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Textkörper
Qualitätsstandard

Leistungsfähigkeit der Produktion, Qualitätsmerkmale während der Produktion konstant bzw. mit einer vorgegebenen Toleranz einzuhalten. Beispiel: ProzessStandardisierung Offsetdruck des Verbandes BVDM.

Querformat

Druckprodukt, bei dem normale Schriftzeichen parallel zur langen Seite des Papierformates laufen. Zu einer eindeutigen Kommunikation wird bei der Angabe von Formaten (Format des Endprodukts) grundsätzlich zuerst die waagerechte Länge, Breite genannt, und danach die senkrechte Länge, Höhe genannt, angegeben.

Beispiele:
DIN A4 Querformat = 297 mm x 210 mm
DIN A4 Hochformat = 210 mm x 297 mm

ISO

Abk. für: International Organisation for Standardization. Der Internationale Standard Organisation mit Sitz in Genf gehören die nationalen Normenausschüsse von über 50 Ländern an, z.B. DIN (Deutschland), ANSI (USA), AFNOR (Frankreich).

ISO 9000

Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsnormen. Leitfaden zur Auswahl und Anwendung der DIN ISO 9001 bis 9004. Die deutsche Fassung der Norm wurde mit der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz abgestimmt.

ICC

International Color Consortium, ein internationales Komitee, welches unter der Leitung der FOGRA an der Standardisierung im Umgang mit Farben, Farbbildern und Farbprofilen arbeitet. Mit einem entwickelten ICC-Profil ist das Farbverhalten und die Farbwiedergabe von Ein- und Ausgabegeräten exakt zu beschreiben. Dies ist die Voraussetzung für den Einsatz von Color-Management-Systemen.

Impact-Drucker

Drucker, der Informationen mit einem mechanischen Anschlag bzw. im Druckkontakt (Pressung) auf einen Bedruckstoff (Druckträger) überträgt.

Imprimatur

Druckfreigabe durch den Kunden. „Gut-zum-Druck“.

Impressum

Fachwort für die Druckfreigabe durch den Auftraggeber: Es werde gedruckt.

Indigo E-Print (DOCP)

Digitaldruckmaschine. Abk. für Digital Offset Color Printing. Das Computer-to-Print-Drucksystem ist eine Kombination von Elektrofotografie und indirektem Druck für Druckprodukte bis zum Format DIN A3. Die Ansteuerung des Drucksystems erfolgt digital über Post Script-Dateien und Scitex-Datenformate.

Die dynamische Druckform, der Druckbildträger, ist eine Kunststoffplatte, die mit einem organischen Halbleiter beschichtet ist. Von dieser Bildträgertrommel, die dem Druckformzylinder an einer Offsetdruckmaschine entspricht, wird Flüssigtoner über einen Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen. Ein einzelnes Druckwerk überträgt nacheinander alle gewünschten Farben (Skalenfarben und Sonderfarben) auf unterschiedliche Bedruckstoffe. Siehe auch Computer-to-Technologien.

Indirekter Hochdruck

Druckverfahren, bei dem die Bildinformationen von einer Hochdruckform (z.B. Auswaschdruckplatte) über ein Gummituch auf den Bedruckstoff übertragen werden. Das Verfahren wird auch Lettersetdruck genannt.

Inkjet-Drucker

Tintenstrahldrucker. Ein Drucker, der digital gespeicherte Text- und Bildinformationen durch winzige Farbtröpfchen auf einen Bedruckstoff überträgt. Je nach eingesetzter Technik der Farbübertragung und Auflösung sind einfach bis sehr gute Qualitäten in der Ausgabe zu erzielen.

Ist-Wert

Bei einer Produktion ein tatsächlicher, momentan gemessener Wert. Beispiel: Bei der Farbdichtemessung währen der Druckproduktion ist die Vorgabe bzw. der Soll-Wert für die Farbführung der abgezeichnete verbindliche Druckbogen. Der bei jeder Prüfung gemessene Druckbogen ergibt den Ist-Wert. Ziel der Produktionsregelung ist das Angleichen des Ist-Wertes an den Soll-Wert.

IT8-Kontrollchart

Messfeldtableau nach ISO 12642 mit einer umfangreichen Anzahl von Primär-, Sekundär- und Tertiärfarbfeldern, die für die Profilherstellung der Color-Management-Systeme verwendet werden.

