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Drucken

Informationsübertragung von Texten, Bildern, Grafiken u.ä. mit farbgebenden Substanzen auf einen Bedruckstoff durch ein Druckverfahren. Prinzipiell sind zu unterscheiden:

1. Konventionelle Druckverfahren bzw. Impactverfahren
     = Informationsübertragung durch Druckformen

Hierzu gehören die Hauptdruckverfahren Flachdruck, Hochdruck, Tiefdruck und Durchdruck

2. Non-Impactverfahren
     = Informationsübertragung ohne Druckformen

Hierzu gehören Verfahren auf der Basis von Elektrofotografie, Thermografie, Inkjet u.ä.

Siehe auch Drucker, Druckverfahren.

Drucker

Baustein zur Datenausgabe von einem Desktop-Publishing- bzw. Computer-Publishing-System. Man unterscheidet prinzipiell Impact- (Kontakt- bzw. Anschlagdrucker) und Non-Impact-(anschlaglos arbeitende) Drucker. Digital arbeitende Drucker: siehe Laserdrucker.

Druckerzeichensatz

Jeder PostScript-Zeichensatz besteht aus einem Bildschirmzeichensatz sowie einem Druckerzeichensatz. Der Drucker- oder Printerzeichensatz ist ein digital gespeicherter PostScript-Zeichensatz als Outline-Element für PostScript-Ausgabesysteme (z.B. Laserdrucker, Computer-to-Technologie).

Druckfarbe

Werkstoff, der aus Farbmitteln (farbgebender Bestandteil), Bindemitteln und Additiven (Hilfsmittel) besteht und Bildinformationen auf einem Bedruckstoff in der gewünschten Farbe sichtbar macht.

Druckform

Druckbildspeicher. Der materielle, verfahrenstechnisch erforderliche Informationsträger (z.B. Druckplatte, Druckzylinder) zur Übertragung der Bildstellen durch Drucken auf einen Bedruckstoff (z.B. Papier, Karton, Folie).

Man unterscheidet prinzipiell zwischen statischen und dynamischen Druckformen. Die auf eine statische Druckform übertragenen Bildinformationen bleiben unverändert und eignen sich für den Druck einer bestimmten Auflage (Druckmenge) in den konventionellen Druckverfahren (z.B. Offsetdruck, Tiefdruck, Flexodruck, Siebdruck).

Dagegen können bei dynamischen Druckformen die Bildinformationen variabel während des Druckens geändert werden. Siehe: Digitaldruck.

Druckkennlinie

Die Druckkennlinie zeigt auf, wie weit der gedruckte Rasterpunkt von dem Rasterpunkt (d.h. dem Tonwert) des Datensatzes, der Kopiervorlage (Film) bzw. der Druckplatte abweicht.

Grafische Darstellung in einem Koordinatensystem, die die Tonwertzunahme als Abweichung des Rastertonwert es im Druck FD vom Rastertonwert im Film FF (Kopiervorlage) anschaulich aufzeigt. Diese Information ist bei standardisierter Druckformherstellung und (im engeren Sinn) nur für eine ganz bestimmte Druckmaschine gültig. Sie ist von vielen Parametern wie Druckdichte im Vollton (Farbgebung), Drucktechnik, Bedruckstoff, Druckfarbe, Anpressdruck abhängig. Ermittelt wird die Druckkennlinie mit einer Raster-Grauskala als Film, die in eindeutig definierten Stufen Rastertonwerte und eine Vollfläche wiedergibt.

Die Werte der Kopiervorlage und des dazugehörenden Druckbildes werden in einem Diagramm eingetragen und durch eine Kurve miteinander verbunden. Die Druckkennlinie ist ein eindeutiges Kommunikationsmittel zwischen den Teilbereichen Reproduktionstechnik, Andruck und Druckproduktion (Fortdruck, Auflagendruck). Arbeitswerte bei Produkten der einzelnen Teilbereiche (Vorstufen) sind auf standardisierte Druckproduktionsbedingungen abzustimmen.

Drucklackierung

Veredelung und Oberflächenschutz von Druckprodukten durch das Auftragen von spezifischen Lacken in der Druckmaschine. Diese Lacksorten sind auf die Anforderungen an das Produkt, den Bedruckstoff, die Druckfarbe und die Drucktechnik abgestimmt.

Druckpapier

Alle bedruckbaren holzhaltigen oder holzfreien Papiere, die als Träger gedruckter Informationen eingesetzt werden.

Entscheidend für die Auswahl und den Einsatz sind der Verwendungszweck, Qualitätsanforderungen, die Bedruckbarkeit und Verdruckbarkeit.

Druckplatte

Statischer Informationsspeicher. Planes Werkstück, das zur Herstellung einer Druckform verwendet wird. Umgangssprachliche auch für Offsetdruckformen, die für den Druckprozess auf den Druckformzylinder eingespannt wird. Offsetdruckplatte.

