Textkörper | |
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Bindequote |
Teilaufbindung. Bestimmte Menge eines Druckproduktes, z.B. eines Buches, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gebunden werden muss. Der Rest der Druck- oder Falzbogen wird vorübergehend gelagert. |
Bit |
Das Bit (Abkürzung aus dem englischen Binary Digit) ist die kleinste Einheit einer elektronisch gespeicherten Information. Ein Bit kann nur zwei verschiedene Werte annehmen, z.B. 0 oder 1. Diese beiden Informationszustände sind in der elektronischen Datenverarbeitung zu erfassen und zu verarbeiten. Größere Einheiten sind: Byte, Kilobyte, Megabyte, Gigabyte usw. |
Bit-Tiefe |
Auch Farbtiefe genannt. Die Bit-Tiefe gibt die Anzahl der verwendeten Bits zur Wiedergabe einzelner Pixel (Bildinformationen) eines digitalisierten Bildes an. Sie ist demnach maßgebend für den Ton- und Farbwertumfang, vereinfacht also für die Menge der wiederzugebenden Tonwerte und Farbwerte. Die Bit-Tiefe ist ebenso ein Maß für die Fähigkeit eines Systems, z.B. eines Monitors, verschiedene Farben bzw. Tonwerte gleichzeitig darzustellen. Eine Monochrom-Monitor hat eine Bit-Tiefe von 1, ein 24-Bit-Farbmonitor stellt dagegen über 16 Millionen Farben (224) dar. |
Black |
1. Englisch: Schwarz. 2. Englische Bezeichnung für eine extra fette Schrift. |
Blank schlagen |
Das Aussparen einer Fläche im Satzspiegel, z.B. Text, in der später ein Bild, eine Grafik oder eine Tabelle eingefügt werden soll. |
Blatt |
Papier, Karton in einem Format unter DIN A3. |
Blaupause |
Lichtpause zur Prüfung manuell hergestellter Montagen für die Offsetdruckplattenkopie auf speziellem, mit einer Diazoverbindung sensibilisiertem Papier zur Montagekontrolle. |
Blindtext |
Beliebiger Text für ein Layout, der dem endgültig verwendeten Text in allen typografischen Merkmalen wie Schriftart, Schriftgrad, Zeilenabstand entspricht. Der Text charakterisiert dabei lediglich das optische Erscheinungsbild. |
Blindzeile |
Leerzeile, die bei der Texterfassung durch die Zeilenumschalttaste (Return) erzeugt wurde. |
Blitzer |
Differenzen (Weißstellen) im Passer mehrfarbiger Druckprodukte oder bei Schneidefehlern an angeschnittenen Flächen oder Bildern. |
Block |
1. EDV: Datenblock (engl. frame) als physische Grundeinheit gespeicherter Daten. 2. Kurzbezeichnung in der Buchbinderei: Aus gefalzten Druckbogen oder einzelnen Blättern zusammengetragene, miteinander gebundene Blätter. |
Blockklebebindung |
Klebebindeverfahren in der Buchbinderei, bei der der gesamte Broschuren- bzw. Buchblock (Innenteil) im Rücken feststehend aufgefräst und danach geklebt wird. |
Blocksatz |
Symmetrische Textanordnung: Links- und rechtsbündiger Satz, d.h. Zeilenanfänge und Zeilenenden stimmen in der senkrechten Ausrichtung überein. |
Blooming |
Fehlerscheinung bei der Bilddatenerfassung durch CCD-Elemente mit Digitalkameras sowie in der Reproduktion mit Flachbettscannern, die durch ein „Überlaufen“ elektrischer Ladungen zwischen einzelnen CCD-Elementen (Sensoren) entstehen. Die Erscheinung zeigt sich als Streifen oder weiße Löcher durch Überstrahlung. |
Bogen |