JPEG

Abk. für Joint Photographic Experts Group (Vereinigte Fotoexperten Gruppe). Diese Gruppe entwickelte eine Kompressionsmethode für digitale Bilder und Grafiken. Die Kompressionsmethode eignet sich für Farb- und Graustufenbilder, erzeugt aber immer einen bestimmten Informationsverlust. Der Kompressionsgrad kann in Stufen eingestellt werden. Bei der Speicherung erhalten die Dateien die Endung.jpg. Das Verfahren ist neben GIF-Bildern das typische Grafikformat für Bilder im Internet.

Justieren

Fachwort für ein genaues Abstimmen oder gerätebezogenes Einstellen.

Kalibrierung

Einstellung von Geräten / Maschinen auf Standardwerte zur Erzielung zuverlässiger Ergebnisse. Beispiel: Die Einstellung der Farbwiedergabe eines Bildschirms, damit die angewählten bzw. angezeigten Farben dem Druck mit bestimmten Skalendruckfarben entsprechen.

Kapitalband

Gewebtes, schmales Stoffbändchen, das die obere und die unterer Seite im Rücken des Buchblocks verziert und die Bindung verdeckt. Es verstärkt zudem die Lagenkanten der Falzbogen im Bund.

Kapitälchen

In der Typografie und Satztechnik die Bezeichnung für einen speziellen Schriftschnitt, bei der anstelle der Gemeinen (Kleinbuchstaben) Großbuchstaben auf der Höhe der Gemeinen gesetzt werden. Beispiel: Kapitälchen.

Klebebindung

Fadenloses Heften von Buch- und Broschurenblocks. Es sind prinzipiell zwei buchbinderische Verfahrenstechniken mit spezifischen Qualitätseigenschaften unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Kosten) zu unterscheiden:

1. Fächerklebebindung,

2. Blockklebebindung.

Bei der Fächerklebebindung, nach dem Erfinder auch Lumbeck-Verfahren genannt, wird der Bund des zusammengetragenen Buchblocks glatt aufgeschnitten. Die einzelnen Seiten des Buchblocks werden auf etwa zwei Drittel der Fläche fest zusammengepresst. Der herausragende Rücken des Buchblocks lässt sich zu beiden Seiten auffächern. Dabei wird jeweils Klebstoff aufgetragen und der Rücken mit Gaze oder Papier überklebt. Durch dieses Fächern kann Klebstoff relativ weit zwischen die einzelnen Blätter des Buchblocks eindringen. Dies fördert die intensive Haftung der einzelnen Blätter zu einem stabilen, gut haltbaren Buchblock. Wegen hoher Kosten und geringer Leistung eignet sich das Verfahren nur für besonders hochwertige Klebebindungen, beispielsweise Bildbände.

Die Blockklebebindung ist das überwiegend eingesetzte Bindeverfahren in der industriellen Broschuren- und Buchherstellung. Produziert wird in kompletten Klebebindestraßen.

Broschuren- oder Buchblocks werden in Klebebindern automatisch aus gefalzten Lagen (Falzbogen) zusammengetragen. Dieser Rohblock wird im Rücken (Bund) gerüttelt, zu einzelnen Blättern aufgefräst, evtl. zusätzlich eingekerbt und mit Klebstoff eingestrichen.

Dazu werden synthetische Dispersionsklebstoffe oder synthetische, thermoplastische Schmelzklebstoffe verwendet. Bei Broschuren (z.B. sogenannten Taschenbüchern) wird auf den noch nicht verfestigten (abgebundenen) Klebstoff der zwei- oder vierfach gerillte Kartonumschlag um den Rohblock umgelegt und an den Rücken angepresst. Das Endprodukt wird in einem  Dreimesserautomaten im Kopf und Fuß sowie außen (Front) beschnitten und danach auslegt.

Kleinauflage

Auflagen von etwa 50 bis 2.000 Druck.

Xeikon

Belgisches Unternehmen, das die Digitaldruckmaschine DCP (Direct Color Printsystem) entwickelt und vertreibt. An diesem Unternehmen ist Agfa beteiligt, die die Digitaldruckmaschine mit zusätzlicher Software unter der Bezeichnung Chromapress vertreiben.

Weiß

1. Farbempfindung des Menschen, wenn der gesamte Wellenbereich sichtbarer Strahlung in hoher Intensität durch das Auge erfasst wird.

2. Unbunte Körperfarbe. Ein ideales Weiß reflektiert den gesamten Wellenbereich des auftreffenden Lichts in hoher Intensität.

