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Textkörper
Konfiguration

Zusammenstellung einzelner Bauelemente zu größeren Baugruppen und zu immer komplexeren Systemen.

Beispiel:

Ein bestimmter Computer mit einem bestimmten Monitor, einer Tastatur, einem Drucker (Laser, Tintenstrahl?), einer  externen Festplatte und einer Vernetzung  bilden in dieser Zusammenstellung eine Konfiguration. Dabei besteht jede einzelne Baugruppe selbst aus vielen einzelnen Bauelementen.

Hygrometer

Messgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit  (rL).

 

rL Abkürzung für die relative Luftfeuchtigkeit. Siehe: Relative Luftfeuchtigkeit
Farbfluss

Drucktechnik: Stärker wirkende Übertragung zähflüssiger Druckfarben aus dem Farbkasten über Walzen des Farbwerks zur Druckform. Der Hauptfluss kann dabei zur ersten oder zur letzten Auftragswalze gesteuert werden. Diese reinen Formen wwerden heute nicht mehr eingesetzt.

Der Farbfluss (engl. ink flow) entsteht durch Farbspaltung von einer zur nächsten Walze. Theoretisch wird dabei die Farbschichtdicke auf einer Walze im Kontakt zur nächsten Walze um die Hälfte gespalten und übertragen. Der Farbfluss zur Druckform ist von der Anordnung der Walzen des Farbwerkes abhängig.  

Farbspaltung

Drucktechnik: Die Übertragung zähflüssiger (hoch viskoser) Druckfarben erfolgt durch Kontakt von Farbwalzen mit geeigneten Oberflächen.

Im Kontakt wird die Farbschichtdicke auf einer Farbwalze theoretisch um etwa die Hälfte auf die folgende Walze übertragen. Durch die Anordnung der Walzen in einem Farbwerk und die Kontaktstellen vom Duktor im Farbkasten bis zur Druckform entsteht ein so genannter Farbfluss.

Kettfäden Siebdruck: Jedes Gewebe besteht aus Längs- und Querfäden. Die Längsfäden sind stabile, durchgehende Fäden. Man nennt diese Kettfäden.  
Gewebe

Siebdruck: Gewebe bestehen aus längs und quer verlaufenden Fäden. Die einzelnen Fäden können aus mehreren Fasern zu einem Faden versponnen sein oder aus Mono-Fäden (Kunststoff, Metall) bestehen.

Die Längsfäden sind stabile durchgehende Fäden, man nennt sie Kettfäden.

Querfänden laufen je nach Art der Bindung („Webart“ des Gewebes) unterschiedlich über und unter die Längsfäden. Man nennt die Querfäden Schussfäden.

Schussfäden Siebdruck: Querfäden, die je nach Bindungsart des Gewebes unterschiedlich über oder unter den Kettfäden (= Längsfäden) verlaufen. Siehe: Gewebe.
Gigabyte

Abkürzung: GB. Angabe der (Speicher-)Kapazität als Maßeinheit in der Datenverarbeitung.

Übersicht:

1    Byte                   = 8 Bit

1     Kilobyte (KB)     = 210 Byte = 1024 Byte

1    Megabyte (MB)   = 220 Byte = 1048.576 Byte 

1    Gigabyte (GB)    = 230 Byte = 107.347.824 Byte 

Byte

In der elektronischen Datenverarbeitung eine Maßeinheit für die (Speicher-)Kapazität. Die kleinste Einheit der (elektronischen) Information ist ein Bit. Es kann nur zwei verschiedene Werte annehmen, z.B. 0 oder 1.

Eine Zusammenfassung von 8 Bit ist ein Byte (28 Bit = 1 Byte).

Das Byte gilt als kleinste, adressierbare Speichereinheit und ermöglicht die Darstellung von 28 alphanummerischen Zeichen für die Schrift.

Bit

Das Bit (Abkürzung aus dem englischen Binary Digit) ist die kleinste Einheit einer elektronisch gespeicherten Information. Ein Bit kann nur zwei verschiedene Werte annehmen, z.B. 0 oder 1. Diese beiden Informationszustände sind in der elektronischen Datenverarbeitung zu erfassen und zu verarbeiten.

Größere Einheiten sind: Byte, Kilobyte, Megabyte, Gigabyte usw. 

Kilobyte

Maßeinheit für die (Speicher-)Kapazität in der elektronischen Datenverarbeitung.

1 Kilobyte (KB) = 210 Byte = 1024 Byte

Die nächstgrößeren Einheiten sind: Megabyte (MB), Gigabyte (GB). 

Megabyte

Maßeinheit für die (Speicher-)Kapazität in der elektronischen Datenverarbeitung.

