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Textkörper
Elliptischer Punkt

Rasterpunkt mit einer elliptischen statt mit einer runden Punktform. Mit dieser Rasterpunktform sind in einigen Fällen bessere Farbverläufe bzw. Farbtonabstufungen zu erreichen.

Emulsion

Bezeichnung für die Schichtseite (lichtempfindliche Seite) von Filmmaterial. Siehe auch seitenrichtig, seitenverkehrt.

Endformat

Fertig beschnittenes Format (Länge x Breite) eines Druckproduktes. Gegensatz siehe Rohformat.

Englische Broschur

Eine fadengeheftete oder klebegebundene Broschur. Am Rücken wird jedoch zusätzlich ein Schutzumschlag (festes, strapazierfähiges Papier) angeklebt, die beiden Vorderklappen werden breit eingeschlagen.

Entrastern

Zu reproduzierende Bildvorlagen, die bereits gerastert sind, lassen sich nur in unzureichender Qualität drucktechnisch wiedergeben. Durch das Entrastern sind Rasterpunkte während dem Scannen oder danach durch Defokussierung bzw. elektronisch zu beseitigen. Die Wiedergabequalität hängt sehr stark von der Qualität der Bildvorlage und von dem Reproduktionsprozess ab. Siehe auch Raster, AM-Rasterung, FM-Rasterung.

Entwurf

Verschiedene Arbeitsphasen in der Gestaltung von Druckprodukten. Sie beginnen in der Regel mit einfachen Schmier- oder Ideenskizzen. Endprodukt ist ein verbindliches Layout für die Gestaltung des Druckprodukts.

EPS

Abk. für die englische Bezeichnung Encapsulated PostScript. Datenformat zum Austausch von PostScript-Bilddaten zwischen verschiedenen Programmen. Die EPS-Datei ist als Datenformat insbesondere für Strichabbildungen und Grafiken wegen der Pixel- und/oder Vektor-orientierten Struktur geeignet.

Das Dokument enthält einen Header (Kopf) mit allen für die Ausgabe auf PostScript-Systemen erforderlichen Angaben (u.a. Rasterweite, Rasterwinkelung, Rasterpunktform, Druckkennlinie), einen PostScript-Datenteil mit allen Bildinformationen sowie einem niedrig aufgelösten Bild zur Bildschirmdarstellung und elektronischen Bearbeitung. Siehe auch vektor-orientiert.

Ergonomie

Wissenschaft der Arbeitsplatzgestaltung, der Arbeitsbedingungen und der optimalen Anpassung an anatomische, physische und psychologische Bedingungen für den Menschen. Zweck ist eine optimale Gestaltung, um die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Menschen bei entsprechenden Geräten, Systemen und Arbeitsbedingungen zu fördern.

Europa-Skala DIN 16539

Vielfach kurz Euroskala genannt. Farbskala für den Offsetdruck (1956), die den Farbort der Prozessfarben Cyan, Gelb und Magenta festlegt. Die Farbskala ist als Farbatlas zu erhalten. Darin werden alle im Druckprozess zu erreichenden Farbtöne wiedergegeben.

Abbildungsmaßstab

Reproduktion: Lineares Seitenverhältnis der Reproduktionsvorlage (Bildvorlage, Abbildungsobjekt) zum Reproduktionsprodukt (Aufnahmegröße, Bildgröße). Der Abbildungsmaßstab (V) ist bei einer linearen Abbildung aus dem Quotienten von Bildgröße (y’) und Gegenstandsgröße (y) sowie aus der Bildweite (a’) und Gegenstandsweite (a) zu berechnen. V = y’ : y = a’ : a. Das Größenverhältnis wird im allgemeinen in Prozent angegeben. Breite und Höhe der Vorlage entsprechen 100%. Eine Vergrößerung z.B. auf 200% entspricht danach einer Verdoppelung der jeweiligen Länge.

Absatz

Ein zusammengehörendes Textstück in einem Satzbild, d.h. eine Unterbrechung des laufenden Textes durch eine Leerzeile, einen Einzug oder einen größeren Zeilenabstand. Bei einem Textverarbeitungs- oder DTP-Programm entsteht ein Absatz durch das Betätigen der Return-Taste. Dieser Absatz bleibt auch bei einem Umformatieren des Textes bestehen.

