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Negativschrift

Die Schrift erscheint hell (weiß) auf einem dunklen Hintergrund, z.B. weiße Schrift auf einer schwarzen Fläche.

Newtonringe

Interferenzerscheinungen, sichtbar durch eine Folge heller und dunkler bzw. farbiger Ringe. Diese Erscheinung tritt  zwischen Glasflächen und darauf nicht absolut plan- und vakuumdicht liegenden Medien auf. Sichtbar werden die Newtonringe durch Interferenz des Lichtes. Senkrecht auftreffendes Licht wird an der vorderen und an der hinteren Glasfläche reflektiert, dabei kommt es zu einer Überlagerung verschiedener Wellenbereiche.

Nm

Kurzbezeichnung für Nanometer.

Non-Impact-Verfahren

Die Vervielfältigungstechnik berührungslos arbeitender Ausgabegeräte. Bildinformationen werden ohne Kontakt zwischen der Druckform und dem Bedruckstoff durch den Einsatz der Elektrostatik oder Elektronik übertragen. Zu diesen Verfahren gehören Laserstrahldruck, Tintenstrahldruck, Thermodruck und Elektrofotografie.

Normlicht

Die Lichtart und die Umgebungsbeleuchtung spielt bei dem Farbempfinden eine dominierende Rolle. Zu einer qualifizierten visuellen Beurteilung von farbigen Bildvorlagen und Druckprodukten ist deshalb immer ein gleichmäßiges, neutrales Licht erforderlich. Dabei wird genormtes Licht mit den Bezeichnungen Daylight D50 und Daylight D65 in blendfreier, neutraler Umgebung eingesetzt.

Ns

Kurzbezeichnung für Nanosekunde.

Nuten

In der Druckweiterverarbeitung das Heraustrennen eines Materialspans aus einem dicken Karten (z.B. Faltschachtelkarton) oder Pappe, um das Umlegen bzw. Biegen eines Werkstoffes zu ermöglichen, ohne dass das Material bricht.

Nutzen

Anzahl der Einzelteile bzw. Exemplare, die aus einer Papierbahn oder einem Druckbogen herauszuschneiden sind. Beispiel: Prospekt, zu 8 Nutzen auf einem Bogen gedruckt. 8 Prospekte stehen auf diesem Druckbogen und sind in der Druckweiterverarbeitung aus dem Bogen zu schneiden. Der Begriff wird auch für Einzelteile verwendet, z.B. mehrfach von derselben Vorlage hergestellte Kopiervorlagen = Nutzenfilme.

Nutzenfilme

Mehrfach angefertigte Filme (Kopiervorlagen) von der gleichen Vorlage, die z.B. für den Druck zu mehreren, gleichen Produkten benötigt werden.

Nyloprint

Fotopolymere Auswaschdruckplatte für Hochdruckverfahren, z.B. den Flexodruck. Oft auch Synonym für Kunststoffdruckplatten.

Oblique

Englische Bezeichnung für kursive Schriften.

OCR

Engl. Abk. für Optical Character Recognition, d.h. optische Zeichenerkennung. Eingescannter Text wird durch ein OCR-Programm (z.B. Omnipage) in einen editierbaren Text (Textformat z.B. ASCII-Zeichen, Word) umgewandelt. Danach ist der Text beliebig zu gestalten und zu bearbeiten.

OEM

Abk. für: Original Equipment Manufacturer, zu deutsch: Original-Gerätehersteller. Hersteller von Produkten, der entweder Geräteteile, Geräte oder komplette Systeme von einem anderen Unternehmen für bestimmte eigene Produkte übernimmt und diese unter eigenem Namen verkauft.

Offsetdruck

Flachdruckverfahren, das indirekt im Rotationsprinzip auf einzelne Bogen oder auf Rollenpapier druckt. Der Offsetdruck ist das heute dominierende, sehr vielseitig eingesetzte Druckverfahren. Ein Druckwerk besteht aus einem Plattenzylinder, einem Gummituchzylinder und einem Druckzylinder sowie einem Feuchtwerk und einem Farbwerk.

Die Offsetdruckplatte ist auf dem Plattenzylinder zu befestigen und standgerecht einzurichten. Nach dem Feuchten und Einfärben der Druckplatte werden Bildstellen auf einen mit einem Gummituch bespannten Übertragungszylinder, Gummituchzylinder genannt, und von dort auf den Bedruckstoff gedruckt.