1 Megabyte (MB) = 220 Byte = 1.048.576 Byte
= 210 Kilobyte (KB) = 1024 KB

Gestrichenes Papier: Sorten
Qualitäten und Streichtechniken

1. Bilderdruckpapier Konsum
Strichmenge +
gestrichene Seiten 1/1
mögliche Satinage ja

2. Bilderdruckpapier Standard
Strichmenge ++
gestrichene Seiten 1/1
mögliche Satinage ja

3. Bilderdruckpapier spezialgestrichen
Strichmenge +++
gestrichene Seiten 1/1
mögliche Satinage ja

4. Chromopapier
Strichmenge +++(+)
gestrichene Seiten 1/0
mögliche Satinage ja

5. Original-Kuntsdruckpapier
Strichmenge ++++
gestrichene Seiten 1/1
mögliche Satinage ja

6. Gussgestrichenes Papier (bzw. Karton)
Strichmenge ++++
gestrichene Seiten 1/0, teilweise auch 1/1
mögliche Satinage nein



Gleichgewichtsfeuchte

Feuchte innerhalb des Papiers (z.B. in einem Stapel oder auf einer Rolle), die im Normalfall der umgebenenden relativen Luftfeuchtigkeit entspricht. Papiere sind hygroskopisch, d.h. sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft oder geben Feuchtigkeit an die Luft ab. Dadurch verändern sich die Dimensionen (Größen) und die Planlage.

Die Gleichgewichtsfeuchte ist mit einem (Stech-)Hygrometer zu messen.

Grundsätzlich gilt:
Ist die Gleichgewichtsfeuchte niedriger als die Raumfeuchtigkeit, nimmt das Papier an den Rändern Feuchtigkeit auf und wird randwellig.

Ist dagegen die Gleichgewichtsfeuchte höher als die Raumfeuchtigkeit, gibt das Papier an den Rändern Feuchtigkeit ab und es tellert.

Klima

Umweltbedingungen, die durch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden.

Für die Produktion und die Verarbeitung von Materialien (Papier, Karton u. a.) ist eine Temperatur von 18 bis 22 0C und eine relative Luftfeuchtigkeit (rL) zwischen 50 bis 60% günstig.

Siehe: Gleichgewichtsfeuchte bei Papier und Karton.   

Klimaanlage Anlage, die das eingestellte Klima in Produktionsräumen selbsttätig regelt und konstant hält.
Klimatisierung

Anpassen von Materialien, z.B. Bedruckstoffen, an das vorgegebene Klima.

Beispiel:
Anpassen der Gleichgewichtsfeuchte und der Temperatur des Papiers an das Klima im Papierlager, der Druckerei und der Buchbinderei.

Kohäsion Molekulare Kraft zwischen Molekülen eines bestimmten Stoffes. Die Kohäsion bewirkt den inneren Zusammenhalt des Stoffes. Feste Stoffe besitzen eine starke Kohäsion, flüssige Stoffe eine mehr oder weniger geringe Kohäsion. Gasförmige Stoffe expandieren, d.h. es ist keine Kohäsion zwischen den Molekülen (Stoffteilchen) festzustellen. Siehe: Adhäsion.
Adhäsion

Molekulare Kraft zwischen Molekülen unterschiedlicher Stoffe, die ein Aneinanderhaften bzw. Anziehen bewirkt. Die Kräfte wirken nur auf engstem Kontakt miteinander.

Beispiele:

  • Haften von Kreide an der Tafel
  • Benetzen von Nichtbildstellen auf der Offsetdruckplatte mit Feuchtmittel
  • Kleben von Stoffen
Benetzbarkeit

Fähigkeit eines Stoffes, eine Flüssigkeit mehr odere weniger gut anzunehmen. Die Benetzung ist für den Druckprozess und die Veredelung von Druckproduzkten von erheblicher Bedeutung. Der aufzutragende Stoff (z.B. Druckfarbe, Lack) muss gut aufgenommen und auf dem Material fixiert (haftend, haltbar) werden können.

Beispiele:

  • Löschpapier muss eine sehr gute Benetzung (hohe Saugfähigkeit) für Flüssigkeiten aufweisen.
  • Zeitungsdruckpapier nimmt Druckfarbe gut an, lässt aber Tinte beim Schreiben auf dem Papier verlaufen.
  • Schreibpapier ist gut zu bedrucken und gut mit Tinte zu beschreiben.
  • Kunststoffolien können nur mit speziellen Druckfarben bedruckt werden. Beim Schreiben auf Folien sind spezielle Folienfarbstifte erforderlich, damit ein dauerhaftes Beschriften möglich ist. 
Reihenbauweise

Druckmaschinenkonstruktion: Bei Mehrfarben-Druckmaschinen das hintereinander Anordnen kompletter Druckwerke für den Druck je einer Druckfarbe.