Werksatz

Satz für den Text von Broschuren und Büchern. Der Satzspiegel (bedruckte Fläche einer Druckseite) hat in der Regel den gleichen Aufbau. Vielfach wird Blocksatz eingesetzt, je nach Produkt werden Texte ein- oder mehrspaltig angeordnet. Wesentliches Ziel im Werksatz: Die überwiegend verwendete Grundschrift und die verwendeten Auszeichnungsschriften sowie eine gute typografische Gestaltung sollen insbesondere ein ästhetisches Gesamtbild mit guter Lesbarkeit ergeben.

Werkschrift

Bezeichnung für die in Werken verwendete, gut lesbare Grundschrift für den fließenden Text von 9 bis 12 Punkt (p). Früher wurden diese Schriften Brotschrift genannt, weil die Schriftsetzer mit dem Mengensatz im wesentlichen ihr Brot verdienten..

Winkelschnitt

Ein rechtwinkliger Glattschnitt an zwei Seiten eines Bogens

Workflow

Arbeitsablauf. Im engeren Sinne der optimierte Produktionsprozess bei der Verarbeitung von Daten.

Wysiwyg

Abk. in der EDV für: What you see is what you get. Sinngemäß übersetzt: Was als Bildschirmdarstellung zu sehen ist, wird als Produkt genauso ausgegeben. Diese Fähigkeit ist bei Desktop-Publishing-Systemen mit Personalcomputern und der programmgesteuerten Seitengestaltung mit Text, Grafik und Bild am Bildschirm eine unbedingte Voraussetzung für eine qualitativ gute, typografisch gestaltete Arbeit.

Auftrag

Rechtliche Vereinbarung zwischen einem Auftraggeber (aus der Sicht der Druckerei der Kunde) und einem Auftragnehmer (z.B. die Druckerei) zur Herstellung einer Ware, eines Produktes, einer Dienstleistung u. ä. nach vorgegebenen oder vereinbarten Bedingungen.

Aufzug

1. Notwendiger Bezug eines starren Druckkörpers (Druckfundament, Druckzylinder), um die zum Druck erforderliche Elastizität zwischen starrer Druckform und starrem Druckkörper zu erreichen.

2. Gesamte Dicke der Druckform bzw. des Gummituch im Offsetdruck sowie die zu einer korrekten Druckabwicklung jeweils erforderlichen Unterlagen (kalibrierte Papiere und Kartons).

Aufzugdicke

Drucktechnik: In der Druckmaschine die Gesamtstärke des Aufzuges (mm), z.B. Druckplatte mit den erforderlichen Unterlagebogen zur Erreichung einer bestimmten Dicke.

Außensteg

Auf einer Druckseite die Bezeichnung für den Randbereich (in der Bleisatzzeit ein sogenannter Steg) neben dem Satzspiegel, der dem Bund (Falz) gegenüber liegt.

Aushänger

Qualitätsprüfung durch den Kunden: Ein Druckbogen, der vor Beginn des Fortdrucks (= Auflagendruck) der Produktion entnommen wird.

Zur Prüfung der Druckqualität wurde ein solcher Bogen früher zur Begutachtung ausgehängt.

Heute auch: Bogen aus der laufenden Produktion, der dem Kunden zur Prüfung zugestellt wird.

Auslaufbecher

Messgerät zur Feststellung der Viskosität flüssiger Druckfarben, z.B. Tiefdruckfarben. Beispiel für einen Auslaufbecher: Frikmar-Becher.

Ausrüsten

Begriff aus der Papierherstellung für verschiedene, im allgemeinen zusätzliche Arbeiten zum Veredeln oder verarbeitungsreifes Fertigstellen von Bedruckstoffen.

1. Veredeln von Papieren oder Kartons:

– mechanisch durch satinieren, granulieren und ähnlichen Oberflächenbehandlungen.

– beschichten der Papieroberfläche durch streichen: Bilderdruckpapiere, Kunstdruckpapiere, gussgestrichene Papiere.

2. Fertigstellen von Bedruckstoffen für die Auslieferung:

– Das Schneiden von Rollenpapieren in die gewünschte Bahnbreite oder das Schneiden von Formatpapieren

– Sortieren, zählen und verpacken.

Ausschießen

Systematisches, druckgerechtes Anordnen einzelner Seiten (Kopiervorlagen auf Film; digital gespeicherte Seiten) eines mehrseitigen Produktes, dass nach dem Drucken und Falzen des Druckbogens alle Seiten in fortlaufender Reihenfolge hintereinander stehen.

Entscheidend für das Ausschießen der Druckformen und den Druck der Auflage ist die Druckweiterverarbeitung zum Endprodukt.

Ausschießprogramm

Software für die digitale Bogenmontage einzelner Druckseiten eines mehrseitigen Druckproduktes zu einer Druckform.

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