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Textkörper
Hardcover

Allgemeine Bezeichnung für jedes Buch mit einer fester Einbanddecke. Siehe auch Deckenband.

Hauskorrektur

Die erste Korrektur nach dem Herstellen des Satzes. Nach dem Lesen und der Ausführung der Korrekturen folgt eventuell noch eine zusätzliche Autoren- oder Bestellerkorrektur.

Headline

Überschrift als Blickfang in einer Tageszeitung oder sonstigen Publikation.

Heften

Bogenteile oder Falzbogen mit Drahtklammern, Faden, Spirale, Kunststoffkamm o.ä. Werkstoffen verbinden.

High End

Bezeichnung, meist als Vorsilbe verwendet, für eine professionelle, leistungsstarke und qualitativ hochwertige Technologie.

Hinterkleben

Materialstreifen aus Papier, Krepp-Papier oder leichtem Gewebe auf den Buchblockrücken zur Verstärkung und Versteifung aufkleben.

Histogramm

Grafische Darstellung der Tonwertverteilung innerhalb eines Bildes.

HKS-Farben

Abk. der Anfangsbuchstaben der drei Unternehmen Hostmann-Steinberg, Kast+Ehinger und Schmincke. Die gemeinsam entwickelten Farben können in gleichem Farbton als Schmuckfarben für grafische Entwürfe und als Sonderdruckfarben im Offsetdruck verwendet werden. Farbmischfächer auf Natur- und gestrichenem Papier ermöglichen das definierte Mischen verschiedenster Farbtöne nach Mischrezepten aus bestimmten Grundfarben.

Hochformat

Druckformat, bei dem die waagerechte Seite kürzer ist als die senkrechte Seite. Die Angabe der Maße erfolgt grundsätzlich in dieser Reihenfolge: waagerechte Seite (Breite) zu senkrechte Seite (Höhe). Eine Druckseite im Hochformat DIN A4 hat dementsprechend die Maßangabe: 210 mm x 297 mm. Der normale Text läuft parallel zur kurzen Seite.

Hochlicht

Der hellste Bereich in einer Bildvorlage, auch Spitzlicht genannt.

Holzfreie Papiere

Hochwertige Papiere, deren Faserstoffe aus Zellstoff-Fasern bestehen. Sie dürfen maximal 5% verholzte Fasern enthalten. Abk.: h’fr. Korrektere Bezeichnung: holzstofffreie Papiere.

Holzhaltige Papier

Allgemeine Bezeichnung für Papiere mit einem höheren Anteil als 5% verholzten Fasern. Neben einem mehr oder weniger großen Anteil an gebleichtem oder ungebleichten Zellstoff enthält holzhaltiges (h’h) Papier Holzstoff. Dieser Faserstoff wird aus mechanisch zerfasertem Holz als Holzschliff, TMP (thermomechanischer Holzstoff) u.a. gewonnen. Stark holzhaltige Papiere vergilben durch einen hohen Ligninanteil unter dem Einfluss von Licht und Sauerstoff relativ rasch. Daher sind sie nur für kurzlebige Produkte geeignet. Korrektere Bezeichnung: holzstoffhaltige Papiere.

Holzstofffreie Papiere

Technisch korrekte Bezeichnung für sogenannte holzfreie (h’fr) Papiere.

Holzstoffhaltige Papiere

Technisch korrekte Bezeichnung für sogenannte holzhaltige (h’h) Papiere.

HSB

Farbmodell, das auf den drei Koordinaten Farbton (Hue), Helligkeit (Luminanz) und Farbsättigung (Saturation) aufgebaut ist. Basis ist die menschliche Farbwahrnehmung. Das HSB-System wird zur Definition von Farbe in Programmen wie z.B. Adobe Photoshop, Adobe Illustrator eingesetzt.

Hülse

Papierschlauch zum Verbinden und Verstärken von Buchblockrücken und Buchdecke.

Hybridsystem

Ein aus mindestens zwei verschiedenartigen Teilen bestehendes System, z.B. Offsetdruck und Flexodruck in einer Druckmaschine.

Hygroskopisch

Eigenschaft von Stoffen, aus der Luft Feuchtigkeit anzuziehen. Das Papier ist beispielsweise ein hygroskopischer Stoff, der zur Verarbeitung bestimmte, gleichmäßige klimatische Bedingungen benötigt.

Kalander

Veredelung des in der Papiermaschine produzierten, sogenannten maschinenglatten Papiers: In der Ausrüstung (Weiterverarbeitung) eingesetzte Glättmaschine zur Verbesserung der maschinenglatten Papieroberfläche. Das im Kalander durch Druck, Reibung und Wärme geglättete Papier wird satiniert (sat.) genannt.

