Textkörper | |
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Inkjet-Drucker |
Tintenstrahldrucker. Ein Drucker, der digital gespeicherte Text- und Bildinformationen durch winzige Farbtröpfchen auf einen Bedruckstoff überträgt. Je nach eingesetzter Technik der Farbübertragung und Auflösung sind einfach bis sehr gute Qualitäten in der Ausgabe zu erzielen. |
ISO |
Abk. für: International Organisation for Standardization. Der Internationale Standard Organisation mit Sitz in Genf gehören die nationalen Normenausschüsse von über 50 Ländern an, z.B. DIN (Deutschland), ANSI (USA), AFNOR (Frankreich). |
ISO 9000 |
Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsnormen. Leitfaden zur Auswahl und Anwendung der DIN ISO 9001 bis 9004. Die deutsche Fassung der Norm wurde mit der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz abgestimmt. |
Ist-Wert |
Bei einer Produktion ein tatsächlicher, momentan gemessener Wert. Beispiel: Bei der Farbdichtemessung währen der Druckproduktion ist die Vorgabe bzw. der Soll-Wert für die Farbführung der abgezeichnete verbindliche Druckbogen. Der bei jeder Prüfung gemessene Druckbogen ergibt den Ist-Wert. Ziel der Produktionsregelung ist das Angleichen des Ist-Wertes an den Soll-Wert. |
IT8-Kontrollchart |
Messfeldtableau nach ISO 12642 mit einer umfangreichen Anzahl von Primär-, Sekundär- und Tertiärfarbfeldern, die für die Profilherstellung der Color-Management-Systeme verwendet werden. |
JPEG |
Abk. für Joint Photographic Experts Group (Vereinigte Fotoexperten Gruppe). Diese Gruppe entwickelte eine Kompressionsmethode für digitale Bilder und Grafiken. Die Kompressionsmethode eignet sich für Farb- und Graustufenbilder, erzeugt aber immer einen bestimmten Informationsverlust. Der Kompressionsgrad kann in Stufen eingestellt werden. Bei der Speicherung erhalten die Dateien die Endung.jpg. Das Verfahren ist neben GIF-Bildern das typische Grafikformat für Bilder im Internet. |
Just in Time |
Englische Bezeichnung für eine optimale Materialbereitstellung (Lagerhaltung) für die laufende Produktion. Grundsätzlich ist nur so viel Material im Lagerraum, wie es für die Produktion benötigt wird. Dies erfordert eine exakte Ermittlung des Bedarfs, das laufende genaue Erfaasen des Verbrauchs und eine verbindliche Lieferung des benötigten Materials durch den Zulieferer. Mit diesem Verfahren lassen sich Kosten für den Lagerraum und für gelagertes Material verringern. |
Justieren |
Fachwort für ein genaues Abstimmen oder gerätebezogenes Einstellen. |
Kalander |
Veredelung des in der Papiermaschine produzierten, sogenannten maschinenglatten Papiers: In der Ausrüstung (Weiterverarbeitung) eingesetzte Glättmaschine zur Verbesserung der maschinenglatten Papieroberfläche. Das im Kalander durch Druck, Reibung und Wärme geglättete Papier wird satiniert (sat.) genannt. |
Kalibrierung |
Einstellung von Geräten / Maschinen auf Standardwerte zur Erzielung zuverlässiger Ergebnisse. Beispiel: Die Einstellung der Farbwiedergabe eines Bildschirms, damit die angewählten bzw. angezeigten Farben dem Druck mit bestimmten Skalendruckfarben entsprechen. |
Kapitalband |
Gewebtes, schmales Stoffbändchen, das die obere und die unterer Seite im Rücken des Buchblocks verziert und die Bindung verdeckt. Es verstärkt zudem die Lagenkanten der Falzbogen im Bund. |
Kapitälchen |
In der Typografie und Satztechnik die Bezeichnung für einen speziellen Schriftschnitt, bei der anstelle der Gemeinen (Kleinbuchstaben) Großbuchstaben auf der Höhe der Gemeinen gesetzt werden. Beispiel: Kapitälchen. |
