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Textkörper
Pica-Point

Amerikanische typografische Maßeinheit. Umrechnungen: 1 Pica = 12 Point. 1 Point = 0,351 mm. typografisches Maßsystem

Pixel

Engl. Abk. für Picture Element = Bildelement. Informationen des digitalisierten Bildes (Helligkeiten und auch Farben) sind in Pixeln gespeichert. Ein Pixel ist z.B. die kleinste Einheit eines vom Scanner erfassten Bildpunktes. Die Wiedergabe von Halbtonbilder erfordert diese Datenstruktur, weil jedes einzelne Pixel einen anderen Wert wiedergeben kann. Somit können sämtliche Informationen (Tonwerte für Helligkeiten und Farben) des Bildes dargestellt werden.

Man unterscheidet prinzipiell:

1. Bildpixel: Im Computer verarbeitete Bits und Bytes für die Ausgabe auf dem Monitor.

2. Ausgabepixel: Elemente (aktive Informationsträger), die auf den Film bzw. direkt auf eine Druckplatte übertragen werden und Bildelemente (Text, Linie, Rasterpunkt) bilden.

Bei der Laserbelichtung ist ein Belichterpixel (Laserspot = der Durchmesser des Belichtungspunktes auf dem Aufzeichnungsmaterial) größer als ein Rasterelement. Dies führt zu einer Tonwertzunahme, die durch Kalibrierung korrigiert werden muss.

Plotter

Rechnergesteuertes Zeichen- oder Maskenschneidegerät.

PMS

Pantone Matching System.

Point

Siehe unter Pica-Point.

Positiv

Im Vergleich zur (Bild-)Vorlage die tonwertrichtige Abbildung in einem Ausgabemedium, z.B. auf Fotomaterial.

Positivkopie

Das Übertragen einer positiven Kopiervorlage durch Strahlen (Licht) auf eine lichtempfindlich beschichtete, positiv arbeitenden Kopierschicht einer Druckform. Positivkopie heißt in diesem Sinn: Eine beliebige Kopiervorlage wird mit gleichen Tonwerten auf die Druckplattenkopierschicht übertragen. Das Produkt ist beispielsweise bei einer positiven Kopiervorlage eine Offsetdruckplatte mit positiven Bildstellen.

PostScript™

Prinzipiell: Computersprache, die dem Ausgabesystem mitteilt, wie eine auf dem Bildschirm zu sehende Seite mit Texten, Grafiken und Bildern ausgegeben (z.B. in einem Laserdrucker gedruckt) werden soll.

Heute überwiegend eingesetzte Seitenbeschreibungssprache (PDL = Page Description Language, eine Programmiersprache) im DTP- bzw. Computer Publishing-Bereich von Adobe Systems. PostScript Level 1 ist inzwischen ein inoffizieller Standard zur Seitenbeschreibung für Ausgabesysteme mit einer Bildübertragung durch Laser (Laserdrucker, Belichter). Mit PostScript sind Vektor- und Bitmap-Grafiken sowie beliebige Definitionen von Zeichensätzen möglich. Die Befehle definieren sämtliche Elemente einer Ganzseite sowie den Platz, an diese auf der Seite stehen.

PostScript Level 2 ist die zur Zeit aktuelle Version. Level 1 wurde durch zusätzliche Funktionen erweitert, mit denen sich Seiten effizienter beschreiben lassen. Hierzu gehören u.a. geräteunabhängige, CIE-definierte Standards für Farbdefinitionen, Datenverdichtung und Dekomprimierungsfilter sowie eine umfassende Bestandsverwaltung. Verbessert wurden Rasteralgorithmen für Farbauszüge, die Speicherverwaltung sowie druckerspezifische Funktionen.

PostScript-Schriften

Beliebig skalierbare Highend-Schriften, die aus einem Bildschirm- und einem Ausgabefont (Ausgabesystem, z.B. für PostScript-Laserdrucker oder -Belichter) bestehen.

Ppi, auch ppi

Pixel per Inch. Engl. Bezeichnung für die Scan-Auflösung, kleinste Bilddateneinheit.

Prägung

Starker Pressdruck mit einem bestimmten Formen, Linien, Flächen, Zierstücken oder Motiven, der eine dauerhafte Tiefen- oder Reliefwirkung auf Karton, Einbandmaterial (Buchdecken) u.ä. erzeugt. Eine Prägung ohne Farbe oder den Einsatz von Farbfolien wird Blindprägung genannt. Daneben gibt es Farb-, Folien-, Relief-, Hochfrequenzprägungen u.a.

Pre-Press-Technologie

Gesamtbezeichnung für alle Verfahrenstechnologien in der Druckvorstufe, wie Vorlagenherstellung und -bearbeitung, Satzherstellung, Reproduktion, Bildbearbeitung, Text-/Bild-Integration, Druckformherstellung.

Preview

Voransicht, Vorschau eines Objektes (z.B. Scans) auf dem Bildschirm.