1. Papier oder Karton mit einem Mindest- Format von DIN A3. Kleinere Formatgrößen werden allgemein Blatt genannt. 2. Maßeinheit für den Umfang einer Broschur oder eines Buches. Ein Normalbogen umfasst 16 Seiten für das Ausschießen der Falzbogen. |
Bogenmontage |
Das Zusammenstellen und standgerechte Positionieren aller Bildelemente (Text, Grafik, Bild, Hilfszeichen u.a.) für die Druckformherstellung im gewünschten Druckbogenformat. Die Bogenmontage kann manuell auf transparente Montagefolien ausgeführt werden. Montiert werden geeignete Kopiervorlagen mit bestimmten technischen Eigenschaften für das Kopierverfahren. |
Bogensignatur |
Kurzer Text auf einem Druckbogen eines Werkes mit der Nummer des Druckbogens und einem Kurztitel des Werkes zur Information des Buchbinders. |
Bold |
Engl. Bezeichnung für eine fette Schrift. |
Book |
Englischer Begriff für das Buch. Dementsprechend werden geeignete Werksatzschriften bezeichnet, z.B. BookAntiqua. |
Bpi, bpi |
Abk. für bits per Inch (Bits pro Zoll). Maßeinheit für die Zeichendichte auf magnetischen Datenträgern. |
Bps, bps |
Abk. für bits per second (Bit/s). Maßeinheit für die Geschwindigkeit der Datenübertragung bei einer seriellen Übertragung in einem Netzwerk. Wird auch als Leistungsangabe bei Hardware-Beschreibungen verwendet (z.B. Modem mit 56000 bps). Siehe auch Baudrate. |
Breitbahn |
Abk.: BB. Kennzeichnung eines Druckbogens, der aus der Breite der „endlosen“ Papierbahn (Rolle) geschnitten wurde. Die kürzere Seite des Bogens liegt parallel zur hauptsächlichen Ausrichtung der Papierfasern, Laufrichtung bzw. Maschinenrichtung (M) genannt. Beispiele für Formatangaben: 61 cm x 86 cm BB; 61 M x 86. |
Broschur |
Broschuren sind mehrseitige, geheftete Druckprodukte mit und ohne Umschlag. Im Gegensatz zu einem Buch besteht der Umschlag einer Broschur aus gleichartigem Material wie der Innenteil oder aus Karton. In der Regel ist der Umschlag bedruckt. Bindetechnik ganz auf eine kostengünstige, rationelle, maschinelle Produktion. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen: Einzelne Blätter bilden den Innenteil von Einzelblattbroschuren. Bei einlagigen Broschuren sind alle (Doppel-) Blätter des Innenteils ineinander gesteckt bzw. gesammelt und durch eine Rückstichheftung mit Draht oder Faden geheftet. Rückstichbroschur Bei mehrlagigen Broschuren werden einzelne Falzbogen, sogenannte Lagen, hintereinander in richtiger Reihenfolge zusammengetragen. Geheftet wird nur noch bei einfachen Produkten mit Draht seitlich durch den Rücken. Alle anderen Produkte werden mit Faden, durch Fadensiegeln (beim Falzen) oder vor allem mit der Klebebindung geheftet. Der Umschlag mehrlagiger Broschuren ist in der Regel zwei- oder vierfach gerillt. englische Broschur, Schweizer Broschur, Spiralbroschur. |
Broschüre |
Allgemeine Umgangssprache: Kleine Druckschrift mit einem leichten Umschlag. Formale Definition: Nicht periodisch erscheinende Druckschrift mit bis zu 48 Seiten mit einem Papier- oder Kartonumschlag. |
Brotschrift |
Alte Bezeichnung für Werksatzschriften (Bücher, Broschuren), mit denen der Schriftsetzer im Bleisatz hauptsächlich sein Geld und damit sein Brot verdiente. Heute: Grundschrift in entsprechenden Publikationen. |
Bubblejet-Verfahren |