Kerning |
Englische Bezeichnung für das Unterschneiden (Reduzieren) der normalen, vom Schriftdesigner vorgegebenen Abstände von Buchstaben, Ziffern und Zeichen. Durch ein Ästethikprogramm erfolgt das Reduzieren der Laufweite bestimmter Buchstaben- und Zeichenkombinationen automatisch. |
Kettfäden |
Siebdruck: Jedes Gewebe besteht aus Längs- und Querfäden. Die Längsfäden sind stabile, durchgehende Fäden. Man nennt diese Kettfäden. |
Kilobyte |
Maßeinheit für die (Speicher-)Kapazität in der elektronischen Datenverarbeitung. 1 Kilobyte (KB) = 210 Byte = 1024 Byte Die nächstgrößeren Einheiten sind: Megabyte (MB), Gigabyte (GB). |
Klassizistische Antiqua |
Schriftgruppe aus der Stilepoche des Klassizismus (ca. 1750 bis 1850). Typische Merkmale
Schriftbeispiele
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Klebebindung |
Fadenloses Heften von Buch- und Broschurenblocks. Es sind prinzipiell zwei buchbinderische Verfahrenstechniken mit spezifischen Qualitätseigenschaften unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Kosten) zu unterscheiden: 1. Fächerklebebindung, 2. Blockklebebindung. Bei der Fächerklebebindung, nach dem Erfinder auch Lumbeck-Verfahren genannt, wird der Bund des zusammengetragenen Buchblocks glatt aufgeschnitten. Die einzelnen Seiten des Buchblocks werden auf etwa zwei Drittel der Fläche fest zusammengepresst. Der herausragende Rücken des Buchblocks lässt sich zu beiden Seiten auffächern. Dabei wird jeweils Klebstoff aufgetragen und der Rücken mit Gaze oder Papier überklebt. Durch dieses Fächern kann Klebstoff relativ weit zwischen die einzelnen Blätter des Buchblocks eindringen. Dies fördert die intensive Haftung der einzelnen Blätter zu einem stabilen, gut haltbaren Buchblock. Wegen hoher Kosten und geringer Leistung eignet sich das Verfahren nur für besonders hochwertige Klebebindungen, beispielsweise Bildbände. Die Blockklebebindung ist das überwiegend eingesetzte Bindeverfahren in der industriellen Broschuren- und Buchherstellung. Produziert wird in kompletten Klebebindestraßen. Broschuren- oder Buchblocks werden in Klebebindern automatisch aus gefalzten Lagen (Falzbogen) zusammengetragen. Dieser Rohblock wird im Rücken (Bund) gerüttelt, zu einzelnen Blättern aufgefräst, evtl. zusätzlich eingekerbt und mit Klebstoff eingestrichen. Dazu werden synthetische Dispersionsklebstoffe oder synthetische, thermoplastische Schmelzklebstoffe verwendet. Bei Broschuren (z.B. sogenannten Taschenbüchern) wird auf den noch nicht verfestigten (abgebundenen) Klebstoff der zwei- oder vierfach gerillte Kartonumschlag um den Rohblock umgelegt und an den Rücken angepresst. Das Endprodukt wird in einem Dreimesserautomaten im Kopf und Fuß sowie außen (Front) beschnitten und danach auslegt. |
Kleinauflage |
Auflagen von etwa 50 bis 2.000 Druck. |
Klima |
Umweltbedingungen, die durch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden. Für die Produktion und die Verarbeitung von Materialien (Papier, Karton u. a.) ist eine Temperatur von 18 bis 22 0C und eine relative Luftfeuchtigkeit (rL) zwischen 50 bis 60% günstig. Siehe: Gleichgewichtsfeuchte bei Papier und Karton. |
Klimaanlage |
Anlage, die das eingestellte Klima in Produktionsräumen selbsttätig regelt und konstant hält. |
Klimatisierung |
Anpassen von Materialien, z.B. Bedruckstoffen, an das vorgegebene Klima. Beispiel: |
Kohäsion |