Eine Vierfarben-Bogen-Offsetdruckmaschine in der Reihenbauweise hat demnach neben dem Anleger und Ausleger vier komplette Druckwerke mit einem Druckplatten-, Gummituch- und Druckzylinder (= 12 Zylinder). 

Im Bogendruck werden auch Druckmaschinen in einer Fünfzylinder-, Vierzylinder- und Satelliten-Bauweise eingesetzt.

Akzidenz-Rollen-Offsetdruckmaschinen produzieren überwiegend im Gummi-Gummi-Prinzip (Vierzylinder-Bauweise).

In Zeitungsdruckmaschinen werden verschiedenste Konstruktion eingesetzt. 

Fünfzylinder-Bauweise

Konstruktion von Bogen-Offsetdruckmaschinen: Jeweils zwei Druckformzylinder mit je einem Gummtiuchzylinder drucken gegen einen gemeinsamen Druckzylinder.

Das Druckwerk einer Zweifarben-Offsetdruckmaschine besteht demnach aus zwei Druckformzylinder, zwei Gummituchzylinder und einem Druckzylinder. Der Druckbogen wird in einem Greiferschluss unmittelbar nacheinander (Nass-in-Nass-Druck) mit beiden Druckfarben bedruckt. 

Satellitenbauweise

Konstruktion von Druckmaschinen: Mehrere Druckformzylinder und je einem Gummituchzylinder drucken gegen einen gemeinsamen Druckzylinder.

Beispiel aus dem Bogen-Offsetdruck

Vier Zylinderpaare mit je einem Druckform- und Gummituchzylinder drucken alle vier Druckfarben unmittelbar nacheinander auf eine Seite des Druckbogens (Nass-in-Nass-Druck). 

Siehe: Reihenbauweise, Fünfzylinder-Bauweise. 

Liegendes Format

Seitenanordnung auf dem Druckformzylinder in Rollen-Offsetdruckmaschinen:
Ausgehend vom DIN-A4-Hochformat unterscheidet man z.B. im Rollen-Offsetdruck Druckmaschinen mit stehender oder liegender Seitenanordnung entsprechend der Platzierung der DIN-A4-Seite zur Achse des Druckformzylinders.

Typische Merkmale

  • Bei einem liegenden Format liegt die längere Seite (29,7 cm Endformat) und damit auch der Bund parallel zur Zylinderachse.
  • Die Seitenbreite ist durch die Abschnittslänge des Bedruckstoiffes im Zylinderumfang unveränderlich, die Seitenhöhe durch eine unterschiedliche Rollenbreite variabel.
  • Verschiedene Falztechniken ermöglichen vielfältige Varianten in Art und Format der Endprodukte.
Siehe: Stehendes Format
Stehendes Format

Seitenanordnung auf dem Druckformzylinder in Rollen-Offsetdruckmaschinen:
Ausgehend vom DIN-A4-Hochformat unterscheidet man z.B.  im Rollen-Offsetdruck Druckmaschinen mit stehender oder liegender Seitenanordnung entsprechend der Platzierung der DIN-A4-Seite zur Achse des Druckformzylinders.

Typische Merkmale 

  • Bei einem stehenden Format liegt die kürzere Seite (21,0 cm Endformat) und damit der Kopf der Seite parallel zur Zylinderachse.
  • Die Seitenhöhe ist durch die Abschnittslänge des Bedruckstoiffes im Zylinderumfang unveränderlich, die Seitenbreite durch eine unterschiedliche Rollenbreite variabel.
  • Verschiedene Falztechniken ermöglichen vielfältige Varianten in Art und Format der Endprodukte.
Akzidenz-Rollen-Offsetdruck (2)

Gewöhnlich haben Akzidenz-Rollen-Offsetdruckmaschinen entsprechend der zu druckenden Seiten und deren Anordnung bestimmte Maschinenbezeichnungen.

Beispiele 

  • halbbreite Druckmaschine
    = 8 Seiten = 4/4 (beidseitig je vier Seiten)
    = liegendes Format
  • einfachbreite Druckmaschine
    = 16 Seiten = 8/8
    = stehendes Format
  • doppeltbreite Druckmaschine
    = 32 Seiten = 16/16
    = liegendes Format
  • Doppelumfang und doppelbreite Druckmaschine
    = 48 Seiten = 24/24
    = stehendes Format

Inzwischen sind Druckmaschinen für den Druck von 72 Seiten DIN A4 im Einsatz.  

Siehe auch: Liegendes Format, Stehendes Format.