Druckmaschinen unterscheiden sich grundsätzlich in:
– Bogen-Offsetdruckmaschinen und
– Rollen-Offsetdruckmaschinen.

Im Bogen-Offsetdruck werden Einfarben-, Mehrfarben- und Schön- und Widerdruckmaschinen eingesetzt. Bei einem Durchlauf durch die Druckmaschine druckt eine Einfarben-Druckmaschine eine Druckfarbe auf eine Bogenseite, eine Mehrfarben-Druckmaschine druckt Nass-in-Nass mehrere Druckfarben (entsprechend der Anzahl der Druckwerke von 2 bis 8 Farben) nacheinander auf eine Bogenseite. Schön- und Widerdruckmaschinen bedrucken beide Seiten des Bogens, die meisten dieser Druckmaschinen sind umstellbar und damit als Mehrfarben-Druckmaschine einzusetzen.

Im Rollen-Offsetdruck wird eine „endlose“ Papierbahn, von einer Rolle abgewickelt, beidseitig mehrfarbig in einem Maschinendurchlauf bedruckt. Das Druckwerk arbeitet bei Akzidenz-Druckmaschinen nach dem Gummi-Gummi-Prinzip. Zwei Plattenzylinder und zwei Gummituchzylinder bilden eine Einheit für den beidseitigen Druck, dabei dient ein Gummituchzylinder dem anderen gleichzeitig als Druckzylinder. Die Papierbahn läuft zwischen beiden Gummituchzylindern durch und wird beidseitig mit einer Druckfarbe (Heatset-Druckfarbe) bedruckt.

Nach dem Druck ist bei Druckmaschinen für hochwertigen Qualitätsdruck (Akzidenzen, Werbung, Kataloge, Bildbände u. a.) vor dem Falzapparat ein Heißlufttrockner mit anschließender Kühlung integriert.

Die Papierbahn wird verarbeitungsfähig getrocknet und gekühlt, dadurch erhält der Druck einen typischen Glanz. Viele mehrfarbige Akzidenz- und Werkdruckaufträge in mittleren und größeren Auflagen lassen sich im Rollen-Offsetdruck wirtschaftlich und in hervorragender Qualität produzieren.

Vorteile des Rollen-Offsetdrucks gegenüber dem Bogen-Offsetdruck:
– sehr hohe Druckleistung,
– beidseitig mehrfarbiger Druck in einem Durchlauf,
– hohe Brillanz beim Druck mit Heatset-Druckfarben und Einsatz eines Trockners,
– Druck auf Papiere mit geringer Flächenmasse möglich (Papiergewichte ab etwa 50 g/m2),
– produziert wird ein gefalztes, ggf. auch geheftetes Endprodukt (je nach Art und Seitenzahl).

Einsatzbereiche des Bogen-Offsetdrucks: Akzidenzdrucksachen aller Art wie Geschäftspapiere, Formulare, Werbedrucksachen, Prospekte, Plakate; außerdem Landkarten, Ansichtskarten, Etiketten, Verpackungen (Papier, Karton) und Noten.

Im Rollen-Offsetdruck mit integrierter Druckweiterverarbeitung werden gedruckt: Broschuren und Bücher aller Art z.B. Taschenbücher, Telefonbücher, Romane, Bildbände; mehrfarbige Prospekte, Kataloge und Zeitschriften (sehr hohe Auflagen und Seitenumfänge werden im Tiefdruck produziert), Zeitungen.

Öko-Audit

Seit 1995 geltendes Umwelt-Audit-Gesetz, nach dem sich Unternehmen einer freiwilligen Umweltprüfung unterziehen können und daraufhin ein Zertifikat erwerben. Ziel ist es, den Umweltschutz in den Unternehmen laufend zu verbessern.

Durchführungsphasen sind:

1. Ist-Soll-Vorgaben des Unternehmens. Unternehmensinterne Prüfung, ob alle betreffenden Umweltvorschriften eingehalten werden. Es wird ein Umweltmanagementsystem entwickelt und dokumentiert. Dabei werden konkrete Ziele, die Organisation und Handlungsgrundsätze definiert.

2. Zertifizierung. Ein zugelassener Gutachter kontrolliert die internen Prüfungen sowie das Umweltmanagementsystem und erteilt ggf. das Zertifikat.