Printer

Allgemeine Bezeichnung für verschiedene Drucker als Ausgabegeräte in der Datenverarbeitung, z.B. Tintenstrahl-, Laser- und Thermosublimationsdrucker.

Printing on Demand

Drucken nach Bedarf. Der Begriff wird im Zusammenhang mit dem Digitaldruck verwendet, bei dem auch kleine oder Kleinstauflagen in der jeweils gewünschten Menge gedruckt werden können. Die Wirtschaftlichkeit für Nachauflagen ist dabei zu beachten, da die Ausgabedaten archiviert vorhanden sein müssen.

Proof

Farbprüfverfahren für Farbreproduktionen als interne Kontrolle für die Reproduktion, als externe Qualitätskontrolle für den Kunden und ggf. als Muster für den Auflagendruck. Hergestellt werden Proofs mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken mit unterschiedlichen Qualitäten. Entscheidend ist eine fortdruckgerechte Bilddarstellung, die einige Proofsysteme inzwischen erreichen. In jedem Fall sind Proofverfahren schneller und kostengünstiger herzustellen, als ein Andruck. Ein Proof wird heute von den meisten Kunden als Ersatz für einen Andruck akzeptiert.

Man unterscheidet prinzipiell zwischen analogen (fotomechanischen) Proofsystemen, die zur Herstellung Kopiervorlagen (Filme als Farbauszüge) benötigen, und digitalen Proofsystemen, die direkt aus dem Datenbestand der EDV ausgegeben werden. Digitale Proofsysteme sind eine unbedingte Voraussetzung für einen rationellen, wirtschaftlichen Workflow (Produktionsprozess).

Prozess

Nach DIN, die Gesamtheit von aufeinander einwirkenden Vorgängen in einem System, durch das Materie, Energie oder Information umgeformt, transportiert oder gespeichert wird.

Grundsätze eines technischen Prozesses:

1. Ein Prozess besteht oft aus mehreren gleichzeitig ablaufenden und logisch miteinander verknüpften Vorgängen.

2. Jeder Prozess hat einen optimalen Zustand. Er besitzt jedoch die Eigenschaft, sich zu verschlechtern. Deshalb muss rechtzeitig eingegriffen werden.

3. Gleichzeitig ablaufende Vorgänge haben oft eine unterschiedliche Wichtigkeit, die von der jeweiligen Situation abhängt.

4. Zur Beurteilung eines Prozesses ist sein Zustand ständig zu messen, es ist der Ist-Wert zu erfassen. Zur Korrektur bzw. zum Eingreifen sind Stellglieder erforderlich.

5. Der optimale Prozesszustand (Soll-Wert) ist einer mehr oder weniger intelligenten „Einheit“ bekannt, die die Mess- und Stellmöglichkeiten einsetzt.

Prozessdatenverarbeitung

Verarbeitung mit Computereinsatz , um technische Prozesse zu erfassen, zu steuern oder zu regeln.

Prozesssicherung

Qualitätssicherung

Pt, pt

Abk. für DTP-Punkt. 1 pt = 0,352 mm = 1/72 Inch. typografischer Punkt (p).

Punkt

typografischer Punkt, Rasterpunkt

Punktform

In der Reproduktion von Graustufen- bzw. Halbtonvorlagen verwendete Raster unterscheiden sich in der Art und der geometrischen Form. Eingesetzt werden Raster mit runden, schachbrettartigen Punkten, mit elliptischen Kettenpunkten u.a.

Raster

Analoge Informationen (Helldunkel-Werte, Farbwerte) sind durch das Rastern in binäre Bildinformationen umzuwandeln und dadurch drucktechnisch zu vervielfältigen. Siehe auch Rasterfrequenz, Rasterpunkte, Rasterweite.

Rasterdrehung

Siehe Rasterwinkelung.

Rasterelement

Auch: Recorderelement, abgekürzt Rel. Größe des einzeln ansteuerbaren Belichtungselementes = Belichtungspixel. Seine Größe ergibt sich aus der Belichterauflösung, Sie entspricht dem Durchmesser des Laserspots. Je höher die Belichterauflösung, um so kleiner die Rels.

Beispiel: Belichterauflösung 2400 dpi = 945 d/cm. Das heißt: Auf 1 cm werden von dem Belichter 945 Pixel (Dot) nebeneinander gesetzt. Die Kantenlänge eines Rels beträgt demnach ca. Rel = 1 cm : 945 = 0,001 cm bzw. 0,01 mm.

In der Regel ist ein „Laserpixel“ (Laserspot genannt) größer als die Kantenlänge des Rels, z.B. 0,03 mm. Dadurch erfolgt eine Überlappung in benachbarte Pixel. Je kleiner der Durchmesser des Laserspots, desto geringer ist die Tonwertzunahme, bedingt durch die Überlappung. Eine Abhilfe dieser negativen Erscheinung erfolgt durch eine Tonwertkalibrierung. Durchmesser bei Laserspots: ca. 0,01 mm bis 0,03 mm.