Akzidenz-Rollen-Offsetdruck (3)

Grundsätzliches zu Druckmaschinenleistungen:

Bei einem kleinen Zylinderumfang und einer breiten Papierbahn lassen sich mit gleicher Papierbahngeschwindigkeit mehr Exemplare pro Stunde drucken, als mit einem großen Zylinderumfang und einer schmalen Papierbahn.

Vorteil der Produktion mit liegendem Format bei gleicher Seitenzahl ist es vor allem, dass bei gleicher Bahngeschwindigkeit eine ca. 40% höhere Produktionsleistung erzielt wird.

Vergleich für eine Produktionsleistung von 40.000 Exemplaren bei gleicher Seitenzahl:

  • Papierbahngeschwindigkeit von 9,8 m/sec bei liegendem Format
  • Papierbahngeschwindigkeit von 13,7 m/sec bei stehendem Format

Die Papierlaufrichtung sollte parallel zum Bund verlaufen. Dies ist nur bei einem stehenden Format gegeben.

Siehe: Liegendes Format, Stehendes Format 

L (Farbmetrik)

In der Farbmetrik kennzeichnet das L die Helligkeit.
Beispiel: CIE-Lab-System.

L: engl. Abkürzung für light = Licht (Helligkeit)

Lager

Im Maschinenbau tragen oder führen Lager Maschinenteile, insbesondere Achsen und Wellen.
Man unterscheidet grundsätzlich je nach Art der Reibung zwischen Gleitlagern und Wälzlagern.

Bei einem Gleitlager laufen die Zapfen der Maschineteile direkt in Lagerschalen oder dem Lagerkörper. Es wirkt die Gleitreibung, daher sind Reibungsverluste höher als bei der Rollreibung.
Gleitlager sind relativ unempfindlich gegen mechanische Belastungen, erfordern jedoch eine laufende und sorgfältige Schmierung, um ein Trockenlaufen durch Trockenreibung zu vermeiden.

Bei Wälzlagern wirkt die Rollreibung. Die Lager bestehen aus Rollbahnkörper (Innen- und Außenring), Wälzkörpern und einem Abstandshalter (Käfig). Der Wälzvorgang (das Abrollen) läuft nur im Lager selbst ab.
Wälzlager laufen sehr leicht und eignen sich besonders für einen sehr ruhogen Lauf bei hoher Umdrehungsleistung.
Wälkörper sind Rollen, Kugeln, Tonnen, Nadeln und andere Rollkörper.

Lagerraum

In Unternehmen ein Raum mit entsprechender Einrichtung zur Vorratshaltung oder Bereitstellung von Rohstoffen für die Produktion oder für Teil- oder Fertigprodukte.

Zu beachten ist bei einem Lagerraum – insbesondere für Bedruckstoffe oder Druckprodukte – das Klima.

Lagerhaltung

Unternehmen: Alle mit einer wirtschaftlichen Vorratshaltung verbundenen Maßnahmen, z.B. Planungs-, Dispositions- und Verwaltungstätigkeiten.  Zur Bereitstellung des Materials wird versucht, die Lagerflächen und Lagerkosten (Lagerraum, Material für die Produktion) immer mehr zu verringern.

Ziel ist es, nur noch so viel Material zu lagern, wie es zur Produktion erforderlich ist. Eine solche Produktionslogistik wird Just in Time  (engl. Bezeichnung für eine  termingenaue Lieferung) genannt.

Just in Time

Englische Bezeichnung für eine optimale Materialbereitstellung (Lagerhaltung) für die laufende Produktion. Grundsätzlich ist nur so viel Material im Lagerraum, wie es für die Produktion benötigt wird. Dies erfordert eine exakte Ermittlung des Bedarfs, das laufende genaue Erfaasen des Verbrauchs und eine verbindliche Lieferung des benötigten Materials durch den Zulieferer.

Mit diesem Verfahren lassen sich Kosten für den Lagerraum und für gelagertes Material verringern.

Laminare Strömung

Ohne Wirbelbildung aneinander vorbeigleitende Luft- und Flüssigkeitsschichten.

Beispiel:
Laminare Luftströme in einem Heißlufttrockner einer Akzidenz-Rollen-Offsetdruckmaschine.

Lasierend Durchscheinend, transparent.
Lasierende Druckfarbe

Transparente Druckfarbe, die den Untergrund durchscheinen lässt. Die Bezeichnung lasierend ist kein absolutes Maß. Je nach Zusammensetzung der Druckfarbe kann die Transparenz mehr oder weniger stark sein.

Lasierende Druckfarben sind eine wesentliche Voraussetzung für den Vierfarbdruck mit den Prozessfarben Cyan, Magenta und Gelb sowie zusätzlich Schwarz.

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