proofverfahren. Die qualitativ hochwertige Technik wird in so genannten Fotodruckern und teilweise zur Herstellung von Proofs eingesetzt. Elektronisch gespeicherte Bildinformationen erzeugen eine bestimmte elektrische Spannung an Heizelementen. Dementsprechend werden Farbstoffe von einer Trägerfolie gelöst und auf Papier oder Folie übertragen.
Thixotropie

Eigenschaft einer Druckfarbe oder beliebigen anderen Substanz, durch mechanische Einwirkung wie Rühren, Schütteln oder Spachteln von einer festen oder pastösen Konsistenz in eine fließende Konsistenz überzugehen und im Ruhezustand wieder zu verfestigen.

Eine thixotrope Druckfarbe ist beispielsweise im Farbkasten zu Beginn relativ fest. Durch das Bewegen des Duktors und die mechanischen Einwirkungen auf den Walzen beim Auflagendruck wird die Druckfarbe leichter fließend übertragen. In der Ruhe, also auf den Bedruckstoff gedruckt, verfestigt sich die Druckfarbe und bildet sehr rasch einen wischfesten Druckfarbenfilm auf der Oberfläche. Dadurch ist ein Nass-in-Nass-Druck im Offsetdruck möglich.
Tiefdruck

Hauptdruckverfahren. Charakteristisches Merkmal: Bildstellen liegen in der Druckform vertieft, Nichtbildstellen liegen höher und auf einer Ebene. Manuelle Verfahren der Druckformherstellung sind z.B. Kupferstich, Radierung, Kaltnadelradierung, Aquatinta und die Heliogravüre, der Vorläufer des modernen Rakeltiefdrucks. Gedruckt werden manuell hergestellte Druckformen in handwerklichen Kupferdruckpressen, Druckprinzip Fläche gegen Zylinder. Heute ist als Originalgrafik vor allem noch die Radierung bedeutend. Die heute bedeutende industrielle Tiefdrucktechnik ist der Rakeltiefdruck.

Tiefdruckfarbe

Druckfarbe für den Rakeltiefdruck besteht aus Farbmitteln (Pigmente), Bindemitteln und leicht flüchtigen Lösemitteln. Die Druckfarbe trocknet physikalisch durch das Verdunsten der Lösemittel. Für das Trocknen wird in der Druckproduktion ein Trockner mit Warmluft eingesetzt, Lösemitteldämpfe werden abgesaugt. Spezialtiefdruckfarben für den Verpackungsdruck, Tapetendruck, Dekordruck u. a. sind produktspezifisch nach geforderten Echtheiten und Verarbeitungsbedingungen aufgebaut. Anstelle von chemischen Lösemitteln wird teilweise auch Wasser verwendet. Der Einsatz erfordert aber u.a. erhöhte Energiekosten für die Trocknung.

Tiefdruckformzylinder

Informationsträger für den Tiefdruck: Druckformzylinder im Rakeltiefdruck, der aus einem Stahlkern mit einer Verkupferung besteht. Der Zylinder ist außerhalb der Druckmaschine herzustellen und druckfertig vorzubereiten. Bildstellen werden durch Kopie und Ätzung tiefenvariabel oder durch elektronische Zylindergravur tiefen- und flächenvariabel in das Kupfer des Tiefdruckzylinders übertragen. Je größer das Volumen eines Näpfchens (Bildstelle) ist, desto mehr Druckfarbe kann aufgenommen und auf den Bedruckstoff übertragen werden.

Im Rakeltiefdruck wird demnach mit unterschiedlich dicken Farbschichten gedruckt. Dadurch ergibt sich eine sehr gute, halbtonartige Bildwiedergabe. Am fertigen Druckformzylinder sind Pluskorrekturen durch Vergrößern des Volumens oder Minuskorrekturen durch Verringern des Volumens möglich. Der bearbeitete Druckformzylinder wird zur Erhöhung der Standzeit (Auflagenbeständigkeit) verchromt.

Tiefdruckpapier

Ungestrichenes Papier (Naturpapier) oder gestrichenes Papier, das in der Stoffzusammensetzung und Oberflächenbeschaffenheit für den Tiefdruck geeignet sind. Verlangt werden u. a.: für den Illustrationsdruck geringe bis mittlere Leimung (aber auch stark geleimte Papiere oder Folien sind im Verpackungsdruck einwandfrei zu bedrucken!), hohe Festigkeit, relativ weiche, anpassungsfähige Oberfläche, sehr gute Glätte durch scharfes Satinieren oder bei hochwertigen Produkten durch Streichen, kein Stauben, keine kratzenden Bestandteile in der Oberfläche.

Tiefe

1. Reprotechnische Bezeichnung für dunkelste Stellen in einer Graustufen- bzw. Farbvorlage.

2. Bezeichnung für die Druckfarbe Schwarz (Black) bei einem Vierfarbdruck.

TIFF, tif

Tagged Image File Format. Rechnerunabhängiges Bildformat für DTP-Systeme: Halbtonvorlagen werden eingescannt, elektronisch bearbeitet und als TIFF-Datei gespeichert.