Druckplattenzylinder

Auch: Plattenzylinder

Der Druckplattenzylinder ist Träger der Druckplatte und steht im direkten Kontakt zum Farb- und Feuchtwerk sowie zum Gummituchzylinder.

Druckverfahren

Bezeichnung für (konventionelle) Produktionstechniken, mit denen Informationen (Text, Grafik, Bild) von einer Druckform mit färbenden Substanzen (Druckfarben) durch Anpresskraft (Druck) auf einen Bedruckstoff übertragen werden. Drucken.

Je nach Art der Druckform (Art und Charakteristik der Bildstellen und Nichtbildstellen) sind vier Hauptdruckverfahren zu unterscheiden: Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck, Durchdruck.

Zu jedem dieser Hauptdruckverfahren gehören typische Druckverfahren.

Beispiele:

– Hochdruckverfahren: Buchdruck, Flexodruck

– Flachdruckverfahren: Steindruck, Offsetdruck, Lichtdruck

– Tiefdruckverfahren: Rakeltiefdruck, Stichtiefdruck sowie künstlerische Techniken für den manuellen Druck (Kupferstich, Radierung u.a.)

– Durchdruckverfahren: Siebdruck, Serigraphie, Filmdruck.

– Digitaldruckverfahren: Elektrofotografie (temporäre Druckform), Inkjet u. a. Techniken ohne Druckform.

Didigtaldruckverfahren, sogenannte Non-Impact-Verfahren, drucken alle Informationen definitionsgemäß ohne Druckform auf einen Bedruckstoff. Im engeren Sinne ist daher das Inkjet-Verfahren ein digitales Druckverfahren (Computer-to-Paper). 

Druckvorstufe

Allgemeine Bezeichnung für alle Arbeits- und Tätigkeitsbereiche, die vor dem Druck liegen, z.B. Datenerfassung, Datenbe- und -verarbeitung für Texte, Bilder, Grafiken u.a., Satzherstellung, Reproduktion, Ganzseitenmontage, Proofherstellung, Druckformherstellung. Diese Tätigkeitsbereiche werden heute vielfach Prepress-Bereich genannt.

Druckzeichen

Zeichen bzw. Markierungen für den Druck und die Druckweiterverarbeitung. Hierzu gehören u.a.: Anlagezeichen, Passkreuze, Eck-, Mitten-, Falz- und Schneidzeichen. Passkreuze sind bei einer Montage in mindestens 2 bis 4 mm Abstand vom Bildrand anzubringen. Die Strichstärke aller Druckzeichen darf 0,1 mm nicht übersteigen.

DTP

Engl., Abk. für Desktop Publishing, auch: Computer Publishing, Electronic Publishing u.a. Allgemein anerkannte Abk. für verschiedene, auf Computer (PC, Macintosh) basierende Technologien (Hardware, Software) zur Herstellung von Publikationen (Satz, Grafik, Bild, Seitengestaltung).

Dublieren Fehlerscheinung im Druckbild: Rasterpunkte und auch andere Druckelemente zeigen einen schwächeren, leicht versetzten Abdruck auf dem Bedruckstoff. Das Dublieren erhöht die Tonwertzunahme im Druckprozess
Ursachen können im Papier, dem Gummituch und der Einstellung der Druckmaschine liegen. 
Duplexdruck, Duotone

Auch Duotone. Die reproduktions- und drucktechnische Wiedergabe einer einfarbigen Bildvorlage (Schwarzweiß-Foto, Graustufenvorlage) mit einer Basisfarbe, z.B. Schwarz, und einer weiteren, das Bild in seiner optischen Wirkung unterstützenden Farbe im Druck. Ein Duplexdruck wirkt farbiger, brillanter und wesentlich plastischer als ein einfarbiger Druck.

Durchschuss

Freie Fläche zwischen zwei (Bleisatz-)Zeilen, d.h. der Abstand zwischen zwei Satzzeilen, die mit dem Fuß und Kopf aneinander stehen. Stehen diese (Bleisatz-)Zeilen ohne einen zusätzlichen Abstand untereinander, so nennt man dies „kompress gesetzt“. Fälschlicherweise wird die Bezeichnung Durchschuss auch für den Zeilenabstand verwendet.

Durchsichtsvorlage

Transparente (Bild-)Vorlage, deren Daten im Durchlicht erfasst werden müssen.

Dynamische Druckform

Druckform, die permanent für jeden neuen Druck geändert werden kann. Siehe auch Digitaldruck.

EAN-Code

Abk. für Europäische Artikel-Nummerierung. Maschinenlesbarer europäischer Strichcode aus hellen und dunklen Balken auf einem geeigneten Untergrund. Die einzelnen Balken stehen in Gruppen für das Herkunftsland, das Herstellerunternehmen und deren internen Artikelnummern.

