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Textkörper
TIFF, tif

Tagged Image File Format. Rechnerunabhängiges Bildformat für DTP-Systeme: Halbtonvorlagen werden eingescannt, elektronisch bearbeitet und als TIFF-Datei gespeichert.

Eine TIFF-Datei besteht aus einem Datenvorspann (Datenkopf, Header), dem Bildverzeichnis (Informationen, die das Bild beschreiben mit Eintragszähler, Bildverzeichniseinträgen und der Adresse des nächsten Bildverzeichnisses. Diese Angaben ergeben eine exakte Bildbeschreibung.

Tintenstrahldrucker

Auch: Inkjet-Drucker. Ausgabesystem für die Datenverarbeitung. Drucker, der aus einer Düse oder mehreren Düsen mit flüssiger Tinte (Farbe) in feinsten Tropfen kontaktlos auf normales Papier überträgt. Jedes zu druckende Zeichen wird dabei aus Einzelelementen einer Matrix aufgebaut. Das Drucken erfolgt mit hoher Geschwindigkeit und nahezu lautlos.

Titelei

Bei einem Buch der erste Teil vor dem eigentlichen Text, der aus dem Schmutztitel, dem Haupttitel, dem Impressum, dem Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis sowie ggf. Vakatseiten (unbedruckte Seiten) besteht.

Ton

Optischer Eindruck einer einheitlich aussehenden Fläche, z.B. auf einer Bildvorlage. Der Wert des Tons kann in der Drucktechnik durch die Schwärzung, die Dichte, den Transmissionsgrad oder den Remissionsgrad (Strahldichtefaktor) angegeben werden. Bei gerasterten Bildvorlagen wird der Rastertonwert angegeben.

Toner

Feste oder auch flüssige, elektrisch geladene Farbmittel (farbige Teilchen), mit denen ein elektrofotografisch aufgebautes Ladungsbild sichtbar gemacht wird. Der Toner haftet auf einer elektrisch entgegengesetzt geladener Bildträgertrommel und wird von dort durch das Einwirken von Druck und/oder Wärme auf der Oberfläche des Bedruckstoffes fixiert. Toner werden in Kopierer, Laserdruckern und Digitaldruckmaschinen eingesetzt. Siehe auch Digitaldruck.

Tonstufen, Graustufen

Wiedergabe einer analogen (Halbton-)Bildvorlage in unterschiedlichen Graustufen, die bei der elektronischen Reproduktion in einer Rasterzelle wiedergegeben werden können.

Die Berechnung der möglichen Tonstufen ergibt die folgende Formel (Möglichkeit 1):
Tonstufenzahl= Pixel/cm2 : Rasterzellen/cm2.

Beispiel für die Berechnung der Tonstufen in der Ausgabe:

Belichterauflösung 1.000 Pixel/cm = 1.000.000 Pixel/cm2
– Rasterlinien 60 L/cm = 3.600 Rasterzellen/cm2
– Tonstufen = 1.000.000 : 3.600 = 277,8 = ca. 278 Tonstufen.

Hätte ein Ausgabesystem nur eine Ausgabeauflösung von 500 Pixel/cm, so könnten bei einem Raster mit 60 L/cm nur 70 Tonstufen wiedergegeben werden.
Ein Standard-Laserdrucker ermöglicht z.B. eine Ausgabe von 300 dpi = 118 L/cm (ca.120 L/cm).

Bei einem Raster mit 28 L/cm(etwa eine mindere Zeitungsdruckqualität) ergäbe dies (gerundet):
– Ausgabeauflösung 120 Pixel/cm = 14.400 Pixel/cm2
– Rasterlinien 28 L/cm = 784 Rasterzellen/cm2
– Tonstufen = 14.400 : 784 = 18 Tonstufen

Selbst ein hochauflösender Drucker mit 600 dpi oder 236 Pixel/cm (gerundet auf 250 Pixel/cm) erreicht nur
250 Pixel(cm x 250 Pixel/cm = 62.500 Pixel/cm2
Anzahl der Rasterlinien bei 28 L/cm, 40 L/cm, 60 L/cm
ergibt jeweils Rasterzellen : = 784, 1.600, 3.600 und eine Tonstufenanzahl von 80, 39, 17.

Vergleiche hierzu: PostScript ermöglicht nur die Wiedergabe von – jedoch völlig ausreichenden – 256 Graustufen.

Die Anzahl möglicher Graustufen (Tonstufen), die Rasterweite und die Ausgabeauflösung hängen voneinander ab.

Berechnung (Möglichkeit 2):
– Anzahl der Graustufen  = (Auflösung der Ausgabeeinheit : Rasterweite)2

Beispiele:
1. Laserdrucker mit 300 dpi kann bei einer Rasterweite von 60 lpi (= 24 L/cm) nur 25 Graustufen wiedergeben.