Molekulare Kraft zwischen Molekülen eines bestimmten Stoffes. Die Kohäsion bewirkt den inneren Zusammenhalt des Stoffes. Feste Stoffe besitzen eine starke Kohäsion, flüssige Stoffe eine mehr oder weniger geringe Kohäsion. Gasförmige Stoffe expandieren, d.h. es ist keine Kohäsion zwischen den Molekülen (Stoffteilchen) festzustellen. Siehe: Adhäsion. |
Kollationieren | In der Druckweiterverarbeitung das Überprüfen der gefalzten Bogen einer Broschur oder eines Buchblocks auf Vollständigkeit und richtige Reihenfolge vor dem Binden anhand der Flattermarken. |
Kolumne |
1. Druckfertige Seite im Bleisatz. |
Kolumnentitel |
Oberhalb oder unterhalb angeordnete separate Zeile auf einer Druckseite. Ein „toter Kolumnentitel“ enthält nur die Seitenzahl, auch Pagina genannt. Dieser zählt nicht mit zum Satzspiegel. Dagegen enthält ein „lebender Kolumnentitel“ beispielsweise Angaben zum Inhalt der Seite, zum Kapitel, die Kapitelnummer sowie die Seitenzahl. Der lebende Kolumnentitel gehört zum Satzspiegel. |
Kompatibilität |
Verträglichkeit. Bauweise, die einen problemlosen Austausch von Daten zwischen Geräten erlaubt. |
Komplementärfarbe |
Farbe, die in einem Farbenkreis einer anderen Farbe gegenüber liegt. Beispiele: Cyan – Rot, Magenta – Grün, Gelb – Blau. |
Komplementärfilter |
Filter zur Farbseparation. Für jeden Farbauszug ist bei der Bilddatenerfassung der Farbvorlage das komplementärfarbige Filter einzusetzen: Cyan-Auszug = Rot-Filter, Magenta-Auszug = Grün-Filter, Gelb-Auszug = Blau-Filter. |
Konditionieren |
Angleichen von Bedruckstoffen und anderen Stoffen an ein bestimmtes Klima (Temperatur und Luftfeuchtigkeit). Beispiel: Angleichen eines Papierstapels an das Klima im Drucksaal oder Verarbeitungsraum. |
Konfiguration |
Zusammenstellung einzelner Bauelemente zu größeren Baugruppen und zu immer komplexeren Systemen. Beispiel: Ein bestimmter Computer mit einem bestimmten Monitor, einer Tastatur, einem Drucker (Laser, Tintenstrahl?), einer externen Festplatte und einer Vernetzung bilden in dieser Zusammenstellung eine Konfiguration. Dabei besteht jede einzelne Baugruppe selbst aus vielen einzelnen Bauelementen. |
Konterdruck |
Druck auf der Rückseite eines transparenten Bedruckstoffes, seitenrichtig von der Vorderseite aus zu sehen. Siehe auch Frontaldruck. |
Kopiervorlagen |
Für das jeweilige Druckverfahren und die Kopie der Druckplatten geeignete positive oder negative Durchsichtsvorlagen mit bestimmten technischen und tonwertbezogenen Eigenschaften. Die technischen Eigenschaften beziehen sich auf die Kopierfähigkeit und tonwertbezogene Eigenschaften auf die reprotechnische Qualität im Vergleich zur Bildvorlage. Beispiel zu geforderten technischen Eigenschaften von Kopiervorlagen für die Positivkopie im Offsetdruck: positive, seitenverkehrte Durchsichtsvorlage (Film), Bildstellen gleichmäßig lichtundurchlässig geschwärzt (mindestens 2.5 lg Dichte) und randscharf, Nichtbildstellen schleierfrei und hochtransparent (maximal 0.06 lg Dichte). |
Körperfarbe |
Farbe eines Nichtselbstleuchters, d.h. eines durch externes Licht beleuchteten Körpers. Körperfarbe sind demnach alle materiellen Farben, z.B. Malerfarben, Druckfarben. Bei Mischungen und dem Übereinanderdrucken wirken die Gesetze der subtraktiven Farbmischung. Siehe auch Lichtfarbe. |
Kursiv |
Schriftzeichen mit leicht nach rechts geneigtem Schriftschnitt. Englische Bezeichnung: italic. |
L (Farbmetrik) |
In der Farbmetrik kennzeichnet das L die Helligkeit. L: engl. Abkürzung für light = Licht (Helligkeit) |
L/cm |
Linien pro Zentimeter. Angabe für die Rasterweite bzw. Rasterfrequenz bei autotypisch gerasterten Halbton- bzw. Graustufenbildvorlagen oder die Auflösungsstufen bei Laserbelichtern. |