Sinngemäß: Blasen-Düsen-Verfahren. Ein in Tintenstrahldruckern eingesetztes Drucktechnik, bei der Tinte durch Heizelemente erhitzt wird. Es bilden sich Dampfblasen (bubbles), die durch ihren Druck kleine Tintentröpfchen durch Düsen auf das Papier schleudern. Nach dem Aussetzen der Hitze entsteht ein Unterdruck, der frische Tinte aus einem Speicher ansaugt. Die Qualität der Bildwiedergabe ist bei dieser Technik nicht optimal, sie hängt entscheidend von der verwendeten Tinte ab. |
Buch |
Bedruckte, beschriebene oder auch leere Blätter, die zu einem gesamten Produkt zusammengefügt (zusammengetragen) und miteinander zu einem Buchblock gebunden werden, der in eine Buchdecke eingehangen wird. Im Gegensatz zu einer Broschur besitzt ein Buch immer eine aus mehreren Werkstoffteilen bestehende Buchdecke. |
Buchblock |
Gefalzte, zusammengetragene und geheftete Druckbogen. Der Buchblock kann je nach Anforderungen gerundet und im Schnitt gefärbt sein. Er wird nach seiner Fertigstellung durch Vorsatzpapiere in eine Buchdecke „eingehängt“. |
Buchblockrücken |
Die geheftete Seite eines Buchblocks. |
Buchdecke |
Aus mehreren Werkstoffteilen bestehender Einband für Bücher. Er besteht prinzipiell aus zwei Buchdeckeln (starke Pappe), einer Rückeneinlage (dünne Pappe, Schrenz genannt) und einem Bezugsstoff (Papier, Gewebe, Leder u.v.a. |
Buchdruck |
Ältestes Hochdruckverfahren, das heute seine Bedeutung aus technischen Gründen weitgehend verloren hat. Der Buchdruck ist ein direktes Druckverfahren. Bildstellen der Druckform stehen erhaben (hoch), sie werden eingefärbt und übertragen die Druckfarbe direkt auf den Bedruckstoff. Wird im rotativen Etikettendruck heute erfolgreich eingesetzt. |
Bund |
Die verbindende (Falz-)Linie zwischen zu falzenden bzw. gefalzten Blättern eines mehrseitigen Produktes (Prospekt, Broschur, Buch). Im Bund erfolgt die Heftung der Seiten zu einem Endprodukt. gerade Seite, ungerade Seite. In der Regel ist der innere Seitenrand vom Satzspiegel zum Bund schmaler als der Seitenrand außen. |
Bundsteg |
Bezeichnung aus der Bleisatzzeit für den Steg (Randbereich) einer Druckseite, der von der äußeren Satzspiegelseite bis zum Falz reicht. Wird aber auch heute noch für den Randbereich am Falz verwendet. |
Buntaufbau |
Reprotechnischer Fachbegriff für ein Verfahren zur Herstellung von Farbsätzen. Alle Ton- und Farbwerte entstehen prinzipiell durch Teilmengen der subtraktiven Grundfarben Cyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y = Yellow). Eine beliebige Mischung aller drei Grundfarben ergibt Tertiärfarben. Bei gleichem Mischungsverhältnis neutralisieren sich die Grundfarben zu Unbuntwerten vom hellem Grau bis zum Schwarz. Zu Unterstützung der Unbuntwerte ist bei realen Druckfarben zusätzlich die Druckfarbe Schwarz zu drucken, um die notwendige Bildtiefe zu erreichen. Um eine höhere Stabilität in der Farbführung (Graubalance) zu erreichen, wird der reine Buntaufbau modifiziert. Siehe auch UCR, Unbuntaufbau. |
Buntheit |
Merkmal einer Farbe, das den Grad der Farbigkeit bezeichnet. Sie gibt an, ob diese Farbe leuchtend (rein), gedeckt (schmutzig), unbunt o.ä. erscheint. Siehe auch unter Farbe. |
Buntton |
Früher: Farbton. Merkmal einer Farbe, z.B. Rot, Grün, Blau u.ä. Farbe. |