3. Veröffentlichung: Die Zertifizierung kann veröffentlicht werden.

One-pass-Technik

Auch Single-pass-Technik genannt. Bei der Bilddatenerfassung farbiger Vorlagen mit einem Flachbettscanner werden bei einem Scandurchlauf alle drei Filterkanalfarben Rot, Grün und Blau erfasst. Geräte mit der Three-pass-Technik erfassen die zur Farbseparation erforderlichen einzelnen Filterfarben in jeweils einem separaten Scandurchlauf, sie benötigen also die dreifache Zeit zur Bilddatenerfassung.

Online

Teilsysteme (sogenannte Peripheriegeräte) in einer computergesteuerten Produktionstechnik arbeiten direkt mit der Zentraleinheit zusammen, die dabei sämtliche Datenübertragungen steuert. Beispiel: Bildschirm und Laserdrucker arbeiten direkt mit der Zentraleinheit (Rechner).

Opazität

Lichtundurchlässigkeit an transparenten Werkstoffen. Eine Fläche ist dann 100% opak, wenn kein Licht hindurch gelassen wird. Das Gegenteil der Opazität ist die Transparenz.

OPI

Open Prepress Interface. Schnittstellensystem zum Einsatz von OPI-Servern. Beispiel: Ein digital hochaufgelöstes Bild wird in einem leistungsfähigen Rechner eingelesen, eine niedrigauflösende Kopie an die Arbeitsstation weitergegeben und dort positioniert. Für die Ausgabe ersetzt der OPI-Server automatisch das Bild durch das hochaufgelöste, gespeicherte Originalbild.

Optical Character Recognition

Siehe auch unter OCR.

Optische Datenspeicher

Optical Disc (OD). Sammelbegriff für verschiedene Datenspeicher, die Lichtstrahlen und optische Systeme zur Informationsaufnahme und -wiedergabe einsetzen. Systeme der älteren Generation sind nur einmal zu beschreiben und beliebig oft zu lesen. Bei neueren Systemen gibt es löschbare und wiederbeschreibbare Platten, die ähnlich wie Disketten und Festplatten eingesetzt werden können. Gespeicherte Informationen sind mit einem Laserstrahl berührungsfrei zu lesen. Auf die gespeicherten Daten kann sehr schnell zugegriffen werden kann. Das Risiko, die gespeicherten Daten oder das Schreib-/Lesesystem zu beschädigen, sind sehr gering. Optische Speichermedien werden künftig zu den wichtigsten Medien für die Archivierung von digitalen Daten zählen.

Optische Mitte

Imaginäres waagerechte Achse auf einer Druckseite, die dem Betrachter von Textzeilen oder Linien als geometrische Mitte erscheint.

Optische Zeichenerkennung

System zur elektronischen Erkennung, datentechnische Erfassung und Speicherung von (Schrift-)Zeichen.

Beispiel eines Arbeitsablaufs von einer gedruckten Seite zu einzelnen Zeichen:

1. Erfassung: Abtastung der Druckseite als Strichreproduktion.

2. Erkennen: Programmgesteuerte Zuordnung von Buchstaben und Zeichen nach bestimmten Erkennungskriterien.

3. Ausgabe: Darstellung und Speicherung von einzelnen Buchstaben und Zeichen. Damit kann der Text elektronisch in einem Textverarbeitungsprogramm oder Layoutprogramm weiterverarbeitet und neu gestaltet werden. Siehe OCR.

Optoelektronik

Technik, bei der in Systemen optische und elektronische Bauelemente verwendet werden.

Original-Kunstdruckpapier

Hochwertigstes, gestrichenes Papier, das für anspruchsvolle Druckprodukte (z.B. Werbung, Kunstreproduktionen, Bildbände, Kataloge) eingesetzt wird. Strichmenge zwischen 25 bis 30 g/m2 und Seite, es gibt matte und glänzende Sorten. Das Papier besitzt eine hervorragende Glätte der Oberfläche mit besten Druckeigenschaften.

Outline-Fonts

Einzelne Schriftzeichen liegen nicht als Bitmap vor, sondern sie sind nur durch charakteristische Umrisslinien (mathematisch: Vektoren) definiert. Erst in der Ausgabe wird das Zeichen auf die gewünschte Größe berechnet und in ein Bitmuster umgesetzt. Damit sind beliebige Schriftgrößen ohne Verzerrung des Schriftbildes zu setzen. Diese Darstellung wird bei PostScript verwendet. Durch dieses Darstellungsverfahren wird ein geringer Speicherplatz benötigt.

P, auch p

1. Abk. für den typografischen Punkt. 1 p = 0,375 mm (heute üblicher, jedoch gerundeter Wert) pt (Point).

2. Abk. für das Vorsatzzeichen Pico.

Pagina

Seitenzahl, Kolumnenziffer in einem Druckprodukt.