Abtastauflösung

Aufzeichnungsfeinheit beim Scannen von analogen (Halbton- bzw. Graustufen-) Bildvorlagen. Maßeinheit: Punkte per Inch = ppi. (Vielfach wird die Abtastauflösung auch mit Dots per Inch = dpi bezeichnet.)

Formel zur Berechnung:

Abtastauflösung in ppi 
     = Rasterweite (L/cm) x 2 
     x Vergrößerungsfaktor x 2,54 
     (bei Umrechnung: cm in Inch)

Beispiele:

1. Bildvorlage 6 cm x 9 cm, Abbildungsmaßstab 300% (Vergrößerungsfaktor = 3), Druck mit 60 L/cm, Reproduktionsformat 18 cm x 27 cm.

     Abtastauflösung 
     = 60 L/cm x 2 x 3 (Vergrößerungsfaktor) 
     = 360 L/cm x 2,54 (Umrechnung in Inch)
     = 914,4 ppi

2. Das Scannen einer Bildvorlage mit 300 dpi ist danach geeignet für eine Rasterweite 150 lpi

     150 lpi : 2,54 = ca. 60 L/cm (bei einer Reproduktion 1:1)

3. Zu berechnen ist die benötigte Auflösungsfeinheit im Trommelscanner bei Verwendung eines Rasters mit 80 L/cm, Abbildungsmaßstab 2000%

     Auflösungsfeinheit
     = 80 L/cm x 2 x 20 (Vergrößerungsfaktor) x 2,54 
     = 8.128 ppi

Abtasteinheit

Optisch-elektronisches Abtasten einer Bildvorlage. Abtasten bedeutet das punktförmige oder zeilenweise Erfassen von Bildinformationen.

Abtasten

Engl.: scan. Das Erfassen von Bilddaten (Strich- oder Halbtonabbildung) durch das Sensorsystem eines Scanners und das Übertragen dieser Informationen in den Rechner.

Abtastsysteme

System, das zur Bilddatenerfassung eingesetzt wird. abtasten.

1. Flachbettscanner: Zeilenförmiges Abtasten der Bildvorlage mit CCD-Element. Es wird eine ganz Zeile erfasst und jeweils elektronisch „eingelesen“. Die Bildvorlage wird beleuchtet und in winzigen Schritten an dem optischen System vorbeigeführt.

Entscheidend für die Abtastauflösung sind das Zusammenwirken von Abstand und Schrittweite:
– Abstand (Größe) der CCD-Elemente über die gesamte Zeilenbreite.

Beispiel: 
horizontal 300 dpi = 300 CCDs/Inch 
– Schrittweite, d.h. aufeinanderfolgende Abtastschritte, die zeilenweise nacheinander erfasst werden.

Beispiel: 
600 dpi (= Schrittweite 1 : 600 Inch)

2. Trommelscanner: Punktförmiges Abtasten der Bildvorlage mit Fotodiode bzw. Fotomultiplier Das Fotoelement erfasst nur einen winzigen Punkt auf der Bildvorlage in seiner Helligkeit (ggf. Farbe). Durch die Rotation der Trommel erfolgt ein punktweißes, schraubenlinienförmiges Abtasten der Bildelemente. Die erfassten einzelnen Punkte werden elektronisch verstärkt und dem Rechner zugeführt.

Wichtige Abtastparameter sind Blendengröße und Anzahl der Abtastlinien/cm.

Achromatische Farbe

Eine neutrale, unbunte Farbe (weiß, grau oder schwarz), die keine farbige Tönung besitzt.

Additive Farben

Auch additives Farbsystem: Mischung durch Addition von Lichtfarben, optische Mischung von selbstleuchtenden Farben. Im engeren Sinne die Mischung der drei spektralen Grundfarben Rot, Grün und Blau (Abk.: RGB). Die Mischungen von Farben am Farbmonitor oder dem Farbfernsehgerät folgen den Gesetzmäßigkeiten des additiven Farbsystems.

A/D-Wandler

Abk. für Analog-Digital-Wandler. Der Wandler rechnet analoge Eingangssignale (z. B. Spannungen, Temperaturkurven, Kennlinien) in digitale Ausgangssignale (1/0-Zeichen) um.