Rasterfeinheit

Auch: Rasterfrequenz. Anzahl von Druckbildelementen wie Rasterpunkte und -linien pro Länge in jener Richtung, bei der sich der höchste Wert ergibt. Einheit: cm-1.

Rasterfrequenz

Technische Bezeichnung für die Rasterfeinheit. Anzahl der (Raster-)Linien pro Zentimeter bei amplitudenmodulierter (autotypischer) Rasterung. Abk.: L/cm (auch: Linien pro Inch). Rasterweite.

RasterImage-Processor (RIP)

Computergesteuertes System, das sämtliche Post-Script-Befehle ausführt, konvertiert und dabei eine digitalisierte Seite elektronisch in eine Bitmap (Bitmuster) „rastert“ und in gerätespezifische Steuerdaten für das jeweilige Ausgabegerät übersetzt. Der RIP empfängt die Daten einer am Macintosh oder PC gestalteten Seite. Diese setzen sich aus den verschiedenen Elementen – Text, Grafik und Bild – zusammen. Der RIP bereitet diese verschiedenen Daten für die Ausgabe auf. Dazu „übersetzt“ er Zeile für Zeile die auf der Seite enthaltenen Buchstaben, Grafiken und Bildercodes in ein Rasternetz von Punkten (Pixeln), wie sie für die Steuerung des Lasers in dem Ausgabesystem erforderlich sind.

Rasterpunktbildung im Laserbelic

Unterschiedlich große Rasterpunkte bzw. Flächendeckungen werden durch Anhäufung einzelner (Belichter-) Pixel, auch Laserdots genannt, in Rasterzellen geschaffen. Siehe auch Rasterelement, Rasterzelle.

Rastertonwert

An gerasterten Bildvorlagen gemessener Wert, der den Prozentsatz des absorbierten Lichtes an der gemessenen Fläche angibt. Beispiel: Ein 10%iger Rastertonwert auf einem Rasterfilm absorbiert (geometrisch entsprechend der Fläche der Rasterpunkte) 10% des auftreffenden Lichtes.

Rastertonwertzunahme

Veränderung der Rasterpunktgröße, die durch den Druckprozess gegenüber dem geometrisch bekannten oder ermittelten Rastertonwert auftritt, z.B.: Ein Rastertonwert von 40% im Rasterfilm ergibt durch den Druckprozess bedingt beispielsweise einen visuell (optisch) wirkenden Rastertonwert von 52%, d.h. eine Rastertonwertzunahme von 12%.

Rasterzähler

Kunststoff-Folie mit einer bestimmten Lineatur, mit der die Rasterweite von Bildern auf Filmen und Drucken zu messen ist. Durch das Auflegen und Drehen des Rasterzählers auf dem zu prüfenden Rasterbild entsteht zwischen den Linien und der Rasterung eine Interferenz, die bei einer bestimmten Winkelung ein Moiré ergibt. An dieser Stelle ist auf dem Rasterzähler die Rasterweite abzulesen.

Rasterzelle

Einteilung einer Rasterlinie bei der Laser-Belichtung als flächiges Element (Bitmap).

Virtuelles (materiell also nicht vorhandenes) Pixelgitter, in dem bei der Belichtung eines Rasterpunktes in einem Laserbelichter einzelne Rasterelemente (Pixel) genau positioniert werden.

Die Breite einer Rasterzelle errechnet sich aus dem Kehrwert der Rasterweite, z.B. bei einem Raster mit 60 L/cm ergibt dies 1 : 60 = 0,01666 cm. Eine solche Rasterzelle besteht wiederum aus einer großen Zahl von einzeln ansteuerbaren Rasterelementen (Rel) bzw. Pixeln. (vgl. auch: Tonstufen). Zur Umsetzung von 256 Graustufen in 256 entsprechende Rastertonwerte wird eine Rasterzelle aus 16 x 16 = 256 RELs benötigt. Für die Belichtung eines Rasters mit 60 L/cm benötigt man folglich einen Belichter mit 60 x 16 = 960 L/cm oder 2438 dpi Belichterauflösung. Für die Belichtung eines Raster mit 80 L/cm wäre dieser Belichter schon nicht mehr optimal geeignet, weil die dabei realisierbare Rasterzelle kleiner als aus 16 x 16 RELs aufgebaut werden müsste. Dementsprechend weniger Rastertonwerte könnten deshalb nur dargestellt werden.

Rausatz

Manuell korrigierter Flattersatz, der an der nicht bündigen Kante durch Trennungen immer noch nicht bündig abschließt, jedoch größere Lücken vermeidet. Der Rausatz sollte jedoch nicht zu gleichmäßig an der „flatternden“ Kante gesetzt sein, da er sonst optisch wie ein schlecht gesetzter Blocksatz wirkt.

Rechtsbündig

Flattersatz, bei dem alle Zeilenenden rechts untereinander angeordnet sind, während die Zeilenanfänge auf der linken Seite flattern.

Register

Standgerechtes Aufeinanderstehen der Satzspiegel von Vorder- und Rückseite bei beidseitig bedruckten Produkten.

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