2. Laserbelichter mit 2540 dpi kann bei einer Rasterweite von 158 lpi (ca. 62 L/cm) 256 Graustufen wiedergeben.

Tonwert

Helligkeitswert in einer Graustufenvorlage oder gerasterten Bildvorlage. In einem gerasterten Bild gibt der Tonwert den prozentualen Anteil der mit Rasterpunkten bedeckten Fläche zur Gesamtfläche an. Beispiele für mögliche Tonwerte: heller Ton = 10%, Mittelton = 50%, Tiefe = 90% Rastertonwert. Exakt ist der Tonwert durch eine densitometrische Messung zu ermitteln.

Tonwertkorrektur

Änderung der Helligkeiten an Graustufen bzw. Farbvorlagen nach der Reproduktion. Dabei wird bei einer Pluskorrektur an einem Positivbild der Tonwert verstärkt (dunkler), bei einer Minuskorrektur verringert (heller).

Tonwertumfang

Optischer bzw. messtechnisch ermittelter Unterschied als Differenz zwischen der dunkelsten und der hellsten Stelle einer Graustufen- oder Farbvorlage. Bei einem zu geringem Tonwertumfang wirkt das Bild kontrastarm. 

Trennschnitt

Ein einzelner Schnitt, der einen Bogen teilt.

Trilineare Scannerzeile

Eine aus drei mit unterschiedlichen Farbfiltern versehenen Reihen von CCD-Elementen bestehende Scannerzeile. Diese erfassen in einem Scandurchgang die Rot-, Grün- und Blauanteile des Motivs bei der Aufnahme mit einer Digitalkamera bzw. der Bildvorlage bei der Reproduktion im Flachbettscanner.

Trimmer

In buchbinderische Fertigungsstraßen, z.B. Sammeldrahtheftmaschinen, integrierter Fließdreischneider für den Kopf-/Fußbeschnitt sowie den Außenbeschnitt in zwei Schneidestationen (Takten). Er arbeitet im Scherenschnittprinzip. Eingesetzt wird der Trimmer für das dreiseitige Beschneiden von Zeitschriften, Broschuren u. ä. Produkten auf das Endformat. Die Schneidequalität ist geringer als einem Dreimesserautomaten, der im Messerschnittprinzip arbeitet.

Typografischer Punkt

Kleinste Maßeinheit des typografischen Maßsystems, mit der heute noch Schriftgrößen, Zeilenabstände und sonstige Angaben zur typografischen Gestaltung angegeben werden. Zu beachten ist heute, dass neben dem klassischen typografischen Punkt (sogenannter Didot-Punkt, gerundet: 1 p = 0,375 mm) Angaben in DTP-Punkt (1 pt = 0,353 mm) und Pica-Point (0,351 mm) verwendet werden.

Typografisches Maßsystem

Maßsystem, das Schriftsetzer, Typografen und Gestalter (entgegen dem Gesetz über die Einheiten im Messwesen vom 26. Juni 1979) für Maßangaben bei der typografischen Gestaltung einsetzen. Ursprünglich stammt das Maßsystem von Körpermaßen ab, als Bezugsgröße verwendete der französische Schriftgießer Didot den französischen Fuß = 324,9 mm für die Einteilung. In das metrische Maßsystem von dem deutschen Schriftgießer Hermann Berthold übertragen ergab sich das Verhältnis:

1 m = 2666 p,
1 p  = 0,376 mm.

Auf Vorschlag des Bundesverbandes Druck und Medien wurden gerundete Umrechnungswerte eingeführt, bei denen die Millimeterstellen auf 0 oder 5 enden:

1 m  = 2660 p,
1 p  = 0,375 mm.

Bekannte Namen von bestimmten Maßen:
6 p = Nonpareille = 2,25 mm,
8 p  = Petit = 3 mm,
12 p = Cicero = 4,5 mm.

Typometer

Meist transparentes, 30 cm langes Messlineal mit verschiedenen typografischen Maßen sowie einer metrischen Skala. Daneben sind u.a. Messskalen für Schriftgrößen (Bezug auf die Versalhöhe), Zeilenabstände, Linienstärken (Linienbeispiele) vorhanden.

Nano

In der Physik die Bezeichnung „n“ vor einer Einheit. Die Einheit ist mit 10-9 zu multiplizieren. Beispiele: Nanometer (nm), Nanosekunde (ns).

Nanometer

Abk.: nm. Eine physikalische Längeneinheit, die 10-9 Meter entspricht. 1 nm = 0,000 000 001 m = 0,000 001 mm.

Nanosekunde

Abk.: ns. Eine Nanosekunde = 10-9 Sekunden = 1 milliardster Teil einer Sekunde. Zugriffszeiten auf gespeicherte Daten werden z.B. in Nanosekunden angegeben.