Amplitude

Elektromagnetik, Farbenlehre: Auslenkung einer Welle. In der Farbenlehre entspricht die Amplitude der Helligkeit.

Amplitudenmoduliert

Siehe unter AM-Rasterung.

Analog

Physikalische Größe, die stufenlose, kontinuierliche Anzeigewerte zur Bestimmung verwenden oder speichern.

Beispiele: Die Zeigerstellung einer analogen Uhr (Stunden- und Minutenzeiger durchlaufen einen Winkel von 0 bis 360 0), Quecksilberhöhe eines Thermometers, unterschiedliche Helligkeiten einer Bildvorlage (Halbtonvorlage), analoge Bildverarbeitung durch unterschiedliche Stromstärken. Still-Video-Kameras zeichnen die Bildinformation im Gegensatz zu Digitalkameras analog auf. Eine Weiterverarbeitung der Daten am Computer ist erst nach einer Digitalisierung möglich. Technischer Gegensatz dazu ist: digital. Siehe auch Signale.

Analog-System

Jedes System, dass Berechnungen und Messungen oder die Verarbeitung von Informationen ohne diskrete, digitale Daten (z.B. Ziffern) ausführt.

Andruckskala

Bei einem Andruck hergestellte Einzel- und Zusammendrucke der verschiedenen Prozessfarben. In den meisten Fällen besteht eine Andruckskala aus 4 einzelnen Bilddarstellungen (Farbauszug) sowie drei Zusammendrucken:

Cyan (C), Magenta (M), Zusammendruck C + M, Yellow (Y), Zusammendruck C + M + Y, Schwarz (K), Zusammendruck C + M + Y + K.

Angeschnittene Bilder

Auch: abfallend oder randabfallend. Typografische Gestaltung, bei der Bilder, Flächen oder auch Linien, die über den Papierrand laufen und am Rand des Druckproduktes angeschnitten werden, d.h. es verbleibt nach dem Beschnitt kein weißer Rand. Durch den Wegfall des weißen Randes erscheint die Bildfläche optisch größer. Für den Beschnitt sind grundsätzlich 3 mm an der angeschnittenen Bildseite, Fläche oder Linie zu berücksichtigen. Bilder, die bis in den Bund laufen, sind an dieser Seite nur 1 bis 2 mm breiter zu reproduzieren.

Anschnitt

Randabfallende, angeschnittene Bilder und Flächen.

AOX-Wert

Umweltschutz: Im Abwasser , z.B. bei der Papierherstellung, die Gesamtheit der mit Wasser auswaschbaren und absorbierbaren organischen Halogene
(A = absorbierbar, O = organisch, X = Chlor).

Arbeitsvorbereitung

Die Arbeitsvorbereitung (Abk.: AV) in einem Unternehmen umfasst alle Maßnahmen, die die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen und technisch optimalen Arbeitsablauf schaffen. Die Mitarbeiter sind das kommunikative Bindeglied zwischen dem Kunden und den technischen Abteilungen des Unternehmens. Sie sind entweder  Spezialisten für bestimmte Produktionsstufen oder – heute mehr und mehr – kompetente Auftragsbetreuer im Verkaufsinnendienst, die den gesamten Auftrag vom Eingang bis zur Auslieferung und sogar der Rechnungsstellung betreuen und somit ständiger Ansprechpartner für den Kunden.

Im engeren Sinne gehören zur AV die Prüfung und Beurteilung der vom Kunden gelieferten Text- und Bildvorlagen, der Datenträger sowie des Layouts, das Erfassen sämtlicher Auftragsdaten (Auftragstasche, „digitale Auftragstasche“), die Planung und Steuerung der Produktion, das Festlegen technischer Verarbeitungsdaten (z.B. Maßstab und Größen bei Abbildungen, Rasterweite, Farben; bei Texten: einheitliche Rechtschreibung; bei Datenträgern: Konvertierung, Datenformate).

ASCII-Zeichensatzcode

American Standard Code for Information Interchance. Jedem Textzeichen und jedem Steuerzeichen wird darin eine eindeutige Binärzahl (ein Byte) zugewiesen.