Kerning

Englische Bezeichnung für das Unterschneiden (Reduzieren) der normalen, vom Schriftdesigner vorgegebenen Abstände von Buchstaben, Ziffern und Zeichen. Durch ein Ästethikprogramm erfolgt das Reduzieren der Laufweite bestimmter Buchstaben- und Zeichenkombinationen automatisch.

Kolumne

1. Druckfertige Seite im Bleisatz.

2. Heute allgemein: Satzseite

Kolumnentitel

Oberhalb oder unterhalb angeordnete separate Zeile auf einer Druckseite. Ein „toter Kolumnentitel“ enthält nur die Seitenzahl, auch Pagina genannt. Dieser zählt nicht mit zum Satzspiegel. Dagegen enthält ein „lebender Kolumnentitel“ beispielsweise Angaben zum Inhalt der Seite, zum Kapitel, die Kapitelnummer sowie die Seitenzahl. Der lebende Kolumnentitel gehört zum Satzspiegel.

Kompatibilität

Verträglichkeit. Bauweise, die einen problemlosen Austausch von Daten zwischen Geräten erlaubt.

Körperfarbe

Farbe eines Nichtselbstleuchters, d.h. eines durch externes Licht beleuchteten Körpers. Körperfarbe sind demnach alle materiellen Farben, z.B. Malerfarben, Druckfarben. Bei Mischungen und dem Übereinanderdrucken wirken die Gesetze der subtraktiven Farbmischung. Siehe auch Lichtfarbe.

Komplementärfarbe

Farbe, die in einem Farbenkreis einer anderen Farbe gegenüber liegt. Beispiele: Cyan – Rot, Magenta – Grün, Gelb – Blau.

Komplementärfilter

Filter zur Farbseparation. Für jeden Farbauszug ist bei der Bilddatenerfassung der Farbvorlage das komplementärfarbige Filter einzusetzen: Cyan-Auszug = Rot-Filter, Magenta-Auszug = Grün-Filter, Gelb-Auszug = Blau-Filter.

Konterdruck

Druck auf der Rückseite eines transparenten Bedruckstoffes, seitenrichtig von der Vorderseite aus zu sehen. Siehe auch Frontaldruck.

Kursiv

Schriftzeichen mit leicht nach rechts geneigtem Schriftschnitt. Englische Bezeichnung: italic.

M (Abk.)

1. Abk. in der Mathematik und der EDV für Mega = 106

Faktor in der Mathematik: 1.000.000. Für die Maßeinheiten Bit und Byte entspricht der Vorsatz M einem Faktor von 1.048.576.

2. Abk. für die Prozessfarbe Magenta.

Manuskript

Ursprüngliche Bezeichnung: manus = hand, scriptum = geschrieben, d.h. von Hand geschriebenes.Das Manuskript ist die Textvorlage für die Satzherstellung. Heute haben von Hand oder auch auf einer Schreibmaschine geschriebene Manuskripte nur für geringe Textmengen eine gewisse Bedeutung. Größere Textmengen werden der Druckerei als immaterielle Manuskript geliefert, d.h. Texte sind bereits digital auf einem Datenträger erfasst und gespeichert. Damit ist eine nochmalige Texterfassung nicht erforderlich. Sinnvoll ist es in einem solchen Fall, einen Ausdruck der Textseiten dem Datenträger beizufügen.

Marginalien

Randbemerkungen. Neben dem eigentlichen Satzspiegel stehende Wörter oder kurze Texte, die in speziellen Fachbüchern, bei Fachartikeln u.a. ein rasches Auffinden wichtiger Textstellen ermöglichen. Eventuell können auch kleine Piktogramme, Grafiken oder Bilder zur Information eingesetzt werden.

Maßsystem

Siehe unter typografisches Maßsystem

Megabyte, MB

1 MB (Megabyte) = 210 Kilobyte (KB) = 220 Byte = 1.024 KB = 1.048.576 Byte. Wichtige Maßeinheit für die Informationsmenge bzw. die Kapazität von Datenspeichern.

Megahertz

Abk.: MHz. In der Physik die Maßeinheit für elektrische Schwingungen.

EDV: Die Leistungsfähigkeit eines Computers und damit die Geschwindigkeit von verschiedensten Abläufen wird durch die Anzahl der Taktimpulse pro Sekunde, der Taktfrequenz, in Megahertz gemessen.

Mehrfarbendruck

Drucktechnische Wiedergabe realer oder virtueller Bilder in einem Druckverfahren durch die vier Prozessfarben Cyan (C), Magenta (M), Yellow (Y) sowie zusätzliche Schwarz (K). Die Bildinformationen sind dabei grundsätzlich gerastert.

Mehrlagig

Buchbinderisches Produkt, das aus mehreren zusammengetragenen (= übereinander gelegten) verschiedenen Falzbogen besteht, die im Bund geheftet werden. Das Produkt ist z.B. ein Buchblock.

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