Paginierung

Fachbegriff für die Seitenzahlen in einem Druckprodukt.

Panoramadruck

Das Drucken von Doppelseiten über den Bund hinweg, so dass der weiße, unbedruckte Mittelstreifen entfällt. Bei Tageszeitungen oder Illustrierten erscheint eine Werbung dadurch auf zwei Seiten.

Pantone-Matching-System (PMS)

International weit verbreitetes System aus Farben, Grafikmaterialien wie Papiere, Marker, Folien u.a. Basis ist eine Skala von über 1000 Schmuckfarben, die für grafische Entwürfe oder als Sonderdruckfarben im Offsetdruck verwendet werden. Die Mischungsverhältnisse sind genau festgelegt, sie können z.T. auch mit CMYK-Farben nachgemischt werden. Zur Farbauswahl bestimmter Farbtöne werden entsprechende Referenzbücher angeboten. Hersteller ist die Pantone, Inc. aus New Jersey, USA. HKS-Farben

Papier

Flächiger Werkstoff aus pflanzlichen Fasern (Holz, Einjahrespflanzen wie Gräser, Stroh u.a.) und/oder Recyclingstoff (Altpapier), Wasser, Leim- und Füllstoffen, Farben und chemischen Hilfsstoffen. Die Herstellung erfolgt in Langsiebpapiermaschinen in breiten Papierbahnen, die aufgerollt werden. Die Oberflächenglätte dieses maschinenglatten Papiers ist durch Satinieren und/oder Streichen mit Dispersionen verbessert und veredelt werden.

Papierformat

Flächige Größe von Formatpapieren nach DIN 476 in der Länge und Breite.

Basis im DIN-Format ist der Bogen DIN A0, er hat 1 m2 Fläche und die Maße 841 mm x 1.189 mm.

Kleinere DIN-Format der A-Reihe ergeben sich durch das Halbieren der jeweils langen Seite. Dabei bleibt das Seitenverhältnis der Bogen mit 1 : √2 jeweils gleich.

Beispiele:
DIN A3 = 297 mm x 420 mm,
DIN A4 = 210 mm x 297 mm.

Papiergewicht

In der Praxis übliche  Angabe für die flächenbezogene Masse („Gewicht“) des Papiers in g/m2. Ein übliches Schreibpapier wiegt 80 g/m2.

Papiersorten

Papier- und Kartonsorten lassen sich prinzipiell unterscheiden in ungestrichene Papiere (sogenannte Naturpapiere) und gestrichene Papiere sowie Spezialpapiere.

Ungestrichene Papiere können maschinenglatt oder satiniert sein. Durch das Satinieren wird durch Druck, Reibung und Wärme die Oberfläche glatter und der gesamte Stoff verdichtet.

Gestrichene Papiere können in unterschiedlichen Qualitäten, Arten/Verfahren und Strichstärken, ein- oder beidseitig „beschichtet“ sein.

Spezialpapiere sind beispielsweise Banknotenpapiere, selbstdurchschreibende Papiere, Metallpapiere, kaschierte Papiere.

Für einen Andruck und die Druckproduktion gilt grundsätzlich eine Einteilung des zu druckenden Auflagenpapiers (nach FOGRA) in drei Klassen:

Klasse 1: Alle gestrichenen Papiere mit einem Glanz (über halbmatt) mit einer Flächenmasse über 70 g/m2
Klasse 2: Alle gestrichenen Papiere mit einer Flächenmasse unter 70 g/m2
Klasse 3: Alle ungestrichenen Papiere (inkl. pigmentierter/satinierter Papiere).

Gestrichene Mattpapiere ab 70 g/m2 werden je nach Druckverhalten in Klasse 1 oder Klasse 2 eingeordnet.

Pappe

Aus Faserstoffen bestehender, flächiger Werkstoff mit einem Gewicht von mindestens 600 g/m2,, nach der DIN 6735 spricht man schon ab einem Gewicht von 225 g/m2 von Pappe. Pappe ist schwerer, steifer und fester als Karton. Sie wird als Vollpappe z.B. als Deckelmaterial für Bucheinbände eingesetzt. Wellpappe besteht aus mehreren Lagen; die obere und untere Lage ist eine normale, plan liegende Pappe, die innere Lage ist wellenförmig. Wellpappe wird für die Verpackung empfindlicher Güter eingesetzt.

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