Nass-in-Nass-Druck

Im Druckprozess in Mehrfarben-Druckmaschinen ist beim Drucken der einzelnen Farben die vor gedruckte Farbe noch nicht getrocknet, wenn bereits die folgende Farbe aufgedruckt wird. Dieser Vorgang wird Nass-in-Nass-Druck genannt. Abk.: N-i-N-Druck.

Naturpapier

Bezeichnung für ungestrichene Papiere aller Art.

Negativ

Umgangssprachlich für negativfilm. Die Ton- und Farbwerte einer Bildvorlage oder eines Film sind bei dem Produkt in entgegensetzten Werten (Helligkeit, Farbe) wiedergegeben.

Negativkopie

Die lichtempfindliche Kopierschicht auf der Druckform arbeitet negativ, d.h. sämtliche Tonwerte auf der Kopiervorlage (Informationen) werden in entgegensetzten Werten auf der Druckform wiedergegeben. Wird demnach eine negative Kopiervorlage auf eine negativ arbeitende Kopierschicht übertragen, so ergibt dies ein positives Druckbild auf der Druckform.

Negativschrift

Die Schrift erscheint hell (weiß) auf einem dunklen Hintergrund, z.B. weiße Schrift auf einer schwarzen Fläche.

Newtonringe

Interferenzerscheinungen, sichtbar durch eine Folge heller und dunkler bzw. farbiger Ringe. Diese Erscheinung tritt  zwischen Glasflächen und darauf nicht absolut plan- und vakuumdicht liegenden Medien auf. Sichtbar werden die Newtonringe durch Interferenz des Lichtes. Senkrecht auftreffendes Licht wird an der vorderen und an der hinteren Glasfläche reflektiert, dabei kommt es zu einer Überlagerung verschiedener Wellenbereiche.

N-i-N-Druck

Siehe auch Nass-in-Nass-Druck.

Nm

Kurzbezeichnung für Nanometer.

Ns

Kurzbezeichnung für Nanosekunde.

Non-Impact-Verfahren

Die Vervielfältigungstechnik berührungslos arbeitender Ausgabegeräte. Bildinformationen werden ohne Kontakt zwischen der Druckform und dem Bedruckstoff durch den Einsatz der Elektrostatik oder Elektronik übertragen. Zu diesen Verfahren gehören Laserstrahldruck, Tintenstrahldruck, Thermodruck und Elektrofotografie.

Normlicht

Die Lichtart und die Umgebungsbeleuchtung spielt bei dem Farbempfinden eine dominierende Rolle. Zu einer qualifizierten visuellen Beurteilung von farbigen Bildvorlagen und Druckprodukten ist deshalb immer ein gleichmäßiges, neutrales Licht erforderlich. Dabei wird genormtes Licht mit den Bezeichnungen Daylight D50 und Daylight D65 in blendfreier, neutraler Umgebung eingesetzt.

Nuten

In der Druckweiterverarbeitung das Heraustrennen eines Materialspans aus einem dicken Karten (z.B. Faltschachtelkarton) oder Pappe, um das Umlegen bzw. Biegen eines Werkstoffes zu ermöglichen, ohne dass das Material bricht.

Nutzen

Anzahl der Einzelteile bzw. Exemplare, die aus einer Papierbahn oder einem Druckbogen herauszuschneiden sind. Beispiel: Prospekt, zu 8 Nutzen auf einem Bogen gedruckt. 8 Prospekte stehen auf diesem Druckbogen und sind in der Druckweiterverarbeitung aus dem Bogen zu schneiden. Der Begriff wird auch für Einzelteile verwendet, z.B. mehrfach von derselben Vorlage hergestellte Kopiervorlagen = Nutzenfilme.

Nutzenfilme

Mehrfach angefertigte Filme (Kopiervorlagen) von der gleichen Vorlage, die z.B. für den Druck zu mehreren, gleichen Produkten benötigt werden.

Nyloprint

Fotopolymere Auswaschdruckplatte für Hochdruckverfahren, z.B. den Flexodruck. Oft auch Synonym für Kunststoffdruckplatten.

Deckenband

Sammelbezeichnung für sämtliche in Einbanddecken gebundene Erzeugnisse, auch Hardcover genannt. Technisch ist jedes Buch ein Deckenband.

Delta

Mathematisches Symbol ∆ für Abweichung. In der Messtechnik im Druck ein Symbol für eine Abweichung oder Differenz des Istwertes zu einem bestimmten Sollwert.

Delta E: Farbmetrik: Farbabstand ∆E zwischen zwei Farben bei spektralfotometrischer Messung. Gerade noch erkennbare Farbunterschiede besitzen den Farbabstand ∆E = 1

De-inking

Druckfarbenentfernung beim Aufbereiten von Altpapier als Rohstoff für die Papier- oder Pappeproduktion.

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