Eine TIFF-Datei besteht aus einem Datenvorspann (Datenkopf, Header), dem Bildverzeichnis (Informationen, die das Bild beschreiben mit Eintragszähler, Bildverzeichniseinträgen und der Adresse des nächsten Bildverzeichnisses. Diese Angaben ergeben eine exakte Bildbeschreibung.

Tintenstrahldrucker

Auch: Inkjet-Drucker. Ausgabesystem für die Datenverarbeitung. Drucker, der aus einer Düse oder mehreren Düsen mit flüssiger Tinte (Farbe) in feinsten Tropfen kontaktlos auf normales Papier überträgt. Jedes zu druckende Zeichen wird dabei aus Einzelelementen einer Matrix aufgebaut. Das Drucken erfolgt mit hoher Geschwindigkeit und nahezu lautlos.

Titelei

Bei einem Buch der erste Teil vor dem eigentlichen Text, der aus dem Schmutztitel, dem Haupttitel, dem Impressum, dem Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis sowie ggf. Vakatseiten (unbedruckte Seiten) besteht.

Ton

Optischer Eindruck einer einheitlich aussehenden Fläche, z.B. auf einer Bildvorlage. Der Wert des Tons kann in der Drucktechnik durch die Schwärzung, die Dichte, den Transmissionsgrad oder den Remissionsgrad (Strahldichtefaktor) angegeben werden. Bei gerasterten Bildvorlagen wird der Rastertonwert angegeben.

Toner

Feste oder auch flüssige, elektrisch geladene Farbmittel (farbige Teilchen), mit denen ein elektrofotografisch aufgebautes Ladungsbild sichtbar gemacht wird. Der Toner haftet auf einer elektrisch entgegengesetzt geladener Bildträgertrommel und wird von dort durch das Einwirken von Druck und/oder Wärme auf der Oberfläche des Bedruckstoffes fixiert. Toner werden in Kopierer, Laserdruckern und Digitaldruckmaschinen eingesetzt. Siehe auch Digitaldruck.

Tonstufen, Graustufen

Wiedergabe einer analogen (Halbton-)Bildvorlage in unterschiedlichen Graustufen, die bei der elektronischen Reproduktion in einer Rasterzelle wiedergegeben werden können.

Die Berechnung der möglichen Tonstufen ergibt die folgende Formel (Möglichkeit 1):
Tonstufenzahl= Pixel/cm2 : Rasterzellen/cm2.

Beispiel für die Berechnung der Tonstufen in der Ausgabe:

Belichterauflösung 1.000 Pixel/cm = 1.000.000 Pixel/cm2
– Rasterlinien 60 L/cm = 3.600 Rasterzellen/cm2
– Tonstufen = 1.000.000 : 3.600 = 277,8 = ca. 278 Tonstufen.

Hätte ein Ausgabesystem nur eine Ausgabeauflösung von 500 Pixel/cm, so könnten bei einem Raster mit 60 L/cm nur 70 Tonstufen wiedergegeben werden.
Ein Standard-Laserdrucker ermöglicht z.B. eine Ausgabe von 300 dpi = 118 L/cm (ca.120 L/cm).

Bei einem Raster mit 28 L/cm(etwa eine mindere Zeitungsdruckqualität) ergäbe dies (gerundet):
– Ausgabeauflösung 120 Pixel/cm = 14.400 Pixel/cm2
– Rasterlinien 28 L/cm = 784 Rasterzellen/cm2
– Tonstufen = 14.400 : 784 = 18 Tonstufen

Selbst ein hochauflösender Drucker mit 600 dpi oder 236 Pixel/cm (gerundet auf 250 Pixel/cm) erreicht nur
250 Pixel(cm x 250 Pixel/cm = 62.500 Pixel/cm2
Anzahl der Rasterlinien bei 28 L/cm, 40 L/cm, 60 L/cm
ergibt jeweils Rasterzellen : = 784, 1.600, 3.600 und eine Tonstufenanzahl von 80, 39, 17.

Vergleiche hierzu: PostScript ermöglicht nur die Wiedergabe von – jedoch völlig ausreichenden – 256 Graustufen.

Die Anzahl möglicher Graustufen (Tonstufen), die Rasterweite und die Ausgabeauflösung hängen voneinander ab.

Berechnung (Möglichkeit 2):
– Anzahl der Graustufen  = (Auflösung der Ausgabeeinheit : Rasterweite)2

Beispiele:
1. Laserdrucker mit 300 dpi kann bei einer Rasterweite von 60 lpi (= 24 L/cm) nur 25 Graustufen wiedergeben.

2. Laserbelichter mit 2540 dpi kann bei einer Rasterweite von 158 lpi (ca. 62 L/cm) 256 Graustufen wiedergeben.

Tonwert

Helligkeitswert in einer Graustufenvorlage oder gerasterten Bildvorlage. In einem gerasterten Bild gibt der Tonwert den prozentualen Anteil der mit Rasterpunkten bedeckten Fläche zur Gesamtfläche an. Beispiele für mögliche Tonwerte: heller Ton = 10%, Mittelton = 50%, Tiefe = 90% Rastertonwert. Exakt ist der Tonwert durch eine densitometrische Messung zu ermitteln.