Standardformat zur Darstellung von digitalen Daten mit 8-Bit, z.B. Schriftzeichen. Ausgangspunkt für die Normung war ein 7-Bit-Code aus dem Jahre 1968. Die Norm wurde 1977 und 1986 überarbeitet. Als ASCII-Code werden heute oftmals auch die PC-Codes Codepage 437 und Codepage 850 bezeichnet, die IBM entwickelte und die bei Computern mit der DOS-Betriebssoftware (= Betriebssystem) angewandt werden. Dieser Code unterscheidet sich von dem zur Zeit gültigen ASCII-Code nach ISO Norm 8859-1 von 1987 in einigen Belegungen.

Asymetrisch

Unregelmäßige, nicht spiegelbildliche Darstellung. Beispiel: Fensterfalz.

Asymetrische Textanordnung

Links- oder rechtsbündiger Satz als Flattersatz oder Satz auf Mittelachse.

Aufbereitung von Faserstoffen

Nach der Faserstoffgewinnung die erste Stufe der eigentlichen Papierherstellung. Dabei werden zunächst die als Halbstoffe angelieferten Faserstoffe mit viel Wasser aufgeschlämmt, d.h. in einen dünnen Brei verwandelt. Nach oft mehrstufiger Reinigung und Mahlung des Faserbreis werden die Hilfsstoffe zugegeben. Durch eine nochmalige Verdünnung erhält der Faserbrei dann die richtige Konsistenz (bis zu 99% Wasser) für die Papierproduktion in der Papiermaschine. Das fertige Produkt ist das sogenannte Ganzzeug.

Auflösung

Aufzeichnungs- oder Wiedergabefeinheit von Bildelementen, Pixeln, Linien oder Punkten in der elektronischen Datenverarbeitung.

1. Abtastauflösung: Sie gibt an, wie detailgenau der Scanner einzelne Elemente sieht (erfassen kann).

Ein Flachbettscanner mit 600 dpi teilt ein Quadrat von 1 Inch Kantenlänge in 600 x 600 Zellen (= Bildpixel) auf.

Für einen Quadratzentimeter sind das 236 x 236 = 55.696 Bildpixel.

2. Grauwertauflösung: auch: Farbwertauflösung oder Datentiefe. Sie gibt an, welche Helligkeitsunterschiede bzw. Farbwertunterschiede (= wie „farbig“ der Scanner) erkennt.

Jeder Grauwert der Bildvorlage wird einer bestimmten (Ton-)Stufe zugeordnet und erhält einen dementsprechenden „Wert“. Jede bestimmte Farbe erhält einen entsprechenden „Grauwert“ pro digitalisierter, gespeicherter Farbe.

Werden beispielsweise 8 Bit Auflösung pro Farbe erfasst, so sind dies (bei 3 Farben RGB) 256 x 256 x 256 = 16,7 Mill. Farbnuancen.

3. Ausgabeauflösung: Feinheit der Wiedergabe einzelner Tonstufen bzw. Graustufen der erfassten und verarbeiteten Bildelemente.

Vergleiche hierzu: Abtastauflösung, Belichter, Digitalkamera, Pixel, Rasterelement, Tonstufen.

Aufsichtsvorlage

Zweidimensionale Bildvorlage für die Reproduktion auf Papier, Karton oder anderem nicht oder nur gering lichtdurchlässigem Material, z.B. Schwarzweiß- oder Farbfotografie auf einem Papierabzug, Reinzeichnung, Gemälde.

Aussparung

Nicht gedeckter Teil einer Fläche oder einer Abbildung, der beim Druck auf Papier frei (unbedruckt) bleibt. In die ausgesparte Fläche wird dann meist eine andersfarbige Schrift, Fläche oder Abbildung gedruckt.

Ausstatten

Innere und äußere Gestaltung eines Buches. Beispiele: Satzspiegel, Schriftart, Illustrationen, Papier, Einband, Schutzumschlag.

Auswaschreliefdruckplatte

Original-Hochdruckplatte für den Strich- und Rasterdruck. Nach der Belichtung durch einen Negativfilm (Polymerisation) werden nichtbelichtete Partien ausgewaschen und damit entfernt. Druckplatten dieser Art sind z.B. Nyloprint, Nyloflex.

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