EBV

Abk. für Elektronische Bildverarbeitung. Professionelle Systeme mit hochwertigster Qualität in der Druckvorstufe zur Bildbearbeitung, Bildkombination bzw. -integration, Text-/Bild-Integration und die (Ganz-)Seitengestaltung nach Layout. Die Erfassung von zu verarbeitenden Bilddaten erfolgt im Scanner. Texte werden in Textverarbeitungssystemen erfasst, typografisch bearbeitet und über Datenleitung bzw. Datenträger in das EBV-System zur Integration übertragen. Die Ausgabe erfolgt auf einem separatem Ausgabesystem, z.B. Belichter. Produkt: Professionelle High-End-Qualität.

Einband

Allgemeine Bezeichnung in der Buchbinderei für einen Umschlag oder eine Buchdecke. Fertigungstechnisch wird ein Broschurenblock von einem Umschlag, ein Buchblock von einer Buchdecke umgeben.

Einbanddecke

Buchdecke, die aus mehreren Teilen besteht; zumindest sind dies zwei Deckelpappen, eine Rückeneinlage und ein Bezugsstoff. Ganzband, Halbband.

Eindruckwerk

Zusätzliches Druckwerk in einer Akzidenz-Rollen-Offsetdruckmaschine für variable Eindrucke, z.B. Anschriften von unterschiedlichen Filialen, Preise, andere Sprache.

Einlagig

Buchbinderisches Produkt, bestehend aus einem einzelnen gefalzten Bogen oder aus mehreren ineinander gesteckten Falzbogen, die durch den Rücken geheftet werden können.

Einspaltig

Satzspiegel, der in seiner Breite nur aus einer Spalte besteht.

Elektrofotografie

Ein fotografisches Verfahren, bei dem auf einer elektrostatisch aufgeladenen Fotohalbleiterschicht durch Strahlung ein latentes, elektrostatisches Bild erzeugt wird, das durch Anlagerung gegenpolig elektrisch geladener Teilchen (Toner) sichtbar gemacht wird.

Elliptischer Punkt

Rasterpunkt mit einer elliptischen statt mit einer runden Punktform. Mit dieser Rasterpunktform sind in einigen Fällen bessere Farbverläufe bzw. Farbtonabstufungen zu erreichen.

Emission Physik: Ausstrahlung.

Technik, Umweltschutz: Abgabe von Gasen und anderen ggf. umweltbelastenden Stoffen in die Luft. 
Emulsion

Bezeichnung für die Schichtseite (lichtempfindliche Seite) von Filmmaterial. Siehe auch seitenrichtig, seitenverkehrt.

Endformat

Fertig beschnittenes Format (Länge x Breite) eines Druckproduktes. Gegensatz siehe Rohformat.

Englische Broschur

Eine fadengeheftete oder klebegebundene Broschur. Am Rücken wird jedoch zusätzlich ein Schutzumschlag (festes, strapazierfähiges Papier) angeklebt, die beiden Vorderklappen werden breit eingeschlagen.

Entrastern

Zu reproduzierende Bildvorlagen, die bereits gerastert sind, lassen sich nur in unzureichender Qualität drucktechnisch wiedergeben. Durch das Entrastern sind Rasterpunkte während dem Scannen oder danach durch Defokussierung bzw. elektronisch zu beseitigen. Die Wiedergabequalität hängt sehr stark von der Qualität der Bildvorlage und von dem Reproduktionsprozess ab. Siehe auch Raster, AM-Rasterung, FM-Rasterung.

Entwurf

Verschiedene Arbeitsphasen in der Gestaltung von Druckprodukten. Sie beginnen in der Regel mit einfachen Schmier- oder Ideenskizzen. Endprodukt ist ein verbindliches Layout für die Gestaltung des Druckprodukts.

EPS

Abk. für die englische Bezeichnung Encapsulated PostScript. Datenformat zum Austausch von PostScript-Bilddaten zwischen verschiedenen Programmen. Die EPS-Datei ist als Datenformat insbesondere für Strichabbildungen und Grafiken wegen der Pixel- und/oder Vektor-orientierten Struktur geeignet.

Das Dokument enthält einen Header (Kopf) mit allen für die Ausgabe auf PostScript-Systemen erforderlichen Angaben (u.a. Rasterweite, Rasterwinkelung, Rasterpunktform, Druckkennlinie), einen PostScript-Datenteil mit allen Bildinformationen sowie einem niedrig aufgelösten Bild zur Bildschirmdarstellung und elektronischen Bearbeitung. Siehe auch vektor-orientiert.

Ergonomie

Wissenschaft der Arbeitsplatzgestaltung, der Arbeitsbedingungen und der optimalen Anpassung an anatomische, physische und psychologische Bedingungen für den Menschen. Zweck ist eine optimale Gestaltung, um die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Menschen bei entsprechenden Geräten, Systemen und Arbeitsbedingungen zu fördern.

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