Tonwertkorrektur

Änderung der Helligkeiten an Graustufen bzw. Farbvorlagen nach der Reproduktion. Dabei wird bei einer Pluskorrektur an einem Positivbild der Tonwert verstärkt (dunkler), bei einer Minuskorrektur verringert (heller).

Tonwertumfang

Optischer bzw. messtechnisch ermittelter Unterschied als Differenz zwischen der dunkelsten und der hellsten Stelle einer Graustufen- oder Farbvorlage. Bei einem zu geringem Tonwertumfang wirkt das Bild kontrastarm. 

Tonwertzunahme Vollerwerden, Punktverbreiterung bei der Rasterung
1.  Drucktechnik: Optische wirkende  Punktverbreiterung bei autotypischer Rasterung. Sie ist u.a. abhängig von dem Bedruckstoff (Lichtfang) und der Rasterweite (Rasterfrequenz).
2. Laserbelichtung: Geometrische Punktverbreiterung durch Größe des Laserspots.
Trapping 1. Farbannahmefähigkeit einer nachfolgenden Druckfarbe im Naß-in-Naß-Druck auf eine bereits gedruckte Farbe, d.h. beim Übereinanderdruck noch nicht getrockneter Druckfarben.

2. Englische Bezeichnung für das Überlappen zweier benachbarter Farben im Druck. Ziel dieser Überlappung ist es, feinste weiße, also nicht bedruckte Lücken (Blitzer) zwischen zwei benachbarten Farben zu vermeiden. Nur dadurch ist ein problemloser Druck der Auflage bei leichtesten Passerdifferenzen oder Papierverzug möglich.

 

Trennschnitt

Ein einzelner Schnitt, der einen Bogen teilt.

Trilineare Scannerzeile

Eine aus drei mit unterschiedlichen Farbfiltern versehenen Reihen von CCD-Elementen bestehende Scannerzeile. Diese erfassen in einem Scandurchgang die Rot-, Grün- und Blauanteile des Motivs bei der Aufnahme mit einer Digitalkamera bzw. der Bildvorlage bei der Reproduktion im Flachbettscanner.

Trimmer

In buchbinderische Fertigungsstraßen, z.B. Sammeldrahtheftmaschinen, integrierter Fließdreischneider für den Kopf-/Fußbeschnitt sowie den Außenbeschnitt in zwei Schneidestationen (Takten). Er arbeitet im Scherenschnittprinzip. Eingesetzt wird der Trimmer für das dreiseitige Beschneiden von Zeitschriften, Broschuren u. ä. Produkten auf das Endformat. Die Schneidequalität ist geringer als einem Dreimesserautomaten, der im Messerschnittprinzip arbeitet.

Triplexdruck Die reproduktions- und drucktechnische Wiedergabe einer einfarbigen Bildvorlage (Schwarzweiß-Foto, Graustufenvorlage) mit einer Basisfarbe sowie zwei weiteren   Farben zur Verstärkung des Kontrastes,  der Brillanz und des Tonwertumfangs.
Typografischer Punkt

Kleinste Maßeinheit des typografischen Maßsystems, mit der heute noch Schriftgrößen, Zeilenabstände und sonstige Angaben zur typografischen Gestaltung angegeben werden. Zu beachten ist heute, dass neben dem klassischen typografischen Punkt (sogenannter Didot-Punkt, gerundet: 1 p = 0,375 mm) Angaben in DTP-Punkt (1 pt = 0,353 mm) und Pica-Point (0,351 mm) verwendet werden.

Typografisches Maßsystem

Maßsystem, das Schriftsetzer, Typografen und Gestalter (entgegen dem Gesetz über die Einheiten im Messwesen vom 26. Juni 1979) für Maßangaben bei der typografischen Gestaltung einsetzen. Ursprünglich stammt das Maßsystem von Körpermaßen ab, als Bezugsgröße verwendete der französische Schriftgießer Didot den französischen Fuß = 324,9 mm für die Einteilung. In das metrische Maßsystem von dem deutschen Schriftgießer Hermann Berthold übertragen ergab sich das Verhältnis:

1 m = 2666 p,
1 p  = 0,376 mm.

Auf Vorschlag des Bundesverbandes Druck und Medien wurden gerundete Umrechnungswerte eingeführt, bei denen die Millimeterstellen auf 0 oder 5 enden:

1 m  = 2660 p,
1 p  = 0,375 mm.

Bekannte Namen von bestimmten Maßen:
6 p = Nonpareille = 2,25 mm,
8 p  = Petit = 3 mm,
12 p = Cicero = 4,5 mm.

Typometer

Meist transparentes, 30 cm langes Messlineal mit verschiedenen typografischen Maßen sowie einer metrischen Skala. Daneben sind u.a. Messskalen für Schriftgrößen (Bezug auf die Versalhöhe), Zeilenabstände, Linienstärken (Linienbeispiele) vorhanden.